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Veröffentlicht am 02.09.2020

Ich wollte doch nur meinen Geburtstag feiern.

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Kann man einen Geburtstag alleine feiern? Stell dir vor, du möchtest als kleines Kind deinen fünften Geburtstag feiern und deine Familie liegt erschossen in der Wohnung rum. Zanas Schicksal ist so geprägt. ...

Kann man einen Geburtstag alleine feiern? Stell dir vor, du möchtest als kleines Kind deinen fünften Geburtstag feiern und deine Familie liegt erschossen in der Wohnung rum. Zanas Schicksal ist so geprägt. Doch dabei wollte sie nur mit ihrer Familie „Happy Birthday“ singen. Kommissar Ewert Grens betritt die Wohnung von Zana und nimmt den Geruch von Verwesung und schlechtem Essen direkt war. Als er dann noch die brutal zugerichteten Leichen entdeckt, stockt sein Atem. Zwanzig Jahre später steht der Kommissar wieder in dieser Wohnung. Denn jemand ist zurückgekehrt und sucht nach Zana. Die Zeit rennt davon und Grens weiß, dass er Zana als Erstes finden musst.

Die Geschichte hat mich seit der ersten Seite fesseln können, da der Fall sehr vielschichtig erschien. An Seite des Protagonisten und Kommissars Ewert Grens machten die Ermittlungen richtig Spaß, da seine Ermittlungsart sehr direkt und diskret ist. Nebenbei verfolgen wir die Geschichte um Piet Hoffmann, einen ehemaligen Informanten, der von einer grausamen Gruppe in die Enge getrieben wird und Todesdrohungen erhält. Dadurch haben wir zwei parallel verlaufenden Handlungsstränge, die sich als hochinteressant und spannend erweisen. Ich konnte durch den Kriminalroman gut durchkommen, da Anders Roslunds Schreibstil wirklich gut ist. Das einzige was mich gestört hat, war die komische Anlegung von Kapiteln, die nicht so richtig als Kapitel gekennzeichnet worden sind. Zu den Charakteren lässt sich noch sagen, dass diese tiefgründig ausgearbeitet worden sind. Als Leser erhält man einen guten Einblick in ihre Stärken, Schwächen und persönlichen Geschichten, die ausschlaggebend dafür waren, dass man zu ihnen eine Bindung aufbauen konnte.
Schließlich kann ich sagen, dass mich die Geschichte auf 550 Seiten gut unterhalten hat und ein tolles Lesevergnügen darstellt. Es lässt sich nur noch sagen, dass man sich nicht komplett auf den Klappentext fokussieren soll, da man eher eine andere Geschichte präsentiert bekommt.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Wird Ethan gefunden werden?

Lost You – Ich werde dich finden
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Im Psychothriller „Lost you - Ich werde dich finden“ begeben sich die alleinerziehende Protagonistin namens Libby mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan in ein Luxus-Resort, um endlich nach den schwierigeren ...

Im Psychothriller „Lost you - Ich werde dich finden“ begeben sich die alleinerziehende Protagonistin namens Libby mit ihrem dreijährigen Sohn Ethan in ein Luxus-Resort, um endlich nach den schwierigeren Jahren zur Ruhe zu kommen. Jedoch kann sich Libby in keiner Weise entspannen. Sie muss non stop Ethan im Auge behalten, da sie sonst panisch wird. Dies ist auch damit zu erklären, dass sie ein tiefes Geheimnis hat, welches sie mit niemandem teilen kann. Eines Abends spielt Ethan mit dem Fahrstuhl. Die Türen schließen sich und Ethan verschwindet spurlos im Hotel. Eine große Suche wird eingeleitet und dabei rückt Libby’s Geheimnis ins Licht .

