Der herzzerreißende Auftakt der »Between us«-Reihe von Nina Bilinszki:
Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?
Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...
»Eine berührende Liebesgeschichte über zweite Chancen und die Suche nach Plan B. Ich habe von der ersten Seite an mit Avery und Theo mitgefiebert. Absolute Leseempfehlung!« Laura Kneidl
Die neue New Adult-Reihe von Nina Bilinszki:
»An Ocean between us«
»A Fire between us«
Nachdem Avery durch einen schweren Unfall nicht mehr ihrem Lebenstraum folgen kann, eine erfolgreiche Balletttänzerin zu werden, beginnt sie ein Studium an einem Community College.
Dort beginnt sie mit ...
Nachdem Avery durch einen schweren Unfall nicht mehr ihrem Lebenstraum folgen kann, eine erfolgreiche Balletttänzerin zu werden, beginnt sie ein Studium an einem Community College.
Dort beginnt sie mit dem Schwimmen und es würde wirklich langsam bergauf für sie gehen, wäre da nicht ihr Schwimmtrainer Theo Jemison. Denn Theo hat sie gleich in ihrer ersten Vorlesung tief verletzt.
Ich greife inzwischen nur noch selten zu YA/NA-Büchern, doch manchmal brauche ich einfach ein bisschen seichte Literatur und Herzschmerz-Geschichten zwischendurch.
Und „An Ocean between us“ fiel genau in eine dieser Phasen.
Von der Autorin hatte ich vorher noch nie gehört, doch der Klappentext klang wirklich interessant – vor allem, da ich selber gerade das Schwimmen für mich entdeckt habe.
Das Thema von zerbrochenen Träumen und der Haltlosigkeit nach einem solch tragischen Unfall fand ich sehr spannend. Die Umsetzung vor allem im ersten Drittel war auch wirklich gut, doch mit fortschreitender Handlung und Verflechtung der Charaktere rückte das Thema immer mehr in den Hintergrund und vorher formierte und festgelegte Rahmen wurden weniger berücksichtigt. Hat Avery zum Beispiel zu Beginn viele Probleme mit ihrem Rücken, so wird dies wirklich detailliert aufgearbeitet, zum Ende hin scheinen ihre gesundheitlichen Einschränkungen – außer bei wenigen Einschüben – keine Rolle mehr zu spielen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Konsistenz gewünscht.
Ich konnte die Charaktere leider nicht richtig greifen. Es fällt mir sehr schwer, das zu beschreiben, aber die Charaktere wirkten trotz passender Beschreibung und Alleinstellungsmerkmalen farblos und ohne viel Tiefe. Deswegen konnte ich die Beziehung zwischen Avery und Theo auch nie wirklich nachvollziehen. Ich spürte dabei nichts und blieb den Charakteren gegenüber kalt und teilweise ohne Empathie. Das ist ein ganz merkwürdiges Gefühl, denn ich fand die Geschichte an sich wirklich nicht schlecht. Doch fehlt mir dadurch natürlich viel Verständnis für die Charakterentwicklungen und –handlungen.
Ich werde niemals zu 100% warm mit dem Genre, denn auch in diesem Buch sind wieder Punkte untergebracht, die ich einfach nicht mag. Zum einen ist es mal wieder irgendwas in Amerika mit irgendwelchen Klischees, die dann leider auch noch stellenweise falsch beschrieben wurden, obwohl die Autorin aus Deutschland kommt. Ich verstehe diesen Hype um College-Geschichten einfach nicht. Das ist nur ein Punkt, der mich wirklich sehr stört, wird aber nicht in meine Bewertung mit einfließen.
Was sich jedoch auf meine Bewertung bezieht, sind die Nebencharaktere. Für diese wurden viel zu viele Handlungsräume geschaffen, um mal wieder eine Reihe auf den Markt zu bringen, in der jeder Band ein anderes Pairing behandelt. Wäre der gesamte Platz genutzt worden, um sich auf die beiden Hauptcharaktere zu konzentrieren, so wäre genug Handlungsraum vorhanden gewesen, damit eine detailliert beschriebene Entwicklung hätte beschrieben werden können. Auch die Beziehung zwischen den beiden wäre so wahrscheinlich deutlich nachvollziehbarer gewesen.
Das Erzähltempo war toll, ich konnte der Geschichte sehr zügig folgen und hatte das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen – über etliche Tage gestreckt, nicht an einem Stück.
An sich hat mir die Handlung gut gefallen, doch leider hat das Buch zu viele Schwachstellen, um wirklich gut zu sein. Es war definitiv nicht schlecht, aber leider eben auch nicht vollständig überzeugend.
Für Fans von Mona Kasten und der Lyx-Riege dürfte es aber auf jeden Fall ein lohnenswertes Buch sein.
Mit "An Ocean Between Us" habe ich mich auf ein wundervolles New Adult Buch gefreut, das mich jedoch eher enttäuscht als begeistert hat.
Das Cover ist natürlich ein absoluter Blickfang im Regal. Die Wassertropfen ...
Mit "An Ocean Between Us" habe ich mich auf ein wundervolles New Adult Buch gefreut, das mich jedoch eher enttäuscht als begeistert hat.
Das Cover ist natürlich ein absoluter Blickfang im Regal. Die Wassertropfen und das türkis/blau auf dem Cover passt pefekt zum Titel und auch zur Geschichte, wie man direkt am Anfang herausfindet. Ich muss wirklich sagen, dass dieses Cover eins der schönsten New Adult Cover ist, das ich seit langem gesehen habe.
Zum Inhalt muss ich jedoch sagen, dass er mich nicht so umgehauen hat. Leider habe ich bereits auf den ersten Seiten geahnt worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Die ganze Zeit habe ich beim Lesen gehofft, dass ich falsch liege und nicht den Plot Twist schon am Anfang herausgefunden habe - jedoch war es dann genau die Wendung, die ich erwartet habe. Tatsächlich hat mich am meisten an diesem Buch gestört, dass es so unglaublich vorhersehbar. Vor allem für Leute, die schon unzählige Bücher aus diesem Genre gelesen haben. Leider war die Wendung überhaupt nichts Neues, sondern etwas, das ich so schon öfter gelesen habe.
Zu den Charakteren muss ich jedoch sagen, dass sie mir sehr gut gefallen haben. Sie waren allesamt authentisch und ich konnte die Handlungen oft nachvollziehen. Vor allem Theo habe ich ins Herz geschlossen und mochte ihn richtig gerne. Wie Avery mit ihrem Unfall umgegangen ist und die Charakterentwicklung, die sie durchgemacht hat, hat mich auch sehr begeistert. Ich fand die Message hinter dem Buch wirklich toll, dass man auch andere Dinge im Leben findet, die das Leben lebenswert machen. Das Leben hat so viele Facetten und schöne Seiten, das hat Nina Bilinzski wirklich gut dem Leser vermittelt.
Alles in allem hat mich das Buch nicht begeistert, aber es war in Ordnung, wenn man eine ruhige Liebesgeschichte lesen wollte, mit einer tollen Message. Vor allem für Einsteiger in dem Genre ist dieses Buch sicherlich ein Highlight, da für Einsteiger die Wendung vielleicht nicht so vorhersehbar ist.
Für mich war es jedoch ein durchschnittliches Buch und bekommt daher 2,5 Sterne. Ich freue mich trotzdem auf den zweiten Band und bin gespannt was Nina im 2. Band gezaubert hat.
„Du hältst dich für unwiderstehlich, was? Aber du brauchst gar nicht versuchen, mit mir zu flirten.“
(Avery zu Theo in An Ocean between us)
Worum geht’s?
Ein schrecklicher Autounfall auf dem Weg zum ...
„Du hältst dich für unwiderstehlich, was? Aber du brauchst gar nicht versuchen, mit mir zu flirten.“
(Avery zu Theo in An Ocean between us)
Worum geht’s?
