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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Im Dienste der Wissenschaft

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Marie Skłodowska, die Tochter eines Lehrerehepaars, ist schon als Kind von den Naturwissenschaften fasziniert. Doch erst als junger Frau gelingt es „Mania“, die von den Russen besetzte polnische Heimat ...

Marie Skłodowska, die Tochter eines Lehrerehepaars, ist schon als Kind von den Naturwissenschaften fasziniert. Doch erst als junger Frau gelingt es „Mania“, die von den Russen besetzte polnische Heimat zu verlassen, um sich in Paris den Traum eines Studiums zu erfüllen. Als Frau ist sie in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch trotz aller Widrigkeiten stürzt sie sich in die Forschung. In dem Physiker Pierre Curie findet sie einen Gleichgesinnten in Bezug auf ihre Arbeit und einen Partner fürs Leben. Doch für Madame Curie hält das Schicksal nicht nur Erfolge, sondern auch eine Menge Tragik bereit…

„Madame Curie und die Kraft zu träumen“ von Susanna Leonard ist der erste Band der „Ikonen ihrer Zeit“-Reihe des Ullstein-Verlages.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, die wiederum in 29 Kapitel mit einer angenehmen Länge untergliedert sind. Er endet mit einem Epilog. Die Handlung umfasst die Jahre 1875 und 1932. Trotz einiger Zeitsprünge fällt die Orientierung nicht schwer, was auch an den einheitlichen Orts- und Zeitangaben zu Beginn der Kapitel liegt. Erzählt wird aus der Perspektive von Marie.

Der Schreibstil ist schnörkellos, aber anschaulich und bildhaft. Viel wörtliche Rede lässt das Geschehen lebendig vor dem inneren Auge erscheinen.

Der Roman basiert auf einer Reihe von tatsächlich existierenden Persönlichkeiten. Sowohl diese als auch fiktive Charaktere werden in einer Personenübersicht aufgelistet und erklärt, was die Lektüre erleichtert. Die Figuren werden lebensnah und interessant dargestellt.

Vor allem die Protagonistin hat mich an dem Roman gereizt. Ich habe es genossen, mehr über die bekannte Nobelpreisträgerin zu erfahren, die mit Fug und Recht ein großes Vorbild für viele Frauen in der Wissenschaft geworden ist. Inhaltlich umfasst der Roman drei Abschnitte ihrer Vita: die Jahre als Kind und Jugendliche, ihre Zeit als Privatlehrerin auf dem Land und ihr Weg in die Forschung und Wissenschaft. Das macht die Lektüre gleichzeitig abwechslungsreich und lehrreich. Bedauerlicherweise geht das Buch nicht auf ihr gesamtes Leben ein. Es lässt einen Großteil ihres späteren Wirkens aus beziehungsweise streift dieses nur kurz. Eine Biografie kann der Roman somit nicht ersetzen.

Das interessante Nachwort gibt weitere Details aus dem Leben der bekannten Wissenschaftlerin preis und weist auf hilfreiche Quellen und weiterführende Lektüre zum Thema hin. Es belegt die fundierte Recherche der Autorin. Leider gibt das Nachwort keinen Aufschluss darüber, an welchen Stellen sie sich künstlerische Freiheiten erlaubt hat und wo der Roman sehr nahe an den realen Ereignissen ist.

Das nostalgisch anmutende, stimmungsvolle Cover passt nicht nur zum Genre, sondern auch zum Inhalt des Romans. Auch der Titel gefällt mir gut.

Mein Fazit:
Mit „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ ist Susanna Leonard eine unterhaltsame Lektüre gelungen, die nicht nur eingefleischten Fans historischer Romane schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 23.09.2020

Wenn das Leben eine neue Wendung nimmt

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Ostpreußen im Jahr 1939: Dora Twardy wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Die Tochter des Gutsherren führt ein sorgenfreies Leben. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg ändert sich für sie alles. ...

Ostpreußen im Jahr 1939: Dora Twardy wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Die Tochter des Gutsherren führt ein sorgenfreies Leben. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg ändert sich für sie alles. Als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen. Die 16-Jährige muss die Verantwortung für den Hof übernehmen und für den Erhalt des Familienbesitzes kämpfen. Auch in der Liebe steht sie vor einer schwierigen Entscheidung…

„So weit die Störche ziehen“ ist ein Roman von Theresia Graw.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, die wiederum in 32 Kapitel mit einer angenehmen Länge untergliedert sind. Die Handlung umfasst mehrere Jahre. Erzählt wird aus der Perspektive von Dora. Der Aufbau funktioniert sehr gut.

