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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Gelungene Atmosphäre

Wo das Herz der Erde schlägt
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Als ich über das hübsche Cover von Minna Millers neuen Roman gestolpert bin, war ich sofort fasziniert. Erinnerte es mich doch sehr, an viele meiner historischen Liebesromane, die ich in der Vergangenheit ...

Als ich über das hübsche Cover von Minna Millers neuen Roman gestolpert bin, war ich sofort fasziniert. Erinnerte es mich doch sehr, an viele meiner historischen Liebesromane, die ich in der Vergangenheit weggesuchtet habe. Zu meiner Freude war der Klappentext sofort meins und meine Neugier war direkt geweckt.

Der Einstieg in die Geschichte war sehr leicht. Als Leser ist man direkt im Geschehen drin und lernt zunächst Emma Jones kennen. Eine junge Frau, deren größter Traum eine Reporter Karriere ist. Allerdings wird sie von ihren Kollegen bei jeder sich bietenden Gelegenheit herumgeschubst und drangsaliert, sodass ihr Wunsch, einmal selbst vor der Kamera zu stehen, immer mehr in weite Ferne rückt. Selbst ein gewisser Parkranger hat es scheinbar auf sie abgesehen. Wie kann es dann sein, das sie sich in Ethan Blackbirds Nähe trotz allem geborgen fühlt...

Die Autorin hat mich mit ihrem super schönen Setting des Yellowstone Nationalparks richtig abgeholt. Mir gefiel es, wie ich durch Ethan und Emmas Augen, die herrliche Landschaft mit ihrer einzigartigen Tierwelt durchstreifen konnte. Eben als ob ich selbst vor Ort wäre, um diese wilde Natur zu erleben.

Mit Emmas Charakter wurde ich schnell warm. Sie ist einfach eine Person, die man gernhaben muss. Zu Beginn hat sie es wahrlich nicht leicht. Sie ist schrecklich unglücklich in ihrem Job und verfällt regelrecht in eine Lethargie. Scheinbar hat sie sich mit ihrem Los abgefunden, das ihre Kollegen auf ihr rumtrampeln und sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausnutzen. Als jedoch Ethan auf der Bildfläche erscheint ändert sich das. Sie hat kein Problem dem mürrischen Kerl die Meinung zu geigen. Ethan selbst ist ein toller Kerl. Seine Liebe und Verbundenheit zur Natur waren auf jeder Seite für mich zu spüren. Seine indianischen Wurzeln und das damit einhergehende Verdrängen seiner Vergangenheit, waren für mich besonders interessant. Es war einfach schön zu lesen, wie dieser Eigenbrödler nach und nach in Emmas Gegenwart auftaut und sein Herz verschenkt.

Mina Miller versucht auch anhand Ethans Backround über Amerikas Ureinwohner und deren Situation aufzuklären. Was mich dabei aber etwas störte, das die Autorin gefühlt auf jeder Seite das Wort Indianer verwendet. Sowie auch andere Begrifflichkeiten in diesen Zusammenhang, die ich in einem Kitschroman erwarten würde, jedoch nicht in einer modernen Lovestory. Manches kam für mich einfach etwas altbacken rüber. Wie z.B. auch Ethans Dutt. An dieser Stelle musste ich tatsächlich losprusten. Denn dadurch hatte ich leider keinen heißen Ranger mit Schlangentattoo vor meinem inneren Augen. :D Aber das ist alles eine Geschmacksfrage.


Fazit:
Wo DAS HERZ DER ERDE SCHLÄGT besticht durch seine atmosphärische Szenerie. Die aufregende Reise von Ethan und Emma hat mir ein paar schöne Momente beschert. Aber lest doch ganz einfach selbst und begebt euch auf ein Abenteuer... happy reading!




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Veröffentlicht am 27.08.2020

Ab ins Outback!

Dirty Down Under
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Story:
Nach einer durchzechten Nacht, brettert Ava volltrunken in ein Gebäude. Als ob die Demütigung der Presse für das Partygirl nicht bereits genug wäre, verordnet ihr Vater auch noch eine dreimonatige ...

