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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 19.11.2018
  • ISBN: 9783734105579
Marc Elsberg

HELIX - Sie werden uns ersetzen

Roman
»›Helix‹ ist ein Pageturner. Wer Thriller mag und sich ein wenig für Wissenschaft interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei.« Deutschlandfunk »Auslese kompakt«

Sie sind perfekt. Sie sind außer Kontrolle. Sie werden dich ersetzen!
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt erzählt ihnen von einem inoffiziellen Forschungsprogramm, das über hundert »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen überall auf der Welt hin …

»Große Fragen, großes Kino.« ZEIT Wissen
»Diesmal geht es um Gentechnik, und wieder überkommt einen beim Lesen das pure Grauen …« NDR Kultur

Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhältlich:
BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. Auch als Premiumausgabe – mit einer exklusiven Kurzgeschichte von Marc Elsberg und weiteren Extras!
ZERO. Sie wissen, was du tust.
GIER. Wie weit würdest du gehen?
Der Fall des Präsidenten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Beängstigende Vorstellung!

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Spannender Thriller, über die Möglichkeiten der Gentechnik. Vieles ist bestimmt nicht schlecht, aber den Menschen als Bausatz zu sehen und so zu "produzieren" ist doch schon grenzwertig oder besser gesagt ...

Spannender Thriller, über die Möglichkeiten der Gentechnik. Vieles ist bestimmt nicht schlecht, aber den Menschen als Bausatz zu sehen und so zu "produzieren" ist doch schon grenzwertig oder besser gesagt die Vorstellung ist gruselig. Marc Elsberg schafft es wieder ein Thema aufzugreifen, an dem sich die Meinungen scheiden und viel Diskussionsbedarf vorhanden ist.

Die meist kurzen Kapitel lassen sich zügig lesen und auch die einzelnen Schauplätze sind gut einzuordnen. Auch wenn man nicht gleich sieht, wie alles zusammenhängt, war ich nicht überfordert mit den zahlreichen einzelnen Orten und Personen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Der Autor schafft es, trotz vieler genetischen Details, den Leser nicht mit dem Fachwissen zu überfordern.

Der Spannungsbogen baut sich mit jedem Tag der Geschichte weiter auf und ab Tag fünf verbinden sich die einzelnen Handlungsstränge und es geschieht unheimlich viel auf einmal. Spannung und Action pur!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es nie soweit kommt.
Einziger Punkt zum bemängeln, dass Ende klärt nicht alle Fragen!

Veröffentlicht am 31.08.2020

Man hofft, es bleibt Fiktion...

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Ein manipuliertes Killervirus, hochbegabte Wunschkinder, genetisch veränderte Lebensmittel… Auf der ganzen Welt gibt es sie: die Genmanipulation. Doch wird sie nicht nur verwendet, um Gutes zu tun und ...

Ein manipuliertes Killervirus, hochbegabte Wunschkinder, genetisch veränderte Lebensmittel… Auf der ganzen Welt gibt es sie: die Genmanipulation. Doch wird sie nicht nur verwendet, um Gutes zu tun und um Menschen zu helfen. Macht und Missbrauch der Möglichkeiten werden in diesem Buch zur tödlichen Gefahr.

Die Geschichte beginnt sofort, man ist gleich von ihr gefesselt. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Handlungssträngen, bei denen man auf den ersten Blick nicht davon ausgeht, dass sie miteinander zu tun haben. Geschickt werden die Stränge miteinander verflochten und es entsteht ein beeindruckendes Gesamtbild. Überraschende Wendungen und eine Steigerung der Spannung von Kapitel zu Kapitel sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Der Schreibstil gefällt mir auch in diesem Buch wieder sehr gut. Die Kapitel sind angenehm kurz und es wird auf spannende und interessante Weise erzählt. Das Nervenaufreibende ist wieder mit dem Aufklärenden/Informierenden verbunden. Man wird also gut unterhalten und lernt noch etwas dazu. Ich hatte nie das Gefühl, etwas nicht zu verstehen und so konnte ich der Geschichte problemlos folgen.

Die Charaktere sind sehr verschieden und sehr authentisch und überwiegend sympathisch gestaltet. Die Ängste und Hoffnungen wurden direkt auf mich übertragen und ich konnte mich gut hineinfühlen. Durch die Realitätsnähe fragt man sich immer wieder, was würde ich tun oder würde ich auch so entscheiden? Man wird unweigerlich mit ethischen und moralischen Fragen konfrontiert. Die Auseinandersetzung der Charakter mit der Thematik ist absolut authentisch.

