Cover-Bild Die Donauprinzessin und die Toten von Wien
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.12.2016
  • ISBN: 9783548287997
Beate Maly

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien

Historischer Roman
Wien, 1531: Die türkische Belagerung ist vorüber, und doch kommt die Stadt nicht zur Ruhe. Der Mathematiker Sebastian Grün wird beauftragt, eine Reihe rätselhafter Todesfälle aufzuklären, tatkräftig unterstützt von seiner Freundin, der Winzertochter Fanny Roth. Alle Morde weisen auf Verbindungen zu den osmanischen Belagerern hin und versetzen die Bürger Wiens in Angst und Schrecken. Doch welche Rolle spielt die mysteriöse Schatulle, die das erste Mordopfer ausgegraben hat und die jetzt verschwunden ist? Mit jeder neuen Leiche wird die Panik der Wiener größer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Für Historienfans und die es noch werden wollen

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Nach dem ersten Band "Die Donauprinzessin"*) freute ich mich schon auf die Fortsetzung rund um die Winzerin und junge Witwe Fanny Roth und dem Mathematiker Sebastian Grün.

1531. Nach der Belagerung von ...

Nach dem ersten Band "Die Donauprinzessin"*) freute ich mich schon auf die Fortsetzung rund um die Winzerin und junge Witwe Fanny Roth und dem Mathematiker Sebastian Grün.

1531. Nach der Belagerung von Wien durch die Türken sehnen sich die Bürger der Stadt nach Frieden. Doch der Mord an einem Osmanen mitten auf dem Feld am Rande der Stadt, lässt die Bewohner nicht zur Ruhe kommen. Als bald darauf ein weiterer Toter gefunden wird, setzt Bürgermeister Treu auf die Hilfe des Bauingenieurs Sebastian Grün, der schon einmal einen Mord aufgeklärt hat. Doch so ohne Ansätze und Zeugen ist es für ihn nicht wirklich einfach den Täter zu finden. Einzig der Hinweis auf eine vergrabene Schatulle soll ihn auf die Spur des Mörders führen. Aber auch Fanny bereitet ihm Sorgen, die auf eine Heirat drängt. Ihr Vater hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, dass sie lange genug Witwe gewesen ist und hat natürlich schon einen geeigneten Kandidaten in petto: Peter Geiger, seinesgleichen Weinbauer und bekannt für seine Gewalttätigkeiten an seiner ersten Frau. Fanny ist entsetzt, doch ihr Vater, der immer mehr die Anzeichen einer Demenz hat, lässt sich nicht von seinem Plan abbringen....

Ich fand es erfrischend wieder mit Fanny und Sebastian auf Mörderjagd zu gehen und sie durch das historische Wien zu begleiten, das sich nach der Türkenbelagerung nach Frieden sehnt. Dabei wird die Stadt und die Umgebung wieder wunderbar bildhaft beschrieben. Genauso erkennt man die wachsende Unruhe der Einwohner, die mit jedem weiteren Toten argwöhnischer werden und beginnen sich gegenseitig zu verdächtigen.
Die Charaktere sind wunderbar lebendig. Dabei hat die Autorin auch historisch belegte Personen, wie den damaligen Wiener Bürgermeister Wolfgang Treu und den Tiroler Glockengießer Gregor Löffler, mit in die fiktive Handlung miteinbezogen. Neben den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zeigt Beate Maly auch die Stellung der Frau in der damaligen Zeit auf. Fanny darf zwar Wein keltern, aber nicht unter ihrem Namen verkaufen. Ebenso hat sie keine Chance gegen den Willen ihres Vaters zu heiraten, obwohl sie bereits Witwe ist und somit mehr Freiheiten hat, als eine noch unverheiratete Frau.


Für mich ein perfekter Roman für Leser, die gerne einmal in das Genre des historischen Romanes hineinschnuppern möchten. Das Buch liest sich sehr gut und flüssig und hat auch Spannung zu bieten. Durch den leichten und kurzweiligen Schreibstil ist die Geschichte gut zu verstehen und die knapp 400 Seiten sind ebenfalls von durchschnittlicher Länge.