Story:
Nach einer durchzechten Nacht, brettert Ava volltrunken in ein Gebäude. Als ob die Demütigung der Presse für das Partygirl nicht bereits genug wäre, verordnet ihr Vater auch noch eine dreimonatige Auszeit in Australien.
Am anderen Ende der Welt soll sie bei ihrer Mutter, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hatte zur Vernunft kommen. Und als ob dieses Wiedersehen nicht bereits emotional genug wäre, muss sie auch noch mit Cooper ihrem "Stiefbruder" klarkommen. Blöd nur, das zwischen den beiden nicht nur vom ersten Moment an die Fetzten fliegen. Sie fühlt sich zu dem junge Kerl mit seinem Dreitagebart und den sexy Tattoos hingezogen...

Meine Meinung:
Ich gebe zu, das Cover hat direkt meine Neugier geweckt, und auch wenn ich nicht die volle Punktzahl vergebe mochte ich die Geschichte. Besonders der Einstieg war richtig toll zu lesen, sodass die Seiten für mich nur so dahinflogen. Der Roman kann zudem mit einer herrlichen Atmosphäre aufwarten. Die Weite des australischen Outback sowie die Beschreibung der Station mit seinen Pferden und Rindern gefiel mir so gut, das ich am liebsten diese Gegend selbst erkunden würde.

Über Ava & Cooper habe ich mich zu Beginn richtig amüsiert. Die beiden erwischen sich direkt auf dem falschen Fuß und da sind Vorurteile direkt vorprogrammiert. Die verwöhnte Zicke mit all dem ganzen Gepäck im Schlepptau, passt Coopers Ansicht nach überhaupt nicht ins Outback. Und auch wenn er sich zu der hübschen Rothaarigen hingezogen fühlt, behandelt er sie zeitweise wie den letzten Dreck und wirft ihr ständig gemeine Dinge an den Kopf. Umgekehrt kann der langhaarige Kerl auch nicht sofort bei der Großstadtpflanze punkten. Zum einen trauert Ava ihrem Verflossenen hinterher. Außerdem braucht es eine gewisse Zeit, um hinter Coopers sarkastische Fassade zu blicken.

Jedoch entwickelt sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas zu langsam. Über weite Strecken passiert auch nicht wirklich viel. Hier hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht. Gerade auch was die Kommunikation zwischen den beiden Hauptprotas anging. Da wäre ein bisschen Tiefgang wünschenswert gewesen. So wird leider nur an der Oberfläche gekratzt und nicht tiefer gegraben. Für mich war das verschenktes Potenzial. Auch wenn die Protagonistin letztlich eine Wandlung hinlegt, war mir das doch etwas zu wenig. Stellenweise habe ich auch die Emotionen vermisst. Aber was mich wirklich etwas traurig gestimmt hat, war das abrupte Ende. Für mich wirkte das tatsächlich etwas lieblos dahingeschrieben.


Fazit:
DIRTY DOWN UNDER ist wie ich finde eine nette Geschichte für Zwischendurch. Die Story kann durch ihr herrliches Setting, als auch den humorvollen Schreibstil punkten. Außerdem einen genialen Sidekick, von dem ich liebend gerne mehr lesen würde!

Auch wenn für meinen Geschmack hier das Potenzial nicht völlig ausgeschöpft wurde, gibt es trotzdem von mir eine Leseempfehlung. Aber bildet euch doch einfach selbst eine Meinung... happy reading!

3,5/5*



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Veröffentlicht am 29.02.2020

Ich habe es diesmal einfach nicht so gefühlt

Der Erlöser
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J.R. Wards Bücher würde ich mittlerweile ungesehen kaufen. Denn bei ihr besteht Suchtgefahr! Ich liebe es, wie sie mich mit jeder ihrer Geschichten emotional auf eine ganz besondere Reise schickt. Ihre ...

