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Veröffentlicht am 18.10.2020

Eine großartige Fortsetzung und mein liebster Teil der “Fletcher-University” Reihe !

Hiding Hurricanes
2

Inhalt/Klappentext:
Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider ...

Inhalt/Klappentext:
Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider und lässt niemanden zu nah an sich heran. Das gilt ganz besonders für den Frauenschwarm Creed Parker, in den sie sich gegen ihren Willen verliebt hat. Als Creed eines Abends in dem Nachtklub auftaucht, in dem Lenny arbeitet, und einen privaten Tanz bei Lennys Alter Ego »Daisy« bucht, ist sie so durcheinander, dass es entgegen aller Regeln zu einem heißen Kuss kommt. Zwar erkennt Creed Lenny nicht, doch er verliebt sich in die geheimnisvolle »Daisy« und unternimmt alles, um die Tänzerin näher kennenzulernen. Und während Creed – ohne es zu ahnen – Lenny hinter ihrer Maske immer näher kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die ihr Leben zerstören könnte …

Eindruck:
Ich habe mich lange auf das Erscheinen der Fortsetzung der “Fletcher-University” Reihe gefreut und konnte es kaum erwarten, “Hiding Hurricanes” endlich zu lesen. Nicht nur das Cover ist mit den grauen und düsteren Gewitterwolken sowie den wunderschönen, goldenen Details, ein absoluter Hingucker. Auch der Inhalt konnte mich mehr als nur überzeugen, weshalb ich Lennys und Creeds Geschichte in kürzester Zeit förmlich verschlungen habe. Aber lest selbst !

Ein erstes Highlight ist der wundervolle Schreibstil der Autorin, der mich von Anfang bis Ende in seinen Bann ziehen konnte und mir einen problemlosen Einstieg in das Geschehen ermöglicht hat. Tami Fischer schreibt nicht nur wahnsinnig fesselnd und mitreißend, so dass ich das Buch nur schwer aus den Händen legen konnte. Sie verzaubert den Leser auch mit der perfekten Mischung aus Gefühlen und Spannung, wodurch ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Besonders gerne mochte ich auch den stellenweisen Humor, der mir das Lesen um einiges versüßt hat und für einen angenehmen Ausgleich der Haupthandlung sorgt.

Auch Lenny als unsere Protagonistin konnte auf Anhieb von sich überzeugen. Wie auch die restlichen Charaktere in diesem Buch, durfte man sie schon in den vorherigen Bänden der Reihe kennenlernen und im gleichen Zuge auch ins Herz schließen. Bisher wirkte sie auf mich immer ziemlich abweisend, mürrisch und kühl, doch hinter dieser vermeintlich harten Schale, steckt tatsächlich ein weicher Kern, den man in “Hiding Hurricanes” wunderbar erkennen konnte. Nicht nur aufgrund ihrer toughen und gleichzeitig verletzlichen Art, entpuppt sich Lenny im Laufe der Geschichte zu meiner Lieblingscharakterin. Auch ihr einzigartiges und ganz besonderes Doppelleben konnte mich wirklich faszinieren. Die Idee, dass Lenny in der Nacht zur beliebten Tänzerin eines Nachtclubs wird, ist großartig umgesetzt, weshalb ich an dieser Stelle nur meinen Hut ziehen kann. Zunächst waren diese zwei gegensätzlichen Facetten zwar ein geniales Extra, doch mit der Zeit formte sich eine große Welle ergreifender Emotionen daraus, die mich schlussendlich überrollt hat. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Lennys Doppelleben sie innerlich so stark zerreißt und ich bewundere sie in Bezug darauf wirklich sehr, ihre äußerliche Coolness nicht verloren zu haben. Da ich euch die Überraschung natürlich nicht verderben möchte, sage ich abschließend nur noch, dass mich Lennys Vergangenheit tief berührten konnte und sie hoffentlich auch bei euch für eine Achterbahnfahrt der Gefühle sorgt.

Creed, der männliche Part von Lenny, konnte mich ebenfalls von sich überzeugen. Er hat nicht nur einen wahnsinnig tollen Humor, der ihn unheimlich sympathisch macht, sondern hat mit seiner charmanten, liebevollen und authentischen Art auch noch eindeutiges Bookboyfriend Potential. Seine Offenheit sowie seine bewundernswerte Eigenschaft sich um jeden, egal in welcher Situation zu kümmern, haben dazu geführt, dass ich mich als Leserin schlagartig in ihn verliebt habe. Je mehr man liest und desto tiefer man in die Handlung eintaucht, desto deutlicher wird, dass auch er sein Päckchen zu tragen hat. Grund für diese Last ist seine Vergangenheit, in der er nie das Gefühl hatte angekommen zu sein oder akzeptiert zu werden. Umso schöner war es für mich, dies nun mit ihm zusammen zu erleben und den steinigen Weg mit ihm gemeinsam zu gehen. Creed ist schlichtweg ein bewundernswerter Charakter, mit dem Herz am rechten Fleck.