Schreibstil:
Ich habe schon einige historische Romane und Krimis der Autorin gelesen und finde ihren Schreibstil immer wieder fesselnd und wunderbar kurzweilig. "Die Donauprinzessin und die Toten von Wien" ist außerdem sehr spannend und abwechslungsreich erzählt. Wie immer hat die Autorin großartig recherchiert und der Bezug zum historischen Wien wurde sehr bildhaft und atmosphärisch umgesetzt.

Fazit:
An diesem zweiten Band rund um die Winzerin Fanny und ihren Freund Sebastian Grün ist wirklich NICHTS auszusetzen! Wunderbar kurzweilig, abwechslungsreich und mit einigen tollen und schlüssigen Überraschungen versehen, kann ich nichts anderes als volle fünf Sterne vergeben! Für Historienfans und solche, die es noch werden wollen! Meine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.01.2017

Tödliche Geheimnisse

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Wien im Jahre 1531. So langsam erholt sich die Bevölkerung von der Belagerung der Türken und die Stadt kommt endlich wieder zur Ruhe. Wenn da nicht der ermordete Osmane wäre. Um keine weitere Unruhe aufkommen ...

Wien im Jahre 1531. So langsam erholt sich die Bevölkerung von der Belagerung der Türken und die Stadt kommt endlich wieder zur Ruhe. Wenn da nicht der ermordete Osmane wäre. Um keine weitere Unruhe aufkommen zu lassen wird der Mord von der Obrigkeit erst mal verschwiegen. Der Mathematiker Sebastian Grün, der schon einmal erfolgreich eine Mordserie aufgeklärt hat soll, im Auftrag von Bürgermeister Treu, wieder ermitteln. Doch das stellt sich als nicht so einfach heraus. Schnell tauchen weitere grausam zugerichtete Opfer auf und alles weist auf eine geheimnisvolle Schatulle hin, die schon dem ersten Mordopfer zum Verhängnis wurde.
Die Winzertochter Fanny Roth, die sich auch als Donauprinzessin einen Namen gemacht hat, hat mittlerweile ein ganz anderes Problem. Schon lange wartet sie auf den ersehnten Heiratsantrag von Sebastian Grün, doch immer wenn das Thema zur Sprache kommt weicht er ihr aus. Da wird es Fannys Vater, der nach einem Unfall nicht mehr er selbst ist, zu bunt. Kurzentschlossen verspricht er Fannys Hand Peter Geiger. Er ist der reichste Winzer am Ort und für seine Gewalttätigkeiten an seiner ersten Frau bekannt. Fannys Entsetzen ist groß, als sie merkt, dass sie kaum noch eine Möglichkeit hat ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Schon ihr erster, verstorbener Mann hat sie misshandelt, doch ihr Vater ist unerbittlich.
Wieder einmal konnte mich Beate Maly mit der gelungenen Fortsetzung von der Donauprinzessin, die auch ohne Vorkenntnisse des 1. Bandes gut zu lesen ist, begeistern. Spannende Elemente und ein flüssiger Schreibstil machen das Buch von Anfang an zu einer Lektüre, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die authentischen Protagonisten sind bildhaft beschrieben und man hat das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Historische Ereignisse wurden sehr geschickt verarbeitet und bringen so die gewisse Würze mit. Hier kann ich guten Gewissens für alle Freunde des historischen Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 03.01.2017

Mein Leseeindruck

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Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer ...

Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer neugierigen Art fand ich sie sehr erfrischend. Auch ihr Wunsch, eine gute Winzerin zu sein, und die entsprechenden Handlungen waren stets nachvollziehbar. Schwieriger wurde es jedoch bei ihren Beziehungen zu der Männerwelt.

Da wäre in erster Linie mal Sebastian. Ein durchaus cleverer Mann, der für Detektivarbeit eingesetzt wird, aber vor der Liebe großen Respekt hat. Aber auch dieses lässt sich durchaus nachvollziehen, da er leider eine Erfahrung machen musste, die ihn sehr geprägt hat. Auch dieses wurde von der Autorin sehr schön und einfühlsam beschrieben, so dass ich stellenweise Wut, aber auch Entsetzen verspürt habe.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, Sebastian mal kräftig in den Hintern treten zu müssen, damit er mal die Augen öffnet.

Aber auch für solche Gefühlsausbrüche hatte die Autorin eine perfekte Lösung. Sie lies Oliviera auftreten. Nun wird klar, dass es hier zum Liebeschaos kommt. Aber nicht nur die Liebe spielt in dem Buch eine Rolle. Wie der Titel schon sagt, gibt es auch Tote.