Der Thriller beginnt recht rasant. Ethan verschwindet und man fiebert mit. Fragen tauchten direkt in meinem Kopf auf: „Wurde er entführt? Hat er sich verlaufen ?“ Die Suche nach Ethan wird sehr authentisch dargestellt und dann springt man nach einem besonderem Ereignis im Handlungsverlauf in die Vergangenheit der Protagonistin und erfährt viel mehr über ihr Geheimnis, ihre kaputte Liebesbeziehung mit Mason und die Ursachen für ihre panische Verhaltensweise hinsichtlich Ethan. So konnte man Libby näher kennenlernen. Ich werde auch nicht mehr genauer darauf eingehen, da es schon zu sehr die Handlung Spoilern würde. Auf jeden Fall kann ich aber sagen, dass Libby zu Beginn mir recht sympathisch erschien, mich jedoch zum Schluss einfach nur genervt hat. Natürlich kann man ihre große Liebe zu Ethan nachvollziehen, aber irgendwann wurde Libby’s Verhalten und ihre Entscheidungen einfach „too Much“. Eine weitere Figur, die Libby’s Antagonistin darstellte, sorgte dafür, dass ich auch an ihr zahlreiche Nerven verloren habe. Dadurch konnte ich mich keiner Seite so richtig anschließen. Und das fand ich irgendwie super ! Einer derartigem persönlichen Konflikt hatte ich bisher in keinem Buch !
Wie schon vorher angedeutet, war der Thriller sehr spannend. Für mich stellte das Buch einen wahren Pageturner dar. Die Autorin baut gekonnt gute Wendungen ein und überzeugt mit einem grandiosem Ende, da es durch eine bestimmte Wendung nicht absehbar war.
Die Autorin spricht im Buch ein sehr schwieriges Thema an, dass zur einer guten Diskussion anregt und sehr interessant ist, da die Moral an mancher Stelle in Frage gestellt wird.

Zusammengefasst ist „Lost you“ ein toller Psychothriller mit einem diskussionsreichen Thema, nervigen Charakteren und einer atemberaubenden Stimmung.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Gelungener Einstieg in eine neue Fantasyreihe

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Unser Protagonist Elliot Craig aus Edinburgh wird in seinem Job in einem Burgerladen gekündigt. Um seinen Vater und sich selbst über Wasser zu erhalten, muss Elliot schnell einen neuen Job finden. Elliots ...

Unser Protagonist Elliot Craig aus Edinburgh wird in seinem Job in einem Burgerladen gekündigt. Um seinen Vater und sich selbst über Wasser zu erhalten, muss Elliot schnell einen neuen Job finden. Elliots Mutter ist seit Jahren verschwunden. Sein Vater schlägt ihm vor, einen alten Bekannten aufzusuchen. Als er den Job bekommt, scheint nichts wie es sein sollte. Elliot taucht in die geheime Welt des Merlin-Centers ein, ein Kaufhaus für alles Phantastische. Dabei stößt er auf einen mysteriösen Kompass, der einen verborgenden Weg nach Avalon, der Heimat der ganzen Fabelwesen, offenbaren kann. Wird es ihm gelingen, das Portal zu öffnen und dabei der Inquisition zu entkommen?

Der Einstieg in das Buch sowie in die phantastische Welt des Kaufhauses ist bildhaft beschrieben. Wir befinden uns auf demselben Kenntnisstand wie Elliot und können uns mit den verschiedenen Fabelwesen bekannt machen. Schön fand ich, dass recht bekannte Wesen wie ein Mantikor im Buch auftreten. Alle Wesen werden authentisch und detailliert beschrieben. Nebenbei erfährt man immer mehr über die geheime Welt und ihre Funktionsweise und Gadgets. Es werden nach und nach immer mehr Wahrheiten offenbart und man merkt, dass Elliot Teil einer Verschwörung ist. Dadurch erhielt das Buch eine gute Spannung, da man an Seite des Protagonisten und seinen Begleitern die Suche nach dem Schlüssel zur Öffnung des Portals verfolgen konnte. Diese Suche nach dem Schlüssel wird durch das Einsetzen der gegnerischen Macht, der Inquisition, verstärkt, da nun Elliot mit dieser Macht nebenbei zu kämpfen hat. Der Autor weist im Ganzen Buch einen flüssigen und angenehmen Schreibstil auf, sodass ich durch das Buch geflogen bin. Auf jeden Fall freue ich mich auf einen weiteren Band, um mehr über Avalon zu erfahren.

Zusammengefasst ist der erste Teil der „Hidden Worlds“ – Reihe ein gelungener Einstiegsband mit tollen Fabelwesen, authentischen Handlungssträngen und einer guten durchgehenden Spannungskurve.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Eine Tragödie, die man nicht vergessen wird.

Und auf einmal diese Stille
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Wenn man an den 11 September 2001 denkt, kriegt man Gänsehaut. Kein anderer Tag hat die Vereinigten Staaten von Amerika härter getroffen wie dieser. Die Bilder, die Geschichten, die Konsequenzen. Reiner ...

Wenn man an den 11 September 2001 denkt, kriegt man Gänsehaut. Kein anderer Tag hat die Vereinigten Staaten von Amerika härter getroffen wie dieser. Die Bilder, die Geschichten, die Konsequenzen. Reiner Horror. Dennoch kann ich nicht glauben, dass dies schon knapp zwanzig Jahre her ist. In diesem Buch wird 9/11 vom Autor wieder aufgegriffen. Garrett M. Graff hat alle Dokumente, Interviews, Tonspuren und Erzählungen von Zeugen, Überlebenden und Einsatzkräften gesammelt und in diesem Buch verfasst.