Neben den Protagonisten, konnten mich auch die Nebencharaktere wieder vollends von sich überzeugen. Besonders groß ist in diesem Zusammenhang Freundschaft geschrieben, die ein weiteres Highlight der kompletten Reihe darstellt. Es ist einfach wundervoll mitzuverfolgen, wie alle Charaktere Band für Band und Seite für Seite noch enger zusammenschweißen und sich die Freundschaften stärker verankern. Während des Lesens habe ich mich tatsächlich selbst wie ein Teil der ganzen Clique gefühlt und kann es kaum erwarten die Charaktere in der Fortsetzung erneut zu treffen. Insbesondere Savannah und Maxx haben mich in diesem Zusammenhang neugierig gemacht, so kann ich es kaum abwarten, endlich auch ihre Geschichte zu lesen !

Wie üblich in einem New Adult Buch, steht natürlich auch eine Liebesgeschichte im Vordergrund der Handlung, die mich in diesem Fall - und das in durchaus positiven Sinne - zur Weißglut getrieben hat. Generell bin ich großer Fan von “Best Friends to Lovers” Geschichten, wie es auch hier in “Hiding Hurricanes” der Fall ist, weshalb meine Erwartungen ziemlich hoch waren. Was ich sagen kann, ist dass ich definitiv nicht enttäuscht wurde, da die Anziehungskraft zwischen Lenny und Creed enorm ist und man das heiße Knistern und Prickeln schnell spürt. Trotzdem ist es so, dass die beiden ständig an sich vorbeilaufen ohne die Gefühle zu bemerken, die sie für ihr Gegenüber empfinden. Sie versuchen beide ihr Empfinden abzustoßen, davon wegzulaufen und es tief in sich zu vergraben, obwohl eindeutig ist, dass das in dieser Situation unmöglich ist. Der innerliche Konflikt der beiden mit sich selbst ist ständig präsent, weshalb ich das dauerhafte Gefühl hatte, Lenny und Creed einmal ordentlich durchschütteln zu müssen. Das Sahnehäubchen des Ganzen ist natürlich Lennys Doppelleben, dass für viele verbotene Gefühle, verstrickte Lügen und gefährliche Wahrheiten sorgt. Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte wahnsinnig gut gefallen, da ich als Leserin wirklich gut mit den Protagonisten mitfiebern und mitfühlen konnte !

Zur allgemeinen Handlung möchte ich natürlich auch noch ein paar Worte verlieren, weil ich die Idee rund um den Nachtclub “Dolly House” einfach großartig finde. Die Ausarbeitung dieses Settings und die etwas düstere und geheimnisvolle Atmosphäre, die es schafft, konnte mich wirklich überraschen. Es ist einfach etwas ganz neues und einzigartiges, etwas abseits aller New Adult Klischees, was ich unglaublich cool finde. Auch an der Umsetzung hat es definitiv nicht gescheitert, so sorgen sowohl die Entwicklung, aber auch die Auflösung des ganzen Geheimnisses für viel Spannung und Nervenkitzel. Auch die Message des Ganzen, dass ein Nachtclub und die Arbeit dort, nicht immer negativ und “schmutzig” sein muss, sondern auch seriöse und sichere Arbeitsplätze existieren, ist toll. Es war unheimlich schön mitzuverfolgen, wie viel Spaß Lenny am Tanzen hat und wie sehr sie dafür brennt.
Insgesamt kann ich euch meine eindeutige Leseempfehlung aussprechen, da ich bis auf wenige unverständliche Handlungen der Protagonistin, wirklich nur positives zu sagen habe !

Fazit:
Eine großartige Fortsetzung der “Fletcher-University” Reihe, die mich wahnsinnig begeistert zurücklässt. Authentische Charaktere, ein tolles Setting und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, so dass ich meine Leseempfehlung definitiv aussprechen kann !
4.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2020

Ein großartiger Reihenauftakt, der mich begeistern konnte !

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
0

Inhalt/Klappentext:
Als angehende Agentin der Londoner Secret Academy – einer Schule für Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen – steht die 19-jährige Alexis im Dienst der Krone. Als sie jedoch erfährt, ...

Inhalt/Klappentext:
Als angehende Agentin der Londoner Secret Academy – einer Schule für Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen – steht die 19-jährige Alexis im Dienst der Krone. Als sie jedoch erfährt, dass ihre kleine Schwester entführt wurde, wirkt auf einmal jeder in ihrem Umfeld verdächtig. Alexis kann niemandem mehr trauen. Nicht ihrem Mitschüler Dean, und erst recht nicht dem Neuen, der Ärger magisch anzuziehen scheint. Doch als ihr klar wird, dass es um mehr als die Rettung ihre Schwester geht, muss sie sich entscheiden. Für die Pflicht – oder für ihr Herz. 

Eindruck:
Auf “Secret Academy” freue ich mich schon seit der Verlagsvorschau letzten Jahres und konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten. Da mich nicht nur der Klappentext, der eine spannende Agentengeschichte mit einem Hauch von Romantik verspricht, sondern auch das wunderschöne Cover, in dessen Farben ich mich hoffnungslos verliebt habe, sofort in den Bann ziehen konnten, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Doch ich kann euch schon einmal vorwegnehmen, dass mich die Geschichte rund um Alexis und ihrer außergewöhnlichen Begabung, definitiv begeistern konnte !