Das Thema der Genmanipulation ist absolut faszinierend. Elsberg schafft es immer, die schlimmsten Befürchtungen, die man zu einem Thema haben kann, aufzugreifen und sie in seinen Büchern real werden zu lassen. Beunruhigend…

Es werden durchaus auch die positiven Faktoren der Genmanipulation diskutiert und gleichzeitig auf mögliche Gefahren aufmerksam gemacht. Die ethische Diskussion sowie die Fortschritte der Wissenschaft in diesem Bereich wurden wunderbar in einen aufregenden Thriller verpackt.

Das ist kein Buch, das man einfach beiseitelegt, wenn man es durchgelesen hat. Es wirkt noch lange nach und regt zum Nachdenken an. Der Autor begeistert auch in diesem Buch wieder mit seinem Talent, Wissenschaft und Thriller zu einer aufregenden Geschichte zu vereinen.

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Veröffentlicht am 26.02.2019

Temporeiche und spannende Handlung mit Stoff zum Nachdenken, mittelmäßige Charaktere

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Ein gelungener Klappentext zu einer megaspannenden, aktuellen und brisanten Thematik ließ mich zu diesem Taschenbuch greifen.
Die chronologische Handlung gestaltet sich sehr temporeich und turbulent, sodass ...

Ein gelungener Klappentext zu einer megaspannenden, aktuellen und brisanten Thematik ließ mich zu diesem Taschenbuch greifen.
Die chronologische Handlung gestaltet sich sehr temporeich und turbulent, sodass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Auf den 646 Seiten wird mehr als 200 x die Perspektive zwischen zahlreichen durchaus glaubwürdig geratenen Figuren (mehr als 10) gewechselt. Zu oft für meinen Geschmack. Große Gefühle und reizvolle Gedankengänge sind nur von kurzer Dauer. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich in den ersten Zeilen immer erst orientieren muss, wo und bei wem man gerade ist. Hier hätten Kapitelüberschriften oder ein Personenverzeichnis hilfreich sein können. Es gibt Figuren, deren Sicht nur zeitweise von Belang ist und deren sonstiger Werdegang nur in Nebensätzen auftaucht, während man Jessica und Helen über die gesamte Länge begleitet. Die weiblichen Hauptfiguren sind nicht besonders innovativ, trotzdem konnte ich eine gewisse Nähe entwickeln. Sie machen innere Kämpfe durch, die mir in ihren Ansätzen gefallen haben, für meinen Geschmack aber noch tiefgreifender hätten sein können, um Authentizität und Mitfühlfaktor zu erhöhen (z. B. Pflicht zur Verschwiegenheit gegenüber der Familie, Anstrengungen zur Vereinbarkeit von Job und Familie). Die profitorientiert und gefühlskalt anmutenden Männer bleiben unnahbar, undurchsichtig, ohne besondere Entwicklung und setzen sich nicht in meinem Gedächtnis fest, obwohl ihre Betrachtungen, u. a. zum Leben der armen Bevölkerung im ländlichen Afrika und zu Wirtschaftstrends, spannend, glaubhaft und vielfältig sind.
Mir gefallen besonders die auftretenden Rätsel und die mysteriösen Figuren, über deren Motive sich spekulieren lässt.
Gefühlt hätte man (wohlgemerkt als Meckern auf hohem Niveau) mehr Atmosphäre erzeugen und aus Nebensträngen mit mehr Liebe zum Detail inhaltlich mehr herausholen können (z. B. Präsidentin). Wissenschaftliches rund um Gentechnik wird für die Allgemeinheit verständlich umschrieben, hätte aber gern noch fundierter und ausführlicher sein können. Der Stoff hätte 900 Seiten bzw. zwei Bände hergegeben, die ich begeistert gelesen hätte.
Faszinierend finde ich den Bezug zur Realität, z. B. dass aufstrebende Politiker trainiert werden, keine DNA in der Öffentlichkeit zu hinterlassen, z. B. in Form von Taschentüchern. Das ist ein Wow-Erlebnis und erweitert den Horizont.
Inspirierend sind die späten Erkenntnisse zu fördernswerten menschlichen Eigenschaften.
Anfang und Mittelteil gefielen mir am besten, Verfolgung/Flucht weniger.
Das Ende stellt mich nicht ganz zufrieden. Zwar sind wesentlichste Rätsel und Fragen beantwortet, aber der Weg dahin bleibt auf den letzten Seiten auf der Strecke. Ein paar Fragezeichen bleiben, was ich bei diesem Genre aber durchaus passend finde, weil ich auf diese Weise selbst gefordert bin, die Lücken aufzufüllen.
Nach meinem Empfinden schießen die Ergebnisse des in einem Anfangsstadium befindlichen Forschungsexperiments ein bisschen über‘s Ziel hinaus. Das erhöht die Dramatik, mindert aber die Glaubhaftigkeit. Trotzdem herrlich viel Stoff zum Mitdenken, Rätseln und Nachreflektieren. Darüber wie sich die Welt entwickelt, wie man selbst dazu steht (Ethik, globaler Wettbewerb, ...) und handeln würde. Will man einen Schockeffekt erzielen und zu Diskussionen im Leserkreis anregen, haben solche Übertreibungen ja auch durchaus ihre Berechtigung. Weiter in die Zukunft extrapoliert, ergibt die Darstellung absolut Sinn. Als weiterführende Literatur empfehle ich: „Bios“ von Daniel Suarez (spielt 2045) und die c23-Reihe von Ralph Edenhofer (Sci-Fi im 23. Jahrhundert).
Super unterhalten und um Denkanstöße bereichert, vergebe ich für „Helix“ vier Sterne mit Tendenz zu fünf.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Wieder ein erschreckender Wissenschaftsthriller

