Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
offline

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2017

Macht Spaß

Das Glücksbüro
0

Albert Glück, Beamter und seit über 30 Jahren im Amt für Verwaltungsangelegenheiten eingesetzt, ist ein Bilderbuchbeamter! Seine Anträge werden stets korrekt bearbeitet, sein Tagesablauf ist minutiös geplant. ...

Albert Glück, Beamter und seit über 30 Jahren im Amt für Verwaltungsangelegenheiten eingesetzt, ist ein Bilderbuchbeamter! Seine Anträge werden stets korrekt bearbeitet, sein Tagesablauf ist minutiös geplant. Seine Kollegen nehmen seine Anwesenheit wahr, aber wirklichen Kontakt pflegen sie nicht. Und Albert arbeitet nicht nur im Amt - nein, er wohnt dort sogar, kocht sich in der Kantine abends sein Essen und treibt Schabernack in den Büros seiner nichtsahnenden Kollegen. Der Welt außerhalb des Amtes hat er sich mittlerweile entfremdet. Sie macht ihm Angst. Da sind ihm seine geordneten Formulare viel sympathischer. Doch eines Tages hat er einen Antrag auf dem Tisch, dessen Nummer E 45 gar nicht real existiert. Er ist nirgends verzeichnet, keiner kennt diesen Vordruck. Und er stellt einen Antrag für nichts. Der diensteifrige Albert kann aber nicht einfach ablehnen, dies ist gegen sein Prinzip. Also wird er von seinem Chef damit beauftragt, die Antragstellerin Anna Sugus aufzusuchen, um herauszufinden, was sie möchte. Und Alberts Schicksal nimmt seinen Lauf.
Ein wunderbar romantisches, ans Herz gehendes Buch, das trotzdem eine starke Prise Humor aufweist. Man stelle es sich vor: ein Beamter hat 30 Jahre sein Büro nicht verlassen und wird dann unvorbereitet auf die Menschheit losgelassen!
Dazu kommt die gute satirische Beschreibung eines Beamtenarbeitsalltages. Super! Man denke nur an den Hungerlauf, allgemein als Mittagspause bekannt.
Ein tolles Buch über Menschlichkeit, das Finden des persönlichen Glückes und viel Augenzwinkern in Richtung Büro.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unterhaltsam

Klodeckel 2012
0

Das ist ja mal eine interessante Art, ein Jahr Revue passieren zu lassen. Beim Lesen kommen mir ganz unterschiedliche Gedanken. Manchmal denke ich: "Ist das wirklich schon so lange her?" Einige Male wundere ...

Das ist ja mal eine interessante Art, ein Jahr Revue passieren zu lassen. Beim Lesen kommen mir ganz unterschiedliche Gedanken. Manchmal denke ich: "Ist das wirklich schon so lange her?" Einige Male wundere ich mich, daß das Thema immer noch aktuell ist (z. B. Länderfinanzausgleich). Ein paar Artikel sind mir unbekannt. Die sind wohl im "Informationsgewühl" untergegangen. Beim Klodeckel an Cem Özdemir kann es sich ja wohl nur um einen Aprilscherz handeln. Die Geschichte ist doch zu absurd!
Insgesamt ist das Buch eine amüsante Sammlung der größten Peinlichkeiten des vergangenen Jahres. Ich bin sicher, daß das neue Jahr genug Stoff für ein nachfolgendes Buch bringen wird.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Spannungsgeladen

Die Lazarus-Formel
0

Eve Sinclair, Wissenschaftlerin in der Krebsforschung, entdeckt in der Eibe das Allheilmittel gegen Krebs. Sie ist nicht die Erste, die dies entdeckt. Bei Recherchen im Internet erfährt sie, daß alle Forscher, ...

Eve Sinclair, Wissenschaftlerin in der Krebsforschung, entdeckt in der Eibe das Allheilmittel gegen Krebs. Sie ist nicht die Erste, die dies entdeckt. Bei Recherchen im Internet erfährt sie, daß alle Forscher, die dies vor ihr entdeckten, bei mysteriösen Laborbränden ums Leben kamen. Denn die Eibe ist auch das Mittel zur Unsterblichkeit, und um dieses Geheimnis zu bewahren, scheut ein Geheimbund auch vor Mord nicht zurück.
"Die Lazarus-Formel" ist ein spannender, actionreicher und rasanter Wissenschaftsthriller mit mysthischem Einschlag. Eve Sinclair ist eine sehr gut und sympathisch rüberkommende Hauptcharaktere, die Wissenschaftlerin durch und durch ist. Der wissenschaftliche Aspekt dieses Buches ist recht gut zu verstehen, man kann dieses Buch durch den gefälligen Sprachstil flüssig lesen und ist jederzeit von der Spannung gefangen

Veröffentlicht am 04.02.2017

Teuer

Langenscheidt Diät-Deutsch/Deutsch-Diät
0

Frau Fröhlich macht ihrem Namen mal wieder alle Ehre. Das Buch geht mit dem Thema Diät locker und fröhlich um. Die lustigen Zeichnungen lassen einen herzhaft lachen. Trotzdem kann man sogar noch etwas ...

Frau Fröhlich macht ihrem Namen mal wieder alle Ehre. Das Buch geht mit dem Thema Diät locker und fröhlich um. Die lustigen Zeichnungen lassen einen herzhaft lachen. Trotzdem kann man sogar noch etwas dazulernen.
Es ist ein ideales Mitbringsel für Leute, die schon fast jede Diät erfolglos durch haben oder für Leute, die ihre Mitmenschen mit ihrem Diätwahn total nerven (also als Wink mit dem Zaunpfahl).
Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings auch mit dabei. Es ist etwas wenig Buch für´s Geld!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Das Mirakel von Köln
0

Köln, 1626. Christina Plum leidet unter Fallsucht, in der damaligen Zeit ein Zeichen für Besessenheit. Sie wird von Generalvikar Fresenius vor dem Pöbel gerettet. Er bringt sie in das Kloster "St. Klara" ...

Köln, 1626. Christina Plum leidet unter Fallsucht, in der damaligen Zeit ein Zeichen für Besessenheit. Sie wird von Generalvikar Fresenius vor dem Pöbel gerettet. Er bringt sie in das Kloster "St. Klara" in Köln. Doch dieses Kloster ist nicht ein Hort der Geborgenheit, es finden dort Trinkgelage, Hurerei und Teufelsaustreibung statt.
Im Kloster trifft Christina auf ihre leibliche Mutter, der Nonne Sopia von Langenberg. Sophia wird der Hexerei bezichtigt und ermordet. Christina flieht, wird jedoch verfolgt, da sie zu viel über die Geschehnisse im Kloster weiß. Sie zeigt sich selbst als Hexe an und beschuldigt vor Gericht auch einige andere machthabenden Männer der Hexerei.
Dieser Roman besticht durch seine Authentizität. Sowohl die Handlungsorte, die Geschehnisse als auch die Personen haben in der Realität existiert. Man merkt die genauen Recherchen der Autorin in jeder Hinsicht.
Trotz dieser Genauigkeit hat man jedoch nie das Gefühl, in einen "Geschichtsunterricht" geraten zu sein. Nein, es ist ein sehr unterhaltsamer, aber auch lehrreicher Roman, der sehr zu empfehlen ist.