Cover-Bild A is for Abstinence
Band 2 der Reihe "Kellywood-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783846600993
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

A is for Abstinence

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2021

A is for Abstinence - Rezension

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Diesen mal ist die Geschichte aus Kyles Sicht beschrieben
, was mir überraschend gut zusagte.
Die Geschichte war an sich ganz nett, aber es passiert sehr wenig für meinen Geschmack.
Mit Val wurde ich ...

Diesen mal ist die Geschichte aus Kyles Sicht beschrieben
, was mir überraschend gut zusagte.
Die Geschichte war an sich ganz nett, aber es passiert sehr wenig für meinen Geschmack.
Mit Val wurde ich leider in diesem Teil nicht so warm.
Sie lässt sich meiner Meinung nach sehr von Kyle beeinflussen.
Der zweite Teil was für mich etwas schlechter als der erste, aber für zwischendurch geeignet.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Schwach und eher enttäuschend

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A is for Abstinence ist die Fortsetzung von ‚V is for Virgin‘ und beginnt da, wo der Epilog im ersten Band aufhört. Vier Jahre später und dieses Mal aus der Sicht von unserem Protagonisten Kyle Hamilton. ...

A is for Abstinence ist die Fortsetzung von ‚V is for Virgin‘ und beginnt da, wo der Epilog im ersten Band aufhört. Vier Jahre später und dieses Mal aus der Sicht von unserem Protagonisten Kyle Hamilton. Nachdem mich der erste Band nicht überzeugen konnte, hatte ich hohe Erwartungen an Teil Zwei, da die Charaktere einfach älter und somit auch erwachsener geworden sind und weil wir dieses Mal tiefer in die Gedankenwelt von Kyle eindringen konnten – dachte ich zu mindestens! Denn letztendlich war mir dass einfach zu wenig. Ich habe wirklich gehofft, dass Kyle noch ein bisschen mehr Tiefe bekommt aber meiner Meinung nach wurden die Hauptprotagonisten einfach zu wenig ausgearbeitet.
In meiner Rezension zu V is for Virgin habe ich auch die Ausarbeitung der Nebencharaktere kritisiert und auch dass wurde im zweiten Teil nicht besser. Lediglich Robin wurde mir etwas sympathischer und interessanter.

Die Geschichte war zwar nicht langweilig, aber auch nicht unterhaltsam so dass ich immer wieder zu dem Buch greifen wollte. Deswegen habe ich nebenbei A is for Abstinence auch als Hörbuch auf meinen langen Fahrten gehört und ich glaube ohne das Hörbuch, hätte ich das Buch abgebrochen. Die Stimme von „Louis Friedemann Thiele“ war einfach sehr angenehm, so dass ich weiter hören wollte. Ich muss hinzufügen, dass auch tatsächlich das erste Drittel noch recht interessant und aufschlussreich war, denn man erfährt wie es Kyle in den letzten Jahren ergangen ist – beruflich aber auch privat. Aber es ist nicht wirklich etwas passiert und das zieht sich durch das gesamte Buch. Es passiert einfach nichts. Vor allem ist alles irgendwie vorhersehbar, insbesondere das Ende der Geschichte, dass mir gar nicht gefiel. Es kam plötzlich in Windeseile um die Ecke gerauscht.
Ich muss zugeben, ich war nicht allzu traurig dass das Buch endlich aufs Ende zu ging, aber es war dann doch irgendwie zu schnell und unpassend.

Val ist immer noch für V is for Virgin aktiv und hat nebenbei auch andere Projekte gestartet. Sie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die mich aber wie auch schon im ersten Teil ziemlich genervt hat. Sogar mehr als in ihrem Teil der Geschichte. Bei ihr hatte ich eher das Gefühl sie ist nicht wirklich erwachsen geworden. Sie hält immer noch daran fest „Kein Sex vor der Ehe“ zu haben, was für mich auch okay war, denn dass ist halt Val. Sie wäre unglaubwürdig rüber gekommen, wenn sie urplötzlich nur weil sie etwas älter geworden ist, all ihre Prinzipien über Bord geworfen hätte. Und dennoch, konnte ich viele Handlungen von ihr nicht verstehen. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn ich glaube ohne zu spoilern funktioniert das nicht. Aber ich empfand sie einfach als unglaublich anstrengend.