J.R. Wards Bücher würde ich mittlerweile ungesehen kaufen. Denn bei ihr besteht Suchtgefahr! Ich liebe es, wie sie mich mit jeder ihrer Geschichten emotional auf eine ganz besondere Reise schickt. Ihre Vampirkrieger sind mir daher mit den Jahren unglaublich an Herz gewachsen. Als ich erfuhr, das DER ERLÖSER endlich Murhders Story erzählt, war ich schlichtweg außer mir vor Freude, inklusive eines kleinen Freudentänzchens.

Der Einstieg in die Handlung gefiel mir super und ich habe die Seiten nur so verschlungen. Doch auch wenn sich der Roman in einem Rutsch lesen ließ, habe ich hier leider einiges vermisst. In den vorhergehenden Büchern gab es ab und an kleine Hinwiese auf Murdher und man erfährt, das er und Xhex, die jetzt John Matthew Shellan ist, ein Paar waren. Umso gespannter habe ich deshalb auf sein Buch hingehibbelt. Ich hatte mich auf diesen mysteriöse Figur sehr gefreut und natürlich auf Antworten.

Es hätte so schön sein können, doch leider wurde so gut wie kaum etwas über Murhders Vergangenheit preisgegeben z.B. wie er von den Symphathen gefoltert wurde, was das mit ihm und seiner Psyche tatsächlich angestellt hat. Erst recht die die zwanzig Jahre, in denen er von der Bruderschaft, seinen Freunden getrennt war. Keinerlei Vorgeschichte oder Rückblenden nix! Nur ein paar klitzekleine Brotkrumen in Form von Fakten, bei denen ich aber überhaupt kein richtiges Gefühl für seinen Charakter bekam. Wo war hier bitteschön die Tiefe der anderen Vampirkrieger?? Wo die Ecken und Kanten? Ich empfand das so schade und hatte oft das Gefühl, Warden hatte keinen Bock seine Figur richtig auszuarbeiten. Anders als z.B. bei Zadist und seine Abgründe, die der Leser ganz intensiv miterleben konnte. Hier wurde schlichtweg nur an der Oberfläche gekratzt, was mir eindeutig zu wenig war, da ich weiß, das sie es tausendmal besser kann.

So war die Lovestory zwischen dem verloren Sohn der Bruderschaft und der nerdigen Wissenschaftlerin, für mich auch eher ein enttäuschendes Kapitel, bei all den wunderschönen Verbindungen, die die Autorin bisher erschaffen hat. Vieles fühlte sich einfach zu überstürzt und hastig an. Zwar mochte ich Sarahs warmherzigen Charakter, fand aber das den beiden für ihre Liebesgeschichte schlichtweg nicht genügend Zeit eingeräumt wurde. Nach knapp zwei Tagen schon die ganz große Liebe, ohne das man sich überhaupt richtig kennt oder eine Verbindung zueinander aufbaut, war mir dann doch etwas too much.

Die anderen Plots hatten mich definitiv mehr am Haken. Ich meine OMG John!!! Seine Story war die reinste Gefühlsachterbahn. Selbst Throe und die Schatten waren unterhaltsam und natürlich ist meine Neugier jetzt noch größer, was es mit diesen Wesen und der Dame aus der Dunkelheit auf sich hat.

Ich weiß auch nicht, warum diesmal zum Schluss wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen sein musst. Hat dieses fantastische Ende mit einen neuen Mitglied für die Bruderschaft nicht gereicht? Nein, es musste natürlich auch noch hineingequetscht werden, das wieder jemand unsterblich gemacht wurde. Für mich hätte es das in dieser Geschichte nicht mehr gebraucht.