Zuerst einmal muss ich den wundervollen, flüssigen und locker leichten Schreibstil der Autorin loben, der mich durch das ganze Buch begleitet hat. Es ist mir problemlos gelungen in die Geschehnisse einzusteigen, mich in die Charaktere zu verlieben und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, so dass ich schnell das Gefühl hatte, selbst ein Teil der Geschichte zu sein. Zudem schafft es Valentina Fast nicht nur unerträgliche Spannung aufzubauen, die sich konstant durch die Geschichte zieht, sondern sie sorgt auch für richtiges Suchtpotential, weshalb ich das Buch zwischenzeitlich nur schwer aus den Händen legen konnte. Nicht nur das, denn die Autorin setzt allem, mit ihrem unvergleichlichen Humor, noch das Sahnehäubchen auf, das die Geschichte perfekt abrundet.

Auch Alexis, unsere Protagonistin, musste ich auf Anhieb in mein Herz schließen. Sie ist nicht nur wahnsinnig klug, schlagfertig und für ihr Alter sehr reif, sondern auch ihre Liebe und Fürsorge gegenüber ihrer Schwester konnte mich wirklich begeistern. Sie ist zudem liebevoll und warmherzig, so würde sie alles für die Menschen tun, die ihr nahe stehen. Auch ihr Mut sowie ihre unfassbare Stärke machen sie zu einer facettenreichen, authentischen und unfassbar loyalen Person, von der ich gerne mehr lese. Am besten gefallen hat mir aber tatsächlich ihre spezielle Art zu handeln, da sie oft auf ihr Herz und nicht auf ihren Verstand hört, auf den sie eigentlich hören sollte. Das ist auch der Grund dafür, weshalb sie sich oftmals in Schwierigkeiten bringt, aus denen ihr entweder ihr bester Freund Dean, oder aber der geheimnisvolle Neuling Adam heraushelfen.

Auch die Nebencharaktere konnten mich sofort von sich überzeugen. Ob Dean, Adam, Vivien, Eva oder alle anderen Trainees der “Secret Academy”, sie allesamt konnten mich auf Anhieb von sich überzeugen. Ich habe es sehr genossen die Ecken und Kanten aller Charaktere kennenzulernen, mit ihnen zu lachen, an ihrem Leben teilzuhaben und mit ihnen zusammen auf Mission zu gehen. Nicht nur das, denn auch die gemeinsamen Spielabende, das gemeinsame Mittagessen oder der Unterricht, haben die Geschichte um einiges aufgelockert und zu einem absoluten Highlight für mich gemacht.

Abseits der allgemeinen Handlung, auf die ich im Folgenden noch zu sprechen komme, enthält das Buch auch eine kleine, ziemlich im Hintergrund stehende, aber deshalb nicht weniger fantastische Liebesgeschichte, die mir das Lesen noch einmal versüßt hat. Es handelt sich hierbei um eine Dreiecksbeziehung, denn es ist lange nicht klar, zwischen wem genau sich die Beziehung genau entwickelt. Ist es der geheimnisvolle Neue, der Alexis Herz stellenweise höher schlagen lässt? Oder ist es doch Dean, Alexis bester Freund und gleichzeitig größter Konkurrent, der eine wahnsinnig große Anziehungskraft auf sie auswirkt und selbst mich als Leserin mit seinen ständigen Neckereien um den Finger wickelt? Lest selbst und findet heraus, wer schlussendlich Alexis Herz erobern kann und bei dem Leser damit heftiges Bauchkribbeln verursacht. Ich kann nur noch sagen, dass mir die Liebesgeschichte hier unheimlich gut gefallen hat, da sie den perfekten Kontrast zu den hochspannenden Hauptereignissen darstellt !

Neben der grandiosen Liebesgeschichte und den authentischen Charakteren, konnte mich auch das eigentliche Agenten-Thema der Geschichte, wegen dem ich ursprünglich überhaupt zu dem Buch gegriffen habe, restlos begeistern ! Ein besonderes Highlight war hier die Secret Academy an sich, mit der Valentina Fast den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Neben der Umsetzung, die in diesem Fall großartig gelungen ist, konnte mich auch das System der Akademie des M120 wahnsinnig faszinieren, in das man langsam und von Seite zu Seite tiefer versinkt. Auch die Rätsel und Geheimnisse sowie das mysteriöse Verhalten einzelner Personen, werfen einige Fragen in den Raum, auf die ich in der Fortsetzung, die übrigens erst im Mai 2021 erscheint, hoffentlich eine Antwort bekomme. Ich bin also unheimlich hyped und ziehe meinen Hut vor der Autorin, die eine außergewöhnliche Idee fantastisch umgesetzt hat.