Ein schrecklicher Autounfall auf dem Weg zum Vortanzen an der Juilliard hatte für Avery fatale Folgen. Durch eine Rückenverletzung kann sie keinen Sport mehr machen und vor allem nicht mehr ihren Lebenstraum einer Ballettkarriere verfolgen. Daher entscheidet sie sich widerwillig für ein Studium an der LaGuardia, um eine neue Perspektive auf ihr Leben zu gewinnen. Bereits in der ersten Vorlesung trifft sie auf Theo, der ein Schwimm-Superstar ist und eine glorreiche Karriere vor sich hat. Er drückt Avery einen fiesen Spruch rein, der beide fortan zu Feinden macht. Doch als Avery schwimmen soll, um ihren Rücken zu entlasten, ist es Theo, der ihr hilft. Und irgendwie kommen beide sich näher…
An Ocean between us ist Band 1 der Between-Us-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere des Folgebandes kommen jedoch bereits vor.
Schreibstil / Gestaltung
Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten, was gut zum Titel passt. Es sieht aus wie eine Mischung aus Wasser und Regentropfen, ist optisch ansprechend und ein Hingucker. Der Titel ist in schöner Glitzerschrift gestaltet. Nach einem kurzen Prolog aus Averys Sicht springt das Buch in die Gegenwart und verläuft fortan linear, am Ende gibt es einige ausgewiesene Zeitsprünge. Das Buch wird von Avery und Theo wechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist locker-leicht, sprachlich angemessen und gut verständlich. Es sind Intimszenen enthalten.
Meine Meinung
Nicht nur Glitzercover sind etwas, womit man mich leicht kriegt. Auch Collegegeschichte und Bücher, in denen die Charaktere nach einem Schicksalsschlag ihr ganzes Leben neu ordnen müssen, stehen bei mir hoch im Kurs. Daher war es kein Wunder, dass An Ocean between us auf meinem Radar auftauchte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte hohe Erwartungen. Diese konnten nur leider nicht erfüllt werden.
Nach einem wirklich schlimmen Einstieg, der den Leser Averys Unfall miterleben lässt, steht ihr Leben nun Kopf. Kein Ballett mehr, keine Profikarriere, keine Zukunft. So fühlt es sich für sie an. Zurückgeblieben ist nur ein nagender Schmerz in der Wirbelsäule und Leere im Herzen. Irgendwie versucht Avery, wieder einen Lebenssinn zu finden und landet so am College, wo sie sich durch die Kurse probieren will. Bereits ihr erster Kurs wird jedoch zur Farce. Es geht um Regeneration von Verletzungen und Avery, die ihre Verletzung erzählt, kriegt von dem Super-Schwimmer Theo einen wirklich fiesen Spruch reingedrückt, der sie in die Luft gehen lässt. Leider begegnen sich beide kurz danach beim Schwimmkurs erneut, wo es zu einem Wortgefecht kommt, infolgedessen Avery abhaut. Doch die Schmerzen lassen sie eine Woche später zurückkommen und ihr dem Schwimmkurs – nicht aber Theo – eine zweite Chance geben. Theo ist fasziniert von dem kratzbürstigen Mädchen, was so gar nicht auf seinen Starstatus abfährt. Und als sich ihre Wege immer öfter kreuzen, wird aus einer anfänglichen Feindschaft bald eine Art Freundschaft. Als dann auch noch Gefühle ins Spiel kommen, scheint Averys Welt wieder normal zu werden. Aber Avery kann nicht wissen, dass ein Geheimnis alles für immer zerstören könnte…