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Auf Marc Elsberg wurde ich aufmerksam, weil mir mein Schwiegervater in spe sein Buch Blackout empfohlen hatte, welches mich absolut begeisterte. Dementsprechend war klar, dass ich auch sein neuestes Werk ...

Auf Marc Elsberg wurde ich aufmerksam, weil mir mein Schwiegervater in spe sein Buch Blackout empfohlen hatte, welches mich absolut begeisterte. Dementsprechend war klar, dass ich auch sein neuestes Werk wieder lesen muss und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Zunächst fällt auf, dass das Buch in Tage und innerhalb dieser in Kapitel aufgeteilt ist. Dabei steht aber nicht einfach Tag eins, sondern "am ersten Tag", was doch sehr stark an die Schöpfungsgeschichte erinnert und dementsprechend zu der Thematik des Buches passt. Denn oft heißt es doch, dass die Veränderung der Gene ein Gott-Spielen der Menschen sei.
Schon im ersten Kapitel steigt man direkt in die Handlung ein, denn wir befinden uns auf einem Kongress, zu einem Zeitpunkt, als der US-Außenminister schon tot auf dem Boden liegt und der Vorfall entsprechende Reaktionen seiner Mitarbeiter und der Anwesenden hervorruft. Hier lernen wir auch die Protagonistin Jessica kennen, eines der Stabsmitglieder vor Ort. Ihr wird im Folgenden die Leitung der Sondereinheit zur Ermittlung in dem Mord zugeteilt, sodass wir sie durch das ganze Buch begleiten.
Daraufhin lernen wir auch die anderen, im Klappentext erwähnten Handlungsstränge kennen: Ein Mitarbeiter eines Lebensmittelkonzerns entdeckt in Tansania Mais, dem Schädlinge und Dürre nichts anhaben können. Dies meldet er Helge, dem Vorstandsvorsitzenden von "Santira", einem Chemie- und Biotechkonzern. Dort sind auch bereits die ähnlichen Fälle von resistenten Ziegen in Indonesien und Sojapflanzen in Brasilien bekannt. Der Vorstand sieht sein Geschäft bedroht und so beginnen sie damit eigenmächtige Ermittlungen anzustellen.
Als drittes haben wir noch Greg und Helen, die vom Arzt der Kinderwunschklinik ein Angebot bekommen, das sie zunächst für einen schlechten Scherz halten. Als sie jedoch zu der geheimen Forschungseinrichtung "New Garden" gebracht werden, wird ihnen schnell klar, dass die versprochenen Wunderkinder sehr wohl real sind.
Solche Wunderkinder sind auch Jill und Eugene, genau genommen sind sie sogar die ersten ihrer Art und Jill ist besagtes Kind das verschwindet. Doch auch Eugene scheint irgendwie mit allem zusammenzuhängen.
Stück für Stück führt der Autor den Leser über die verschiedenen Handlungsstränge an die Wahrheit heran und lässt einem langsam klar werden, wie alles zusammenhängt. Dabei verfolgt jeder Charakter seine ganz eigenen Ziele und so wird die ganze Thematik von verschiedensten Seiten bleuchtet. Vor allem "New Garden" und die dort betriebenen Forschungen scheinen hierbei eine Schlüsselrolle zu spielen. Es ist aber nicht das Rätselraten der spannungsgebende Faktor, sondern viel mehr das Mitfiebern wie am Ende alles ausgeht.
Wieder einmal schafft es der Autor, die komplizierten wissenschaftlichen Aspekte gekonnt in die Handlung einzubinden und so zu erklären, dass auch Leser ohne Hintergrundwissen alles verstehen können. Hier muss man aber ganz klar sagen, dass ein gewisses Grundinteresse für Gentechnik schon vorhanden sein sollte, da sie eine große Rolle spielt. Wer sich damit also so gar nicht auseinandersetzen möchte, wird davon vermutlich schnell genervt sein. Ist man dazu jedoch bereit, bekommt man eine gleichermaßen spannende wie erschreckende Geschichte geliefert.
Auch dieses Werk des Autors führt uns wieder vor Augen wie sehr wir gewisse wissenschaftliche Themen unterschätzen und welche Gefahren und Möglichkeiten von diesen ausgehen. Dabei überlässt er es jedoch dem Leser sich damit zu befassen wie viel davon wirklich der Wahrheit entspricht. Durch bereits vorhandenes Hintergrundwissen war mir bei vielen Dingen klar, dass das keineswegs überspitzte Darstellungen waren um den Effekt der Story zu verstärken. Bei anderen Aspekten war ich mir selbst nicht sicher, mit ein wenig Recherche kann man sich hier aber ganz leicht ein Bild machen.
Klar ist, dass die Darstellungen durchaus an manchen Stellen etwas überzogen werden, um die Message dahinter zu verdeutlichen. So waren mir zum Beispiel Kinder, die aus dem Stand über einen Erwachsenen springen, doch etwas too much. Dass die Kinder aber höchst intelligent sind und optisch aufgebessert wurden, ist durchaus sehr realitätsnah.
Was mich etwas gestört hat, ist, dass der Leser bei manchen (sehr wenigen) Dingen am Ende allein gelassen wurde. Zum Beispiel das im Klappentext erwähnte seltsame Zeichen auf dem Herzen. Was hat es damit auf sich? War es nur dazu da, dass klar ist, dass es sich um einen Anschlag handelte? Man weiß es nicht. Oder beim Showdown am Ende gibt es eine Szene, wo einem der Charaktere etwas passiert. Welche Auswirkungen das letztendlich hat, bleibt aber vollständig offen.
Auch insgesamt ist das Ende doch sehr offen gehalten, was mich aber nicht stört, denn Elsberg regt die Fantasie seiner Leser noch ein letztes Mal an, indem er nur andeutet wie sich nach den Geschehnissen alles weiterentwickeln könnte. Natürlich spielt dabei auch die Frage eine Rolle, wie Regierungen mit den gemachten Entdeckungen umgehen könnten.
Alles in allem hat der Autor wieder einen äußerst spannenden wissenschaftlichen Roman abgeliefert, der den Leser bei einem schwierigen Thema an die Hand nimmt und ihm so ein besseres Bewusstsein dafür gibt. Man wird zum Nachdenken und Hinterfragen angeregt, gleichzeitig aber auch gut unterhalten. Und genau darin liegt die Stärke des Buches und der Ursprung der durchweg vorhandenen Spannung.
Was man jedoch nicht erwarten darf, ist ein typischer Thriller und Protagonisten mit denen man mitfiebern und mitfühlen kann. Diese Erwartungen würden letztendlich nicht erfüllt werden, sind meiner Meinung nach für diese Art von Roman aber auch nicht angebracht.

