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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2020

Gut durchdacht!

Heimat muss man selber machen
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„Heimat muss man selber machen“ von Sina Trinkwalder ist ein flammendes Plädoyer für eine gerechtere Gesellschaft. Am Beispiel ihrer eigenen Firma Manomama beschreibt die Unternehmerin wie Zusammenhalt, ...

„Heimat muss man selber machen“ von Sina Trinkwalder ist ein flammendes Plädoyer für eine gerechtere Gesellschaft. Am Beispiel ihrer eigenen Firma Manomama beschreibt die Unternehmerin wie Zusammenhalt, Gemeinsinn und ein ehrliches Miteinander auch in der Wirtschaft möglich sind. Offen und ehrlich beschreibt sie den Weg, welchen sie und ihr Team bisher zusammen gegangen sind. Das Konzept funktionierte natürlich nicht von Beginn an und so dauerte es längere Zeit bis sich Erfolg einstellte.

Viele Überlegungen und Gespräche später, hat Sina Trinkwalder die 9 Regeln für ihr Team gefunden, welche essentiell sind. Anhand dieser beschreibt sie in ihrem Buch wie es zu mehr Miteinander und Zusammenhalt auch in der gesamten Gesellschaft kommen könnte. Trotz der teils komplizierten Themen liest sich der Schreibstil angenehm und schnell.
Mein Fazit: Absolut Lesenswert!

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Bewegender und grausamer Teil der Geschichte von Enkeln der Augenzeugen erzählt

Leben mit Auschwitz
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Dieses Buch ist ein bemerkenswertes Projekt. Es finden sich darin Erzählungen von Enkeln und Enkelinnen über ihre Großeltern und deren Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern. Besonders bewegt ...

Dieses Buch ist ein bemerkenswertes Projekt. Es finden sich darin Erzählungen von Enkeln und Enkelinnen über ihre Großeltern und deren Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern. Besonders bewegt hat mich der offene Erzählstil der Autoren. Ungeschönt, authentisch und ganz nah lassen sie erahnen was ihre Familien erlebt haben, was sie selbst von den Großeltern erfahren haben aber auch welch eigene Erfahrungen sie gemacht haben. Teilweise haben die Erzähler*innen selbst Auschwitz, den Ort von unfassbaren Gräueltaten, besucht und berichten davon.

Die Berichte mögen sich in Teilen ähneln, allerdings ist jeder für sich Emotionsgeladen und wert erzählt zu werden. Geschichte darf nicht vergessen werden. Passend dazu gibt es immer wieder, zeitlich geordnet, Einschübe über Hintergründe und Fakten (z.B. über Prozesse, Gedenkstätten, usw.). Beides zusammen ergibt eine sehr berührende Mischung und sollte gerade in Schulen unbedingt gelesen werden. Die einzelnen Berichte sind nur wenige Seite lang, jeder steht für sich.
Mein Fazit: Sehr Lesenswert!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Echt und ungeschönt

Normale Menschen
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„Normale Menschen“ von Sally Rooney ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung von Freundschaft. Die Autorin schafft es die Protagonisten ehrlich, unverfälscht und mit Ecken ...

„Normale Menschen“ von Sally Rooney ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung von Freundschaft. Die Autorin schafft es die Protagonisten ehrlich, unverfälscht und mit Ecken und Kanten darzustellen, so bekommt der Leser den Eindruck von echten Menschen zu lesen. Der Titel ist darum äußerst treffend. Wer eine klassische Liebesgeschichte erwartet ist hier falsch, geht es doch um so viel mehr. Neben Themen wie Freundschaft, Liebe, Macht und Abhängigkeit, gibt es auch immer wieder philosophische Gedanken. Auch zeitliche Sprünge machen die Geschichte interessant. Besonders mochte ich den Schreibstil welcher sehr viel Wert auf Details legt, literarisch wertig erscheint und sich dennoch leicht und flüssig lesen lässt. Der Roman eignet sich für junge Menschen, wie auch für Erwachsene, für Frauen wie für Männer. Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und kann „Normale Menschen“ deshalb nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gelungener Debütroman

TREU
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Mit „Treu“ gelingt Sven Hornscheidt ein toller Debütroman! Die Geschichte ist dabei eine Mischung aus Coming of Age und Thriller. Der Schreibstil ist bildgewaltig und gut auf den Punkt getroffen, wirklich ...

Mit „Treu“ gelingt Sven Hornscheidt ein toller Debütroman! Die Geschichte ist dabei eine Mischung aus Coming of Age und Thriller. Der Schreibstil ist bildgewaltig und gut auf den Punkt getroffen, wirklich sehr ausgereift für einen Newcomer. Von Beginn an schafft es der Autor eine große Spannung zu erzeugen und erhält diese auch bis zum Schluss aufrecht. Dabei ist es mir als Leserin nicht gelungen vorauszuahnen was wohl als nächstes passiert.

Die Protagonisten wirken dabei mit all ihren Besonderheiten sehr lebendig, sympathisch oder auch Angst einflößend, je nach Charaktereigenschaften. Um nicht zu spoilern möchte ich über die Geschichte an sich gar nicht viel verraten, außer das sich das Lesen lohnt.
Klare Kauf- und Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Nach einer wahren Geschichte

Am Himmel drei Sterne
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„Am Himmel drei Sterne“ von Maya Freiberger erzählt die bewegende Geschichte junger deutscher Frauen, welche in Arbeitslagern in Russland Wiedergutmachung für Kriegsschäden leisten müssen. Im Mittelpunkt ...

„Am Himmel drei Sterne“ von Maya Freiberger erzählt die bewegende Geschichte junger deutscher Frauen, welche in Arbeitslagern in Russland Wiedergutmachung für Kriegsschäden leisten müssen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die beiden Schwestern Selma und Irma. Von Siebenbürgen beginnend (dem Heimatort der beiden) werden die Frauen nach Russland gebracht. Doch die schreckliche Reise ist nur der Anfang, die Tortur zieht sich über viele Jahre. Gut gefallen haben mir die lange Erzählzeit (mehrere Jahre) und das detaillierte Beziehungsgeschehen, wodurch einem die Ereignisse unheimlich nah gehen.

Maya Freiberger erzählt realistisch und packend, schafft es immer wieder Hoffnung zu schaffen und entwickelt dabei faszinierende Protagonistinnen mit welchen ich sehr mitgelitten habe. Die Geschichte wirkt dabei umso bewegender, da sie auf einer wahren Begebenheit beruht. Ich kann den Roman jedem empfehlen und habe selten so einen guten historischen Roman gelesen.
Sehr Lesenswert!

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