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Veröffentlicht am 03.09.2020

Vorurteile

Lotti und Otto (Band 2)
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„Lotti und Otto“ von Collien Ulmen-Fernandes ist eine Geschichte über zwei junge Otter und deren Abenteuer. Wie das bezaubernde Cover bereits verrät, geht es diesmal um "echte Kerle", alte Vorurteile und ...

„Lotti und Otto“ von Collien Ulmen-Fernandes ist eine Geschichte über zwei junge Otter und deren Abenteuer. Wie das bezaubernde Cover bereits verrät, geht es diesmal um "echte Kerle", alte Vorurteile und neue Freunde.
Ein Dikdik zieht mit seiner Familie in die Waldsiedlung. Noch bevor es jemand überhaupt gesehen und sich mit ihm unterhalten hat, werden wilde Gerüchte von den Tieren über die neuen Bewohner in die Welt gesetzt. Aus einem harmlosen Tier wird somit auf einmal ein Monster.
Die Botschaft hinter der Geschichte zeigt, dass nicht nur Wolf und Co Vorurteile und Ängste haben, sondern auch, dass Otto nicht ganz frei von Vorurteilen ist und schließlich alle diese vorgefertigten Meinungen revidieren müssen. Die beiden Otterfreunde zeigen, dass man unvoreingenommen an eine Sache rangehen muss und die Dinge stets hinterfragen sollte. Denn die Wahrheit sieht meist ganz anders aus.
Mit dem Thema, der Botschaft und den wunderschönen Illustrationen, die unter anderem sehr schön die Ängste zeigen, kann man nach dem Lesen des Kinderbuches auch wunderbar mit seinem Kind nochmals darüber diskutieren. Auch, dass „echte Kerle“ ein buntes Blumen-T-Shirt tragen und backen können.
Kinder ab 4 Jahren können der Geschichte ohne Probleme folgen. Die Illustrationen sind durchdacht und gelungen. Außerdem wird die Atmosphäre auf eine bezaubernde Weise zu den kleinen Zuhörern transportiert. Mit seinem knapp 23 * 30 cm großen Format kommen die Illustrationen, welche sehr detailreich sind, von „Lotti und Otto“ auch sehr schön zur Geltung.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2020

Hilfe, ich kann katzisch!

Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Die Autorinnen Christin-Marie Below und Anne Barns schicken Mirella nach Sonnenuntergang raus, um Abenteuer zu erleben. Nanu, wieso denn das? Mirella ist kein normales Mädchen. Sie ist ein Vampirmädchen ...

Die Autorinnen Christin-Marie Below und Anne Barns schicken Mirella nach Sonnenuntergang raus, um Abenteuer zu erleben. Nanu, wieso denn das? Mirella ist kein normales Mädchen. Sie ist ein Vampirmädchen und dass ihr nichts zustößt, dafür haben die beiden ihr Kater Langstrumpf zur Seite gestellt. Vampire haben nämlich immer einen Beschützer.
„Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!“ ist eine bezaubernde Geschichte rund um das Vampirmädchen Mirella. Nicht nur, dass die Protagonistin und ihr Kater zwei liebevolle, taffe und lustige Charaktere sind denen man gerne lauscht, ihren Aktionen und kleinen Abenteuern folgt, sondern auch die Geschichte im Ganzen kann mit den Themen Freundschaft, Vertrauen und Hilfsbereitschaft punkten. Und so hilft Mirella den Tieren im Zoo, da sie die Sprache der Tiere versteht und auf ihre Sorgen eingehen kann. Dumm nur, dass sie ihre Verwandlung zur Fledermaus nicht jedem sagen darf. Hier heißt es: bloß nicht verplaudern, denn da hat der Vampirrat etwas dagegen.
Es ist der Auftakt einer zauberhaften Kinderbuchreihe um die kleine Vampirin Mirella Manusch. Für Zuhörer innen ist das Buch schon ab 5 Jahren geeignet, zum eigenständigen Lesen ab 8 Jahren. Der Text wird durch wunderschöne Illustrationen ergänzt, so dass Zuhörer innen und Leser innen auch visuelle Unterstützung erhalten und sich Mirella, Kater und Co. besser vorstellen können.
Da es sich um den ersten Band einer neuen Reihe handelt, werden noch nicht alle Geheimnisse verraten. Das ist aber auch nicht schlimm. So dürfen sich die kleinen Zuhörer
innen schon auf den nächsten Band freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

magisch und anders

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Zauberhafte Illustrationen und eine magische Geschichte. Das alles bietet „Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei“ von Katharina Martin. Es ist die Suche nach einem verschwundenen Einhorn, die ...