Nichtsdestotrotz ist Kelly Oram eine tolle Autorin, die einen flüssigen und humorvollen Schreibstil hat. Die Kapitel in A is for Abstinence sind sehr kurz. Für mich ein wenig zu kurz aber ich mochte mal wieder die passenden Kapitelüberschriften zu dem Buch. Zu dem harmoniert Buchcover Nummer Zwei super zu dem ersten Cover. Beim ersten Teil haben wir das zarte rosa für Val und hier nun das tiefe dunkle Lila für Kyle.

Fazit: Für mich landet A is for Abstinence in die Kategorie Geschmackssache, denn ich kann nicht sagen dass es mich gar nicht unterhalten hat (aber das lag größtenteils wirklich an dem Hörbuch) jedoch die Thematik hat mir immer noch nicht zugesagt. Ich habe angenommen, dass das Buch ein bisschen mehr Gefühl und Romantik enthalten wird, denn das habe ich ja vergeblich beim ersten Band gesucht. Doch auch Band Zwei konnte diesbezüglich nicht abliefern. Ich war teilweise richtig dolle von unsere Hauptprotagonisten Val genervt und empfand viele Äußerungen von ihr oder ihr Verhalt als überspitzt.
Ich lehne mich außerdem sogar soweit aus dem Fenster zu sagen, dass ich überzeugt davon bin dass man beide Geschichten auch in einem Buch hätte packen können.

Die, die V is for Virgin mochten, sollten auf jeden Fall auch A is for Abstinence lesen. Ansonsten kann man seine Zeit in ein spannenderes Buch investieren.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leider erneut eine Enttäuschung...

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Der folgende Klappentext könnte Spoiler enthalten, meine Rezension ist allerdings spoilerfrei !

Inhalt/Klappentext:
Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat – Geld, Ruhm und einen Job, ...

Der folgende Klappentext könnte Spoiler enthalten, meine Rezension ist allerdings spoilerfrei !

Inhalt/Klappentext:
Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat – Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden – und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

Eindruck:
Nachdem „V is for Virgin“ eine ziemlich große Enttäuschung für mich war, konnte ich es mir trotzdem nicht nehmen lassen, die Fortsetzung „A is for Abstinence“ aus Kyles Perspektive zu lesen. Auch in diesem Fall gefällt mir die Gestaltung des Covers wieder unheimlich gut. Die bunten und farbenfrohen Details stechen auf dem dunklen Hintergrund hervor und stellen somit einen absoluten Blickfang dar. Zudem harmonieren beide Cover besagter Dilogie wunderbar zusammen und versprechen auf den ersten Blick zwei unterhaltsame Bücher, die mich im Endeffekt aber leider sehr enttäuscht zurückgelassen haben.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich wie gewohnt überzeugen und mitreißen. Kelly Oram schreibt flüssig, locker leicht und einfach nur angenehm, sodass die Seiten nur so dahin geflogen sind und ich das Buch, auch in diesem Fall, wieder in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich liebe einfach den Humor, der in die Geschichte integriert ist und kann somit nach wie vor über die amüsanten Einschübe schwärmen, welche für das erfrischende Etwas in Kelly Orams Büchern sorgen. Vergeblich sucht man aber leider nach den von mir erhofften Emotionen und Gefühlen, die auch schon in “V is for Virgin” nicht wirklich präsent waren. Wie sehr hätte ich mir doch wenigstens einen Hauch von Tiefgang, sowie eine Handvoll bei mir ankommender Gefühle gewünscht... Stattdessen habe ich während des Lesens leider nichts gespürt und konnte wenig Interesse für das Geschehene aufbringen.

Erzählt ist die Geschichte ausschließlich aus der Sicht unseres Protagonisten Kyle, was mir ziemlich gut gefallen hat. Im ersten Band hatte mir ein Einblick in Kyles Gedanken- und Gefühlswelten nämlich eindeutig gefehlt, weshalb ich mich wirklich gefreut habe, in “A is for Abstinence“ auch mal hinter seine vermeintlich arrogante Fassade blicken zu können. Nun, überzeugen konnte mich sein Charakter auch hier nicht, doch dazu später mehr.
Zudem hat sich der Spieß in der Fortsetzung wohl umgedreht, denn in diesem Fall hat mir hin und wieder Vals Gesichtspunkt gefehlt. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, direkt von Anfang an einen Perspektivwechsel in beiden Büchern einzubauen, doch das ist wohl Geschmackssache.