Der Schreibstil ist einfühlsam, atmosphärisch und bildhaft. Anschauliche Beschreibungen und viel wörtliche Rede machen das Geschehen lebendig.

Dora, die Protagonistin, ist ein realitätsnaher Charakter. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und authentisch. Während sie mir am Anfang mit ihrer naiven und unreifen Art noch recht unsympathisch war, ist sie mir später zunehmend ans Herz gewachsen. Auch die übrigen Figuren wirken facettenreich und glaubhaft.

Gut gefallen hat mir, dass der Roman auf der wahren Familiengeschichte der Autorin basiert. Fakten und Fiktion hat sie auf gelungene Weise miteinander verknüpft. Dabei ist dem Buch auch eine fundierte Recherche anzumerken. Im interessanten Nachwort ist zu erfahren, welche Personen und Begebenheiten Theresia Graw zu der Geschichte inspiriert haben.

Ein weiteres Plus ist für mich, dass der Roman in sich abgeschlossen ist. Entgegen des aktuellen Trends der Familiensagas wird die Geschichte nicht künstlich auf mehrere Bände gestreckt.

Obwohl der Roman mit mehr als 600 Seiten ziemlich umfangreich ist, kommt er weitestgehend ohne Längen aus. Spannende Ereignisse und einige Wendungen machen die Geschichte kurzweilig, aber nicht übertrieben dramatisch. Zugleich ist sie emotional bewegend und kommt erfreulicherweise ohne nennenswerten Kitsch aus.

Das stimmungsvolle Cover wirkt ein wenig austauschbar, ist aber dennoch ansprechend gestaltet. Der poetisch anmutende Titel passt gut zur Geschichte.

Mein Fazit:
„So weit die Störche ziehen“ von Theresia Graw ist ein historischer Roman, der auf unterhaltsame Weise eine Familiengeschichte mit einer Lovestory verbindet. Eine empfehlenswerte Lektüre für schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 04.09.2020

Vom Brückenbauen

Ein Sonntag mit Elena
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40 Jahre lang ist er durch die Welt gereist, um Brücken und Überführungen zu bauen. Nun ist der Ingenieur 67 Jahre alt und verwitwet. Und in seiner Turiner Wohnung ist es still um ihn geworden. Dann, an ...

40 Jahre lang ist er durch die Welt gereist, um Brücken und Überführungen zu bauen. Nun ist der Ingenieur 67 Jahre alt und verwitwet. Und in seiner Turiner Wohnung ist es still um ihn geworden. Dann, an einem Sonntag, durchkreuzt der Zufall sein Leben. Weil ihn seine Tochter und deren Familie versetzen, lädt er kurzerhand stattdessen die Mittdreißigerin Elena und ihren 13-jährigen Sohn Gaston zum Essen ein. Es wird eine Begegnung, die mehrere Menschen verändern wird.

„Ein Sonntag mit Elena“ ist ein Roman von Fabio Geda.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus angenehm kurzen Kapiteln, die weder nummeriert noch überschrieben sind. Neben dem gegenwärtigen Geschehen sind zwischendurch Rückblenden, in Form von Erinnerungen, eingefügt. Erzählt wird in der Ich-Perspektive, allerdings aus Sicht der Tochter Giulia. Das hat mich zunächst ziemlich irritiert und kommt immer wieder ein wenig unglaubwürdig rüber, weil auch Szenen, bei denen die Tochter selbst gar nicht anwesend war und die sie nur aus Erzählungen kennt, detailliert beschrieben werden.

Sprachlich ist der Roman insgesamt dennoch gelungen. Der ruhige, aber anschauliche und einfühlsame Schreibstil mit seinen ansprechenden Beschreibungen und passenden Metaphern gefällt mir gut.

Die drei Protagonisten sind alles andere als Heldenfiguren. Mit ihren Ecken und
Kanten wirken sie authentisch und durchaus fehlerbehaftet. So wird schnell klar, dass „Papa“ nie der perfekte Vater war und nun im fortgeschrittenen Lebensabschnitt ein wenig wie ein alter Kauz dargestellt wird. Trotzdem schafft es der Autor, Sympathie für seine Charaktere zu wecken, sodass man gerne ihre Geschichte verfolgt und Verständnis für sie entwickelt.