Auf was ich auch unbedingt noch einmal zu sprechen kommen muss, ist der Plot, der für grenzenlose Spannung und einer guten Portion Nervenkitzel sorgt, vor der der Leser sich in Acht nehmen sollte. Der Spannungsbogen ist konstant oben und es gibt nicht nur einen, sondern einige unerwartete Wendungen und plötzliche Geschehnisse, die mich sprachlos zurück gelassen haben. Man weiß tatsächlich nie, wem man in welcher Situation glauben soll und es gibt einige Puzzleteile, die noch darauf warten, zusammengesetzt zu werden. Besonders gut gefallen hat mir zudem die geheimnisvolle Atmosphäre, die den Leser durch die ganze Geschichte begleitet und somit für extra Nervenkitzel sorgt. Nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund des süchtigmachenden und nervenaufreibenden Endes, kann ich es kaum erwarten die Fortsetzung endlich in den Händen zu halten. Obwohl ich ein paar wenige Handlungen der Protagonistin schlussendlich nicht nachvollziehen konnte, kann ich meine Leseempfehlung eindeutig aussprechen und bin an dieser Stelle definitiv nicht abgeneigt, weitere Bücher von Valentina Fast zu lesen !

Fazit::
Ein spannender und rundum gelungener Reihenauftakt, in dessen Fokus ein wahnsinnig tolles Thema steht. Ich bin überzeugt von den wundervollen und authentischen Charakteren, der süßen Liebesgeschichte sowie der rätselhaften Handlung, die mich unheimlich neugierig auf die Fortsetzung stimmt. Eine klare Leseempfehlung für ein großartiges Jugendbuch !
4.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2020

Humorvolle Charaktere, freche Dialoge und ein überraschend ernstes Thema !

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Inhalt/Klappentext:
Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche ...

Inhalt/Klappentext:
Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Für sie sind Liebesromane nichts als Zeitverschwendung. Als sie ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält, ist das die perfekte Mission für Mack: Er hilft Liv, diesen widerlichen Mistkerl zu ruinieren, und beweist ihr nebenbei, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt …

Eindruck:
Nachdem mir das Thema eines reinen Männer-Buchclubs schon im ersten Teil zu „The secret bookclub“ unheimlich gut gefallen hat, konnte ich es kaum erwarten, die Verkupplungsversuche der Jungs in der Fortsetzung erneut zu verfolgen. Auch in diesem Fall gefällt mir die Ausarbeitung des Covers und insbesondere dessen Farbgestaltung wieder unheimlich gut. Es harmoniert nicht nur hervorragend mit dem Vorgänger der Reihe, sondern lässt zudem auch hier wieder auf eine einzigartige und spannende Liebesgeschichte hoffen.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich wieder sofort in seinen Bann ziehen. Flüssig und locker leicht erzählt Lyssa Kay Adams auch in diesem Buch eine einzigartige Geschichte, die mich so schnell nicht mehr los lies. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich konnte meinen wirklich angenehmen Lesefluss kaum stoppen, was wohl verstärkt dem grandiosen Humor zu verdanken ist, den die Autorin an den Tag legt. Die amüsanten Einschübe, sowie die unterhaltsamen und spritzigen Schlagabtausche der Protagonisten haben mir einen riesengroßen Lesespaß beschert und im Laufe der Geschichte für das ein oder andere Schmunzeln bei mir gesorgt. Toll finde ich auch, dass Lyssa Kay Adams in dieser Fortsetzung auf einige ernste Themen setzt, die für Tiefgang, Emotionen und mehr Authentizität sorgen. Ich bin begeistert !

Ein kleiner Dorn im Auge ist mir auch in diesem Fall wieder die Erzählperspektive, mit der ich mich wohl nie wirklich anfreunden werde. Wie in Teil 1, darf man auch Braden‘s und Liv‘s Geschichte in der 3. Person verfolgen und beide auf ihrem Weg begleiten. Zwar ist es der Autorin in diesem Fall deutlich besser gelungen, dem Leser die Gefühle und Gedanken der Protagonisten nahezubringen und in meinen Augen wirken die Charaktere hier um einiges greifbarer, allerdings hat mir erneut die enge und intensive Verbindung zu ihnen gefehlt. Das ist und bleibt aber Geschmacksache, weshalb es die meisten Leser wohl nicht stören wird.

Meine Erwartungen an die Geschichte hielt sich diesmal in Grenzen, da mir Liv als Nebencharakterin in Teil 1 einfach unheimlich unsympathisch war. Ich konnte mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie das einst nervige und naive Mädchen in einer Liebesgeschichte harmonieren soll und doch hat Liv es geschafft, mich schon auf den ersten Seiten von sich zu überzeugen. Man lernt sie zunächst als Konditorin im Savoy kennen, als sie ihren heuchlerischen Chef dabei erwischt, eine Kollegin sexuell zu belästigen. Im Zuge dessen wird sie bedroht, anschließend gekündigt und setzt es sich fest in den Kopf, diesem Unfug ein Ende zu setzen. Dabei bekommt sie Unterstützung von Braden Mack und seinem Buchclub, wodurch eine impulsive Zusammenarbeit beginnt. Ich liebe die kämpferische, taffe und vor allem freche Liv, die definitiv kein Blatt vor den Mund nimmt. Noch besser gefallen hat mir allerdings, dass sie im Laufe der Geschichte auch etwas von ihrer verletzlichen und liebenswerten Art zeigt, die ihre Person noch authentischer und realistischer macht. Es hat lange gebraucht, bis sie sich dem Leser gegenüber geöffnet hat, doch im Endeffekt war es wundervoll eine weitere Seite der schlagfertigen Protagonistin kennenzulernen.