Als dieses schreckliche Ereignis passiert ist, war ich noch recht klein und mir war noch nicht ganz bewusst, wie die Welt funktioniert. Mit dem Älterwerden wurde mir zu diesem Ereignis immer mehr klar und ich verstand was vor knapp zwanzig Jahren passiert ist. Eine grauenhafte Tragödie. Der Autor stellt den Verlauf dieser Tragödie chronologisch dar und lässt, wie oben erläutert, verschiedene Personen und somit verschiedene Sichtweisen zu Wort kommen. Lehrerinnen, Journalisten, Fluglotsinnen, alle diese Person, erzählen in kurzen Passagen, wie sie dieses Ereignis wahrnahmen. Auch wenn dieses Buch eher ein Sachbuch ist, hat mich dieses Buch sehr gerührt. Emotional tief ins Herz getroffen. Ich war sprachlos, erschüttert und fassungslos. Und zugleich wurde ich durch das Buch gefesselt. Ich wollte jede einzelne Sichtweise kennenlernen, verstehen und nachvollziehen.

Ich finde, dass dieses Buch sehr lesenswert ist und nochmal zeigt, dass Liebe viel stärker als Hass ist und es notwendig ist, grausame Ereignisse wie diese, nicht zu vergessen, jedoch zu versuchen, es in der Zukunft vorzubeugen. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Möchtest du mitspielen?

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Die Opfer wurden mit einem UV-Tattoo markiert. Die Jäger sind bereit.
Mavie ahnt nichts. Auf einer Party wird Mavie auf ihr im Dunkeln leuchtendes Tattoo angesprochen, doch sie hält es für einen Scherz. ...

Die Opfer wurden mit einem UV-Tattoo markiert. Die Jäger sind bereit.
Mavie ahnt nichts. Auf einer Party wird Mavie auf ihr im Dunkeln leuchtendes Tattoo angesprochen, doch sie hält es für einen Scherz. Als sie doch den Skorpion auf ihrer Haut entdeckt, gerät Mavie in Panik. Sie ist sich dessen nicht bewusst, dass sie als Ziel für ein psychokrankes Spiel ausgewählt worden ist. Parallel dazu, übernehmen die beiden Ermittler Christian Brand und Inge Björk einen Fall, bei dem eine Joggerin im Wald brutal ermordet worden ist. Doch ist dies kein Einzelfall. Eine Mordserie beginnt. Um die Mordserie aufzuklären und den Täter zu finden, müssen die beiden Ermittler die Seiten wechseln und das tödliche Spiel mitspielen.
Für mich war der Thriller „Das Spiel“ von Anfang an, ein spannender Thriller, der einen sehr interessanten Fall und Konzept beinhaltet. Durch die verschiedenen Perspektiven (Mavie, die Ermittler, die Spieler, einen Journalisten und viele weitere) wirkt die Handlung authentisch und lebendig. Jeder der Charaktere weist einen anderen Bezug zum „Spiel“ auf, und dies war auch eine maßgebliche Eigenschaft, die einen positiven Einfluss auf die Gesamthandlung hatte. Ich habe einfach jeden Handlungsstrang aufmerksam verfolgt. Des Weiteren sind mir einzelne Stellen im Buch aufgrund der Brutalität und der hohen Maße an Details sehr unter die Haut gegangen. Einfach toll! Insbesondere Mavies Lebensgeschichte und ihr Trauma aus der Kinder-/Jugendzeit erwiesen sich als sehr interessant. Dennoch würde ich mir wünschen, dass bei einem Folgeband, die Beziehung zwischen den beiden Ermittlern Brand und Björn, näher beleuchtet wird, da diese recht ungewöhnlich entstanden ist. Deswegen wurde ich mit den Protagonisten auch nicht warm.
Trotzdem konnte mich das Buch im Ganzen durch einen nachvollziehbaren Handlungsverlauf gut fesseln und durch ein blutiges und spektakuläres Ende mich überzeugen. Der Autor überzeugt mit einem flüssigen und spannenden Schreibstil. Abseits der Handlung empfand ich die Ortsangaben und die Zeitangaben als sehr hilfreich, da diese eine gute Orientierung darstellten.
Schlussendlich kann ich nur sagen, dass „das Spiel“ trotz einer kleinen Schwäche ein toller Thriller ist, der die tiefsten menschlichen Abgründe gut thematisiert. Die verschiedenen Handlungsstränge sorgten für eine hohe Spannung und ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ein weiterer Band folgen wird, indem Brand und Björk weiterhin zusammen ermitteln und man diese noch besser kennenlernen kann.

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