Ein atmosphärischer Krimi, perfekt für einen Herbstabend auf der Couch
Edinburgh, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Medizinstudent Will Raven kann sein Glück kaum fassen: Er hat eine Stelle als „Famulus“, als Assistent des renommierten Arztes Dr. Simpson erhalten – Kost und ...
Edinburgh, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Medizinstudent Will Raven kann sein Glück kaum fassen: Er hat eine Stelle als „Famulus“, als Assistent des renommierten Arztes Dr. Simpson erhalten – Kost und Logis inklusive. Damit kann er nicht nur seinem heruntergekommenen Zimmer entkommen, sondern auch den Häschern eines nicht für seine Zimperlichkeit bekannten Unterweltbosses, dem Will eine Menge Geld schuldet. In dem lebendigen, unkonventionellen Haushalt der Simpsons, zu dem erstaunlich viele Mitglieder zählen, lernt Will nicht nur eine ihm bis dato fremde – und bisweilen etwas kuriose – Lebensweise kennen (Versuche mit neuartigen Betäubungsmitteln unternimmt man gerne mal an sich selbst), sondern auch das kecke und kluge Hausmädchen Sarah.
Sein neues Leben wird indes von einer ebenso brutalen wie rätselhaften Mordserie an jungen Frauen überschattet; eines der Opfer kannte Will sehr, sehr gut und er setzt alles daran, den Mörder dingfest zu machen. Unversehens befindet Will sich in einem Strudel aus privaten Mordermittlungen, medizinischem Studium, beruflicher Rivalität, Verfolgung und – ja, auch erwachender Gefühle und der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit.
„Die Tinktur des Todes“ ist ein spannender, unglaublich atmosphärischer Roman, der das viktorianische Zeitalter mit all seinen Facetten wiederauferstehen lässt. Die lebendige Figurenzeichnung, der Hintergrund aus rasant fortschreitender medizinischer Forschung einerseits und der an Jack the Ripper erinnernden Mordserie andererseits machen die Lektüre zu einem großen Vergnügen. Das perfekte Buch für einen Herbstabend auf der Couch!