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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Einfach nur enttäuschend

Cassia & Ky – Die Ankunft
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Drei Menschen welche alle eigentlich das gleiche Ziel verfolgen. Aber alle auf eine andere Art und Weise. Ky wird zum Flieger ausgebildet, Cassia ist vor Ort das Mädchen für alles und Xander findet man ...

Drei Menschen welche alle eigentlich das gleiche Ziel verfolgen. Aber alle auf eine andere Art und Weise. Ky wird zum Flieger ausgebildet, Cassia ist vor Ort das Mädchen für alles und Xander findet man in der Gesellschaft wieder. Wie gut das er es als Spion in einer Doppelrolle ausführt. Durch die drei Unterschiedlichen Settings erfahren wir wie es weiter geht für die einzelnen Orte, welche zum Ende alle irgendwo zusammenführen sollen. Interessant war es weniger als sehr anstrengend allem zu folgen und dies auch zu verstehen. Die Thematik der Gedichte fand ich in diesem Buch nach wie vor sehr schön und auch sehr wichtig.

Die Liebesgeschichte zwischen Cassia und Ky ist so heiß wie nen Eis. Man merkt nichts davon. Der Klassiker, in diesem Fall Xander, der auf das Freundschaftsgleis geschoben wurde, ist hier mehr am kämpfen für Cassia und ihr Wohlwollen als Ky.

Das die Revolutionäre dann noch mit dieser duseligen Seuche ankommen, um dann alle wie verrückt nach einem Heilmittel suchen zu lassen, hat mir einfach den Rest gegeben.

Leider hat für mich dieses Buch eine so steile Abwärtskurve gemacht, dass ich es im Nachhinein bereue es angefangen zu haben. Ich mag Dystrophien, aber diese hier ist einfach nur schlecht. Die Settings passen nicht, die Charaktere nicht und die total unorganisierte Revolte geht mal gar nicht.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Wenn der Autor seiner eigenen Geschichte nicht mehr folgen kann

Beastmode 1: Es beginnt
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Die Inhaltsangabe und das Cover vom Buch haben mich auf mehr als eine Bücherseite angesprochen und so war ich echt happy das ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Dann habe ich dieses Buch in knapp ...

Die Inhaltsangabe und das Cover vom Buch haben mich auf mehr als eine Bücherseite angesprochen und so war ich echt happy das ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Dann habe ich dieses Buch in knapp vier Tagen abgerissen und frage mich nach wie vor: Was ist das bitte für ein zusammengeschusterter Mist.

Zur Geschichte gibt es erstmal nicht viel zu sagen. Fünf junge Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten und besondere Fähigkeiten haben werden von der Army eingesammelt und sollen durch eine riesige Energieblase hüpfen, welche sich immer mehr ausbreitet und alles vernichtet auf ihrem Weg. Eine Elitetruppe hat den Rückweg nicht geschafft und auch den „Reaktor“ nicht stoppen können.

Wir haben da eine Mischung aus einer 5000 Jahre alten Göttin. Diese ist für ihr Alter sehr, sehr unreif und erinnert mehr an eine 16-Jährige. Dafür das wir erfahren das sie auch schon so manche Affären hatte, ist das Verhalten absolut nicht dem Alter entsprechend.

Der Dämon, der während der Französischen Revolution beschworen wurde und menschlich wurde. Die Liebe kennt und niemanden tun weh mag. Auch hier erwarte ich einen reifen, erwachsenen Menschen. Fehlanzeige

Das Mädchen, deren eine Körperhälfte aus Metall besteht und Technik und somit ein halber Cyborg ist. Die Arme hat keinerlei Erinnerung und weiß nicht wie sie zu dem wurde was sie ist. Der einzige sympathische Charakter bis hier hin.

Der arme Waisenjunge Wilbur, der für ganze 5 Sekunden die Zeit anhalten kann und vollständig tätowiert ist. Hier stört mich in der Geschichte das er in fünf Sekunden mehr schafft zu erledigen als es wirklich möglich ist, da er nicht schneller ist als normalerweise.

Dann der klassische Nerd, der natürlich nicht gut aussehen kann. Der einen toten Zwilling in sich trägt und seinen „Bruder“ wie einen Schutzschild immer bei sich hat.

Interessante Charaktere, welche dann aber blass und dumm erscheinen. Teenielovestory deluxe, da schon am ersten Tag heiße Blicke getauscht werden und festgelegt wird in der nonverbalen Sprache, wer wem gehört. Da geht der Nerd natürlich leer bei aus. Aber der bekommt auch noch seine Chance, an der Stelle sage ich nicht mehr dazu, aber wtf was für ein Schwachsinn.

Ansonsten erleben wir die Kräfte der Leute, darüber hinaus stellt sich aber kein Teamgefühl ein. Die Logik der Situationen wird den Leuten selbst erst viel zu spät bewusst und dass es ungeschriebene Gesetzte gibt, die in allen Filmen laufen, haben die Leute auch noch nicht von gehört.

