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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2021

gute Fortsetzung, auch wenn ich den ersten Band besser gefunden habe

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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P.M. Freestone – Shadowscent 2, Die Krone des Lichts

Rakel konnte Prinz Nisai vorerst heilen, auch wenn er nach der Vergiftung immer noch mit schweren Folgen zu kämpfen hat. In der Zwischenzeit hat sein ...

P.M. Freestone – Shadowscent 2, Die Krone des Lichts

Rakel konnte Prinz Nisai vorerst heilen, auch wenn er nach der Vergiftung immer noch mit schweren Folgen zu kämpfen hat. In der Zwischenzeit hat sein Bruder Iddo den Thron bestiegen und löst den Fünferrat auf, um zu herrschen.
Rakel, Nisai, Kip und Barden machen sich auf die Suche um ein Heilmittel für die Fäulnis die ihre Heimatstadt bzw die Welt befallen hat, zu finden, und Rakel trifft zufällig auf ihre Vergangenheit, mit der sie sich auseinandersetzen muss.
Ash, der die Attacke in der Arena überlebt hat, ist nun Gefangener von Iddo und dem Leibarzt Zoster. Zoster führt Experimente an ihm durch, will er doch das Schattenwesen in Ash gefügig machen und für seine Zwecke einsetzen.
Wird Ash die Flucht gelingen und mit Rakel ein glückliches Leben führen können?

Vor ca einem Jahr habe ich den Vorgänger gelesen „Die Blume der Finsternis“, die mir seinerzeit sehr gut gefallen hat und in guter Erinnerung blieb, sodass ich auch Band 2 unbedingt lesen wollte.
Der Erzählstil der Autorin ist flüssig, modern und die Geschichte wird jeweils aus der Perspektive von Rakel, Ash und Luz erzählt, die abwechselnd die Geschichte erzählen und dabei meist unterschiedliche Wege bestreiten. Eigentlich ist die Geschichte auserzählt, auch wenn es da einen Cliffhanger gibt. Ob es jetzt ein weiteres Buch geben wird, oder nur ein Buch, dass in der selben Welt spielt werden wir sehen. So ganz glücklich bin ich mit dem Ende jetzt eigentlich nicht.
Im Großen und Ganzen hat mich auch diese Geschichte gut unterhalten, im Vergleich zum ersten Band fehlte mir hier etwas Spannung und Tempo. Die Story lässt sich gut lesen und ich war schnell wieder in der Geschichte drin. Immer wieder gibt es kleinere Rückblicke auch in die Vergangenheit und somit in Band 1, der allerdings bekannt sein muss, damit man die Zusammenhänge versteht.
Die Charaktere wirken detailliert ausgearbeitet, die Autorin hat ihnen Leben eingehaucht.
Allerdings fehlte mir an gewissen Stellen tatsächlich die Stärke der verschiedenen Figuren: Ash, der Harnisch von Nisai wird gefangen genommen, seinen Kampfgeist gibt er zwar nicht auf und er hadert noch immer mit seinem Schatten, aber zwischendurch wirkte er distanziert und mutlos, ergab sich schon fast den verschiedenen Situationen. Natürlich zeigt er im Kampf Stärke und gerade die Szenen, in denen sich er und Rakel näher kommen, sind gut beschrieben.
Nisai ist nach der Vergiftung nicht mehr der selbe. Da Ash es nicht kann, sorgt Barden für ihn und mit Kip hat er einen neuen Harnisch. Die Gedächtnisprobleme haben auch einen Persönlichkeitswechsel hervorgerufen. Mochte ich ihn in Band 1 noch sehr gerne, weil er sich, seinen Prinzipien und der Freundschaft zu Ash treu blieb, wirkte er hier distanzierter, oberflächlicher und auch wenn er gute Ideen hatte, hätte ich mir gewünscht, dass er mehr zu Ash gehalten hätte.
Rakel ist stark, tough, aber das herumexperimentieren mit den Düften kam für mich doch zu kurz.

Keine Frage, ich mag die Geschichte, habe sie auch gerne gelesen, aber mir fehlte hier irgendwie ein Highlight, irgendwie der Wow-Effekt. Vielleicht hätte man etwas mehr daraus machen können, und wie gesagt, beim Finale weiß ich nicht, ob es jetzt noch einen Folgeband geben wird.

Ich kann beide Teile empfehlen, mir persönlich gefiel der erste aber deutlich besser. Trotzdem würde ich jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen, denn sie hat eine neue, interessante Welt geschaffen mit vielen Schauplätzen, die gut beschrieben wurden. Die Charaktere wirken lebendig und es gibt eine gute, wenn auch nicht durchgängige Spannung.

Das Cover ähnelt dem ersten Band und ist ein schöner Eyecatcher.

Fazit: gute Fortsetzung, auch wenn ich den ersten Band besser gefunden habe. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2020

guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Jennifer Alice Jager, Chroniken der Dämmerung, 1, Moonlight Touch

Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe, beides sind keine gute Voraussetzungen, als sie vor die Königin der Hochalben gerufen wird. ...

Jennifer Alice Jager, Chroniken der Dämmerung, 1, Moonlight Touch

Sheera ist eine Diebin und eine Nachtalbe, beides sind keine gute Voraussetzungen, als sie vor die Königin der Hochalben gerufen wird. Doch als sie den wahren Grund für die Audienz bei der Königin erfährt, kann sie es nicht glauben: Sie ist laut einer Prophezeiung Anwärterin auf den Thron. Doch am Hofe wird eine Nachtalbe nicht gern gesehen und auch die Mitanwärterinnen, allen voran Mayla, neiden ihr den Platz. Um in die nächste Runde der Auswahl zu kommen muss Sheera ihre Aufgabe erfüllen: Den Dämmerstein aus dem Menschenreich holen. Als Meisterdiebin kein Problem, doch so leicht soll es nicht werden. Denn ausgerechnet der Kronprinz der Menschen, Lysander, vereitelt den Überfall und schluckt den Stein herunter. Notgedrungen muss Sheera ihn mit in ihr Land nehmen, nur um festzustellen, dass der Kronprinz nicht die schlimmste Gefahr ist, die auf sie lauert...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.
Der Erzählstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich leicht und flott lesen.
Es gibt eine gewisse Grundspannung, die aber leider nicht durchgängig gehalten wurde. Immer wieder hat mich die ereignisreiche Geschichte verloren, aber auch wiedergefunden.
Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, was mir gut dabei half, sie sich vorzustellen.
Sheera stößt auf sehr viel Widerstand. Am Hof ganz besonders, der Adel will sie direkt loswerden, die Anwärterinnen sind gehässig zu ihr, und obwohl der Hauptmann der Armee so freundlich tut, will sich nicht so rechtes Vertrauen einschleichen. Sollte sie sich irren? Doch schon bald wird ihr klar, das am Hof weitaus mehr im Argen liegt, als es auf dem ersten Blick scheint.
Lysander war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er in einigen Szenen ziemlich bockig und kindlich herüberkommt. Seine Haltung zu seinem Vater kann ich nachvollziehen, die zu seinem Freund und Lehrmeister nicht.
Als er auf Sheera trifft spürt man eine Verbindung, man weiß zwar noch nicht so recht in welche Richtung das Ganze gehen wird, aber das die beiden mehr sind, als nur Zufallsbekannte ist klar.
Gegenseitig retten sie sich öfter das Leben und das Buch endet mit einem Cliffhanger.

Die Schauplätze sind durchweg anschaulich und bildhaft beschrieben, zeichnen eine fantastische Welt mit verschiedenen Reichen.

Obwohl mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, werde ich wohl auch den nächsten Band lesen, weil ich wissen möchte, wie es weitergeht. Die Idee gefällt mir nämlich gut und ich bin gespannt, was da noch kommen wird. Ich kann gar nicht genau sagen, warum mich die Geschichte desöfteren verloren hat, aber sie hat es auch immer wieder geschafft mich einzufangen.
Es gibt ein paar interessante Überraschungen und die Leser werden auf eine Fahrt voller Irrungen und Wirrungen geschickt. Mir kam ein bisschen der emotionale Anteil zu kurz, da hätte ich gern noch ein wenig mehr positive Energien gehabt, insgesamt wirkt die Story daher ziemlich düster und bedruckend. Natürlich ist mir klar, dass die Figuren erst mal durch ein Tal voller Probleme durch müssen, aber nur selten gab es klitzekleine Lichtblicke.

Trotzdem hat mich die Geschichte gereizt und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Im Innenteil gibt es eine Karte von Amberan und Farhir, was mir sehr gut gefällt. Schön hätte ich bei der Vielzahl der Charaktere ein Glossar gefunden.

Das Cover ist sehr hübsch. Die Hardcover Ausgabe hat einen Schutzumschlag, der genau wie der Buchdeckel aussieht und haptisch etwas hervorgehoben wurde. Ich bin mir nicht sicher, was die Tropfen darstellen sollen (vielleicht die Magie?), aber mich hat das Cover sofort angesprochen.

Fazit: Ein guter Auftakt der Fantasy-Geschichte um die Nachtalbe Sheera und ihrem Erzfeind den Kronprinzen der Menschen Lysander, die gemeinsam Abenteuer bestehen müssen. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2020

seichte, humorvolle, temporeiche College-Romanze, die etwas schwächelt.

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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Teagan Hunter – Hate you much, Love you more

Nachdem ihre beste Freundin zu Zach gezogen ist benötigt Zoe einen neuen WG Partner. Schnell wird sie auch fündig, doch ausgerechnet Caleb will bei ihr einziehen. ...

Teagan Hunter – Hate you much, Love you more

Nachdem ihre beste Freundin zu Zach gezogen ist benötigt Zoe einen neuen WG Partner. Schnell wird sie auch fündig, doch ausgerechnet Caleb will bei ihr einziehen. Er ist der Ex Freund von Delia und obwohl Caleb und sie sich freundschaftlich getrennt haben, fühlt sich Zoe unwohl damit, zumal sie Caleb auch schon die ganze Zeit heiß findet.
Es kommt wie es kommen muss, die beiden können die Finger nicht voneinander lassen, aber Caleb hat ein paar schwerwiegende Geheimnisse...

Ich kenne von Teagan Hunter bereits den direkten Vorgänger „Wrong number, right Guy“, der mir gut gefallen hat.
Auch mit dem neuen Buch hat mich die Autorin wieder gut unterhalten können. Der Roman kann eigenständig gelesen werden und Vorkenntnisse werden nicht unbedingt benötigt.
Obwohl die Geschichte kurzweilig und humorvoll war, sie mich gut unterhalten hat und ich die Story gern gelesen habe, konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Mir fehlte es hier an Details zu den Figuren, die stellenweise etwas oberflächlich abgehandelt wurden. An und für sich nicht schlimm, aber im Gegensatz zum ersten Buch ist das schon aufgefallen.
Zoe wirkte oft etwas chaotisch und desorientiert, so richtig viel erfahren wir nicht über sie. Sie ist Kunststudentin, ihre Eltern sind zucker, und sie wirkt oft aufgedreht.
Caleb hingegen ist eher verschlossen, was seine „andere“ Seite betrifft, ist eigentlich Sportler, hat sich aber verletzt, ist ein Arbeitstier und trotzdem mochte ich ihn mehr als Zoe. Vielleicht ist es wie im realen Leben auch, dass man nicht immer mit jeder Figur gleich gut etwas anfangen kann.
Delia und Zach haben auch kleinere Auftritte, bleiben aber deutlich im Hintergrund, was ich als angenehm empfand.

Die Geschichte ist laut und temporeich, man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Collegeromanze handelt, und da ist die Mundart angepasst, was bedeutet, das die Figuren sich salopp anreden und viel geflucht und geschimpft wird.
Der Erzählstil ist flüssig und das Buch lässt sich flott weglesen. Ich würde sagen, zu über 90% besteht das Buch aus Dialogen, Emailnachrichten und SMS, was die Erzählart besonders macht. Wahrscheinlich leidet die Geschichte deswegen auch an der Ausarbeitung der Figuren und Schauplätze.
Die Stimmung ist trotzdem gut eingefangen, auch eine gute Prise Humor und viele Klischees werden bedient.
Für mich war es eine seichte Romanze, die mich unterhalten konnte, die ich auch empfehlen kann. Man sollte sich vorher allerdings die Leseprobe durchlesen, denn der Erzählstil ist sicherlich nicht jedermanns Sache.

Wer den ersten Band „Wrong Number, right Guy“ mochte, wird auch diesmal wieder seine Freude an dem Buch haben.

Das Cover ist auch hier ein netter Hingucker und genretypisch.

Fazit: seichte, humorvolle, temporeiche College-Romanze, die etwas schwächelt. Leseprobe sollte man auf jeden Fall vorher mal anschauen, ob man mit dem Schreibstil zurecht kommt. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2020

Schöner, seichter, ein klein wenig oberflächlicher Liebesroman mit knisternder Leidenschaft.

King of London
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Louisa Bay – King of London

Obwohl es nicht ihr Traumberuf ist, ist Avery Walker die Chef Stewardess auf einer Yacht. Sie ist sehr gut in dem was sie tut, hat ein vertrautes, fast schon freundliches Verhältnis ...

