Cover-Bild Im Westen ist Amerika
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.06.2020
  • ISBN: 9783347056060
Dirk Möller

Im Westen ist Amerika

Historischer Roman
Paderborn 1792: Frömmigkeit und Armut regieren. Wer arm ist, hungert – oder hilft sich selbst. Wie der siebzehnjährige Johannes, der alles tut, um seine Familie zu ernähren. Er tötet in Notwehr, aber der, den er erschießt, ist nicht irgendwer. Eine atemlose Flucht führt ihn durch das ganze Land und noch viel weiter. Amsterdam ist schmutzig und gefährlich. Auch dort ist er nicht sicher. Er entkommt nach Amerika, und die junge Nation schenkt ihm ein neues Leben. Doch am Himmel über Philadelphia ziehen dunkle Wolken auf – eine Katastrophe bahnt sich an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2021

Von Paderborn über Amsterdam nach Amerika

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Der Autor Dirk Möller, erzählt in seinem Belletristik-Debüt „Im Westen ist Amerika“ eine spannende historische Reise mit dem jungen Johannes durch das südliche Ostwestfalen bis ins ferne Amerika. In einem ...

Der Autor Dirk Möller, erzählt in seinem Belletristik-Debüt „Im Westen ist Amerika“ eine spannende historische Reise mit dem jungen Johannes durch das südliche Ostwestfalen bis ins ferne Amerika. In einem wundervoll gelungenen Schreibstil, baut sich die Geschichte nach und nach langsam auf.

Inhalt:
Paderborn 1792: Frömmigkeit und Armut regieren. Wer arm ist, hungert – oder hilft sich selbst. Wie der siebzehnjährige Johannes, der alles tut, um seine Familie zu ernähren. Er tötet in Notwehr, aber der, den er erschießt, ist nicht irgendwer. Eine atemlose Flucht führt ihn durch das ganze Land und noch viel weiter. Amsterdam ist schmutzig und gefährlich. Auch dort ist er nicht sicher. Er entkommt nach Amerika, und die junge Nation schenkt ihm ein neues Leben. Doch am Himmel über Philadelphia ziehen dunkle Wolken auf – eine Katastrophe bahnt sich an.

Meine Meinung:
Als Leser habe ich einen wunderbaren und - meines Erachtens nach - authentischen Einblick in das Leben im ausgehenden 18. Jahrhunderts, erhalten.

Johannes Bargfeld und seine Eltern, wagen es in der streng religiös geprägten Umgebung von Paderborn anders zu sein. Der Preis jedoch, den sie dafür zahlen müssen, ist ziemlich hoch. Von den Ortsbewohnern werden sie geächtet, ausgestoßen und fristen ein recht armseliges Dasein.
Um seine Familie ernähren zu können, greift der Vater zur Waffe und geht in der Nacht zum Wildern bis ihn Johannes überrascht, der von nun an sich anschließt. Es läuft alles gut bis zu dieser verhängnisvollen Nacht als Johannes in Notwehr tötet. Johannes muss flüchten!

Was Johannes auf seiner abenteuerlichen Flucht erlebt ist schwer in Worte zu fassen. Der Autor hat es geschafft, auf spannende Weise die Geschichte eines Jungen auf der Flucht von Paderborn über Amsterdam nach Amerika zu schildern und beschreibt dabei Land und Leute so lebendig, dass man fast meint dabei zu sein. Er lässt nichts aus, weder die schönen Momente noch die oft grausamen Erlebnisse.

Fazit:
Besonders die detailliert recherchierten historischen Hintergründe waren sehr gelungen und mit seiner zum Teil fast poetischen Ausdrucksweise fesselte mich der Autor, an die spannende Geschichte. Auch die Protagonisten und Nebenfiguren, sind mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant dargestellt und eingebunden.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Spannendes Katz & Maus Spiel – eingebettet zwischen historischen Ereignissen

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1792: Johannes lebt mit seiner Familie in Paderborn. Armut ist allgegenwärtig und so versucht sich die Familie durch die Jagd selbst zu versorgen. Doch es kommt zu einem schrecklichen Unfall, bei dem der ...