In Braden Mack habe ich mich direkt auf Anhieb verliebt und ihn auch schon im Vorgänger in mein Herz geschlossen. Er ist charmant, gutaussehend und wirft mit seinen sarkastischen Bemerkungen nur so um sich. In diesem Zusammenhang haben mir insbesondere die wahnsinnig tollen Wortgefechte zwischen ihm und Liv gefallen, die der Geschichte das gewisse Etwas verliehen haben. Positiv hat mich bei ihm, aber auch seine weitere Seite überrascht, die ich so nicht erwartet hätte. Hinter dem einstigen Macho steckt tatsächlich ein fürsorglicher, liebevoller und ziemlich tollpatschiger junger Mann, der nach einer festen Beziehung sucht. Zwar übertreibt Mack es manchmal mit seinen romantischen Gesten und schießt über das Ziel hinaus, doch insgesamt bin ich ihm und seinem unvergleichlichem Humor einfach hoffnungslos verfallen.

Die Nebencharaktere sind auch in Band 2 wieder toll gelungen, doch vor allem Rosie und Hop sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Beiden unterstützen Liv auf vielen Ebenen und erzählen mehr oder weniger ihre eigene Geschichte, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Die Jungs des Buchclubs konnten mich erneut gelungen unterhalten, wobei sie mir hier, genau wie Liv‘s Schwester Thea, etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt sind. Insgesamt sind aber alle Charaktere facettenreich und toll ausgearbeitet, worauf ich auch in Band 3 wieder hoffe.

Die Handlung und das Thema „sexuelle Belästigung“ im generellen, hat mich wirklich überrascht. Dadurch, dass mir im Vorgänger die Tiefe und mehr oder weniger auch die Ernsthaftigkeit gefehlt hat, konnte die Fortsetzung definitiv genau damit punkten. Meine Sorge, dass das sozialkritische Thema zu plump und langweilig umgesetzt wird, ist schlagartig verpufft, denn auch in diesem Buch legt die Autorin wieder einen fabelhaften Humor an den Tag. Spritzige Dialoge und unterhaltsame Momente, sorgten für ein breites Grinsen auf meinem Gesicht, doch auch die Spannung kam in diesem Fall nicht zu kurz. Es gibt einige unerwartete Wendungen, die den Spannungsbogen aufrecht erhalten und für einen brisanten Plot sorgen. Tiefgang und intensive Gespräche sind dem Leser ebenfalls geboten, wodurch es keinerlei Längen in der Geschichte gibt.

Das Buchclub Thema hätte in meinen Augen stärker dominieren können, da es genau darum ja eigentlich gegen soll. Es ist mir im Laufe des Buches einfach zu stark in den Hintergrund gerutscht und hatte wie auch schon in Band 1 nur einen kleinen Anteil an der Geschichte. Nichts desto trotz spürt man ein gewaltiges Knistern, sowie eine unverwechselbare Anziehungskraft zwischen den Charakteren, welche die Liebesgeschichte an sich in jedem Fall aufrecht erhalten. Auch das Ende des Buches verlief in einem angenehmen Tempo, sodass nichts zu überstürzt oder gewollt wirkte. Alles in allem bin ich wirklich begeistert und hoffe auf einen mindestens genau so tollen Band 3 !

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die mich auf vielen Ebenen begeistern konnte. Den Leser erwarten authentische Charaktere, witzige Gespräche, freche Wortgefechte, sowie eine spannende und überraschend ernste Handlung. Einzig das Buchclub Thema kam mir etwas zu kurz, was mich aber nicht davon abhält, eine Leseempfehlung auszusprechen !
4.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

dramatisch, königlich und hochspannend - Ein grandioser Reihenauftakt !

Silver Crown - Forbidden Royals
2

Inhalt/Klappentext:
Emilia Lancaster hätte nie gedacht, dass sie eines Tages Kronprinzessin sein würde – eine Rolle, die sie niemals wollte und auf die sie nie vorbereitet wurde. Ihr neues Leben im Palast ...

Inhalt/Klappentext:
Emilia Lancaster hätte nie gedacht, dass sie eines Tages Kronprinzessin sein würde – eine Rolle, die sie niemals wollte und auf die sie nie vorbereitet wurde. Ihr neues Leben im Palast könnte der Anfang eines Märchens sein, doch Emilia merkt schnell, dass sie von Intrigen und Machtspielen umgeben ist. Ganz besonders Carter Thorne scheint ihre bloße Anwesenheit als Provokation zu empfinden. Anders kann sich Emilia seine dunklen Blicke, die sie beinahe körperlich spüren kann, nicht erklären ...