Louisa Bay – King of London

Obwohl es nicht ihr Traumberuf ist, ist Avery Walker die Chef Stewardess auf einer Yacht. Sie ist sehr gut in dem was sie tut, hat ein vertrautes, fast schon freundliches Verhältnis zur Crew und zum Kapitän und die Kundschaft ist stets zufrieden mit ihr.
Als Hayden Wolf für ganze acht Wochen ihr Passagier wird und die Luxusyacht mietet, gibt es zum ersten mal kleinere Reibereien, denn der Geschäftsmann, der die Übernahme einer großen Firma plant, ist sehr auf seine Privatsphäre bedacht.
Avery kann es sich nicht leisten, dem Passagier vor dem Kopf zu stoßen und schon gar nicht kann sie auf das heiße Angebot eingehen, dass Hayden ihr später macht. Doch es fällt ihr zunehmend schwerer die Finger von Hayden zu lassen, der ganz klar sagt, was er möchte… und das ist Avery.

Ich kenne fast alle Bücher von Louisa Bay, die mich immer wieder aufs Neue begeistern können. Auch der neue Roman hat mich gut unterhalten und war kurzweilig, es gab eine gute Portion Humor, viele Emotionen und einige sinnliche Momente. Dennoch ist es eines der schwächeren Bücher der Autorin, da die Liebelei zwischen Avery und Hayden sehr viel Raum einnahm, die restliche Geschichte dafür leider in den Hintergrund gerückt wurde und was mir leider negativ auffiel ist, dass die Figuren diesmal den Tiefgang vermissen ließen.
Ich will nicht sagen, dass die Figuren schlecht ausgearbeitet sind, das nicht, aber mir fehlte oft die ehrlichen Emotionen, die mir in den anderen Büchern immer positiv aufgefallen sind. Im Großen und Ganzen konnte ich mir die Figuren gut vorstellen und wir haben auch ein verschiedene Seiten von ihnen präsentiert bekommen, aber wie gesagt, auf emotionaler Ebene bin ich anderes von der Autorin gewöhnt.
Die Schauplätze sind gut beschrieben.
Der Erzählstil ist angenehm, modern und flüssig, sodass ich schnell in die Geschichte abtauchen konnte und durch die durchgängige Spannung konnte mich der Roman auch dauerhaft fesseln.
Ich habe die Geschichte gerne gelesen und ich werde auch weiter die Bücher der Autorin lesen, diesmal hat mich die Geschichte nur nicht ganz erreicht.
Das passiert schon mal und ist überhaupt kein Beinbruch, manchmal ist es wie im realen Leben auch, dass die Figuren nicht ganz zu einem passen.

Sonst habe ich nichts zu kritisieren, die Geschichte ist schön, hat mich unterhalten und ich habe das Buch gar nicht zur Seite legen können. Der Unterhaltungswert ist hoch, die Geschichte kurzweilig, es gibt eine gute Portion Humor und die Dialoge sind zwar ein wenig einfach gehalten, aber die Dynamik zwischen den Figuren wirkte stimmig. Natürlich bedient die Autorin einige Klischees, aber die gehören für mich auf jeden Fall dazu. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für den seichten, sinnlichen Liebesroman.

Das Cover ist genretypisch, gefällt mir aber gut.

Fazit: Schöner, seichter, ein klein wenig oberflächlicher Liebesroman mit knisternder Leidenschaft. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Schöner Auftakt zur „Crazy in Love“ Trilogie

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Emma Winter – Crazy in Love

Sasha´s größter Traum ist es, in Yale genau wie ihr Vater Medizin zu studieren. Ihre Noten sind gut, aber um bessere Chancen zu bekommen besucht sie eine Privatschule in Boston. ...

Emma Winter – Crazy in Love

Sasha´s größter Traum ist es, in Yale genau wie ihr Vater Medizin zu studieren. Ihre Noten sind gut, aber um bessere Chancen zu bekommen besucht sie eine Privatschule in Boston. Zu ihrem Leidwesen „darf“ sie bei der Familie ihres verstorbenen Vaters wohnen, die sie bisher noch nicht kennt und die ihr unterkühlt klar macht, das sie weder akzeptiert noch erwünscht ist.
Trotz aller Widrigkeiten schafft Sasha es, in Boston ihren Weg anzunehmen, auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt. Als sie noch den letzten Platz eines heiß begehrten Kurses ergattert, scheinen sich auch die Schüler gegen sie zu verschwören, ganz besonders Ben.
Ben mit dem meergrünen Augen hat ihr den Kampf angesagt, aber dazu muss er sie besser kennenlernen und je besser er sie kennenlernt, desto hingezogener fühlt er sich zu Sasha.
Doch Ben kann sich jetzt auf kein Mädchen einlassen, hat er doch selbst Schwierigkeiten und muss sich seinem strengen Vater stellen, der bereits einen Plan für Bens Zukunft hat... und der deckt sich keinesfalls mit den Vorstellungen und Wünschen von Ben.