Obwohl Kyle zu Beginn der Geschichte in vereinzelten Situationen Nachsicht und Verständnis zeigt, macht er trotzdem nicht die Entwicklung durch, die ich mir von ihm gewünscht hätte. Obwohl er sich zur Abstinenz bereiterklärt hat und nun für Valerie enthaltsam lebt, sind seine Sexgedanken für mich nach wie vor zu laut, genau wie die Tatsache, dass er sich Valerie andauernd aufdrängt. Seine kindischen und unreifen Charakterzüge sind zudem nach wie vor präsent, sodass er das beleidigte Kleinkind spielt, sobald Valerie ihn erneut nicht an sich heran lässt. Sein Wille und sein späteres Handeln sind für mich einfach zu widersprüchlich, weshalb ich in vielen Situationen mal wieder nur mit den Augen rollen konnte. Insgesamt wurde ich mit Kyles Person leider nicht warm und das obwohl einige Bemühungen seinerseits, sein Verhalten zu bessern, zu erkennen sind. Meiner Meinung nach ist ihm das aber wenig gelungen, da sein Verhalten, sowie sein Denken für mich nicht nachvollziehbar waren.

Val ist mir zwar deutlich sympathischer als Kyle, doch auch mit ihr konnte ich im Laufe der Dilogie keine wirkliche Beziehung aufbauen. Auch in der Fortsetzung zu „V is for Virgin“ zeigt sie viel Engagement und Disziplin, was ihre verschiedenen Kampagnen und Projekte angeht. Ihr Entschluss mit dem Sex bis zur Ehe zu warten, hat sich bis heute nicht geändert, was ich wirklich bewundernswert finde. Sie setzt sich nach wie vor für junge Mädchen ein und versucht der Welt ihre Gedanken und Gefühle nahezubringen, ohne zu aufdringlich zu wirken. Das Ganze ist zwar schön und gut, doch mit der Zeit wurde mir ihr Verhaltensmuster einfach zu extrem. Ich meine sie weiß ganz genau, dass sie mit dem Sex bis zur Ehe warten möchte und trotz dessen lässt sie Kyle des Öfteren an sie heran, nur um ihn ein wenig später wieder wegzustoßen ? Unterhaltsam fand ich das irgendwann leider nicht mehr...
Zudem muss ich noch sagen, dass Valerie in vielen Situationen ziemlich verunsichert und ängstlich gegenüber Kyle ist. Meines Erachtens sollte man sich bei seinem Partner wohlfühlen und ihm vertrauen, doch hier war für mich nur das Gegenteil zu erkennen.

Wen ich zur Abwechslung mal unheimlich gerne mochte, ist Robin. Sie ist die Einzige Person, die mir in beiden Büchern wirklich sympathisch war, da sie sich durchgehend offenherzig, freundlich und dem Leser gegenüber greifbar zeigt. Auch Bryce ist ein toller Charakter, der genau wie Robin leider etwas zu kurz kam. Cara und Shane wirkten auf mich dagegen ziemlich undurchsichtig, wobei sie mit der Handlung eigentlich nicht wirklich etwas am Hut hatten.

Sowohl bei der Liebesgeschichte, als auch bei der Ausarbeitung der Charaktere, sind Gefühle und Tiefgang vergeblich zu suchen. Ich hatte durchgehend das Gefühl, dass trotz weniger süßer Momente, ausschließlich an der Oberfläche gekratzt wurde und meine Hoffnung auf intensive Gespräche ist somit schlagartig verpufft. Eine gewisse Anziehung zwischen den Protagonisten war zwar ansatzweise zu spüren, doch im Endeffekt plätscherte die Geschichte platt und unbedeutend an mir vorbei. Hätten die Charaktere auch nur ein Bruchteil der Tiefe gezeigt, die ich erwartet hätte, wären wenigstens ein paar Gefühle bei mir angekommen. Im Endeffekt wirkte die komplette Liebesgeschichte auf mich nur noch gezwungen und emotionslos, was mich einfach nur sehr enttäuscht hat.

In der Thematik im Gesamten sehe ich nach wie vor Potential, doch leider scheitert es meines Erachtens auch hier an der Ausarbeitung... Neben ein paar lustigen Momenten, passiert schlichtweg nichts bedeutsames und nach einem ziemlich spannenden Einstieg in das Geschehen, bekommt man durchweg ein langweiliges hin und her zwischen den Protagonisten zu lesen. Entweder sprechen die Protagonisten an sich vorbei oder sie diskutieren über eine von Kyles unzähligen sexuellen Andeutungen, was für mich keine aufregende Handlung darstellt. Immerhin sind die verschiedenen Handlungsstränge nicht so chaotisch und verworren wie in „V is for Virgin“ und Vals Geschichte wird nicht so intensiv in die Öffentlichkeit gezerrt, doch dadurch ,dass in den ersten zwei Dritteln nichts passiert, konnte ich nur wenig Interesse für die Geschehnisse zeigen.