Eindruck:
Ich, als großer Fan von Royal-Geschichten, habe mich schon sehr auf die Neuerscheinung von Julie Johnson gefreut, um nach längerer Zeit endlich wieder in eine Welt voller Machtspiele, Intrigen und Drama eintauchen zu können. Zu dieser Vorfreude trug aber nicht nur der spannende Klappentext bei, denn auch das majestätische Cover verzaubert den Leser schon vorab und versprüht einen wunderbar königlichen Charme. Es ist also nicht nur ein wahrer Hingucker im Bücherregal, sondern auch perfekt abgestimmt auf Emilias Geschichte.

Der flüssige und locker leichte Schreibstil der Autorin konnte mich auf Anhieb in seinen Bann ziehen. Ich bin wahrhaftig durch die Seiten geflogen und konnte meinen angenehmen Lesefluss nur schwer stoppen. Julie Johnson entführt den Leser ohne Mühen in die Welt von Caerleon und sorgt für viel Spannung, einer guten Portion Drama und einem Hauch von Emotionen, die mich mit sich reißen konnten. Auch der in diesem Fall leicht provokative, sarkastische Humor kam definitiv nicht zu kurz, so hat sich während des Lesens oftmals ein grinsen auf mein Gesicht geschlichen. Diese amüsanten Einschübe, sowie die unzähligen neckischen und frechen Wortgefechte zwischen den Charakteren, haben sich zu meinem Highlight der Geschichte entpuppt.

Erzählt ist das gesamte Buch ausschließlich aus der Sicht unserer Protagonistin Emilia, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich als Leserin habe einen angenehmen und weitläufigen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommen und konnte mich wunderbar mit ihrer Person identifizieren. Carters Perspektive hat mir überraschenderweise nicht gefehlt, denn seine noch immer geheimnisvollen unergründlichen Charakterzüge sorgen bisher für viel Spannung, die mich zum Weiterlesen anregt. Trotzdem erhoffe ich mir bald einen detaillierten Blick hinter seine Fassade, um seine Gedankenzüge ebenfalls besser nachvollziehen zu können.

Die Protagonistin Emilia konnte mich schon auf den ersten Seiten von sich überzeugen. Man lernt sie zunächst als eine ganz gewöhnliche Studentin kennen, die allen verschweigt, dass sie die Tochter Linus Lancasters - dem Bruder des Königs - ist. Nach dessen Tod, wird er als Nachfolger antreten, sodass auch Emilia von der einen auf die nächste Sekunde auf ihr Amt als Kronprinzessin vorbereitet werden soll. Der eigentliche Traum eines Mädchens entpuppt sich für sie als der Albtraum schlechthin, gepaart mit Prinzessinnenunterricht, hohen Erwartungen und Intrigen, die nichts mit ihrem bisherigen Leben gemeinsam haben. Neben ihrer liebevollen Art, die in einigen Situationen zum Vorschein kommt, zeigt sie vor allem in Bezug auf die Königsfamilie, das richtige Maß an Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit und Schlagfertigkeit und überzeugt den Leser mit frechen Erwiderungen, sowie einer guten Portion Humor. Trotz dieses vermeintlich unsittigen Verhaltens, für das sie im Laufe der Geschichte aber auch einige gute Gründe hat, habe ich sie auf Anhieb in mein Herz geschlossen !

Mit Carter wusste ich auf den ersten Zügen der Geschichte nicht wirklich etwas anzufangen. Er wirkte mysteriös, geheimnisvoll, wie ein typischer Badboy eben. Zudem versprühte er eine gewisse Arroganz, gepaart mit einem unvergleichlichen Charme, der es mir schwer machte, ihn auf irgend eine Weise einzuschätzen. Trotzdem übt er nicht nur auf Emilia, sondern auch auf mich als Leserin eine spezielle Anziehungskraft aus, die mein Herz höher schlagen lies. Zwischenzeitlich, und das macht ihn in meinen Augen auch so besonders, lässt er eine fürsorgliche und liebevolle Seite durchblitzen, sodass er Emilia genau in den richtigen Momenten zur Seite steht. Im Endeffekt bin ich Carter hoffnungslos verfallen und konnte während der amüsanten, aber vor allem authentischen Schlagabtausche zwischen ihm und Emilia, ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Mit Chloe als Nebencharakterin hat Julie Johnson definitiv etwas frischen Wind in den Palast gebracht. Ich finde ihre freche Art einfach großartig, so hat sie es geschafft, mich grandios zu unterhalten. Besonders toll finde ich, dass sie sich so gut mit Emilia ergänzt und ihr als sehr spezielle Freundin immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Genau das hätte ich mir auch von Emilias Vater Linus gewünscht, der zwar einige schöne Momente hatte, seine kalte Seite aber leider ziemlich häufig zum Vorschein bringt. Auch Owen ist mir von Seite zu Seite unsympathischer geworden, vor allem nach seiner Verurteilung und Unehrlichkeit gegen Emilia. Das Sahnehäubchen setzt allerdings Octavia auf die Spitze, die mit ihrer intriganten, hochnäsigen und falschen Art das Bild der perfekten, bösen Stiefmutter erfüllt.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass alle Charaktere detailliert und facettenreich ausgearbeitet wurden, sodass jeder seinen Platz in der Geschichte findet.