Es gibt Bücher, die will man lieben. Sie bringen alles mit, um sie zu lieben. Einen tollen Schreibstil etwa, eine spannende Grundidee. An Ocean between us ist so ein Buch. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, doch das Lesen war wie ein ernüchternder Sprung in das kalte Wasser. Es war Seite 17, als ich quasi das komplette Buch bis auf kleine Feinheiten vorhersagen konnte. Ich wusste, was kommen wird, wie Theo und Avery anfänglich reagieren werden, wie der Konflikt thematisiert wird (und natürlich auch im welchem Kontext), ich wusste alles. Die Frage, die sich nur stellte: War die Geschichte so vorhersehbar oder bin ich als geübter New Adult Leser einfach so gestrickt, dass ich sofort erkenne, was gespielt wird? Die Antwort kann ich nicht geben. Was ich aber weiß: Vorhersehbarkeit bei Büchern muss kein Problem sein. War es auch hier nicht. Denn nachdem ich wusste, was passieren wird, was ich gespannt darauf, wie die Autorin damit umgehen wird und wie sie den Konflikt lösen wird. Hiervon motiviert machte ich mich an das Buch. Doch schon bald verlor ich diese leider. Aber von Anfang an: Das Einfinden in die Geschichte fiel mir leicht und der Prolog war wirklich emotional. Ich habe mit Avery gelitten – und direkt kurze Zeit später schwanden ihre Sympathiepunkte bei mir laufend. Als sie sich dann etwas gefangen hat und sich mit Theo arrangiert, ist erstmal Ruhe im Karton. Und so passiert es, dass man das Gefühl hat, in einer vor sich hinplätschernden Geschichte zu sein, die oftmals ziemlich abgehakt daherkommt. Ich habe einmal gesagt, dass Autoren zu zielorientiertem Schreiben neigen. Und das war für mich auch hier der Fall. Ich merkte klar, auf welche Punkte (Szenen) die Autorin hinarbeitet und welche für sie nur Drumherumgeplänkel waren, so gesehen ein Weg zum Ziel. Denn hier verläuft man sich teilweise in Nebensächlichkeiten, die Geschichte springt und verliert den Flow. Das Buch zeigt immer und immer wieder wirklich nette Szenen, die aber irgendwie auch austauschbar sind und bei denen man das Gefühl hat, keinen Fokus vor Augen zu haben. Es wird oftmals mehr Energie in ein solides Drumherum gelegt als auf Avery, Theo und ihre Entwicklung. Das Drumherum ist dafür aber auch entsprechend gut gestaltet und macht Lust auf mehr (insbesondere auf Band 2), zeigt aber zugleich auch, wie flach diese Geschichte bleibt. Es fehlt an Tiefe und das leider gewaltig. Bei so einem gewichtigen Thema, so solchen Enthüllungen muss es schmerzen, doch hier? Nichts. Es lag nicht daran, dass ich von Anfang an wusste, was passieren wird, sondern einfach daran, dass da wenig war, womit man als Leser arbeiten konnte. Avery und Theo sind sehr eindimensional und haben den Charme von zwei sich abstoßenden Magneten. Als etwa nach zwei Dritteln des Buches der Konflikt aufkeimt, dachte ich, dass es jetzt losgeht. Aber leider weit gefehlt. Es ist auch so, dass ich zwischendurch öfter das Gefühl hatte, dass die Geschichte inkonsequent ist. So hat Avery mal Schmerzen, macht dann aber umfangreiche Erlebnisse mit und hat keine Probleme. Theo etwa hat Alpträume, die er später mit „mein Unterbewusstsein wollte mir etwas sagen“ zu erklären versucht, zugleich aber sich in ein „da war nichts, ich habs gegoogelt“ flüchtet. Es war öfter so, dass es mir nicht ganz nachvollziehbar vorkam.