Thematisch ist der Roman erstaunlich vielfältig und tiefgründig. Die Familie spielt dabei eine wichtige Rolle. Es geht auch um Reue, Einsamkeit, Verlust und zwischenmenschlichen Problemen, was der Lektüre mitunter eine melancholische und teilweise traurige Atmosphäre verleiht. Andererseits ändert sich die Stimmung mit dem Auftauchen von Elena und ihrem Sohn zum Positiven. Beim Lesen wird bald deutlich, dass im Leben nicht nur die Brücken im wörtlichen Sinn bedeutsam sind, sondern auch die zwischen den Menschen. In der Geschichte stecken somit einige Denkimpulse und viele Emotionen, die mich durchaus erreichen konnten.

Die Handlung nimmt nur sehr langsam Schwung auf und bleibt überwiegend in einem ruhigen Fahrwasser. Durch die Rückblenden wird zusätzlich Tempo aus der Geschichte genommen. Langeweile kommt beim Lesen allerdings nicht auf.

Das Cover mit seinem Stillleben passt insofern zum Inhalt des Buches. Der deutsche Titel ist etwas ausführlicher als das italienische Original („Una domenica“) und sagt mir sogar noch etwas mehr zu.

Mein Fazit:
Für seinen Roman „Ein Sonntag mit Elena“ wählt Fabio Geda eine ungewöhnliche Erzählperspektive, deren Umsetzung ich problematisch finde. Wer jedoch über dieses Manko hinwegsieht, den erwartet eine gleichsam berührende wie unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 02.09.2020

Ihrer Freiheit und Eigenständigkeit beraubt

Die Wahnsinnige
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Europa im Jahr 1503: In der andalusischen Festung La Mota soll die 23-jährige Thronfolgerin Johanna von Kastilien zur Ruhe und Vernunft kommen. Festgehalten wird sie von ihrer Mutter, der spanischen Königin ...

Europa im Jahr 1503: In der andalusischen Festung La Mota soll die 23-jährige Thronfolgerin Johanna von Kastilien zur Ruhe und Vernunft kommen. Festgehalten wird sie von ihrer Mutter, der spanischen Königin Isabella der Katholischen, die ihr Land mit eiserner Hand und großer Machtgier regiert und dabei Ungläubige auf dem Scheiterhaufen verbrennen lässt. Ganz anders ist ihre Tochter Johanna, die nicht betet oder beichtet und keinerlei Interesse an Macht und Einfluss hat. Sie will Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit – und zurück nach Flandern, wo sich ihr Ehemann Philipp der Schöne mit drei der vier gemeinsamen Kinder aufhält. Das will Isabella allerdings nicht zulassen. Sie braucht Johanna als Pfand, damit Philipp sich nicht mit dem Feind Frankreich verbündet. Außerdem stehen der Thronfolgerin ihre eigenen Wutanfälle und Nervenzusammenbrüche im Weg, unter denen ihre Ehe bereits gelitten hat. Doch Johanna ist wild entschlossen, den Kampf nicht so einfach aufzugeben…

„Die Wahnsinnige“ ist ein Roman von Alexa Hennig von Lange.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 17 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Vorangestellt ist ein fiktiver Brief Johannas aus dem Jahr 1525. Zum Schluss folgt ein weiterer Brief von ihr aus dem Jahr 1506. Der eigentliche Roman umfasst nur einen relativ kurzen Abschnitt im Leben Johannas, beginnend 1503. Dabei gibt es zwischendurch Zeitsprünge. Erzählt wird aus ihrer Sicht, aber in personaler Perspektive.

Der Schreibstil ist schnörkellos und ein wenig reduziert, aber gleichzeitig pointiert und einfühlsam. Mit wenigen Worten gelingt es der Autorin, viel Atmosphäre zu schaffen und Szenerie zu beschreiben und das Geschehen somit anschaulich zu machen.

Mit Johanna von Kastilien, die den Beinamen „Die Wahnsinnige“ erhalten hat, steht eine sehr interessante, aber auch umstrittene Protagonistin im Vordergrund. Mir gefällt es sehr gut, dass die Autorin dieses Mal eine historische Persönlichkeit in den Fokus ihrer Arbeit rückt. Mich hat es gereizt, mehr über die als verrückt geltende Adelige zu erfahren, deren Gedanken- und Gefühlswelt im Roman sehr gut deutlich wird.