Sehr schön, hinter der historischen Kulisse Wiens, wird ein kleiner Krimi erzählt. Ein Krimi, der eigentlich ein ganz reizendes Ende hat, jedoch auch von vielen Morden gespickt ist.

Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieser historische Roman mit seinen kleinen kriminalistischen Elementen sehr gut gefallen hat. Sowohl die Protagonisten als auch das Umfeld und die Beschreibungen der Örtlichkeiten fand ich sehr ausgeprägt und schlüssig.

Meiner Meinung nach, hat die Autorin wirklich Geschick bewiesen, im Umgang mit Sprache und Historie. Nie hatte ich das Gefühl, zuviel oder zuwenig zu erfahren. Es war immer die richtige Dosis. Sei es kleine dialektische Einlagen oder auch die Belagerung Wiens.

Für mich war es ein absoluter Lesespass für den ich auch gerne die volle Punktzahl vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien

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Die Donauprinzessin und die Toten von Wien,
von Beate Maly

Cover:
Ein liebevoll gestaltetes Cover, das mit seinen Weinreben, der historischen Ansicht von Wien und der Frau mit der „Schatztruhe“ voll zum ...

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien,
von Beate Maly

Cover:
Ein liebevoll gestaltetes Cover, das mit seinen Weinreben, der historischen Ansicht von Wien und der Frau mit der „Schatztruhe“ voll zum Inhalt passt.

Inhalt:
Wien 1531.
Der Mathematiker Sebastian Grün, der eigentlich für die baulichen Angelegenheiten der Stadt zuständig ist, wird vom wieder neu gewählten Bürgermeister beauftragt, eine Reihe rätselhafter Todesfälle aufzuklären.
Der erste Tote ist ein Osmane, der auf dem ehemaligen Feld, auf dem die türkische Belagerung von Wien stattfand, etwas ausgräbt.
Alle weiteren Morde weisen auf diesen mysteriösen Fund hin und die Panik bei den Stadtbewohnern wächst mit jeden Toten.
Kein Wunder, dass Sebastian nicht mehr weiß wo ihm der Kopf steht, und genau jetzt drängt der Vater seiner Liebsten, der Winzerin Fanny, diese auch noch zur Heirat mit dem verhassten Winzer Geiger.
Wird Sebastian den Mörder entlarven können und rechtzeitig noch erkennen, dass er durch seine eigene Angst und sein Zögern das Liebste verlieren könnte.

Meine Meinung:
Wie soll ich dieses tolle Buch beschreiben?
Es ist eine Fortsetzung von „Die Donauprinzessin“, aber es ist so klasse geschrieben, dass man auch ohne Kenntnisse dieses Buches sofort in der Geschichte drin ist. Für alle die das erste Buch kennen ist es ein schönes Wiedertreffen mit alten Bekannten (sowie auch dem Hund Herkules).
Alles Wissenswerte und Wichtige wird erklärt und ansonsten gibt es keine störenden Hinweise auf Früheres (wie ich es manchmal in anderen Büchern von Reihen, finde).
Der Einstieg erzeugt sofort eine Spannung der man sich kaum mehr entziehen kann. Die zentrale Frage, was ist in dem Kästchen wir immer weiter eingekreist, wir kommen der Antwort immer näher und am Ende war ich baff erstaunt was hinter dem Ganzen steht. Ich war regelrecht baff!

Die Schreibweise ist wieder wunderschön flüssig, die kleinen Dinge des Alltags werden hervorragend eingebaut und passen sich den Gegebenheiten perfekt an. Nichts stört oder ist Überflüssig.
Die Personen werden ganz gezielt charakterisiert, und machen auch einen gewissen Lernprozess durch.

Das Happy End ist schön platziert und rundum gelungen.

Autorin:
Beate Maly, ist verheiratet und lebt mir ihrem Mann und ihren drei Kindern in Wien, wo sie auch geboren ist.

Mein Fazit:
Ein rundum gelungener historischer Roman.
Eine geniale Geschichte, brillant erzählt, voll mitreisender und dramatischer Spannung und liebevoll und detailliert ausgearbeiteten Charakteren, mit denen man einfach mitfühlen und mitfiebern musste.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne.