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Veröffentlicht am 02.09.2020

ein lustiges Bilderbuch

Eine Hühnerschaukel für Rosa
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Klappentext
Die Henne Rosa wohnt zusammen mit den anderen Hühnern bei Hermine in der alten Villa am Dorfrand. Eines Morgens bringt der Postbote ein großes Paket vorbei. Ob da wohl eine Hühnerschaukel ...

Klappentext
Die Henne Rosa wohnt zusammen mit den anderen Hühnern bei Hermine in der alten Villa am Dorfrand. Eines Morgens bringt der Postbote ein großes Paket vorbei. Ob da wohl eine Hühnerschaukel drin ist? Die wünscht sich Rosa nämlich so sehr! Aber auch alle anderen Hühner haben einen Wunsch. Aufgeregt beginnen sie, an dem Paket herumzupicken. Nur Hermine weiß, was der Postbote wirklich gebracht hat. Und Hermine ist immer für eine Überraschung gut.
Meinung
Es ist ein lustiges Bilderbuch, man kann das Huhn Rosa sehr gut mit einem kleinen Kind gleichsetzen vor allem wenn es ältere Geschwister hat.
Die Ungeduld bis das Paket da ist wird natürlich auch mit etwas Blödsinn überbrückt.
Das alles wird auf eine natürliche Weise erzählt, so das jeder die Geschichte nachvollziehen kann. Dadurch das die Tiere sich mit Hermine die Hauptrolle in diesem Buch teilen, ist es leicht als Vorleser alle mit einzubeziehen.
Die Bilder sind überschaubar sie lenken nicht vom Text ab, sondern unterstützen ihn. Gleichzeitig sind sie mit schönen Details ausgestattet.
Vor allem hat mir das Ende gut gefallen. Es ist für alle eine gute, kreative Lösung.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Vergebung

Tage mit Ida
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Klappentext

Lange weiße Haare zu einem Zopf gebunden, buntgemustertes Schultertuch, aufmerksamer Blick: Als Susanne Ida zum ersten Mal sieht, spürt sie gleich eine Verbindung. Doch was die ältere Dame ...

Klappentext

Lange weiße Haare zu einem Zopf gebunden, buntgemustertes Schultertuch, aufmerksamer Blick: Als Susanne Ida zum ersten Mal sieht, spürt sie gleich eine Verbindung. Doch was die ältere Dame mit dem merkwürdigen Akzent zu sagen hat, wird Susannes Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Sie behauptet, die Schwester von Susannes Mutter zu sein. Doch diese hat die Existenz einer Schwester nie auch nur mit einem Wort erwähnt. Lügt Ida etwa? Oder hat Susannes Mutter ihr jahrzehntelang die Wahrheit vorenthalten?
Zusammen mit Ida beginnt Susanne, in ihre Familiengeschichte einzutauchen. Sie begibt sich auf einen Weg, an dessen Ende sie etwas findet, was sie gesucht hat - auch wenn es nicht das ist, was sie erwartet hätte.

Meinung

Dieses Buch ist eine Fundgrube an allen möglichen Beziehungen innerhalb einer Familie. Es geht um Hass und Verzeihung. In kurzen Rückblenden wird die Kindheit von Ida geschildert, wichtiger ist die Gegenwart. Diffuse Andeutungen, Unsicherheiten, mangelndes Vertrauen spielen eine große Rolle.
Diese Mischung ist spannend, als Leser folgt man der erwachsenen Ida auf der Suche nach der Wahrheit. So viele Einzelheiten werden nach und nach aufgedeckt, Eine überraschender als die andere. Dabei schaffen es alle sich mit ihren persönlichen Problemen auseinander zusetzen. Vor allem schaffen sie es miteinander zu reden.
Das macht das Besondere dieses Buchs aus. Die Wut die eine Hauptrolle spielt löst sich nach und nach auf, Berührend ist der Schreibstil, leise und sanft trotz aller Probleme.

Veröffentlicht am 28.08.2020

nicht nur für Kinder

Einstein
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Klappentext
Jetzt hat die kleine Maus doch tatsächlich das große Käsefest in Bern verpasst! Genau einen Tag ist sie zu spät gekommen. Wie konnte das passieren? Die Maus beginnt, sich mit dem ...

