Er kann’s nicht lassen
Albin Leclerc ist ein erfahrener Polizist, doch nun ist er im Ruhestand und die Arbeit fehlt ihm. In der Nähe des Chateaus von Hanna und Niklas wird eine rothaarige Tote gefunden. Der Leiche fehlen die ...
Albin Leclerc ist ein erfahrener Polizist, doch nun ist er im Ruhestand und die Arbeit fehlt ihm. In der Nähe des Chateaus von Hanna und Niklas wird eine rothaarige Tote gefunden. Der Leiche fehlen die Füße. Es soll schon weitere tote rothaarige Frauen in der Gegend gegeben haben. Da Albin nicht weit entfernt lebt, nimmt er seine eigenen Ermittlungen auf. Das gefällt seinen ehemaligen Kollegen natürlich überhaupt nicht.
Obwohl dies der erste Band der Reihe ist, habe ich zuvor schon zwei andere Bücher mit Ex-Commissaire Albin Leclerc und seinem Mops Tyson gelesen, die mir gut gefallen hatten. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und humorvoll. Auch das Leben in der Provence ist gut dargestellt und die Örtlichkeiten sind schön bildhaft beschrieben.
Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben. Albins Ruhestand gestaltet sich eher als Unruhestand. Er kann’s nicht lassen, denn das ist eine interessante Unterbrechung des alltäglichen langweiligen Lebens. Leclerc ist ein sympathischer, aber auch ein wenig kauziger Typ, der ziemlich stur sein kann. Tyson ist ein Abschiedsgeschenk seiner Kollegen. Sie hofften wohl, dass Albin damit beschäftigt wäre. Er war wohl nicht besonders erbaut von diesem Geschenk, aber dann haben sich wirklich tolle gedankliche Dialoge zwischen den beiden ergeben.
Der Fall ist spannend und gut konstruiert. Auch wenn es einige Wendungen gibt, die eine auf eine falsche Spur locken sollen, so hatte ich doch schnell den richtigen Riecher. Trotzdem hat mir dieser Provence-Krimi sehr gut gefallen.