„Crazy in Love“ von Emma Winter erinnert mich sehr stark an die „Save“-Reihe von Mona Kasten, was perse ja erst mal nicht schlimm ist, da ich die Reihe sehr mochte.
Grundsätzlich mag ich College und Jugendbücher, ich mag Lovestorys und ich mag auch Dramas und die damit verbundenen Klischees, aber ich wünsche mir bei jedem Buch das gewisse Etwas und das es aus der Masse heraussticht.
Im Gegensatz zu anderen Büchern aus diesem Genre ist es eine schöne Geschichte mit viel Potenzial, aber es sticht leider nicht allzu sehr aus der Masse heraus, was nicht heißt, dass es nicht eine tolle Story ist. Schon klar, das Rad kann nicht neu erfunden werden und das muss es auch nicht, wichtig ist, dass mich die Story unterhalten kann und das hat sie gemacht.
Der Erzählstil ist modern und „Crazy in Love“ lies sich gut und flott lesen. Die Kapitel sind kurz, stellenweise zu kurz. Erzählt wird die Geschichte jeweils aus der Perspektive von Sasha und Ben.
Die Charaktere wirken weitestgehend gut ausgearbeitet, auch wenn da noch Luft nach oben ist, allerdings handelt es sich hier um eine mehrteilige Buchreihe, da ist mir vollkommen klar, dass man nicht das komplette Pulver direkt verschießt und auch noch ein paar Geheimnisse für die Folgebände übrig lässt.
Sasha hat einen Zähltick, schreibt sich für alles Listen und wirkt meist durchorganisiert, allerdings fiel es mir etwas schwer mit ihr eine Bindung einzugehen, da sie trotz ihrer 17 Jahre ein sprunghaftes Verhalten an den Tag legt. Natürlich fehlt ihr die Reife, aber dann gibt es Szenen wo ich dachte, ich hätte eine deutlich ältere Person vor mir. So ganz konnte ich ihr einiges nicht abnehmen, an einigen Stellen war ich mir unsicher, ob ich in ihrem Alter so gehandet hätte, aber nun gut, das gehört zur Geschichte.
Ben war mir unsympathisch und das von der ersten Seite an. Es wurde nur wenig besser im Verlauf der Geschichte, auch wenn er es meiner Meinung nach deutlich schwerer hat, als Sasha. Ich hoffe, im nächsten Buch mehr Zugang zu ihm zu finden, denn eigentlich finde ich seine Ziele erstrebenswert und ich hoffe doch sehr, dass die Sache mit dem Cliffhanger bereits im nächsten Buch aufgelöst wird.
Von den Nebencharakteren mochte ich Tante Linda noch ganz gern, aber sie blieb mir im allgemeinen, genau wie der Rest der Familie, abgesehen von der ehrgeizigen und zänkischen Cousine, blass. Wie gesagt, ich hoffe auf eine detaillierte Ausarbeitung in den nächsten Bänden.

Schauplätze wie zum Beispiel das Haus von Sasha´s Familie, das Cafe oder auch die Schule waren gut beschrieben, es dauerte nicht lang und ich habe mich gut zurecht gefunden.

Die Story ist schön, wenn auch mit Luft nach oben, die Charaktere machen die Story stimmig und im großen und ganzen erscheint die Handlung rund. Ich hatte ein paar kurzweilige, unterhaltsame Lesestunden mit Emotionen, Drama und knisternder Anziehung, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ich bin neugierig auf die Fortsetzung geworden.
Ich kann „Crazy in Love“ weiter empfehlen, gebe zu bedenken, dass es sich hier um einen Mehrteiler handelt und die Handlung nicht in sich abgeschlossen ist.

Das Cover ist sehr hübsch. Es gefällt mir gut, auch wenn ich das Gefühl habe, das im moment rosa wirklich angesagt ist. Die helle Marmorierung und die Goldschrift werten das Cover hübsch auf.

Fazit: Schöner Auftakt zur „Crazy in Love“ Trilogie, erhoffe mir aber vom nächsten Teil, dass er mich richtig umhaut. 3,5 Sterne.