Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
offline

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Macht Spaß

MUH!
0

Kuh Lolle hat bisher ein schönes Leben gehabt. Doch dann kommt es knüppeldick. Sie erwischt ihren Stier Champion, wie er sie mit der etwas arroganten Kuh Susi betrügt. Der Streit ist da. Als sie mit ihren ...

Kuh Lolle hat bisher ein schönes Leben gehabt. Doch dann kommt es knüppeldick. Sie erwischt ihren Stier Champion, wie er sie mit der etwas arroganten Kuh Susi betrügt. Der Streit ist da. Als sie mit ihren Freundinnen Radieschen und Hilde auf der Weide ist und ihnen ihr Herz ausschüttet, flüchtet Kater Giacomo zu ihnen - er war auf der Durchreise und ist von dem Hund Old Dog, der Schreckensfigur des Bauernhofes, schwer verwundet worden. Old Dog war früher ein gefürchteter Wachhund des Hofes, der auf einmal verschwand... Doch Lolle wäre nicht Lolle, wenn sie Giacomo nicht helfen würde. Durch ihn erfährt sie, wofür Kühe wirklich da sind. Und er erzählt ihr, daß es ein Land namens Indien gibt, in denen Kühe verehrt werden. Lolle glaubt ihm nicht, doch dann hört sie, wie ihr Bauer sagt, daß sie alle am nächsten Tag zum Schlachter gehen...
Lolle ruft eine Kuhversammlung ein und versucht ihrer Herde begreiflich zu machen, daß sie nach Indien flüchten müssen. Doch nur Radieschen, Hilde und Susi schenken ihr glauben, so daß sie sich zu viert mit Giacomo auf die Flucht begeben. Am nächsten Tag versucht der Bauer sie mit Hilfe von Champion in eine Falle zu locken, doch sie überrumpeln den Bauern und auch Champion kann gerettet werden, der mittlerweile weiß, was mit dem Rest der Herde passiert.
Ihre Flucht führt sie nach Cuxhafen, von dort per Schiff nach New York, wo sie wiederum auf einer Ranch landen, zuerst das Paradies, doch auch dort holt sie die Wahrheit ein und sie müssen flüchten. Es geht per Flugzeug weiter nach Indien. Als dieses abstürzt, da die Kühe als blinde Passagiere zu viel Gewicht an Bord bringen, finden sie sich im Himalaya wieder. Dort werden Lolle und Champion Eltern eines kleinen Kälbchens, doch Old Dog hat die Verfolgung nicht aufgegeben und will Rache an Lolle für seine eigenen Vergangenheit nehmen...
Dieses Buch ist absolut gut! Sehr humorvoll, mit kleinen Seitenhieben auf die Menschheit und ihren Gewohnheiten. Die Kühe haben, jeder Charakter für sich, Verhaltensweisen an sich, die man auch bei Menschen wiederfindet. Diese Verhaltensweisen geben dem Leser doch etwas zu grübeln. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht zu lesen.
MUH! bereitet sehr viel Spaß, für mich das beste Buch, was David Safier bisher geschrieben hat!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Toller Lokalkolorit

Nacht der Einsamen
0

Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Birk in der Nähe Münchens, Konrad Hartmann, wird erhängt in seinem Haus gefunden. Kommissar Garcia und sein Ermittlungsteam kommen schnell zu dem Schluß, daß dies ...

Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Birk in der Nähe Münchens, Konrad Hartmann, wird erhängt in seinem Haus gefunden. Kommissar Garcia und sein Ermittlungsteam kommen schnell zu dem Schluß, daß dies Mord und kein Selbstmord war, denn seine Hände sind mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Wenig später wird die Leiche der Grundschullehrerin Elisa Jacoby im Wald gefunden. Sie wurde brutal mit einer Garotte von hinten erdrosselt. Zunächst liegt die Vermutung nahe, daß ein Straftäter, bekannt als "der Würger", der z. Zt. in der Psychiatrischen Klinik in der Nähe behandelt wird, der Täter ist. Doch Garcia und sein Team glauben nicht daran und ermitteln weiter.....
"Nacht der Einsamen" ist ein Regionalkrimi, wie er sein sollte. Eine gute Handlung, nicht zu verworren, die klar und verständlich ist. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, auch der typische bayerische Dialekt kommt nicht zu kurz und wird immer dann gut eingesetzt, wenn die urtypische Dorfbevölkerung spricht. Doch auch diese Stellen sind gut zu verstehen, ich habe mich schon immer ganz speziell auf diese Stellen gefreut. Dazu kommt eine tolle Landschaft, ein Ermittlerteam mit Ecken und Kanten, die trotz allem sehr sympathisch sind - genau so wünsche ich mir dieses Krimigenre!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Sehet die Sünder
0

Bretagne, 1440. Die Haushälterin des Pfarrers, Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Beide wollten heiraten, doch bei einem Angriff auf Baron Amédé de Troyenne konnte ...

