Leider eine Enttäuschung
Cold Case – Das gezeichnete OpferMEINE MEINUNG
Das letzte Buch der Thriller Flatrate vom Bastei Lübbe Verlag war dieses gute Stück. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, weil mir der erste Teil schon gut gefallen hatte. Leider konnte ...
MEINE MEINUNG
Das letzte Buch der Thriller Flatrate vom Bastei Lübbe Verlag war dieses gute Stück. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, weil mir der erste Teil schon gut gefallen hatte. Leider konnte mich der zweite Band nicht ansatzweise so mitreißen. Warum? Sag ich dir jetzt.
Schreibstil
In den Thrillern von Tina Frennstedt wird das Privatleben der Ermittler sehr genau beleuchtet. Das ist eine Sache die ich bei Thrillern/ Krimis nicht mag weil für mich ganz klar der Fall bzw. das Aufklären dessen im Vordergrund stehen muss. Im ersten Band empfand ich das als nicht weiter schlimm, aber in diesem Teil fand ich es recht störend. Für mich ging dadurch die Spannung flöten und alles wirkte etwas langatmig auf mich. Die Kapitel werden aus verschiedenen Sichten erzählt. Am interessantesten fand ich die Perspektive von 'der Ehefrau' sowie dem ersten Opfer Max Lund.
Handlung
In Südschweden wird eine tote, umstrittene Künstlerin aufgefunden. An der Leiche wird eine besondere Art von Lehm entdeckt, die auch bei einem noch ungeklärten alten Fall gefunden wurde, bei dem ein junger Musikstudent brutal ermordet wurde. Die Ermittlungen liefen damals, vor 15 Jahren, allerdings ins Leere. Nun wird der Fall neu aufgerollt von Tess und ihrem Team. Allerdings hat die Polizei mit schwerer Bandenkriminalität zu kämpfen. Menschen werden am hellen Tag mitten auf der Straße erschossen. Sämtliche Polizisten werden von ihren Fällen abgezogen und sollen bei der Beseitigung der Bandenkriege mithelfen. Auch das Cold Case Team bleibt nicht verschont. Zuerst soll es ganz aufgelöst werden aber durch die gefundene Leiche und den Parallelen zum alten Fall von Max Lund bekommt Tess eine Galgenfrist von wenigen Woche und das auch noch mit einem ausgedünnten Team, denn lediglich Marie darf mit ihr daran arbeiten. Keine leichte Aufgabe. Und dann sind auch noch alle Zeugen und Freunde des damaligen Toten sehr verschwiegen und können sich angeblich an nichts erinnern. Schaffen Tess und Marie es den Fall zu klären und den Täter innerhalb der Frist dingfest zu machen?
Charaktere
Ermittlerin Tess Hjalmarsson kommt immer noch nicht recht über ihre Trennung hinweg. Während sie also noch ihrer Exfreundin hinterher trauert besucht sie eine Kinderwunschklinik und lässt sich künstlich befruchten. Kurz darauf stellt sie ihre Qualitäten als Alleinerziehende Mum bereits infrage. Außerdem hat sie mit der neuen Freundin ihres Vaters ihre Probleme und nebenbei passt sie auf ihre frisch geschiedene Kollegin und beste Freundin Marie auf, die viel zu sehr mit Onlinedates beschäftigt ist. Es ist also viel in ihrem Privatleben los und dieser Trubel wird oft und breit im Thriller erwähnt.
Auch von Maries Leben wird viel berichtet. Die anderen Figuren bleiben weitestgehend unberücksichtigt.
FAZIT
Leider konnte mich der zweite Cold Case Fall von Tess Hjalmarsson nicht überzeugen. Das Privatleben von Tess und Marie war für mich einfach zu sehr im Fokus gestellt. Darunter litt für mich die Spannung zusehends. Der Fall an sich war auch etwas vorhersehbar, ab circa der Hälfte wusste ich wie der Rest im Groben verlaufen würde. Der erste Fall war viel spannender und das bis zum Schluss. Daher kann ich "Cold Case - das gezeichnete Opfer" nur 2 von 5 Sterne geben. Ich hoffe, dass mich der nächste Band wieder mehr überzeugen kann.
Vielen Dank an den Verlag und an die Bloggerjury für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares. Ich habe mich sehr gefreut!