Das Ende ist wohl noch einmal das Sahnehäubchen der ganzen Geschichte und hat mich maßlos enttäuscht. Es ist in meinen Augen nicht nur geschmacklos und unsensibel, sondern stellt auch die komplett falschen Werte, welche das Buch eigentlich vermitteln sollte, ins Licht. Die Geschehnisse folgen nicht nur Schlag auf Schlag, sie handeln auch den Geschlechtsverkehr auf eine emotionslose Art ab, die mich nicht überzeugen konnte.

Fazit:
Leider hat mich, trotz einiger Hoffnungen, auch die Fortsetzung zu „V is for Virgin“ sehr enttäuscht. Zwar gibt es im Laufe der Geschichte einige humorvolle Momente zu lesen, allerdings ist von Gefühlen und Tiefgang nach wie vor keine Spur. Aufgrund der am Ende fehlerhaften Message, sowie den blassen Charakteren, kann ich in diesem Fall leider keine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.
2.5/5🌟

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Botschaften geraten durcheinander und sind widersprüchlich

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AUTORIN
Kelly Oram ist auf jeden Fall eine außergewöhnliche Autorin, die auch mal unangenhme Themen auf den Punkt bringt und mit ihren Geschichten die Leser zum nachdenken anregt - dafür möchte ich auf ...

AUTORIN
Kelly Oram ist auf jeden Fall eine außergewöhnliche Autorin, die auch mal unangenhme Themen auf den Punkt bringt und mit ihren Geschichten die Leser zum nachdenken anregt - dafür möchte ich auf jeden Fall meinen Hut ziehen - besonders weil Sie ihre Reichweite nutzt und die Aussagen meistens sogar eher unterbewusst vermittelt, dadurch dass man in ihre Welten eintauchen kann. Auch ihren Schreibstil kann man nur loben; er ist offenherzig, ehrlich und leicht zu lesen. Ihre Charakterentwicklungen sind auch absolut authentisch und man kann sich meistens gut in sie hineinversetzten. Was ich allerdings immer öfter feststellen muss: sie verliert durch zu viele Geschehnissen und Nebenhandlungen ihre eigentlichen Themen aus den Augen, wodurch die Bücher leider irgendwie an Qualität einbüßen.

GESTALTUNG
Wie die meisten Cover aus dem Lübbe Verlag ist das Cover wieder wirklich traumhaft schön. Wie der Inhalt, wirkt das Cover etwas "erwachsener" als der erste Teil. Besonders cool finde ich außerdem, dass der Reihenname ebenfalls auf dem Cover mit erscheint, sowie die Nummerierung - meiner Meinung nach, sollte das bei viel mehr Büchern der Fall sein, da die Reihen so oft irgendwie unter gehen. Was ich auch sehr mochte, sind die Überschriften, die dem Titel angepasst waren "B für Bekanntgabe" und ähnliche.

CHARAKTERE
Mit den Charakteren hatte ich ich irgendwie nicht mehr ganz so warm wie im ersten Teil, da sie mir irgendwie auf die Nerven gegangen sind. Kyle selber mag ich zwar immer noch sehr gerne, aber Val war mir einfach zu überheblich und zu versteift in ihre Prinzipien. Natürlich bewegt sie einiges und kann für viele zum Vorbild werden (und im Buch tut sie dies ja auch), aber für ih Alter etc. ist mir das alles einfach zu viel gewesen mit ihr und besonders gegen Ende musste ich mich allerdings fragen, wie sehr sie wirklich zu ihren Prinzipien steht.
In diesem Buch haben die Charaktere einfach ein wenig an Authentizität verloren und hätten gut auch noch etwas mehr Tiefe vertragen können. Dennoch sind alle auf ihre Weise sympatisch und haben einen schönen Entfaltungsraum im Buch bekommen.

