Wolfszeit

In der Geschichte geht es um die fünf Charaktere Thea, Tkemen, Haku, Kaya und Elais. Sie sind alle aus verschiedenen Gründen unterwegs und treten ihre Reise gemeinsam an, nachdem sie irgendwann alle aufeinandertreffen.

Von den Charakteren hat es mir Elais am meisten angetan. Sie lernen wir als erstes im Buch kennen und ich fand sie von Anfang an toll. Auch die anderen Charaktere mochte ich sehr, nur mit Tkemen konnte ich mich nicht anfreunden, was besonders schade war, da die Geschichte in Band 1 hauptsächlich von ihm erzählt wird. Dadurch konnte ich nicht so eine gute Verbindung zur ganzen Geschichte aufbauen, wie erwünscht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, wodurch ich schnell durch die Geschichte gekommen bin. Außerdem gibt es ein paar sehr spannende Szenen, bei denen die Seiten nur so geflogen sind. Da hat es mir auch nicht mehr so viel ausgemacht, dass die Kapitel sehr lang waren.

Insgesamt ist "Bund der Verstoßenen" ein guter High Fantasy Reihenauftakt, der noch Luft nach oben hat. Tkemen hat mir leider erschwert, einen guten Zugang zur Geschichte zu finden, um richtig mitzufiebern. Und es dauert einige Zeit, bis man alle Charaktere und die Welt gut kennengelernt hat. Aber ich bin überzeugt, dass die Fortsetzungen noch besser werden. Die (meisten) Charaktere und ihre Geschichte haben es mir auf jeden Fall angetan und ich freue mich schon auf Teil 2.

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Wolfszeit – Bund der Verstoßenen
Bjela Schwenk

Es zog und zog...

Der Klappentext, und eine separate Vorstellung der Protagonisten verliehen mich dazu, dieses Buch lesen zu wollen. Es bildeten sich auch schnell hohe Erwartungen an dieses Buch.
Schnell bemerkte ich den hervorragenden Schreibstil der Autorin, er passt gut zum Genre und ich lese einfach gern dieses leicht ausschweifende in diesen Fantasiebereich.
Erste Wirrungen entstanden allerdings schon im „Prolog“ den ich nicht als Prolog einordnen würde, sondern als erstes Kapitel. Zudem kommt die darin vorgestellte Protagonistin erst zu einem viel späteren Zeitpunkt im Buch wieder auf, und es ergab für mich einfach keinen Sinn, das dieses Kapitel den Anfang machte. Leider habe ich, als Leserin, die Situation des ersten Kapitels bis dahin auch wieder vergessen, sodass ein zurückblättern nötig gewesen wäre.
Angepriesen wird auch das Seelentier, bzw. das sogenannte Totemtier. Dies kam einfach viel zu wenig in der gesamten Storyline vor, und eine richtige Vorstellung dazu gab es auch nicht. Schade! Denn darauf habe ich mich sehr gefreut.
Das Thema Magie wird auch nur ziemlich am Rande erwähnt.
Ich allgemeinen zog sich die komplette Storyline leider sehr, sehr zäh hindurch. Kleine Spannungspunkte gab es zwar hin und wieder, aber nichts, was mich fesselte. Es passierte einfach nicht, was mich hätte fesseln können.
Mit den Protagonisten habe ich mich leider auch nicht „anfreunden“ können. Diese sind leider viel zu wenig vorgestellt worden. Interessante Charaktere sind schon vorhanden, aber einfach zu wenig ausgebaut, oder existieren nur am Rande.

Diese Story hätte viel Potenzial gehabt, beinhaltet aber leider, meiner Meinung nach, etwas zu viel Kaugummi. Die Werbung für das Buch (Homepage der Autorin, Charaktervorstellung + Einblick in die Story) war da größer und ansprechender, als es die Story dann tatsächlich war. Schade!

Trotzdem vergebe ich noch gutgemeinte 3 Sterne (Tendenz zu 2,5)

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