Wenn man selbst gegen das Böse kämpft, ist man dann gut?
Ich bin Yo. Eigentlich heiße ich Yosephiné - doch kaum jemand kennt diesen Namen. Meine Geschichte beginnt an meinem 23. Geburtstag. Der Tag, an dem ich verschwand.
In Pardalis - einer Welt mit neuen Chancen, aber alten Problemen - herrschen fremde Regeln und Wesen. Doch auch eine schwarze Macht hat Einzug gehalten, die tödlich für die Völker ist. Laut einer Prophezeihung soll ich die langersehnte Retterin sein. Ich? Ausgerechnet ich? Die unsicher, von Ängsten verfolgte Yo?
Zwischen der Liebe für einen Mann, der ganz anders ist als ich, und Freunden, die mich unterstützen oder im Verborgenen sabotieren, muss ich lernen, mir selbst zu vertrauen und zu kämpfen.
Ich ahne, dass mich dieses Wagnis an meine Grenzen bringt. Doch was dahinter auf mich wartet, ist weitaus schlimmer...
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Die Geschichte rund um Yosephiné und ihrer Bestimmung hat mir richtig gut gefallen. Ich habe an einem Abend direkt 200 Seiten gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was mich vor allem ...
Die Geschichte rund um Yosephiné und ihrer Bestimmung hat mir richtig gut gefallen. Ich habe an einem Abend direkt 200 Seiten gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was mich vor allem fasziniert hat ist die Kreativität der Autorin. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem so viele unterschiedliche und facettenreiche Fabelwesen vorkommen wie in Yo. Ich habe mich vor allem in Yos Begleiterin Stuna verliebt, die wirklich unglaublich niedlich ist. Alex J. Nitrak ist es super gelungen den Übergang in die Welt Pardalis zu schaffen, ohne dass man denkt huch, wie ist das denn passiert. Da Yo ein Waisenkind ist und auch nicht viele Freunde hat vermisst sie in der neuen Welt auch nichts. Ihre Reise durch Pardalis ist unglaublich spannend und fesselnd, weil immer wieder was passiert, mit dem man nicht rechnet und was eine Wendung der Story mit sich bringt. Der einzig kleine Kritikpunkt ist, dass mir eine Szene kurz vor Schluss ein wenig zu brutal/blutrünstig war. Ich werde hier nicht sagen welche Szene, da ich sonst super viel spoilern würde, aber man sollte sich darauf gefasst machen, dass sehr viel Blut im Spiel ist und es sehr detailliert beschrieben ist.
Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.
Yo fällt aus ihrem einsamen, unspektakulären Leben in die bunte Märchenwelt Pardalis. Von einem Tag auf den anderen trägt die unsichere und ängstliche 23jährige die Verantwortung fürs das Überleben der ...
Yo fällt aus ihrem einsamen, unspektakulären Leben in die bunte Märchenwelt Pardalis. Von einem Tag auf den anderen trägt die unsichere und ängstliche 23jährige die Verantwortung fürs das Überleben der Welt mit all ihren wunderbaren Kreaturen. Es bleibt ihr keine Zeit sich einzugewöhnen, denn die dunklen Schatten von Omieda drohen die Welt zu verschlingen. Ein geheimnisvolles Medaillon, die kleine pelzige Suna und der anziehende Vogelmann Miran sind die einzigen, die sie bei ihren Aufgaben unterstützen.
Die Geschichte entspricht einer klassichen Heldenreise, in der die Heldin mit jeder neuen Aufgabe einen Entwicklungsschritt macht. Das Besondere ist die liebevoll erschaffene Welt mit all ihren unterschiedlichen Bewohnern. Ihre Farbenpracht und Vielvalt hat mich des Öfteren an die bunte und atemberaubende Welt von Pandora in dem Film Avatar erinnert.
Immer wieder lernt Yo neue Kreaturen, neue Lebensformen, Gesellschaften und Landstriche kennen, die in einzigartigen bunten Farben der ganzen Geschichte eine märchenhafte Atmosphäre verleihen. Die Bewohner sind mehr als ungewöhnlich, teils bizarr, teils niedlich aber manches Mal auch gruselig. Sie bescheren der Geschichte immer wieder humorige, überraschende und spannende Wendungen. Yos Aufgaben sind sehr gut eingebettet in diese Welt, wenn auch die einzelen Aufgaben manches Mal recht einfach und zufällig gelöst werden.