Zu verstehen ist das Buch von Alexa Hennig von Lange weder als Biografie noch als klassischer historischer Roman, sondern vielmehr als eine Art Porträt oder Charakterstudie. Auf nur rund 200 Seiten kommt man der Person Johanna nahe, lernt ihre Motive und Seelennöte kennen. Der Roman wird zugespitzt auf die Frage „Wie können wir die werden, die wir sind, wenn das nicht für uns vorgesehen ist?“. Leider begleitet man die historische Figur aber nur auf einem kurzen Abschnitt ihres Lebens. Weite Teile der Biografie Johannas werden nur zusammengefasst und umrissen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht. Allerdings ist dem Roman anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit der historischen Person auseinandergesetzt hat, was sich auch aus dem Nachwort herauslesen lässt.

Das Cover, das den Eindruck eines künstlerischen Porträts vermittelt, finde ich sehr stimmig. Auch der prägnante Titel ist passend gewählt.

Mein Fazit:
Bei „Die Wahnsinnige“ von Alexa Hennig von Lange handelt es sich um einen gelungenen Versuch, die historische Person der Johanna von Kastilien einem heutigen Publikum nahezubringen und sie in einem modernen Licht zu deuten. Wer allerdings eine umfassende, sehr detaillierte und in die Tiefe gehende Biografie erwartet, dürfte unter Umständen enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Großstadttussi trifft auf Landei

Nur noch ein bisschen Glück
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Stella Wallin hat einen großen Traum: Die 28-Jährige will nach New York gehen und Designerin werden. Doch jetzt läuft es gar nicht gut für das Großstadtmädchen aus Stockholm. Ihr Freund hat sie betrogen, ...

Stella Wallin hat einen großen Traum: Die 28-Jährige will nach New York gehen und Designerin werden. Doch jetzt läuft es gar nicht gut für das Großstadtmädchen aus Stockholm. Ihr Freund hat sie betrogen, ihren Job und die Wohnung hat sie verloren. Also steht sie auf dem platten schwedischen Land und will das ehemalige Haus ihrer Großeltern verkaufen, um ihrem Ziel doch noch näherzukommen. Dann aber entpuppt sich die Immobilie als große Enttäuschung und ihr einziger Kontakt ist der schlecht gelaunte Landwirt Thor Nordström (36)…

„Nur noch ein bisschen Glück“ ist ein Roman von Simona Ahrnstedt.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 55 angenehm kurzen Kapiteln und endet mit einem Epilog, der ein Jahr später spielt. Erzählt wird nicht nur aus der Perspektive von Stella, sondern auch aus der von Thor. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist unkompliziert und schnörkellos, aber anschaulich und zum Genre durchaus passend. Viel wörtliche Rede macht die Geschichte lebhaft.

Mit Stella konnte ich mich nicht so richtig identifizieren, weil sie vor allem zu Beginn ziemlich klischeehaft dargestellt wird. Allerdings macht sie eine positive Entwicklung durch und ist mir nicht gänzlich unsympathisch. Thor ist ein gleichsam interessanter wie liebenswerter Charakter. Die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten lassen sich gut nachvollziehen. Im Großen und Ganzen habe ich sie und die übrigen Personen als recht authentisch empfunden.

Wie von den anderen Romanen der Autorin gewohnt, habe ich in erster Linie eine Liebesgeschichte mit viel Leidenschaft erwartet – und auch bekommen. Ihrem Stil bleibt die Schriftstellerin treu. Aber, wie ebenfalls aus ihren vorherigen Büchern bekannt, sind auch wieder Aspekte enthalten, die dem Roman eine Portion Tiefgang verleihen. Dieses Mal geht es unter anderem darum, die eigenen Wurzeln zu finden und Hinweise zur Familiengeschichte zu erhalten. Und auch in diesem Roman wird die schöne Botschaft vermittelt, dass Oberflächlichkeiten im Leben nicht wichtig sind.

Auf mehr als 400 Seiten ist die Geschichte zwar größtenteils vorhersehbar, bietet aber auch ein paar Wendungen. Zum Ende hin wird die Handlung ein wenig zu dramatisch. Alles in allem habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt, denn der Humor kommt nicht zu kurz.

Das Cover ist unspektakulär und wenig kreativ, aber durchaus optisch ansprechend. Der deutsche Titel ist eine ergänzte Version des schwedischen Originals („Bara lite till“), dessen Formulierung weniger kitschig ausfällt.

Mein Fazit:
Auch mit „Nur noch ein bisschen Glück“ wird Simona Ahrnstedt ihrem guten Ruf als Liebesromanautorin gerecht. Trotz kleinerer Schwächen kann ich den Roman weiterempfehlen.