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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Toller Auftakt

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Da ich die Reihe von Volker Kutscher und auch Susanne Goga gelesen habe und sehr mochte und auch die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sehr spannend finde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut. ...

Da ich die Reihe von Volker Kutscher und auch Susanne Goga gelesen habe und sehr mochte und auch die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sehr spannend finde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. „Fräulein Gold“ ist eine Lesereise wert und macht Lust auf mehr. Daher bin ich froh, dass es sich um eine Reihe handelt und ich schon im Oktober erfahre, wie es weitergeht.

Hulda ist eine spannende und interessante Romanfigur – vor allem auch deswegen, weil sie sich einerseits für das Wohlergeben von Frauen und ihr eigenes Glück einsetzt, gleichzeitig aber auch eine dunkle Seite hat. Ich mag Figuren mit Ecken und Kanten, sie faszinieren mich ungemein. Sie ist nicht nur Hebamme, sondern gleichzeitig auch Ermittlerin und das macht es dann richtig spannend. Der Fall ist rund und stringent und es macht Spaß, mit zu fiebern und mit zu rätseln.

Gleichzeitig finde ich die 1920er wirklich spannend und auch hier wird das wieder deutlich. Die Autorin lebt selbst in Berlin und das merkt man auch. Sie schreibt mit viel Lokalkolorit und Flair und lässt längst vergangene Zeiten wieder aufleben. Berlin war damals eine glänzende und zugleich düstere Metropole, die die verschiedensten Menschen angezogen hat. Auch das zeigt der Roman von Anne Stern deutlich und einprägsam. Mir gefällt die Atmosphäre im Buch sehr und ich bin schon gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Highlight für Krimifans

Endstation Seeschleuse
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Husum habe ich bereits als Teenie im Rahmen einer Klassenfahrt kennengelernt und bis heute mag ich die Stadt sehr. Für mich war die Stadt nie eine „Graue Stadt am Meer“, sondern viel mehr. Da ich außerdem ...

Husum habe ich bereits als Teenie im Rahmen einer Klassenfahrt kennengelernt und bis heute mag ich die Stadt sehr. Für mich war die Stadt nie eine „Graue Stadt am Meer“, sondern viel mehr. Da ich außerdem gerne Krimis lese und sehr gerne welche mit Lokalkolorit, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

Es ist bereits das vierte Buch aus der Reihe der Küsten-Krimis um Hauptkommissar Flottmann und dem hochsensiblen Musiker Leon Gerber und hat mir sehr gefallen. Ich mochte die Szenerie und die Atmosphäre und auch den Kommissar. Besonders interessant und lesenswert fand ich, dass nicht immer nur die Hauptfiguren im Mittelpunkt der Erzählungen stehen, sondern auch die Nebenfiguren über weite Textpassagen eine wichtige Rolle einnehmen. Besonders die blinde Frau mochte ich sehr gerne, sie ist einfach lebenslustig und gut drauf und bringt das gut ein ins Buch. Mit ihrem Schicksal habe ich bis zum Ende des Buches mitgefiebert.

Ich kannte die Vorgängerbücher nicht, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn man die Vorgeschichte von Flottmann und Gerber gekannt hätte, aber auch so kann man das Buch wunderbar lesen. Ich war bis zuletzt gespannt, wer nun wirklich der Täter ist und warum er das alles macht. Ein spannender Fall zu dem interessanten Thema Nahtoderfahrung.

Ich hoffe, es gibt bald einen weiteren Fall aus Husum, in der Zwischenzeit habe ich ja das Glück, die Vorgängerbücher noch lesen zu können.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Tolles Erklärbuch

Schnupfenmonsterschnupfen
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Wie kann man Kindern komplexe Zusammenhänge leicht und verständlich erklären? Indem man so ein tolles Erklärbuch wie „Schnupfenmonsterschnupfen“ gemeinsam mit ihnen liest. Man merkt diesem Buch an, dass ...

Wie kann man Kindern komplexe Zusammenhänge leicht und verständlich erklären? Indem man so ein tolles Erklärbuch wie „Schnupfenmonsterschnupfen“ gemeinsam mit ihnen liest. Man merkt diesem Buch an, dass die Autorin Franziska Briest sich in der Medizin auskennt. Und auch mit Kindern. Sie ist promovierte Molekularbiologin und schrieb dieses Buch für ihre dreijährige Tochter, als die Coronavirus-Pandemie 2020 startete.