Eine große Schwachstelle für mich ist die Romanze. Liebe auf den ersten Blick, ohne dass die Anziehung untereinander begründet und nachvollziehbar ist. Es findet keinerlei Entwicklung statt. Yo benimmt sich wie ein 13jähriger Backfisch und hätte mit solch einem Benehmen, niemals eine Chance, bei einer erwachsenen, selbstbewussten Kämpfer Interesse zu wecken. Da große Teile der Geschichte beide aber voneinander trennt, war dieses Ärgernis nicht ständig präsent.
Ein großer Pluspunkt ist das ungewöhnliche und offene Ende. Ein guter Bruch des ansonsten klischeehaften Verlaufs.
Fazit: Leseempfehlung für Fans von Heldenreisen in bunten, innovativen Welten und mit ungewöhnlichen Bewohnern
"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski ...
"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet! Übrigens stand dieses Buch über ein Jahr auf meiner Wunschliste und nun habe ich es endlich von dieser befreit. Auch wenn es einige schöne Momente hatte, so konnte es mich leider nicht vollständig überzeugen.
Die Handlung: an ihrem 23. Geburtstag verschwindet Yo und landet plötzlich im unbekannten Pardalis. Dieses wird von dunklen Mächten heimgesucht und Yo soll die langersehnte Retterin dieser zusammenbrechenden Welt sein. Dazu muss sie bestimmte Samenkörner beschaffen, um Pardalis vor dem Untergang zu bewahren. Zusammen mit treuen Gefährt:innen macht sie sich in verschiedenen Teilen von Pardalis auf die Suche danach, doch die Feinde sind ihnen beinahe ständig einen Schritt voraus...
Der Klappentext gibt nicht zu viel vorweg, was ich prinzipiell sehr gerne mag. Jedoch muss ich gestehen, dass die Handlung mich zwiegespalten zurückließ. Insgesamt kann man die Geschichte in fünf Abschnitte unterteilen: nach einhundert Seiten zieht Yo zu einem neuen Setting und entdeckt neue Ecken von Pardalis. Zusammenfassend haben mir jedoch nur zwei gefallen: Melusin (eine Unterwasserwelt) und die beim Glaskönig. Beide Aufenthalte dort waren so wunderbar atmosphärisch geschrieben, dass ich mir gewünscht hätte, dass man diese vertieft und sich nur auf diese beschränkt hätte. Leider konnte ich mich auch mit der Liebesgeschichte nicht anfreunden. Die Anziehung war augenblicklich da. Yo wurde von Anfang an von seiner Attraktivität gefangen genommen - doch darüber hinaus entwickelte sich die Beziehung der beiden nicht. Sie führen kaum Gespräche - sehen sich über den Großteil des Buches auch gar nicht - und am Ende ist es die ganz große Liebe. Das war für mich einfach nicht nachvollziehbar und die Auflösung zu Pardalis Rettung fand ich leider auch einfach nur zu überzogen. Es gab so viel Potenzial, welches jedoch nicht ausgenutzt wurde. Stattdessen wurden die 500 Seiten mit so viel Handlung wie möglich gefüllt, sodass immer nur an der Oberfläche gekratzt wurde - es ging selten in die Tiefe.
Charaktere: für mich blieb Yo bis zum Ende leider recht blass. Man bekam zwar genügend Einblicke in ihre Gefühlswelt, doch trotzdem habe ich mich ihr nie nah gefühlt. Ihre Naivität fand ich teilweise doch etwas anstrengend. Auch mit Miran bin ich nicht warm geworden - dafür kam er auch viel zu selten vor, obwohl er eigentlich der zweite Protagonist war. Dafür hat mir das mausähnliche Wesen, Stuna, wirklich gut gefallen. Letztere hat mich mit ihrem erwachsenen und lustigen Charakter wirklich überzeugen können. Ebenso möchte ich auch noch einmal den Glaskönig erwähnen. So ein facettenreicher und grausamer Charakter, der jedoch so spannend war, dass ich am liebsten ein ganzes Buch über ihn gelesen hätte.
Letztendlich hatte ich wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte erwartet. Mit der Auflösung konnte ich mich nicht ganz anfreunden und auch die Liebesgeschichte hätte ich in meinen Augen nicht gebraucht. Das mag jetzt zwar alles sehr hart klingen und ich weiß, dass es der erste Roman der Autorin ist, weswegen es mir auch so leidtut, hier nicht mehr Sterne vergeben zu können. Jedoch muss ich auch anmerken, dass sich das Buch trotz seiner Seitenanzahl sehr leicht und schnell lesen lässt und es durchaus seine schönen Momente hatte. Insgesamt kann ich jedoch nur 2,5/5 Sternen vergeben. Das ist aber nur meine Meinung, ich kann mir vorstellen, dass andere mehr Freude mit "Yo" haben werden!