Zauberhafte Illustrationen und eine magische Geschichte. Das alles bietet „Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei“ von Katharina Martin. Es ist die Suche nach einem verschwundenen Einhorn, die Sophie und die anderen Kinder beschäftigt. Wobei Sophie zuerst selbst überrascht ist, denn in ihrer Schule wird gezaubert. Und wo gezaubert wird, gibt es natürlich auch magische Kinder.
Thematisch geht es in diesem Buch des Boje Verlags um das Anderssein und um Zusammenhalt. Auf eine tolle Art wird dies mit Sophie und ihren Klassenfreunden, einer Hexe, einem Werwolf, einer Fee und einer Meerjungfrau, dargestellt. Jeder ist auf seine Art anders und zusammen sind sie unschlagbar.
Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Sie stellt diese ohne die gängigen Klischees und Vorurteile vor. Das heißt, Werwölfe und Hexen sind nicht per se böse. Jeder integriert sich zu einem harmonischem Ganzen.
Die Kapitel sind zwischen zehn und dreizehn Seiten lang, bieten wunderschöne Illustrationen, die sehr gut zum Text passen und das Gelesene visuell nochmals hervorheben und vertiefen. So bunt die Gruppe der Klassenfreunde ist, so bunt und bezaubernd ist auch das Cover des Buches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Fantasie
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2020

Freundschaft

Tiger im Gepäck
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„Nun, wenn man echte Freunde hat, ist alles möglich – dann kann Indien überall sein.“ [140]

Wo fühlen sich Tiger am Wohlsten? Richtig, in Indien. Der Meinung ist auf jeden Fall Tucker, der Tiger. Und ...

„Nun, wenn man echte Freunde hat, ist alles möglich – dann kann Indien überall sein.“ [140]

Wo fühlen sich Tiger am Wohlsten? Richtig, in Indien. Der Meinung ist auf jeden Fall Tucker, der Tiger. Und so kommt es, dass sich Mika, Tucker und Co auf einem aufregenden, abenteuerlichen Roadtrip wiederfinden. „Tiger im Gepäck“ von Judith Allert erzählt eine tolle Geschichte rund um Mika und den Tiger Tucker. Stéffie Becker steuert dabei die Illustrationen bei. Diese kommen einfach wunderbar bei den Zuhörerninnen und Vorlesern innen an. Sie vermitteln nochmals den gelesenen Eindruck, bringen die Atmosphäre, die Gefühlswelt der Protagonisten, sehr gut rüber. Und was die kleinen Lesefreunde begeistert, die Illustrationen sind in Farbe gehalten und zahlreich.
„Tiger im Gepäck“ lässt sich wunderbar vorlesen. Zum einen liegt dies am Schreibstil, zum anderen sind die 21 Kapitel mit 4 bis 8 Seiten gut aufgeteilt. Die Kinder – ab 4 Jahren - können dadurch der Geschichte problemlos folgen.
Thematisch geht es um Freunde, Freundschaft, Zusammenhalt und Familie. Dies wird, wie am eingangs erwähnten Zitat, in Schrift und Illustration perfekt dargestellt. Zusätzlich geht es darum, dass alle mal Fehler machen, man verzeihen kann und dass dann eine noch engere, harmonische Bindung erfolgt.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

auf den Hund gekommen

Grand Hotel Bell Vue
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Bei dem Vorlesebuch "Grand Hotel Bellvue" von Hendrik Jonas könnte man sagen, dass man hier auf den Hund gekommen ist. Überall nur Hunde.
Familie Schnuppe ist auf Geschäftsreise und vergisst ihren Sohnemann, ...

Bei dem Vorlesebuch "Grand Hotel Bellvue" von Hendrik Jonas könnte man sagen, dass man hier auf den Hund gekommen ist. Überall nur Hunde.
Familie Schnuppe ist auf Geschäftsreise und vergisst ihren Sohnemann, den kleinen Hund, im Hotel. Der ist aber gar nicht böse, da nun Abwechslung in sein Hundeleben kommt.
Das ganze Buch ist von vorne bis hinten wunderbar und großflächig illustriert. Es wirkt sehr durchdacht, ist innovativ und lädt ein, das Grand Hotel zu erkunden. Dabei gibt sehr viel zu entdecken. Auch alte Dinge, wie zum Beispiel ein Grammophon oder ein Telefon mit Wählscheibe. Perfekt, wenn man erklären möchte wie Mama und Papa früher telefoniert haben. Das dürfte auch den kleinen Hund überrascht haben, denn Hundepapa Herbert Schnuppe hat immer nur ein Handy am Ohr.
Obwohl die Geschichte etwas länger ist, es sind immerhin 56 Seiten in dem 24 cm x 34 cm großen Buch, eignet sich die Geschichte perfekt zum Vorlesen für Kinder ab ca. 3 Jahren. Aber auch dem Vorleser wird dabei nicht langweilig. Es sind die Detailverliebten Sachen, wie man an einem Hund erkennen kann, dass dieser aus England kommt oder auch der Ritt von Mademoiselle Tütü auf dem Staubsauger in den die Wörter der Geschichte quasi reingesaugt werden.
Die Geschichte macht Spaß und ist lustig, gespannt wird geschaut, was der kleine Hund alles erlebt. Und ganz nebenbei wird vermittelt, dass es wichtig ist, Dinge gemeinsam anzugehen. Jeder soll das tun, was er am besten kann, worin seine Stärken liegen. Man muss manchmal über den Tellerrand blicken, offen sein für Neues. Und ganz wichtig: Familie und die Zeit sinnvoll miteinander zu verbringen. Der Appell dürfte an die Erziehungsberechtigten gehen.
Ach, und was die Kinder auch begeistert: Die Doppelseite mit dem Querschnitt des Hotels. Dies kennt man schon aus anderen Büchern (Die neugierige kleine Hexe) und kommt super an.

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