So ist die „Parallelwelt“ für mich eine Enttäuschung gewesen, denn die Geschichte in ähnlicher Form kenne ich bereits von anderen Büchern und Filmen und hier ist lediglich der Aspekt der besonderen Protagonisten mit eingeflossen und das leider nicht besonders gut.

Besonders gestört hat mich am Anfang wo die Dialoge als Außenstehender so sprunghaft zwischen den Charakteren gewechselt hat, dass ich manchmal nicht mal mehr wusste wer gerade spricht und wer nicht.

Das Buch ist in Ordnung aber auch nicht mehr. Für mich war es im Ganzen sogar eine Enttäuschung so dass ich die weiteren Teile nicht lesen werde. Zu offensichtlich ist es wo es hinf

Veröffentlicht am 15.09.2020

Absolut keine Spannung vorhanden

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Dein Haus sollte deine sichere Zuflucht sein, deine sichere Burg. So holt sich Chirurg Hendrik und seine Verlobte Linda sich das Smart-Home-System „Adam“. Dieser ist der Allrounder für den Haushalt. Kümmert ...

Dein Haus sollte deine sichere Zuflucht sein, deine sichere Burg. So holt sich Chirurg Hendrik und seine Verlobte Linda sich das Smart-Home-System „Adam“. Dieser ist der Allrounder für den Haushalt. Kümmert sich darum, dass du immer Licht hast, schließt die Türe ab und kümmert sich um alles was elektronisch steuerbar ist. Mit Kameras und Mikrofonen im Haus.

Doch der Schrecken ist bereits am Anfang des Buches gegeben, als Linda nach einem plötzlichen Notfalleinsatz von Hendrik, mitten in der Nacht aus dem Haus verschwindet. Er sucht Hilfe bei der Polizei findet dort aber keine, denn alle glauben sie hat kalte Füße vor der Hochzeit bekommen.

Nur Hendrik weiß das sie weder Angst vor der Hochzeit hatte, noch dass sie ihn betrügen würde.

So glaubt ihm die Polizei natürlich nicht und hält ihn an der langen Leine.

Nur einen Tag später, nach dem er über Facebook Hilfe suchte, meldet sich eine Frau bei ihm, deren Mann ebenfalls verschwunden ist. Und es soll nicht dabeibleiben. Alle Verschwundenen, haben eins gemeinsam, sie haben das System „Adam“ zu Hause.

So beginnt für Hendrik die Suche nach Antworten und bekommt Hilfe von einer Psychologin, welche gute Connections in die Hackerszene hat.

Das Buch hätte in der Idee echt gut sein können, hatte für mich aber zu viele negative Punkte.

Gut fand ich, dass am Ende der Grund für die Entführungen überraschend war und wer mit involviert ist. Und das war dann auch schon der positive Punkt.

Hendrik ist natürlich voll durch den Wind aber wie kann man, wenn drei Leute mit dem System im Haus verschwinden, nicht auf die Idee kommen das es damit zusammenhängt. Dann ist seine Frau weg und er kommt nicht auf die glorreiche Idee mal die Kamerabilder zu prüfen. Nein Tage später macht er es erst. Dann fährt er Adam runter, am nächsten Tag ist es wieder on und er glaubt es doch nicht getan zu haben und dies mehr als einmal. Selbst unter solchen Bedingungen weiß ich doch, ob ich das System mit Augenscan, Passwort und Fingerabdruck heruntergefahren habe.

Die ganze Geschichte ist immens langsam, schon richtig quälend langsam. Immer wieder redet man übers hacken, immer wieder wird mit der Polizei telefoniert und es passiert gefühlt einfach nichts.

Strobel schafft es zwar, den Charakteren eine Position zu geben, an der man zweifelt aber das ist auf Dauer dennoch langweilig.

Die Geschichte bekommt keine Spannung und keinen Reiz. Unterbrochen wird das ganze durch Szenen wo die Opfer in Szene gesetzt werden. Interessant ist es, eine kleine Spur auf den Täter zu bekommen. Mehr ist aber auch da nicht.

Alles in allem ist für mich das Buch genauso schwach wie Offline war und ich weiß, ich werde dies als meinen letzten Strobel handhaben.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2020

Geht in Rauch auf und ist leider nicht der Rede wert

Smoke
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„Smoke“ stand schon recht lange bei mir im Schrank, wobei ich es schon so lange lesen wollte. Dieses Jahr habe ich es mir dann als Bettbuch fest vorgenommen, dies zu lesen. Jeden Abend meine 20 Seiten ...

„Smoke“ stand schon recht lange bei mir im Schrank, wobei ich es schon so lange lesen wollte. Dieses Jahr habe ich es mir dann als Bettbuch fest vorgenommen, dies zu lesen. Jeden Abend meine 20 Seiten zu lesen, so sind die 600 Seiten ja schnell weg.