1792: Johannes lebt mit seiner Familie in Paderborn. Armut ist allgegenwärtig und so versucht sich die Familie durch die Jagd selbst zu versorgen. Doch es kommt zu einem schrecklichen Unfall, bei dem der Sohn des angesehenen Oberforstmeisters zu Tode kommt.
Johannes gelingt die Flucht, doch er wird erbittert gejagt. Das Schicksal meint es jedoch gut mit dem jungen Mann und so nimmt Johannes in Amsterdam ein Schiff mit Kurs auf Amerika, um dort sein Glück zu finden. Doch auch in den Straßen von Philadelphia lauern Gefahren auf ihn.

Bereits das Cover verspricht dem Leser ein Abenteuer und damit wird er nicht enttäuscht werden. Mich hat die Reise mit Johannes sehr bewegt und zugleich bestens unterhalten. Der Schreibstil von Dirk Möller und die Entwicklung der Ereignisse haben mich mitgerissen und an einigen Stellen wirklich überrascht. Die verschiedenen Protagonisten sind greifbar und hervorragend ausgearbeitet. Man kann sich in die Hauptcharaktere hineinversetzen und ihre Sorgen und Ängste teilen.
Der historische Roman besticht durch seine lebendigen Beschreibungen und interessanten Hintergrundinformationen. Mir hat es sehr gefallen in die Geschichte und Lebensumstände der jungen Nation einzutauchen und Einblicke vom Land und dem Alltag der Leute zu bekommen. Hierbei konnte ich einiges über diese Zeit lernen. Es ist schockierend, wie die damaligen Umstände waren. Wiederrum jedoch auch erstaunlich, welche Möglichkeiten das Land manchen Menschen geboten hat.
Möller greift in seinem historischen Roman nicht nur verschiedene Schauplätze auf, die den Verlauf des Romans in Form von Leseabschnitten unterteilen, sondern bietet dem Leser auch verschiedene Blickwinkel, so dass die erbitterte Jagd nach Johannes an Spannung gewinnt.
Das Buch konnte mich richtig fesseln, so dass ich es gerne weiterempfehle. Ein toller historische Roman, den ich gerne mit 5/5 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Die Freiheit vor Augen und das Böse hinter sich

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Paderborn 1792: Johannes ist 17 und ein Aussenseiter. Er ist arm und nicht gläubig. Mit Hunger und Gewalt konfrontiert, kommt seine Familie kaum durch den Alltag. Gegen den Hunger geht er auf die Jagd. ...

Paderborn 1792: Johannes ist 17 und ein Aussenseiter. Er ist arm und nicht gläubig. Mit Hunger und Gewalt konfrontiert, kommt seine Familie kaum durch den Alltag. Gegen den Hunger geht er auf die Jagd. Natürlich ist das verboten, also nutzt er eine Armbrust, um möglichst keine Aufmerksamkeit zu erzeugen. Als er dennoch erwischt wird und sein Leben in Gefahr ist, erschießt er denjenigen, der ihn erwischt hat und sein Leben bedroht. Danach flüchtet er. Zunächst in den Wald, dann in den benachbarten Kreis um schließlich über Amsterdam in die neue Welt zu gelangen. Doch auch sein Verfolger ist ein guter, ja ein meisterhafter Jäger. Nur jagt er nicht um etwas zu essen, sondern aus Passion. Und er jagt auch kein Wild. Er jagt einen Menschen: Johannes.

Dirk Möller lässt diese Jagd vor dem Hintergrund der Auswanderungswelle spielen und verknüpft damit einen Thriller mit dieser spannenden Zeit. Johannes entkommt vor Enge, Armut, Hunger, Aussichtslosigkeit und vor allem vor seinen Jäger nach Amerika. Hier bietet dieses weite Land faszinierende neue Möglichkeiten für Johannes.

Durch die neue Weite und die damit verbundene Freiheit ändert sich im Buch die gesamte Perspektive. Und trotzdem gelingt es dem Autor, die latente Gefahr, in der sich der Verfolgte befindet, immer weiter zu erhalten. Damit bleibt es spannend bis zur letzten Seite. Durch die gut recherchierte und wunderbar dargestellte geschichtliche Umgebung lässt man sich als Leser gern in die damalige Zeit versetzen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Spannender Thriller in historischem Setting

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Das Buch beginnt ruhig, nimmt dann aber sehr schnell an Fahrt auf und wird sehr spannend. Die Geschichte um Johannes und seine Flucht ist sehr packend geschrieben. Dank des anschaulichen und lebhaften ...