Für mich ist vor allem leider die Liebesgeschichte eine große Schwäche des Buches. Das ist bei New Adult Romanen immer kritisch in meinen Augen. Als Leser möchte ich abgeholt werden davon, mit zwei Leuten mitzufiebern, ob sie zueinander finden können und welche Steine ihnen das Leben in den Weg legt. Bei Avery und Theo war das zu keiner Zeit der Fall. Es beginnt mit einer irgendwie ziemlich weit hergeholten Feindschaft. Ja, Theo hat einen unpassenden Spruch rausgehauen, aber Avery schreibt direkt eine regelrechte Kriegserklärung. So zicken sich beide fortan etwas an, nur um dann recht fix Partners in Schwimm-Crime zu sein. Hier wird mir nichts, dir nichts aus Schwimmsessions eine Freundschaft, wo dann direkt beide Freundeskreise mit reingezogen werden. An irgendeiner für mich nicht greifbaren Stelle kommen Gefühle ins Spiel, man verliebt sich – und dann knallt es. Kein Hexenwerk, normaler Standardaufbau und normalerweise etwas, was mich begeistern kann. Aber es war für mich nicht greifbar, nicht stimmig, wie sich ihre Beziehung entwickelt hat. Es war so sprunghaft und irgendwie nach dem Motto „so ist es jetzt, leb damit“ gestaltet. Das führt dann aber vor allem im letzten Drittel zu argen Problemen. Denn hier wäre eine solide Grundgefühlslage wichtig, um den Konflikt und die Konsequenzen nachzuvollziehen. Hinzu kommt aber auch, dass das klassische „wir reden nicht miteinander“ vermeidbar gewesen wäre und es mich wirklich genervt hat, weil beide ihrer eigenen Agenda hinterherhängen. Eine Liebe, die keine sein sollte, zumindest keine, die ich nachvollziehen kann. Allein Theo zeigt mehr als einmal, dass ihm die Liebe nicht so wichtig ist. Es tut mir leid, aber jemand, der gleich zweimal seine Karriere (oder sein Ansehen) über die Wahrheit und seine doch angeblich so große Liebe stellt, kann mir nicht erzählen, wie wichtig ihm ein Mädchen ist. Avery und Theo als Paar haben mich zu keiner Zeit begeistern können und haben im Gegenteil eher dazu beigetragen, dass ich mehr als einmal das Buch genervt weggelegt habe.
Avery ist von Anfang an ein schwieriger Charakter, der vermutlich polarisieren wird. Sie ist sehr vorurteilsbehaftet, in meinen Augen kratzbürstig, unfair und oftmals unfreundlich. Ich würde fast so weit gehen, dass sie teilweise sogar eingebildet daherkommt. Vor allem aber ihre vorurteilsbehaftete Art machten es für mich sehr schwierig. Sie geht oft an die Decke, zickt Theo an und hat ihr ganz eigenes Bild (oder zimmert es sich zusammen) und hat kein Interesse daran, mal über den Tellerrand herauszuschauen. Und so konnte ich schon schnell nicht mehr mit ihr mitleiden. Ständig betont sie, wie wichtig das Ballett war, dass sie Sportprofi ist und dass sie keine anderen Interessen hat. Das ist sehr besorgniserregend und leider auch anstrengend. Am Ende ist dann aber alles doch ganz locker-leicht glücklich gelöst. Theo, der nun auch nicht gerade mit seiner sympathischen Art punktet, soll zwischendurch immer wieder als netter Junge, dem anderen nur mit Gerüchten übel zugespielt haben, präsentiert werden. An vielen Stellen zeigt er aber, dass er ziemlich egoistisch ist. Beide Charaktere konnte mich nicht für sich gewinnen und damit einhergehend natürlich auch ihre Liebe nicht. Gemocht habe ich dafür aber die Nebencharaktere, insbesondere Lizzy und Kayson für Band 2 habe ich jetzt schon ins Herz geschlossen.
Das Buch behandelt durch Avery und vor allem aber auch Theo sehr intensiv das Thema Profisport, den Erwartungsdruck und die Aufopferungen, die man hierfür über sich ergehen lassen muss. Es hat mir gut gefallen, solche Themen mal in einem Buch zu haben und finde die Umsetzung auch gut gelungen. Die Autorin hat zudem noch einige andere Themen mit eingebracht, so geht es phasenweise um eine Girl-Rockband und dadurch auch das Thema Gleichberechtigung oder auch das Thema Homosexualität und Bodyimages. Leider muss ich aber sagen, dass es manchmal übertrieben konstruiert wirkte, wie unbedingt betont werden soll, dass es ja so normal ist. So streiten sich eine Freundin und Theo über den vermeintlichen Besuch in einem Gay-Club, was leider total willkürlich und übertrieben-korrekt wirkt. Man hätte das alles deutlich besser – und in meinen Augen realistischer - mit 2-3 Sätzen abhandeln können, ohne dass es so aggressiv-pflichtbewusst wirkt. Solche Szenen wirken für mich leider immer, als würde durch das heftige Betonen der Normalität eben gerade ein Fehlen ebendieser thematisiert werden. Generell gibt es – wie bereits oben angesprochen – in dem Buch viel drumherum, was zu einer bunten Mischung, aber manchmal auch zu einem vermischten Wirrwarr führt.
