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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

aus dem Leben gegriffen

Eine echte Mutter
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Meine Meinung zum Buch:
Der Titel des Buches müsste eigentlich richtigerweise „Zwei echte Mütter“ lauten. Die Autorin beschäftigt sich mit dem Thema der Mutterschaft und was die Kennzeichen bzw. Normierungen ...


Meine Meinung zum Buch:
Der Titel des Buches müsste eigentlich richtigerweise „Zwei echte Mütter“ lauten. Die Autorin beschäftigt sich mit dem Thema der Mutterschaft und was die Kennzeichen bzw. Normierungen dafür sind. Saskia und Juli bekommen durch die Hilfe eines gemeinsamen Freundes die Möglichkeit geschenkt, ihren Sohn Saul gemeinsam aufzuziehen. Saskia und Juli sind und waren schon immer sehr unterschiedlich und genau dies spiegelt sich auch in der Erziehung ihres Sohnes wieder. Dadurch hat er aber auch die Möglichkeit viele Seiten des Lebens kennenzulernen, Erfahrungen zu sammeln und auch mit negativen Geschehnissen klarkommen zu lernen. Beide beschäftig die Frage ob sie gute Mütter sind, zu viel oder zu wenig für ihr Kind oder für die Paarbeziehung machen, usw. – eigentlich ganz gewöhnliche Ängste und Sorgen, die alle Eltern kennen. Kompliziert wird es erst dann, als sie beschließen, ihr Sohn soll auch die Chance haben, seinen biologischen Vater und dessen Verwandtschaft kennenzulernen. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so, wie es war…

Veröffentlicht am 31.08.2020

Spannung auf hohem Niveau

Der Knochengarten
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Meine Meinung zum Buch:
Nachdem Val McDermid eine brillante Thriller-Autorin ist, war mein Anspruch an dieses Buch auch dementsprechend hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg in die Geschichte ...

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem Val McDermid eine brillante Thriller-Autorin ist, war mein Anspruch an dieses Buch auch dementsprechend hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg in die Geschichte fand ich diesmal allerdings etwas langatmiger, aber danach war und blieb die Spannung durchgehend auf hohem Niveau. Die vielen gefundenen Kinderskelette rund um das ehemalige Waisenhaus und die Verstrickung der Kirche in den Fall fand ich besonders grausam, aber eben auch umso interessanter. Die Ermittlungen ziehen sich zu Beginn in die Länge, aber zum Glück nehmen sie dann doch noch an Fahrt auf. Wenn man glaubt, dass es nun nicht noch schlimmer kommen könnte, wird man noch ein weiteres Mal auf die Folter gespannt und es treten neue Funde und Geschichten aus der Vergangenheit auf und verkomplizieren die Aufklärung noch einmal. So stelle ich mir einen gelungenen Thriller vor.

Veröffentlicht am 31.08.2020

spannend - wie gewohnt

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Meine Meinung zum Buch:
Ich finde die Krimis von Inge Löhnig sehr spannend und mag die Charaktere, insbesondere Gina und Guido sehr gerne. Interessant finde ich auch, dass jeweils eine/r der beiden einen ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde die Krimis von Inge Löhnig sehr spannend und mag die Charaktere, insbesondere Gina und Guido sehr gerne. Interessant finde ich auch, dass jeweils eine/r der beiden einen aktiveren Part im jeweiligen Krimi bekommt und die bzw. der andere eine passivere Rolle innehat. Die Kombination aus Ermittlungen und privaten Geschichten finde ich ausgewogen und mag ich in dieser Weise auch ganz gerne. Ich sehe es als Bereicherung, wenn zusätzlich zum Ermittlungsfall auch ein Privatleben dargestellt wird. In diesem Krimi fand ich die Ermittlungen etwas langatmig, hier hätte das Team schneller vorankommen können und Zusammenhänge erkennen können, die mir als Leser schon relativ früh bekannt waren, aber ansonsten war das Buch sehr spannend, in gewohnter Weise und hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 12.05.2020

das Böse findet dich überall

Das Gesicht am Fenster
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Meine Meinung zum Buch:
Kein schöner, geglückter Neuanfang für Sophie und Collin mit den Kindern im abgelegenen Haus in den Bergen. Das Böse findet dich überall, manchmal kommt es unerkannt und ist zuerst ...

Meine Meinung zum Buch:
Kein schöner, geglückter Neuanfang für Sophie und Collin mit den Kindern im abgelegenen Haus in den Bergen. Das Böse findet dich überall, manchmal kommt es unerkannt und ist zuerst richtig nett. Der Psychothriller ist spannend und aufregend bis zum Schluss, auch wenn schon ziemlich lange klar ist, wer der/die Böse ist und hinter all dem Unglück steht. Die letzten paar Seiten und der dramatische Abschluss haben mich dennoch überrascht, aber es hat zum Gesamtbild des Buches gepasst.

Veröffentlicht am 11.05.2020

im Einklang mit sich selbst

Offene See
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Meine Meinung zum Buch:
Der gesellschaftskritische Roman „Offene See“ ist nahezu zeitlos und passt auch heute noch oder wieder sehr gut. Die Sprache ist nur zeitweise direkt, aber großteils poetisch und ...

Meine Meinung zum Buch:
Der gesellschaftskritische Roman „Offene See“ ist nahezu zeitlos und passt auch heute noch oder wieder sehr gut. Die Sprache ist nur zeitweise direkt, aber großteils poetisch und ausschweifend, was zu den Gesprächssituationen zwischen Robert und Dulcie gut passt, aber dann an einigen Stellen für meinen Geschmack zu langatmig war, zB die laufenden Selbstreflexionen von Robert.
Gut gefallen hat mir, dass Robert sich eine Auszeit nimmt und versucht herauszufinden, was er in seinem Leben machen möchte. Was er nicht machen möchte, in die Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten und im Bergbau zu arbeiten, das weiß er schon seit langer Zeit. Die besinnliche Zeit der Reise und das einfache Leben schärft seine Sinne und lässt genug Zeit zum Nachdenken und Grübeln. Zufällig landet er bei Dulcie, die für damalige Zeiten eine sehr selbstbewusste und charakterstarke, ältere Dame ist und die das Leben in vollen Zügen genießt, aber auch eine verwundbare und sensible Seite hat. Nach und nach erfährt Robert von ihren schicksalhaften Zeiten und die Beiden entwickeln eine innige, vertrauensvolle Freundschaft, die zu sehr guten und langen Gesprächen mit gutem Essen und reichlich Alkohol führt. Auch noch Jahre nach seiner Lebensfindungsphase denkt Robert gerne an die Zeit bei Dulcie zurück, denn sie hat einen nicht unbedeutenden Teil zu seinem neuen Leben beigetragen. Ich finde, dass die beiden Charaktere Robert und Dulcie sich so perfekt ergänzen, dass es eine wahre Freude ist, ihre Dialoge zu lauschen. Man hat wahrlich das Gefühl, als würde man mit ihnen gemeinsam am Tisch sitzen, essen, trinken, lachen, grübeln oder weinen.