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Die Chroniken von Alice - Die Schwarze KöniginIch war wirklich sehr gespannt auf diese Fortsetzung, da mir Band 1 mit seinen gruseligen Elementen wahnsinnig gut gefallen hat.
Und gruselig geht es auch hier weiter. Alice und Hatcher fand ich von Anfang ...
Ich war wirklich sehr gespannt auf diese Fortsetzung, da mir Band 1 mit seinen gruseligen Elementen wahnsinnig gut gefallen hat.
Und gruselig geht es auch hier weiter. Alice und Hatcher fand ich von Anfang an ein faszinierendes Gespann. Sie, das gebrochene Mädchen, 10 Jahre weggesperrt und nun eine erwachsene Frau, die keine Ahnung hat wie das Leben außerhalb von Mauern funktioniert. Er, der Axtmörder mit den wilden Augen und diesem inneren Schmerz der sich nach Rache sehnt. Die beiden haben eine ganz eigene Dynamik, die mich zu begeistern wusste.
Deswegen fand ich es auch etwas schade, wie die Geschichte hier verläuft, da ich die zwei gerne mehr zusammen erlebt hätte. Dennoch hat mir dieser „Die Schöne und das Biest“ Einfluss gefallen oder eher gesagt, wie ich nachträglich erfahren habe, aus dem norwegischen Märchen „Östlich von der Sonne und westlich vom Mond“. Doch habe ich dieses düstere und den Horror aus Band 1 vermisst, hier geht es eher subtiler zu. Trotzdem ist es eine gelungene Geschichte, man sollte sich nur ein bisschen von dem Vorgänger lösen.
So gab es auch hier einige krasse Szenen, die man so nicht erleben möchte. Und auch, wie man es aus Märchen kennt, einige Weisheiten die miteingebracht werden oder eher gesagt Belehrungen. Der Fokus liegt stark auf Alice und ihrer Entwicklung. Man begleitet sie als LeserIn, wie sie immer mehr zu sich selbst findet bzw. überhaupt erst eine eigene Identität aufbaut. Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, da es ein realistischer Prozess war, besonders wenn man Alices Vergangenheit bedenkt.
Und so wurde auch die Beziehung zu Hatcher noch einmal beleuchtet und unter die Lupe genommen. Wie gesagt, mag ich die beiden zusammen echt gerne. Ich habe das Gefühl, dass sie sich genau so akzeptieren wie sie sind und nicht danach streben, den anderen zu etwas zu machen, was er nicht ist. So habe ich bei der Liebesgeschichte mitgefiebert und auf einen glücklichen Ausgang gehofft.
Mein Fazit, diese Fortsetzung ist anders als ihr Vorgänger, sei es von der Dynamik der Geschichte und der Charaktere her oder der Atmosphäre. Konnte mich aber trotzdem wieder begeistern.