Zum Schluss möchte ich noch einige Worte zum Ende sagen. Da ich von Anfang an wusste, was passieren wird, haben mich die Enthüllungen natürlich nicht überrascht. Nun lag es an der Autorin, eine greifbare Lösung aufzubauen, die tragbar und dennoch passend wirkt. Dies hat sie in meinen Augen leider nicht geschafft. Nach dem großen Knall zieht sich Avery zurück und Theo flüchtet sich in seinen Sport. Es folgt irgendwann ein Brief, den Avery nicht lesen möchte. Nach einem Gespräch mit ihrer Freundin Lizzy geht’s dann alles ganz schnell und nach wenigen Seiten ist der Konflikt begraben, erledigt und teilweise verziehen – aber immerhin nicht vergessen. Gerade hier hätte ich mir sehr viel Feingefühl gewünscht, denn es ist kein Konflikt, den man mit einer Entschuldigung begräbt. Zwar ist die Botschaft des Vergebens auch stark, aber der wenige Raum, den alles einnimmt, macht das Ende entsprechend flach und für mich ein Stück weit auch unbefriedigend. Es wird lieber gepimpert als reflektiert geredet. Und das fand ich wirklich schade. Es zeigt für mich aber nur weiterhin, wie instabil und wenig tiefgründig die Liebesgeschichte austariert wurde. Der obligatorische Friedefreude-Eierkuchen-Epilog hilft da leider noch weniger.
Mein Fazit
An Ocean between us hat viel Potential mitgebracht, es in meinen Augen jedoch wenig genutzt. Die Haupthandlung um Avery und Theo ist leider blass, flach und die Liebesgeschichte wenig greifbar. Die Entwicklungen konnten wenig überzeugen und es mangelt leider zu oft an Tiefe und Gefühl. Das viele Drumherum hingegen ist gut und vielseitig. Insgesamt ist das Buch für mich leider nur ein nettes Buch für Zwischendurch ohne Tiefgang und mit vereinzelten, leider jedoch komplett vorhersehbaren Dramen.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
Ich habe das Buch gerade beendet und ich bin echt enttäuscht. Das Cover sieht total schön aus, Der klappentext hat sich super interessant angehört somit wollte ich das Buch gerne lesen.
Am Anfang fand ...
Ich habe das Buch gerade beendet und ich bin echt enttäuscht. Das Cover sieht total schön aus, Der klappentext hat sich super interessant angehört somit wollte ich das Buch gerne lesen.
Am Anfang fand ich es noch interessant, obwohl man eigentlich schon relativ zu Beginn des Buches wusste wie es ausgehen wird. Die nebencharaktere waren super, es sind tolle Freunde, sowohl auf averys als auch auf theos Seite,zum Ende hin wurden diese aber immer weniger erwähnt.
Die Story an sich war,wie gesagt, von Anfang an total vorhersehbar.Zudem hat mir das Gefühl gefehlt. Es gab für mich irgendwie zu wenig Tiefgang. Es wurde auf einmal erwähnt das sie täglich frühstücken waren etc ,aber ich hätte es auch gut gefunden wenn dies detaillierter erzählt worden wäre damit man auch den Aufbau der Beziehung zueinander besser hätte mitverfolgen können.
Ist für mich eine Lovestory für zwischendurch, die man wohl lesen kann,wenn man es denn will, man verpasst aber absolut nichts wenn man dieses Buch nicht liest.