Gut nachvollziehbar, kindgerecht und zugleich unterhaltsam schreibt sie, wie Viren funktionieren, warum sie so gefährlich sind und wie man sie aufhalten kann. Das minikleine Schnupfenmonster Schnupfi hat es mir wirklich angetan und ich habe seine Geschichte begeistert mitverfolgt. Über Frau Schnief und Shelli Schneuz musste ich wirklich schmunzeln. Das Bilderbuch für kleinere Kinder zwischen drei und sechs Jahren macht auch größeren Menschen Spaß und hilft gleichzeitig, ganz einfach und ohne Vorbehalten oder Angst zu erklären, was es mit Corona oder anderen Erkrankungen auf sich hat. Die Kombination zwischen Wissenschaft und Phantasie ist perfekt gelungen. So macht das Erklären Spaß!

Veröffentlicht am 31.08.2020

Berührend und lustig zugleich

Layla
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Im letzten Jahr habe ich „Phoebe. Eine Straßenhündin checkt ein“ voller Begeisterung gelesen. Daher war klar, dass ich das nächste Buch von Uwe Krauser, „Layla. Heldin auf vier Pfoten“ ebenfalls lesen ...

Im letzten Jahr habe ich „Phoebe. Eine Straßenhündin checkt ein“ voller Begeisterung gelesen. Daher war klar, dass ich das nächste Buch von Uwe Krauser, „Layla. Heldin auf vier Pfoten“ ebenfalls lesen möchte. Das Buch ist nicht nur eine Fortsetzung um die Geschichte von Phoebe und ihre beiden Herrchen Uwe und Oliver und deren Hotel, sondern viel mehr. Es erzählt zwar auch, wie es weitergeht, aber vor allem die Lebensgeschichte von Layla. Sie hatte einen rauen Start ins Leben und musste vieles erleiden und erdulden, bis sie es endlich in den sicheren Hafen des Hotels und ihres neuen Zuhauses geschafft hat. Es ist manchmal traurig und oft lustig, aber immer berührend.

Uwe Krauser hat Realität und Fiktion so geschickt gemischt, dass man als Leser die Übergänge nicht bemerkt. Das hat mir sehr gut gefallen. Er hat einen feinen Sinn für Humor und die Zwischentöne des Lebens.

Gut finde ich auch, dass man die beiden Bücher unabhängig voneinander lesen kann, sie sich gleichzeitig aber auch herrlich ergänzen.

Mir hat das Buch fast noch besser gefallen als das erste, aber vielleicht auch deswegen, weil es wie ein Wiedersehen mit alten Freunden war. Ich hoffe sehr, dass es bald ein weiteres Buch geben wird!

Veröffentlicht am 31.08.2020

Toller Ansatz, schöne Rezepte

MODERN AYURVEDA
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Ich koche und esse gerne und probiere auch immer wieder gerne Neues aus. Am liebsten Rezepte, die ich noch nicht kenne mit unbekannten Zutaten oder in neuen Kombinationen und Varianten. Zugleich habe ich ...

Ich koche und esse gerne und probiere auch immer wieder gerne Neues aus. Am liebsten Rezepte, die ich noch nicht kenne mit unbekannten Zutaten oder in neuen Kombinationen und Varianten. Zugleich habe ich einen Reizdarm und einen nervösen Magen, sodass ich auch immer etwas aufpassen muss und daher gerne alternative Ernährungsweisen kennen lernen möchte.

Gut gefällt mir, dass die Autorin zu Beginn des Buches ihre persönliche Geschichte erzählt und darüber schreibt, wie sie zu Ayurveda kam und wie ihr diese Ernährungs- und Lebensweise geholfen hat. Das machte das Buch für mich umso interessanter und authentischer.

Die Rezepte selbst sind übersichtlich gestaltet und mit tollen Fotos versehen, sodass man sofort Lust bekommen, die Gerichte auszuprobieren und nachzukochen.

Gut gefällt mir die klare Struktur des Buchs; ich mag es, wenn man auf einen Blick erfasst, was man braucht und tun muss.

Ein rundum gelungenes Buch, das Lust auf Kochen und Ayurveda macht, und einen schönen Platz in meiner Sammlung von Koch- und Backbüchern bekommt.