Die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Carter steht in “Silver Crown” noch ziemlich im Hintergrund, was mich allerdings nicht wirklich gestört hat. Der Fokus liegt in diesem Fall eher auf dem Aufbau von Spannung und Drama, sodass die Beziehung der Beiden durch die Einführung vieler Nebenhandlungssträngen eher wenig Platz einnimmt. Trotzdem war durchgängig eine gewisse Anziehungskraft, sowie ein spürbares Knistern zwischen Emilia und Carter zu spüren und auch die wenigen emotionalen Momente wurden von Mal zu Mal intensiver. Insbesondere meine Sorgen, das ganze Buch könnte nur aus unpassenden Sex- und Erotikszenen bestehen, hat sich durch die dezente Liebesgeschichte sofort verflüchtigt, wobei ich trotzdem hoffe, dass die Beziehung von Carter und Emilia in den Folgebänden noch etwas dominiert.

Generell konnte mich die gesamte Handlung einfach restlos überzeugen. Bereits der Einstieg in die Geschichte beginnt mitreißend, rätselhaft und steht in Verbindung mit konstanter Spannung, die sich zu meiner Freude durch das ganze Buch zieht. In “Silver Crown” haben wir es zudem mit einigen Machtspielen, Intrigen und Geheimnissen zu tun, die nicht nur das ganze Land, sondern auch den Leser vor ein großes Fragezeichen stellen. Oft habe ich mich in Charakteren getäuscht, selbst mitgerätselt und wie Emilia versucht mit einigen Hintergrundinformationen auf die Lösung zu stoßen. Es kam zu einigen unerwarteten, schockierenden Momenten, die mich mit offenstehendem Mund zurückgelassen haben. Es hat unheimlich großen Spaß gemacht, die Protagonistin auf ihrem Weg zu begleiten, mit ihr zusammen das Palastleben kennenzulernen und auf einige Schattenseiten des royalen Lebens zu stolpern. Vor allem die letzten Seiten hatten es noch einmal in sich, sodass die Geschichte im Endeffekt mit einem fiesen und hochspannenden Cliffhanger kulminiert !
Ich kann es kaum erwarten die Folgebände in den Händen zu halten und Emilia´s Leben weiterhin zu verfolgen.

Fazit:
Eine großartige, hochspannende Royalgeschichte, die mich auf vielen Ebenen überrascht hat. Neben Machtkämpfen und Intrigen verfolgt man eine dezente, aber intensive Liebesgeschichte der Protagonisten, gepaart mit neckischen Wortgefechten, die mich wunderbar unterhalten konnten. Ich kann die Fortsetzung gar nicht mehr abwarten und hiermit eine klare Leseempfehlung aussprechen !
4.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.08.2020

Eine magische Welt, die mich erneut in ihren Bann ziehen konnte !

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Inhalt/Klappentext:
Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit ...

Inhalt/Klappentext:
Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel …

Eindruck:
Nachdem mich die zweite Hälfte von „Strange the dreamer“ deutlich mehr überzeugen konnte als die Erste, musste ich in „Muse of Nightmares“ unbedingt erneut in die Welt der Träume und Albträume eintauchen. Auch in diesem Fall gefallen mir das Cover, sowie die gesamte Aufmachung des Buches wieder unheimlich gut. Mit dem gewagten Rotton und der hervorstechenden, silbernen Schrift, sorgt es für einen absoluten Eyecatcher in meinem Bücherregal und ich kann es kaum erwarten, bald die gesamte Reihe in einem Aufzug zu bewundern. Doch nicht nur äußerlich überzeugt das Buch, auch der Inhalt sorgt für ein Leseerlebnis höchsten Grades und verzaubert den Leser von Seite zu Seite mehr.

Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor etwas ganz besonderes. Es fasziniert mich ungemein wie Laini Taylor es schafft eine so atemberaubende Atmosphäre hervorzurufen und so viel Poesie und Leidenschaft in einzelne Worte zu stecken. Zwar hat es mich wieder ein paar Seiten gekostet, um in diese außergewöhnliche Welt hineinzufinden, dennoch bin ich restlos begeistert von der anschließend wundervollen Geschichte. Mein Highlight sind definitiv die tollen Beschreibungen, die malerischen und bildhaften Details, mit denen Laini Taylor den Leser sofort in ihren Bann zieht. Einzigartig und intensiv - Diese Worte sind nicht einmal annähernd aussagekräftig genug, um die Stadt Weep zu beschreiben, die zum Träumen und Verlieben einlädt.

Erzählt ist auch die Fortsetzung von „Strange the dreamer“ aus den jeweiligen Sichten der Protagonisten Lazlo und Sarai, was mir wieder einmal sehr gut gefallen hat. Man bekommt einen umfassenden Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelten der Beiden und hat somit das Gefühl selbst ein weiterer Charakter der Geschichte zu sein. Es fasziniert mich einfach sehr, was in den Köpfen unserer Protagonisten vorgeht und durch den besonderen Blick hinter ihre Fassade, würde ich sie beide als wahnsinnig authentisch und greifbar bezeichnen.