MEIN(E) HIGHLIGHT(S)
Für mich ist es immer wieder ein Highlight Bücher wie dieses zu lesen, bei denen es tiefere Themen gibt, die den Lesern zum Nachdenken anregt und man aus den Büchern etwas für sich mitnehmen kann. Vor allem, wenn einem das nicht vorgebeten wird, sondern durch authentische Geschichten irgendwie unterbewusst übermittelt wird, als käme man selber drauf. Das ist auch Kelly Oram größtenteils hier wieder gelungen und macht daher Freude zu Lesen.

GEDANKEN & FAZIT
Die Bewertung des Buches fällt mir echt schwer, denn grundsätzlich war es ein sehr schönes, leichtes Buch, dass ideal für zwischendurch ist und wirklich Lesespaß bereitet. Und dennoch weiß ich nicht genau, was ich wirklich davon halten soll. Ich möchte versuchen euch zu erklären warum, allerdings ist das nicht ganz spoilerfrei.
Die Kernaussage des Buches (kennen wir ja aus dem ersten Teil schon): mit Sex sollte nicht leichtfertig umgegangen werden es ist ein wertvolles Gut, sowohl körperlich als auch seelisch und bei den ganzen Teenager-Schwangerschaften, die es heutzutage gibt muss das auch vielen nochmal viel deutlicher an die Gesellschaft weiter getragen werden. Für dieses Thema und dem Umgang damit feier ich dieses Buch, doch im zweiten Teil verliert besonders Vals verhalten den Bezug zur Wirklichkeit und zu ihren eigenen Vorsätzen. Denn ihre Handlungen sind total wiedersprüchlich - seht hierzu unterhalb der Rezension den Part "Spoiler", wenn euch die Details interessieren!
Auch den Zeitverlauf im Buch finde ich ziemlich merkwürdig. Band 1 endet quasi mit Highschoolende und wir sind nun 4 Jahre weiter, dass heißt die Charaktere sind um die 22 Jahre alt (also grade mal Volljähig) und sind schon am heiraten, sind schwanger etc. - normalerweise machen die Menschen zu dieser Zeit erstmal eine Ausbildung oder ein Studium und auch hier stellt sich wieder die Frage: was ist soll den Lesern damit vermittelt werden.
Und auch wenn es einige positive Aspekte in diesem Buch gibt, wie die Emotionalität, kann ich nicht mehr als 2,5 von 5 Elfen 🧝🏼‍♀️🧝🏻‍♂️🧝🏻 geben.

[Spoiler]
Sie will unbedingt mit dem Sex bis zur Ehe warten - grundsätzlich ein tolles und lobenswerter Gedanke, wobei ich sage: es genügt sich für den richtigen Aufzusparen, denn in einer guten Beziehung spielt Sex nunmal auch eine wichtige Rolle! In diesem Buch allerdings verliebt sie sich schlussendlich in Kyle - was absolut vorhersehbar ist und spührt von vorne rein eine gewisse Anziehung und Lust - das ist auch absolut verständlich und in Ordnunf. ABER nachdem die beiden sich 4 Jahre ncht gesehen haben und vorher schon kaum etwas übereinander wussten heiraten Sie ohne Feier, ohne Familie und ohne Freunde spontan als wäre das nichts. Und ich frage mich, was das für eine Aussage übermittelt: Heiratet schnell um Sex zu haben? Haben wir dann nicht die gleichen Probleme und steigt damit nicht auch wieder die Scheidungsrate? Für mich wäre eine bessere Botschaft gewesen, die beiden nach einer längeren Beziehung miteinander schlafen zu lassen und damit die Botschaft: Warte auf den Richtigen! zu vermitteln - so kann ich es leider nicht gut heißen!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Was ist passiert?

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Aufmachung:
Das Cover ist wieder einmal absolut gelungen. Wie bei V is for Virgin ist der Titel wieder sehr schlicht gehalten, diesmal steht das A im Vordergrund. Da es hier um Kyle geht, der an der Abstinenz-Challenge ...

Aufmachung:
Das Cover ist wieder einmal absolut gelungen. Wie bei V is for Virgin ist der Titel wieder sehr schlicht gehalten, diesmal steht das A im Vordergrund. Da es hier um Kyle geht, der an der Abstinenz-Challenge teilnimmt, passen sowohl Cover als auch Titel wunderbar zum Inhalt.
An der Farbgebung gefällt mir gut, dass sie gleichzeitig super mit den Rosatönen von V is for Virgin har-moniert, aber durch das Dunkle auch einen starken Kontrast bildet. Das zeigt die unterschiedlichen Cha-raktere von Valerie und Kyle.

