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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2020

Eine Dokumentation

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Klappentext
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ...

Klappentext
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.
Meinung
Es ist für mich kein typisches Moyes Buch.
Dafür ist die Beziehungsgeschichte und warum Liza an diesen weltvergessenen Ort lebt nicht intensiv genug. Es geht viel mehr um den Frevel Tourismus um jeden Preis und was wir Menschen unserer Umwelt damit antun. Im Vordergrund stehen zwar die Wale und Delphine aber im ganzen wird das Thema Ökologie vs. Ökonomie ganz exzessiv besprochen.
Mit dieser Intensität ging es bisher bei der Autorin um das zwischenmenschliche Verhalten eines Paares. Die beiden sind völlig untergegangen. Das Anliegen, der Schutz der Tiere jedem Leser nahe zubringen war sehr viel größer.
Es war interessant zu lesen, es hätte aber auch eine Dokumentation zu diesem Thema gereicht. Die Liebesgeschichte habe ich erst gar nicht gefunden.

Veröffentlicht am 03.09.2020

zuviel des Guten

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Klappentext
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower ...

Klappentext
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …
Meinung
Ich hatte wieder eine nette Liebesgeschichte erwartet wie bei Redwood Dreams, aber hier war es eher weniger.
Es dreht sich alles nur um das Paar alle anderen sind lässliche Nebenfiguren obwohl sie auf dem ersten Blick sehr interessant wirkten. Die beiden sind schnurstracks ins Happy End gelaufen, bis auf ein paar kleine Steine auf dem Weg war nichts. Ich hätte mir hier und da einen Abzweig gewünscht. Der Schreibstil war sehr enthusiastisch, teilweise euphorisch für mich etwas zuviel des Guten

Veröffentlicht am 03.09.2020

Kinder sind das Wichtigste

Lehrerin einer neuen Zeit
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Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und ...

» Klappentext

Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Meinung

Die Geschichte einer Aufsehen erregenden Frau. Immer wenn in Büchern vor dem zweiten Weltkrieg über Frauen geschrieben wird, dann geht es erstmal um den Kampf Frau gegen Mann. Sie müssen ihr Recht auf Bildung, Freiheit mit harten Bandagen erkämpfen. Es ist als ob die Welt untergeht wenn eine Frau studiert oder etwas anderes macht als Heim und Herd. Es hat sich zwar viel geändert aber manchmal taucht diese Haltung wieder auf.
Hier muss Maria Montessori Entscheidungen treffen die darüber noch hinaus gehen.
Die Autorin hat es in diesem Buch so realistisch erzählt, dass ich als Leserin das Gefühl hatte, ich bin in einem Gespräch mit Maria Montessori und sie erzählt mir von ihrer Arbeit, warum sie so wichtig ist und aus ihrem Leben.
Es ist keine komplette Biographie sondern wieder nur ungefähr die Mitte eines Lebens. Zwar mit Sicherheit der interessanteste Lebensabschnitt aber um mit der Protagonistin zu sprechen, die Kindheit prägt ein ganzes Leben.«

Veröffentlicht am 02.09.2020

schwarzer Humor

Helga räumt auf
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Klappentext

Eigentlich hat sich die alte Huber von Herzen auf den Sommer gefreut. Herrlich ist das, wenn endlich wieder haufenweise Glaubenthaler in den Urlaub verschwinden! Eine paradiesische Stille ...

Klappentext

Eigentlich hat sich die alte Huber von Herzen auf den Sommer gefreut. Herrlich ist das, wenn endlich wieder haufenweise Glaubenthaler in den Urlaub verschwinden! Eine paradiesische Stille legt sich über die Postkartenidylle, überall himmlische Ruhe. Bis auf den Friedhof, denn da ist plötzlich Akkordarbeit angesagt. Pünktlich zum Schulschluss braut sich etwas zusammen, werden Jauchegruben mit Planschbecken verwechselt ( ) und steckt eine Leiche im Stroh. Ja, ganz richtig gelesen: Stroh. Genau genommen: im Strohballen. Die gewaltige Hitze steigt nämlich nicht nur den Rindviechern zu Kopf, sondern auch den Einheimischen. Was für die alte Huber ja durchaus dasselbe ist. Insbesondere wenn es um die Praxmosers und Grubmüllers geht. Seit zwei Generationen innig verfeindete Familien, die nun die Gunst der stillen Stunden nutzen, ihrer Zwietracht freien Lauf zu lassen. Und Hanni Huber stößt nicht nur höchstpersönlich auf weitere Leichen, sondern auch auf ein zauberhaftes Schattenwesen im Blumenkleid: Helga

Meinung

Eigentlich ist es ein österreichischer Lokalkrimi aber mit soviel schwarzem Humor ausgestattet das er gut nach England gepasst hätte. Die Morde sind heftig, die Beschreibung der Folgen und der handelnden Personen ist dagegen zum Lachen. Immer hin und her gerissen mit dem Mitleid für die Opfer/Täter und gleichzeitig am Lachen über die Beschreibungen der Huber Hanni.
Wohltuend hat der Autor zwar eine andere Sprechweise verwendet aber er hat uns keine bayrische Mundart serviert. Es war mit Leichtigkeit zu lesen da man bei keinem Wort raten musste was es heißen soll.
Die Lösung war überraschend, passte trotzdem gut.
Denn allen Morden lag ein gutes Motiv zugrunde

Veröffentlicht am 01.09.2020

zu einfach gestrickt

Es soll Liebe sein
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Klappentext

Ben und Frederick sind charmant, gutaussehend und völlig unwiderstehlich. Leider sind sie auch unordentlich, jeglicher Arbeit abgeneigt und komplett nutzlos. Cassie dagegen ist sehr organisiert ...

Klappentext

Ben und Frederick sind charmant, gutaussehend und völlig unwiderstehlich. Leider sind sie auch unordentlich, jeglicher Arbeit abgeneigt und komplett nutzlos. Cassie dagegen ist sehr organisiert - bei Job, Freund, Karriere. Sie kennt die Jungs schon seit ihrer Kindheit. Die Mutter der beiden, Phoebe, erfährt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie bittet Cassie, für ihre Söhne passende Ehefrauen zu suchen. Cassie kann Phoebe diesen letzten Wunsch nicht abschlagen. Aber wie soll sie ihre anspruchsvollen Freundinnen davon überzeugen, es mit Ben und Frederick zu probieren? Und warum hat sie das dumme Gefühl, bei ihren Kuppelversuchen etwas Wichtiges zu übersehen?

Meinung

Wenn man nur den sieht ,dann ist es ein nettes Buch. Sieht man den Umgang mit dem nahenden Tod einer ungeheuer liebevollen Mutter, ist es sehr emotional und schön geschrieben. Es ist nicht kitschig oder albern. Sondern teilweise witzig und dann wieder zum Heulen.
Gestört hat mich die Ich-Erzählerin. Sie ist sowas von sich selbst überzeugt, nur sie und ihre Freundinnen sind strebsam, ehrgeizig und einfach toll. Das männliche Geschlecht wird mit wenigen Ausnahmen als Muttersöhnchen, faul und bequem.
So einfach darf es auch in Büchern nicht sein.