Lazlo und Sarai sind zwei großartige Charaktere, die ich im Laufe der ganzen Buchreihe sehr ins Herz geschlossen habe. Sie beide harmonieren einfach wahnsinnig gut zusammen und ich bin mir sicher, dass sie nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen LeserInnen für ein angenehmes Knistern sorgen. Ihre wirklich einzigartige, wunderschöne und doch tragische Liebesgeschichte verzaubert mich auf jeder Seite und ich bin unheimlich gespannt, was in diesem Kontext noch auf mich zukommen wird. Die Hoffnung, dass die Beiden endlich ihr Glück finden, besteht noch immer, sodass ich voller Freude auf den Folgeband hinfiebere.

In diesem Teil der Geschichte geht es insbesondere um Sarai, die mit Lazlos Unterstützung versucht, einige Geheimnisse rundum die Stadt Weep zu entziffern. Zudem wurden ein neuer Handlungsstrang, sowie zwei neue Charaktere eingeführt, welche dem Buch neuen Wind und einiges an Spannung verleihen. Nova und Kora erscheinen zunächst ziemlich mysteriös, doch nach und nach konnte ich sie langsam in Verbindung mit dem restlichen Teil der Geschichte setzen. So hatte ich mit jedem weiteren Kapitel das Gefühl, dass die beiden einzelnen Handlungsstränge zu einem Ganzen werden, was mir unheimlich gut gefallen hat. Meine Sorge, dass die Handlung nur schleppend verläuft oder an einigen Stellen zäh wird, ist damit schlagartig verpufft, da die abwechslungsreichen Ereignisse mich konstant in ihren Bann gezogen haben.

Auch die restlichen Charaktere konnten mich nach wie vor begeistern. Es gibt beispielsweise Thyon, Ruza, Calixte und Tzara, die die Bibliothek von Weep entdecken und die dort noch erhaltenen Bücher bewahren. In diesem Zusammenhang bin ich wirklich neugierig, ob im abschließenden Teil noch eine Liebesgeschichte zwischen Thyon und Ruza zustande kommt, da Anzeichen dafür definitiv vorhanden sind. Zudem sind da noch Eril-Fane und Azareen, die meines Erachtens eine ergreifende Beziehung teilen. Selbstverständlich hoffe ich auch für dieses Paar nur auf das Beste und auch in diesem Fall kann ich es kaum erwarten weiterzulesen. Sogar Minya, die mir in “Strange the dreamer“ eher ein Dorn im Auge, als ein Lieblingscharakter war, konnte hier mit Sympathie punkten. Ich habe für sie ein echtes Mitgefühl entwickelt und stelle es mir wahnsinnig schlimm vor, ihre tragische Vergangenheit selbst zu durchleben. Alles in allem finde ich “Muse of Nightmares“ allein aufgrund der Charaktere deutlich stärker als die Vorgänger. Die Tatsache, dass Laini Taylor uns einige Einblicke in die Vergangenheit der Betroffenen gibt, führt zu viel mehr Tiefgang, Intensität und Lebendigkeit.

Nachdem uns die Autorin in „Strange the dreamer“ mit einem fiesen Cliffhanger und einigen offenen Fragen zurückgelassen hat, knüpft die Geschichte nun genau an diesem Punkt an. Schon mit dem faszinierend mysteriösen Prolog, habe ich mich mitten in den Geschehnissen wiedergefunden und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Laini Taylor hat hier eine wirklich außergewöhnliche Welt erschaffen, die mich restlos begeistert. Obwohl es in der träumerischen Stadt Weep keine großen Kämpfe oder Kriege gibt, konnten mich neue, spannende und nervenaufreibende Momente durchaus mitreißen. Auch Emotionen waren in großem Rahmen vorhanden, sodass ich während des Lesens eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchleben durfte. Ob Wut, Hass, Trauer oder Freude, all diese Emotionen sind reichlich vorhanden und haben mich das ganze Buch über begleitet. Wirklich toll fand ich außerdem, dass die Hintergründe von Weep endlich näher beleuchtet wurden. So wurden, mit Beibehaltung der magischen Atmosphäre, einige Mysterien geklärt und auch Götter spielen in diesem Teil eine große Rolle. Da auch „Muse of Nightmares“ wieder in zwei Bücher unterteilt wurde, bleiben am Ende des Buches natürlich einige Fragen offen, auf deren Auflösung ich ungeduldig hinfiebere. Hierzu muss ich auch noch loswerden, dass ich den Cut der eigentlich nur zwei Bücher nach wie vor etwas unglücklich gewählt finde, da so einiges an Action verloren geht. Trotzdem konnte mich die Geschichte, mit ihren magischen und mysteriösen Elementen glücklicherweise überzeugen.

Fazit:
Eine grandiose Reihenfortsetzung, beziehungsweise ein toller Finalauftakt der mich durchweg begeistern konnte. Spannend, faszinierend und magisch empfängt uns die Stadt Weep erneut und lädt zum Träumen und genießen ein. Eine eindeutige Leseempfehlung !
4.5/5🌟

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