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Veröffentlicht am 22.10.2020

Schwer einzuordnen

Spuren lesen
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Spuren lesen ist kein Fährtenbestimmungsbuch, auch wenn man im Anhang einige Fußspuren findet. Es ist ein Buch das Geschichten über Spuren erzählt und gehört damit in eine von mir sehr fragwürdige Kategorie ...

Spuren lesen ist kein Fährtenbestimmungsbuch, auch wenn man im Anhang einige Fußspuren findet. Es ist ein Buch das Geschichten über Spuren erzählt und gehört damit in eine von mir sehr fragwürdige Kategorie von Büchern, bei denen ich nicht weiß, warum sie geschrieben wurden.
Es sind nette Geschichten, das gebe ich zu, aber warum sollte ich das Buch lesen, wenn ich stattdessen selbst in die Natur hinaus kann, bewaffnet mit einem Bestimmungsbuch und vielleicht sogar einem Fährtenleser. Man merkt den Autorinnen zwar an, dass sie Spaß an ihrer Arbeit haben und sie versuchen auch, diese dem Leser nahezubringen, aber … wer wird dieses Buch lesen?
Leser, die sich für Spurenlesen interessieren. Und von diesen kann man annehmen, dass sie mit einem Bestimmungsbuch (oder einem Fährtenlesekurs) besser bedient sind. Andere wird man kaum für dieses interessante Hobby begeistern können, da sie das Buch wohl nicht in Händen halten werden.
Spuren lesen ist ein Buch, das nette Geschichten erzählt, aber ich weiß nicht, warum man es lesen sollte. Deswegen fällt es mir schwer das Buch so zu bewerten wie es das vielleicht verdient hätte.

Meine Meinung (absolut persönlich und nicht unbedingt dem Buch gerecht werdend, aber ich weiß wirklich nicht warum man ein Buch wie dieses schreibt):
Schöne Illustrationen, hilfreiche Hinweise am Ende des Buchs aber der Rest ist minder interessant.
Vielleicht muss man selber Fährtenleser sein um das Buch schätzen zu können, aber wenn ich das richtig verstanden habe soll das Buch das Interesse am Hobby wecken und richtet sich nicht an erfahrene Spurenleser.
Mein Interesse am Spurenlesen wurde durch das Lesen des Buchs allerdings nicht geweckt (oder verstärkt)

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Beängstigende Anthologie

Pandemie
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33 Autoren teilen ihre Gedanken zu Corona (oder anderen Krankheiten, die Pandemien auslösen oder ausgelöst haben) und weben ein sehr beängstigendes Bild unserer Zukunft. Dabei sind einige der Geschichten ...

33 Autoren teilen ihre Gedanken zu Corona (oder anderen Krankheiten, die Pandemien auslösen oder ausgelöst haben) und weben ein sehr beängstigendes Bild unserer Zukunft. Dabei sind einige der Geschichten tatsächlich sehr realistisch, andere dagegen sehr fantastisch (vor allem, wenn Außerirdische ihre Finger im Spiel haben) und so isst es eine der wenigen Anthologien, die fast durchwegs gute Storys zu bieten haben.
Ich gebe zu, dass ich kaum einen der Autoren kenne, aber ein unbekannter Schriftsteller muss nicht zwangsweise schlecht sein (und manche namhaften Autoren sind ... nun ja, das ist alles die Frage des Geschmacks) und Anthologien sind oft ein Sammelsurium an Geschichten von unterschiedlicher Qualität. ich muss aber zugeben dass mir in Pandemie alle Geschichten au die eine oder andere Art gefallen haben, auch wenn mir das Bild, das sie entworfen haben nicht zusagt. Hoffnung findet man in dieser Anthologie kaum.
Schade eigentlich, aber ... auch ohne Hoffnung ist es eine lesenswerte Anthologie. Wenn ... tja, es gibt tatsächlich ein aber und das ist es auch, was die guten Geschichten in einer ansonsten schlechten Anthologie vereinen.
Wie das geht? Zuerst versuche ich mich zu rechtfertigen und hoffe, dass mein Bild nur durch mein eigenes Exemplar getrübt ist. ich habe Pandemie als Rezensionsexemplar über netgalley als ebook gelesen.
Ich hoffe dass es sich dabei um einen Ausrutscher handelt und alle anderen Bücher (ob digital oder als print) anders sind.
Es wäre wünschenswert. Das Problem: Fehlende Leerzeichen, manche Worte sind so aneinandergereiht, dass man Schwierigkeiten beim Lesen hat weil erst die einzelnen Teile entziffert werden müssen. Und manchmal sind das echte Lindwürmer.
Das stört extrem. Leider, denn es sind die Geschichten die darunter leiden.
Aber ich hoffe, dass das nur bei den Rezensionsexemplaren der Fall ist.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Für Quereinsteiger schwierig ...

Das Lied des Wolfes
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Ich gebe zu ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll. Auf der einen Seite klang es interessant und obwohl ich den Vorgänger (DAS LIED DES BLUTES) nicht kannte hat mich DAS ERWACHEN ...

Ich gebe zu ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll. Auf der einen Seite klang es interessant und obwohl ich den Vorgänger (DAS LIED DES BLUTES) nicht kannte hat mich DAS ERWACHEN DES FEUERS (und die Fortsetzungen) gut gefallen.
Aber so ganz überzeugt hat mich der Klappentext nicht. Nachdem ich aber viel Gutes über das Buch gelesen habe habe ich ihm eine Chance gegeben.
Und was soll ich sagen: Begeistert hat es mich nicht.
Tatsächlich habe ich lange gebraucht, um in die Handlung hineinzufinden. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich DAS LIED DES BLUTES nicht kannte. Ich fand es schwer das Umfeld zu verstehen und die Handlungen der Hauptpersonen nachzuvollziehen. Bis ich tatsächlich verstanden habe, um was es ging (oder zumindest glaubte es verstanden zu haben) war mehr als die Hälfte des Buches vorbei.
Es ist durchaus actionreich und vielleicht findet der eine oder andere Fantasyfan Gefallen an den Beschreibungen von Welt und Magie (auch wenn ich zugebe, dass ich kaum etwas verstanden habe und ich immer noch Probleme habe die Lieder zu verstehen).
Zu den Charakteren bekam ich auch keinen richtigen Zugang, einzig vielleicht Vaelins Nichte konnte mich überzeugen (eine Frau mit vielen Talenten ...)

Vielleicht muss man die Vorgängertrilogie kennen, ich habe mich sehr schwer getan einige Dinge (vor allem was die Vergangenheit der Hauptpersonen betreffend) zu verstehen.
DAS LIED DES WOLFES hat durchaus interessantes Potential, aber als Quereinsteiger hat man Probleme.
Ich werde die weiteren Bände nicht lesen und mich auch nicht an die Vorgänger wagen.
Überzeugt hat mich das Buch nicht.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Hätte besser sein können

Das schwarze Schaf
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Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die Geschichte anbelangt. Auf der einen Seite finde ich sie witzig und originell. Die skurrilen Tiere (das bezieht sich nicht nur auf das schwarze Schaf oder Dr. ...

Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die Geschichte anbelangt. Auf der einen Seite finde ich sie witzig und originell. Die skurrilen Tiere (das bezieht sich nicht nur auf das schwarze Schaf oder Dr. Winnewurp) sind liebevoll gezeichnet, es wird ein bisschen auf die Wolfsthematik in Deutschland eingegangen und der Kriminalfall ist spannend (und findet durchaus ein unblutiges Ende).
Oberflächlich betrachtet wird man gut unterhalten.
Auf der anderen Seite ist der Schreibstil manchmal etwas verwirrend, so dass nicht nur Kinder damit Probleme haben zu verstehen, was gemeint ist, bzw. was passiert. Auch fand ich das Ende (sprich: Die Auflösung des Falls) unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar. Ich werde nicht weiter darauf eingehen nur soviel: Für mich kam der Täter überraschend (aber die Durchführung der Tat war nicht nachvollziehbar, auch wenn es das Motiv war)

Das schwarze Schaf und das Rätsel von Baskeltorp hätte das Potential für einen witzigen Kinderkrimi, aber die Umsetzung ist nur teilweise gelungen.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Interessanter Ansatz ...

Die Tinktur des Todes
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Mal wieder ein Buch, dessen Klappentext vielversprechend ist, der Inhalt dann aber doch enttäuscht. Mich jedenfalls.

Ich mag Romane aus dem 19. Jahrhundert, sie verbreiten (normalerweise) ein etwas düsteres ...

Mal wieder ein Buch, dessen Klappentext vielversprechend ist, der Inhalt dann aber doch enttäuscht. Mich jedenfalls.

Ich mag Romane aus dem 19. Jahrhundert, sie verbreiten (normalerweise) ein etwas düsteres Flair.

Romane, die zu dieser Zeit spielen, aber von heute lebenden Autoren geschrieben werden unterscheiden sich von den Autoren der damaligen Zeit, was das lesen noch spannender macht. Vor allem die Rolle der Frau wird anders dargestellt.

Aber ich schweife ab.

Die Tinktur des Todes klang vielversprechend, und teile des Buchs sind es auch, vor allem wenn es um die medizinhistorischen belange geht. Diese haben mir sehr gefallen (liegt aber vielleicht auch an meinen persönlichen Interessen).

Die Atmosphäre wird gut beschrieben und man fühlt sich schnell in die Zeit hineinversetzt. Die Charaktere und das Umfeld sind interessant.

Was mich aber nicht fesseln konnte war die Handlung an sich. Die Geschichte wird aus der Sicht von Will und Sarah beschrieben, beides sehr interessante Charaktere, aber trotz aller Beschreibungen der zeit und des Umfelds, der mehr oder weniger zwielichtigen Charaktere und all das Wissen über Betäubungsmittel und Geburtshilfe hat mich das Buch nicht so fesseln können, wie erwartet.

Es ist nicht langweilig, aber ... mir fehlte die Spannung.

Teil 1 einer neuen Serie, aber ... das Ende für mich.

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