Veröffentlicht am 16.09.2018

New Generation

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Die Menschheit strebt jeher nach Verbesserungen: höher, schneller, weiter. In fast allen Bereichen wollen wir Perfektion. Auch mit dem Fortschritt der Biotechnologie und den dadurch entstehenden Möglichkeiten ...

Die Menschheit strebt jeher nach Verbesserungen: höher, schneller, weiter. In fast allen Bereichen wollen wir Perfektion. Auch mit dem Fortschritt der Biotechnologie und den dadurch entstehenden Möglichkeiten in der Gentechnik bzw. Genmanipulation. Dieses Thema greift Marc Elsberg in "Helix" auf: Eine geheime Organisation mit Wissenschaftlern hat es geschafft "moderne" Kinder zu entwickeln, das heißt: hübschere Kinder, intelligentere Kinder, sportlichere Kinder, Kinder mit geringerem Schlafbedürfnis und vielem mehr. Paare, die über den Weg der künstlichen Befruchtung Eltern werden wollen, bieten die Wissenschaft an die Kinder nach ihren Vorstellungen und Wünschen genetisch verändern zu können. Und das dies gelingt, zeigen sie an bereits einigen modernen Kindern. Zwei davon sind Eugene und Jill, doch die beiden haben ihren eigenen Plan wie die Welt mit modernen Menschen aussehen soll und schmieden ihren eigenen Plan. Ein Wettkampf um Macht und Wissen zwischen Eugene und Jill, der amerikanischen Regierung und der ursprünglichen Wissenschaftsorganisation beginnt. Wer kann mit seiner Vorstellung gewinnen?

"Helix" ist ein sehr spannender Thriller, der viele ethische Fragen zur Zukunft der menschlichen Entwicklung und Biotechnologie aufwirft. Es lohnt sich dieses Buch zu lesen, um sich Gedanken zur eigenen Vorstellung dieser Welt zu machen. Und es lohnt sich, weil Fiktion und Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander liegen.