Bretagne, 1440. Die Haushälterin des Pfarrers, Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Beide wollten heiraten, doch bei einem Angriff auf Baron Amédé de Troyenne konnte Mathis diesen zwar retten, erlitt aber selbst eine Verletzung, die ihn nun zum Gehbehinderten macht. Da er sich nun als Krüppel fühlt, sieht er von einer Hochzeit ab.
Auf Schloß Troyenne leben neben Baron Amédé auch seine Frau Bérénice und ihre Gefolgschaft. Amédé ist sehr großzügig, lebt über seine Verhältnisse und muß dadurch nach und nach seine Ländereien verkaufen. Seine Frau Bérénice reist hin und wieder zusammen mit ihrer Schwester Francine auf das Gut Lemoine in Anjou, um ein normales Leben ohne Glanz und Gloria zu führen.
Zur gleichen Zeit lebt Bischof Gregor du Clergue in Nantes im Bischofspalast. Durch den Notar und Schreiber Julien Lacante werden Kaufverträge zwischen Amédé und Bischof Gregor geschlossen, stets im Sinne des Bischofs. Julien und Bérénice sind schon seit ihrer Jugend miteinander bekannt.
Eines Tages verschwindet Raymond, Sohn des Schmiedes, nach einer Feier auf Schloß Troyenne. Sein Verschwinden, so wird vermutet, hängt mit den Spielleuten zusammen, er hätte sich ihnen angeschlossen. Doch als auch die geistig behinderte Rachel verschwindet, die mit Avel im Wald war und dieser nun erzählt, sie wäre von einem schwarzen Ritter geraubt worden, werden die Leute unruhig. Dann verschwindet auch Avel, er wird tot aufgefunden. Er soll nicht das letzte Opfer sein. Doch es läßt sich kein Schuldiger finden. Für den Baron und Catheline spitzt sich die Lage zu....
Die Autorin hat einen wunderbar spannenden historischen Roman erschaffen. Der flüssige Schreibstil, durch den alleine man schon ins Mittelalter versetzt wird, zieht den Leser in seinen Bann. Der Unterschied in den Lebensumständen zwischen Reich und Arm wird sehr gut dargestellt. Die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben, man leidet mit ihnen und fiebert richtig mit.
Besonders positiv herauszuheben ist das Personenverzeichnis am Anfang des Buches sowie am Ende des Buches die Auflistung von Details zur Geschichte sowie das Glossar. Dies hilft oft weiter!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Was fühlt mein Hund? Was denkt mein Hund?
0

"Was fühlt meinn Hund? Was denkt mein Hund?" sind wahrscheinlich Fragen, die sich jeder Hundehalter schon öfter gestellt hat. In diesem Buch werden genau diese Fragen von Nina Ruge anhand Beispielen ihrer ...

"Was fühlt meinn Hund? Was denkt mein Hund?" sind wahrscheinlich Fragen, die sich jeder Hundehalter schon öfter gestellt hat. In diesem Buch werden genau diese Fragen von Nina Ruge anhand Beispielen ihrer eigenen Hunde gestellt und sachlich präziese unter Zuhilfenahme von Ergebnissen seiner Forschung an Straßenhunden und Wölfen von Günther Bloch beantwortet. Durch dies Frage-Antwort-Spiel unterscheidet sich dieses Buch deutlich von den herkömmlichen Hundebüchern, was ihm eine persönlich Note verleiht. Angereichert sind die Texte mir wunderschönen Fotos, die u. a. Nina Ruge und ihre beiden Sennenhunde zeigen. Das Buch ist sehr gut geschrieben, sowohl Hundehalter mir viel Erfahrung als auch Hundeanfänger werden auf ihre Kosten kommen. Die mit Erfahrung können hier auf leichte Weise ihr Wissen vertiefen und mit Sicherheit auch noch das ein oder andere Neue erfahren. Auch Hundeanfänger, die noch nicht soviel Hintergrundwissen haben und mit Fachausdrücken noch überfordert sind, werden hier gut bedient. Es ist wirklich für jedermann gut verständlich und unterhaltsam geschrieben.
Für mich eines der Hundebücher, die man gelesen haben muß, bevor man sich einen Hund anschafft!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Spannungsgeladen

Feuerrot
0

Privatdetektivin Angela "Ela" Merckel und ihr Kollege Bruno erhalten den Auftrag, Corinna von Steinbeck zu observieren. Ihr Mann hegt den Verdacht, daß sie einen Liebhaber hat. Doch bei diesem Auftrag ...

Privatdetektivin Angela "Ela" Merckel und ihr Kollege Bruno erhalten den Auftrag, Corinna von Steinbeck zu observieren. Ihr Mann hegt den Verdacht, daß sie einen Liebhaber hat. Doch bei diesem Auftrag läuft nichts, wie es soll. Ela schläft bei der Beschattung ein, am anderen Morgen wird Corinna tot in ihrer Villa in Düsseldorf-Oberkassel aufgefunden. Sie wurde brutal mißhandelt und ermordet. Doch dies ist nicht der einzige Fall dieser Art, es wurden bereits Morde auf die gleiche Weise begangen und ein weiterer folgt. Die Gemeinsamkeit: Alle Frauen hatten feuerrotes Haar. Ela und Bruno mischen sich trotz Warnung der Polizei, allen voran Jan Jakobsen, in die Ermittlungen ein. Nichtsahnend, daß auch Ela bereits vom Mörder beobachtet wird, denn auch sie hat feuerrotes Haar...
Dieses Debüt ist absolut empfehlenswert! Annegret Koerdt hat einen klasse Krimi geschrieben, der leicht lesbar ist und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die Beschreibung Düsseldorfs ist wirklich gut gelungen, der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Die Charkaktere sind sehr gut beschrieben, Bruno mit Ecken und Kanten und Ela, die sich selbst bei Bedrohungen nichts böses denkt und trotzdem ihr Leben lebt, wachsen einem ans Herz.
Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!