Fazit:
Bei Warden scheint es oft Jammern auf hohem Niveau zu sein. Wenn ich eins ihrer Bücher aufschlage, fühlt es sich sofort wie nach Hause kommen an. Man fühlt sich als Teil dieses verrückten Haufens und ich konnte mich immer emotional auf die jeweiligen Charaktere einlassen und habe Höhen und Tiefen miterlebt. Jedoch habe ich es diesmal einfach nicht gefühlt. Tatsächlich störten mich hier nicht nur die ständigen Wiederholungen, von Dingen, die ich als Fan der BDB- Romane doch bereits zig Mal gelesen habe. Für Murdher hätte ich mir so viel mehr gewünscht. Ich meine dieser Kerl hat nicht umsonst diesen furchteinflösenden Namen! Doch anstatt ihm genügend Zeit einzuräumen seine Geschichte zu erzählen und diesen neuen Charakter richtig kennenzulernen, wird durch die Seiten gehetzt und nur an der Oberfläche gekratzt. Das hat mich einfach nur enttäuscht, auch wenn die anderen Plots wirklich nicht schlecht waren.

So ist DER ERLÖSER zwar ok, aber für mich eben nicht das ganz große Kino. Doch ihr wisst ja, das ist alles eine Frage des Geschmacks.. also happy reading! Ich vergebe 3,5 Sterne und freue mich auf das nächste BDB Abenteuer.


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Veröffentlicht am 05.12.2018

EIne charmante Lovestory für Zwischendurch

The Pact
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THE PACT- Versprich mir nichts ist der erste Teil der 'Being With You' Reihe von Karina Halle. Das herrliche Cover ist ein absoluter Eyecatcher, das geradezu "Kauf Mich" schreit! Es passt wie ich finde ...

THE PACT- Versprich mir nichts ist der erste Teil der 'Being With You' Reihe von Karina Halle. Das herrliche Cover ist ein absoluter Eyecatcher, das geradezu "Kauf Mich" schreit! Es passt wie ich finde perfekt zu der charmanten Geschichte.


Story:
Linden & Steph sind best Buddies. Mit 25 und ein paar Gläschen zu viel intus, schließen beide einen Pakt. Falls sie mit 30 immer noch Singles sein sollten wird geheiratet. Und das Gefühlswirrwarr nimmt seinen Lauf...


Meine Meinung:
Seit Jamie Fraser liebe ich schottische Romanhelden. Erst recht wenn es sich wie hier, um einen Bad Boy handelt, der ganz genau weiß, wie man Frauenherzen erobert. Was mich aber bei diesem Roman so richtig angesprochen hat, ist die Tatsache, dass aus zwei besten Freunden, eventuell mehr werden könnte. Ich mag solche Lovestorys total gerne, tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert. Bis dann irgendwann der Blitz einschlägt und nichts ist mehr wie zuvor.

Ich mochte den angenehmen Schreibstil von Karina Halle, deren Protas mich manchmal regelrecht in den Wahnsinn getrieben haben. Der Roman wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Sodass der Leser einen richtig guten Einblick in deren Gefühlswelt erhält. Bei all den Dramen, Eifersüchteleien und Herzschmerz kam hier wirklich einiges zusammen. Denn bevor Steph & Linden in den Sonnenuntergang reiten können, müssen beide einen steinigen Weg gehen.

Stephanie ist die perfekte Heldin. Selbstbewusst, witzig und stark. Mit der man einfach mitfühlen muss. Auch wenn ich manchmal etwas frustriert darüber war, das sie ständig bei den falschen Typen landet. Gerade mit Linden, der heißen Sahneschnitte direkt vor ihrer Nase. Er ist ist ebenfalls ein sympathischer Typ. Zwar wird er als typischer Frauenheld beschrieben, aber hinter seiner sexy Fassade steckt so viel mehr. Deshalb konnte ich auch seine krasse Entscheidung nicht wirklich nachvollziehen. Als man denkt, alles ist jetzt in Butter.. Pustekuchen. Hier hätte ich die beiden am liebsten wachgerüttelt.

Allerdings muss ich auch zugeben, das ich trotz der sympathischen Charaktere mit beiden trotz allem nicht so recht warm wurde. Mir fehlte einfach etwas bei ihnen, um sie so richtig in mein Herz zu schließen. Desweiteren zog sich die Geschichte ungeachtet einiger Twist, an manchen Stellen wie Kaugummi. Ich denke, ein paar Seiten weniger hätten dem Roman gut getan. Auf James, den anderen Freund der beiden hätte ich wirklich gut und gerne verzichten können. Was für ein manipulativer, selbstsüchtiger Kerl. Seine Eifersucht Linden gegenüber empfand ich völlig gekünstelt.

Fazit:
Der Auftakt der 'Being With You' Reihe ist eine nette Lovestory für Zwischendurch. Der Roman zieht einen definitiv sehr schnell in seinen Bann und mir hat es Spass gemacht, Stepahnie & Linden auf ihrer emotionalen Reise zu begleiten. Doch vielleicht hatte ich meine Erwartungen ein biserl zu hoch geschraubt. Denn schlussendlich fehlte mir dann doch das gewisse Etwas für ein absolutes Lesehighlight. Trotz der ganzen Dramen vermisste ich schlichtweg etwas mehr Herz und Gefühl. Daher vergebe ich auch nicht die volle Punktzahl. Dennoch bin ich neugierig was Bram, Lindens Bruder, als nächstes zu bieten hat. Auch wenn es von mir heute nicht die volle Punktzahl gibt, hat die Serie auf jeden Fall Potenzial nach oben. Für 'THE PACT' vergebe 3,5 Sterne und wünsche euch wie immer... happy reading!


Veröffentlicht am 16.11.2018

Verbotene Sehnsucht

Bis wir eins sind
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Jodi Ellen Malpas hat mir bereits so einige fantastische Lesestunden bereitet. Ich mag ihren angenehmen Schreibstil, aber im besonderen, wie sie ihre Charaktere teilweise regelrecht durch die Hölle gehen ...

Jodi Ellen Malpas hat mir bereits so einige fantastische Lesestunden bereitet. Ich mag ihren angenehmen Schreibstil, aber im besonderen, wie sie ihre Charaktere teilweise regelrecht durch die Hölle gehen lässt. Das ich sogar manchmal beim Lesen die Tränen nicht mehr zurückhalten kann.

Auch in ihrem neuen Roman BIS WIR EINS SIND schafft es die Autorin, die hier nicht ganz einfache Thematik mit viel Gefühl und Emotionen dem Leser näherzubringen. Sodass man sehr schnell merkt, die beiden Protagonisten sind einfach füreinander bestimmt. Ja, Jack & Annie gehören definitiv zusammen und erleben eine extreme Gefühlsachterbahn.

Vor allem Annies Gefühlswelt, ihre innere Zerrissenheit, wie sehr sie mit sich und der Situation hadert, wurde hier sehr gut beschreiben. Jack, der so viel mehr von seiner Liebsten will, als nur gestohlene Küsse. Teilweise auch richtig verzweifelt ist, gerade weil er einfach nicht weiß, wie er mit der ganzen Situation umgehen soll. Manchmal war er mir aber tatsächlich etwas zu weinerlich und ich hätte mir gewünscht, er wäre etwas mehr durchsetzungsfähiger gewesen.

Die Story hat für mich auch ein paar kleine Schwächen. Ich empfand z.B. dieses ach so große Tabu Thema, wie im Vorwort erwähnt, gerade heutzutage als nicht so wahnsinnig heikel. Besonders in Zeiten von Fremdgehportalen und was da sonst noch alles so rumschwirrt. Was mir bei der Story leider auch nicht ganz so gut gefiel, das gegen Ende für meinen Geschmack zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wurde. Manchmal braucht es den ganzen übertriebenen Kitsch gar nicht, um die richtige Wirkung zu erzielen.

Aber alles in allem ist BIS WIR EINS SIND ein gefühlvoller und intensiver Roman. Mit einigen sehr prickelnden Szenen, die wie ich finde, hier ganz wunderbar in die Geschichte einfließen. Trotz meiner kleinen Mankos konnte ich die fesselnde Lovestory nicht aus den Händen legen. Ich vergebe 4 Sterne.. und kann nur sagen happy reading!