Der Einstieg ist mir gut gelungen. Der Start, wo wir erfahren das die Jungen Thomas und Charlie an einem Eliteinternat für Jungen sind. Sprachen, Politik, Etikette aber auch Züchtigung gehören zum Alltag. So wie der Schultyrann, der leider von den Lehrern noch gefördert wird.

Wer raucht, der büßt. Dies ist die Welt in denen die Jungs aufwachsen. Ziel ist es, im Erwachsenenalter sog gut wie gar nicht mehr zu rauchen. Die Lehrer machen es immerhin vor. In diesem England, Ende des 19. Jahrhundert, ist es ähnlich unserer Zeitgeschichte, wenn man vom Rauch absieht.

Die Politik ist ein großer Bestandteil der Geschichte und die Änderungen die damit einhergehen.

Die Jungs erfahren das es spezielle Bonbons gibt, die dafür sorgen das jemand nicht raucht, wenn er diese lutscht. Sie reisen über die Ferien zu Verwandten von Thomas aufs Land und werden in politische Machenschaften hineingezogen. Sie beiden verlieben sich das erste Mal und kommen den Geheimnissen des Rauches immer mehr auf die Schliche.

Leider aber, bleibt das große Warum bis zum Ende ungeklärt. Man erfährt lediglich in welchem Teil der Rauch gebildet wird.

Leider ist das Buch nur die ersten 100 Seiten gut und wird dann zu einer großen Flucht mit viel Gerede und wenig Inhalt. Ich habe die letzten Zweihundert Seiten nur noch überflogen, weil die Thematik Rauch dann irgendwann auch nur noch zweitrangig wurde und einem anderen Thema mit Platz gemacht hat.

Alles in allem lohnt es sich nicht dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 02.09.2020

Das Puzzle gab kein schönes Gesamtbild ab

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Ich danke an dieser Stelle NetGalley und dem Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

So sehr ich Thriller gerne lese und gerade die Thematik des Puzzles und einem Mörder, der ...

Ich danke an dieser Stelle NetGalley und dem Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

So sehr ich Thriller gerne lese und gerade die Thematik des Puzzles und einem Mörder, der es nicht sein kann, weil er im Gefängnis sitzt, find ich super. Leider war für mich die Umsetzung des Buches nicht ganz gelungen.

Wir erfahren das Detective Inspector Anjelica Henley vor einem Jahr Opfer von dem Serienmörder Peter Olivier wurde. Dieser sitzt seitdem man ihn erwischt hat im Gefängnis. Zurückgeblieben sind Narben und ein Trauma was Henley verdrängt. Sie sitzt seit dem Vorfall nur noch im Büro. Aber auch privat läuft es bei ihr nicht gut. Ihre Ehe mit Ehemann Rob ist tot. Nur die kleine Tochter hält sie noch zusammen. Er setzt sie zudem unter Druck, sie solle ihren Job aufgeben. Was ist der Ehemann unsympathisch und versucht gar nicht auf ihre Probleme einzugehen.

So bekommt sie frisch mit ihrem ersten Außeneinsatz seit einem Jahr den jungen Detective-Azubi Ramouter. Auch er hat privat seine Baustellen, aber es gelingt ihm sich in der neuen Arbeit schnell einzufinden und sein Gespür und seine Erfahrung helfen Henley sehr weiter.

Es werden immer neue zerstückelte Leichen gefunden, welche eine Markierung haben, welche den ersten Täter Olivier gleichen. Ein Detail welches niemals der Presse bekannt war.

Wer ist der Nachahmungstäter und woher bekommt er die Medikamente um die Opfer zu betäuben?

Eine Geschichte die so spannend sein könnte, mich aber leider nicht überzeugt hat. Es begann für mich damit, dass der Schreibstil viel zu holprig ist. Er wirkt abgehackt, unüberlegt und zu krampfhaft geschrieben.

Dann stehen die privaten Probleme mehr im Mittelpunkt als die Morde, wenn Henley Ärger mit Ehemann und Vater daheim hat.

Zwei Personen welche ich zumindest noch zuordnen konnte, denn dann kamen so viele Familiennamen hinzu. Von Kollegen der Polizei, über Gerichtsmedizin, über Verdächtige, über die Toten. Ich habe die Übersicht verloren. So gerne ich mir Notizen mache, da war ich dann nicht mehr gewollt noch eine Übersicht zu schreiben.

Aber leider fehlte mir auch die Spannungskurve. So dass ich ab 60 % einen größeren Sprung im Buch gemacht habe, und dennoch nichts verpasst habe und die Auflösung gab mir dann alles was dazwischen gewesen ist.

Mir tut es leid, aber so gerne ich das Buch besser bewertet hätte, so war es nicht mein Geschmack.