Das Buch beginnt ruhig, nimmt dann aber sehr schnell an Fahrt auf und wird sehr spannend. Die Geschichte um Johannes und seine Flucht ist sehr packend geschrieben. Dank des anschaulichen und lebhaften Schreibstils hatte ich die Situationen direkt vor Augen. Da alle Sinne angesprochen werden, konnte man den Dreck der Amsterdamer Straßen förmlich riechen und das Kämpfen auf der Straße hören. Man taucht völlig in die Handlung ein und hat das Gefühl, man wäre mittendrin statt nur dabei.

Das Leben zur damaligen Zeit kommt gut zur Geltung und ist sehr realistisch geschildert. Die einfachen Leute, die immer Unrecht hatten, Armenviertel der Stadt mit Dreck und Kriminalität sowie Maden in der Nahrung während der Überquerung des Atlantiks werden schonungslos und sehr authentisch dargestellt.

Die Geschichte um Johannes Flucht wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen natürlich aus Johannes Sichtweise, aber auch aus denen von Menschen, welchen er begegnet und die eine wichtige Rolle spielen. So wird z. B. seine Flucht noch spannender und aufregender, wenn man weiß, wie nah die Gegenseite an Johannes dran ist. Von den verschiedenen Figuren wird ein ausführliches Bild gezeichnet, man lernt ihre Vergangenheit kennen und versteht so, zu wem sie geworden sind, zudem lässt das ihre Entscheidungen und Handlungen nachvollziehen.

Fazit:

Insgesamt ist der historische Roman sehr spannend und authentisch, die Thrillerelemente gefallen mir gut. Der Schreibstil ist sehr lebendig und spricht alle Sinne an. Man kann völlig in die Geschichte eintauchen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

nicht nur ein historischer Roman

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Klappentext

Paderborn 1792: Frömmigkeit und Armut regieren. Wer arm ist, hungert – oder hilft sich selbst. Wie der siebzehnjährige Johannes, der alles tut, um seine Familie zu ernähren. Er tötet in Notwehr, ...

Klappentext

Paderborn 1792: Frömmigkeit und Armut regieren. Wer arm ist, hungert – oder hilft sich selbst. Wie der siebzehnjährige Johannes, der alles tut, um seine Familie zu ernähren. Er tötet in Notwehr, aber der, den er erschießt, ist nicht irgendwer. Eine atemlose Flucht führt ihn durch das ganze Land und noch viel weiter. Amsterdam ist schmutzig und gefährlich. Auch dort ist er nicht sicher. Er entkommt nach Amerika, und die junge Nation schenkt ihm ein neues Leben. Doch am Himmel über Philadelphia ziehen dunkle Wolken auf – eine Katastrophe bahnt sich an.

Meinung

Ein spannender Roman, mit einenfür mich neuen Schreibstil.

Der Autor lässt mich als Leser nicht nur in der wörtlichen Rede oder in der Beschreibung der Umgebung am Geschehen teilnehmen, sondern er erzeugt auch die Stimmung zum jeweiligen Geschehen. Die Armut ist ungeheuer trist, die Frommen sind bigott und wer wohlhabend ist. hat die Kraft trotz strömenden Regen zu lächeln.

Alle Figuren werden zu Ende erzählt, selbst die Nebendarsteller, etwas was manche Autoren vergessen. Da sitzt man am Ende des Buchs und überlegt was ist wohl aus dem oder der geworden.Hier weiß ich es und vermisse niemanden.

Die Emotionen wie Wut, Trauer, Freude usw. sind sehr subtil dargestellt. Hier ein kleines Wort, dort eine Handbewegung, das sagt sehr viel mehr aus.als Sätze wie "sie brach in Tränen aus". Weil ich viel mehr hinein lesen konnte. Es entstanden keine Bilder sondern Gefühle beim Lesen.

So liest sich das ganze Buch, als Leser ist man Ko-Autor. Im Kopf fülle ich die Brüche zwischen den einzelnen Kapiteln. Es sind alle auf hoher See, es passiert einiges, die Protagonisten kommen zur Ruhe und sind im nächsten Kapitel vor der Küste Amerikas. Diese Zwischenräume kann jeder Leser für sich füllen.

Der Autor sagt von sich, er sei Karl May Fan, das merkt man denn in seinem Buch ist der Respekt vor dem Menschen, egal wie er lebt oder denkt, genauso groß.

Ich bin auch Karl May Fan und ab jetzt auch Fan von Dirk Möller.