Zudem gibt es auf der letzten Seite einen Fehler:
"Ich hoffe, das es dich glücklich machen"
Entweder muss es ja "glücklich machen wird" oder "glücklich macht " heißen. Dieser Fehler zum Schluss hat mich nochmal etwas aufgeregt und hat den nicht gerade positiven Eindruck nun auch nicht verbessert ;)
"Und vielleicht hatten wir beide auch alle Rückschläge, die uns getroffen hatten, gebraucht um zu den Menschen zu werden, die wir waren." - Avery (S. 345)
Das Buch hat mich hauptsächlich wegen dem schönen ...
"Und vielleicht hatten wir beide auch alle Rückschläge, die uns getroffen hatten, gebraucht um zu den Menschen zu werden, die wir waren." - Avery (S. 345)
Das Buch hat mich hauptsächlich wegen dem schönen Cover angesprochen. Ich liebe die Blautöne und das Glitzer im Titel. Diesen finde ich ebenfalls interessant. Ich würde sogar behaupten, dass es eines der optisch schönsten Bücher in meinem Bücherregal ist. Natürlich ist das aber Geschmackssache.
Da ich noch kein Buch von Nina Bilinszki gelesen habe und "An Ocean Between Us" insgesamt schlechte Bewertungen hat, bin ich mit keinen all zu großen Erwartungen an die Geschichte gegangen. Dennoch wurde ich ab einem gewissen Punkt extrem enttäuscht. Das Buch ist durch und durch vorhersehbar und oberflächlich.
Es beginnt schon relativ weit am Anfang des Buches, damit, dass mir die Charaktere zunehmend auf die Nerven gegangen sind. Die Protagonistin Avery benimmt sich nicht ihrem Alter entsprechend, ist kindisch und langweilig. Ihr Charakter ist äußerst unscheinbar und meiner Meinung nach schwach ausgearbeitet. Der männliche Part in diesem Buch, Theo, ist unfreundlich und arrogant. Er ist nicht wirklich ein Badboy zum verlieben, sondern eher ein Kerl, den man nicht ausstehen kann. Für mich haben beide einfach nicht zusammen gepasst. Emotionen kamen nicht bei mir an und waren leider kaum vorhanden. Ich habe außerdem nicht verstanden, weshalb Avery Theo zu Beginn der Geschichte so angreift und alles was er sagt auf sich bezieht. Die "Anziehung" zwischen ihnen war für mich nicht nachvollziehbar. Die Nebencharaktere hingegen haben mir soweit gut gefallen, obwohl diese kaum eine Rolle spielen.
Den Großteil des Buches über gehen die Charaktere Essen. Häufiger als sie Dialoge führen. Dies ging mir ebenfalls irgendwann auf die Nerven. Oft ist man in Szenen geworfen worden, in denen man sich erstmal orientieren musste, wo sich die Charaktere überhaupt befinden. Die Wechsel kamen meist ziemlich abrupt. Von der Handlung weiß ich immer noch nicht, was ich halten soll. Bis zu dem Moment wo das "Geheimnis" gelüftet wird, fand ich es noch ganz okay. Aber ab da hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte unbedingt enden musste. Alles was danach noch geschieht, wirkte so gewollt. Außerdem ist die Idee viel zu abgedroschen. Sie ist nicht neu und zudem wirklich schlecht umgesetzt. Die Sexszene war mir auch befremdlich. Wer nennt schon den Kitzler der Frau Knubbel?
Obwohl das Buch relativ dünn ist, war es mir meist zu langatmig. Ich denke das Ende hätte mir um einiges besser gefallen, wenn es kein Happy End gegeben hätte. Dann hätte ich dem Buch tatsächlich 3-4 Sterne gegeben. Das einzige, was mich überraschen und ansatzweise überzeugen konnte, war der lockere Schreibstil von Nina Bilinszki. Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, sodass ich "A Fire Between Us", in welchem es um die Nebencharaktere geht, nicht lesen werde. Von mir gibt's schweren Herzens keine Leseempfehlung.