Meine Meinung:
Nachdem mir V is for Virgin (Rezension) so unfassbar gut gefallen hat, war ich natürlich sehr gespannt auf Kyles Geschichte. Insbesondere, weil er in Band 1 eher unsympathisch wirkte, habe ich mir von dem Folgeband erhofft, ihn besser verstehen zu können.

Gut hat mir deshalb gefallen, dass das Buch vier Jahre nach V is for Virgin einsteigt. Man erfährt so näm-lich direkt ein bisschen über Kyles Leben und lernt ihn gleich ein bisschen besser kennen.
So kann der Leser direkt eine Beziehung zu ihm aufbauen – während man in Band 1 nicht so viel über ihn wusste, fällt es einem hier leichter, ihn zu verstehen. Er wird tatsächlich relativ schnell sympathisch, weil man ihn kennen- und verstehen lernt.
Es fällt aber auch direkt auf, dass er nicht derselbe wie vor vier Jahren ist: Er hat selbst einiges erlebt und ist dadurch erwachsener und reifer geworden. Das zu beobachten ist wirklich interessant; der An-fang des Buches ist also vielversprechend.

All das gerät leicht in den Hintergrund, sobald Val auftaucht. Als Leser verspürt man sofort eine Distanz ihr gegenüber, die nicht bloß daher kommt, dass A is for Abstinence nicht aus ihrer sondern aus Kyles Sicht geschrieben ist. Vielmehr liegt es wohl hauptsächlich daran, dass auch Val sich verändert hat. An-gesichts dessen, dass vier Jahre ins Land gegangen sind, ist das nicht weiter verwunderlich. Allerdings hat es mich schon sehr gestört, dass man hier nicht mehr viel von ihrem Biss und ihrer Coolness, die sie in Band 1 auszeichnen, mitbekommt. Sie wirkt vielmehr farblos im Vergleich dazu.
Beim Lesen hofft man natürlich, dass das alles auf den Zeitsprung zurückzuführen ist und sich das mit ein paar Kapiteln legt. Valerie ist hier jedoch eine völlig andere Person und die Distanz bleibt.

Ähnliches gilt auch für andere Charaktere, die man aus V is for Virgin bereits kennt, wie Robin, Shane oder Cara. Sie alle sind zwar ganz nett, aber wirken ebenfalls völlig verändert. Als Leser hat man zu sei-nen Lieblingen dadurch keinen Bezug mehr.

All dies war zwar bereits enttäuschend, allerdings hätte ich darüber noch hinwegsehen können, wenn der Rest gestimmt hätte – immerhin sind vier Jahre eine lange Zeit, in der einiges passieren kann.
Allerdings werden spätestens gegen Ende alle Zweifel diesbezüglich bereinigt, wenn alles, was Band 1 und vor allem Valerie ausmacht, quasi über Bord geworfen werden.
Das, was passiert, passiert viel zu schnell, wirkt, als wollte Oram unbedingt etwas erzwingen, was aber überhaupt nicht zu dem passt, was sie vorher geschrieben hat und was ihre Charaktere gemacht haben. Das Ende ist dadurch leider völlig unpassend und nicht authentisch. Es relativiert die ganze Message, die V is for Virgin so besonders macht und vermittelt den Eindruck, sie sei doch nicht so wichtig und so ernstgemeint, wie Band 1 suggeriert.

Lediglich der Schreibstil hat mir wieder wirklich gut gefallen. Auch wenn man enttäuscht wird, liest sich das Buch dadurch sehr gut. Meine Empfehlung wäre einfach, V is for Virgin und A is for Abstinence als zwei voneinander unabhängige Bücher zu betrachten.


Fazit:
Der Anfang ist noch vielversprechend, aber sobald man wieder auf Val trifft, merkt man, das vieles völ-lig anders ist. Sie selbst ist eine ganz andere Person, farblos im Vergleich zu der Val aus V is for Virgin. Am enttäuschendsten dabei ist, dass am Ende alles revidiert wird, was in Band 1 wichtig ist. Das Buch wirkt nicht wie eine Fortsetzung sondern eher wie ein Paralleluniversum.
Wer V is for Virgin geliebt hat, sollte A is for Abstinence nur dann lesen, wenn man neugierig ist, was mit Kyle passiert. Ansonsten sollte man von der Fortsetzung Abstand nehmen.
2,5/5 Lesehasen.

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