Klappentext
Jetzt hat die kleine Maus doch tatsächlich das große Käsefest in Bern verpasst! Genau einen Tag ist sie zu spät gekommen. Wie konnte das passieren? Die Maus beginnt, sich mit dem Thema Zeit zu beschäftigen. Egal, wie viel sie lernt, eine Frage bleibt: Lässt sich die Zeit anhalten oder sogar zurückdrehen? Mit viel Erfindungsgeist und der Hilfe von Albert Einsteins Theorien baut sich die Maus eine Zeitmaschine und begibt sich auf eine spannende Reise in unbekanntes Terrain.
Meinung
Die kleine intelligente Maus ist ganz bezaubernd.
Äußerst naturgetreu und gleichzeitig märchenhaft sind die vielen Bilder in diesem Buch. Sei es als ob eine echte Maus oder Katze durch das Bild läuft oder das Innenleben einer Uhr, auch Albert Einstein sieht gezeichnet wie auf allen bekannten Fotos aus.
Jedes Bild zeigt den dazu gehörigen Text man kann das Gelesene oder Gehörte mit den Bildern vergleichen.
Der Text ist eine fantastische Geschichte über eine Zeitreise. Nicht wie in den meisten Fällen in die Zukunft, diesmal geht es in die Vergangenheit. Natürlich läuft es schief. Aber mit Hilfe von Albert Einstein wird die Situation gerettet. Auffallend ist der Schreibstil, er ist eher sachlich erklärend, trotzdem gut verständlich. Genau so wie man mit einem Kind spricht, wenn man ihm etwas erklären will. Es ist keine Bilderbuchsprache.
Am Ende wird versucht die Relativitätstheorie zu erklären. Wie immer habe ich es im Prinzip verstanden, aber ob ich es verinnerlicht habe kann ich nicht behaupten. Ich muss es immer wieder aufs Neue lernen.
Dieser Anhang ist für Kinder zu schwierig zu verstehen, dazu müssen sie älter sein.
Daher ist dieses Bilderbuch nicht nur für Kinder sondern ein genauso schönes Buch für Erwachsene.


Veröffentlicht am 26.08.2020

eine andere Art Krimi

Der falsche Preuße
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Klappentext
München zur Jahrhundertwende. Es ist die Zeit der pferdegezogenen Trambahnen, der riesigen Bierpaläste und der gebratenen Kapaune. Und es ist der Beginn einer jungen Wissenschaft ...

Klappentext
München zur Jahrhundertwende. Es ist die Zeit der pferdegezogenen Trambahnen, der riesigen Bierpaläste und der gebratenen Kapaune. Und es ist der Beginn einer jungen Wissenschaft namens Kriminalistik. Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach Bayern, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu werden und den Beamten Errungenschaften wie den Fingerabdruck und die Spurensicherung am Tatort näher zubringen. Sein erster Fall: Ein stadtbekannter Bierbeschauer wird tot an der Isar gefunden – eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben der Abdruck eines Elefantenfusses. Gryszinski kommt bald einer Verschwörung nationalen Ausmaßes auf die Spur, die ihn vor eine unsägliche Wahl stellt: Ist er eher bereit, seine Ehre als bayerischer Beamter zu verletzen oder als preußischer Offizier?
Meinung
Hier finden Mordermittlungen statt als die Kriminalistik noch in den Kinderschuhen steckte. Die Arbeit mit Fingerabdrücken und anderen Indizien ist noch im Experimentierstadium. Wenn man einen modernen Krimi liest ist das alles schon Standard und keiner macht sich Gedanken. Hier wird noch mit Lupe und Zeichnungen gearbeitet und trotzdem ein Mörder überführt.
In diesem Buch treffen bayrische Gemütlichkeit und preußische Strenge aufeinander. Dabei ist der junge Ermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski eigentlich so richtig keins von beiden. Geborener Preuße und in München lebend, ist er ein bisschen wie ein Freigeist der vor allem gutes Essen liebt und seine Frau.
Mit leisem Humor erzählt die Autorin diesen Krimi, ohne viel Blut oder andere Details die es sonst zuhauf gibt, ist er spannend und am Ende auch überraschend.
Die Beschreibung des Lebens in München um 1894 ist sehr detailgetreu, Die Menschen sind teilweise echte Originale, die man so noch nicht kennengelernt hat. Es macht Spaß sich das vorzustellen.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Warum

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Klappentext
Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg und ihre Heimatstadt wird von den Nazis besetzt. ...

Klappentext
Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg und ihre Heimatstadt wird von den Nazis besetzt. Izio und seine jüdische Familie müssen ins Ghetto ziehen. Stefania tut, was sie kann, um ihnen zu helfen. Doch als im Ghetto die Deportationen beginnen, gelingt nur Izios Bruder Max im letzten Moment die Flucht – zu Stefania. Das junge Mädchen trifft eine Entscheidung: Sie versteckt Max und zwölf weitere Jüdinnen und Juden auf ihrem Dachboden. Bis eines Tages die Nazis vor dem Haus stehen …
Meinung
Ein wichtiges Thema aus einer anderen Sicht. Diesmal von Innen. Ein junges Mädchen, dass trotz Angst um sich und ihre Schwester, Juden hilft, versteckt und immer wieder neue Ideen für die Beschaffung von Lebensmitteln, Kleidung oder Medikamente hat. Sie tut alles um diese Leben zu retten, lässt sich demütigen und gerät mehrmals in Lebensgefahr.
Ihre Schützlinge sind Menschen wie du und ich, mit Macken, streitsüchtig oder egoistisch. Niemand ist besonders, alle sind Menschen.
Auf die Frage warum rettet sie die Menschen oder warum tötet der SS-Mann ein Kind, kommt die schlichte Antwort: weil sie / er es kann.
Alle Regeln des menschlichen Miteinander sind außer Kraft gesetzt. Stefania macht ihre eigenen Regeln.
Die Autorin beschreibt die Situationen und Gefühle in einer Art und Weise das auch jüngere Leser gut damit zurecht kommen. Sie hält den Lesern "die Hand vor Augen", so wie es Stefanie bei ihrer kleinen Schwester macht, wenn die Szenen im Ghetto besonders grausam sind.