Ein Herz für Kinder und Frauen?
Verhasstes Blut
„Verhasstes Blut“ von Mark Franley ist bereits der dritte Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch der neue Thriller hat mich nicht enttäuscht. Worum geht ...
„Verhasstes Blut“ von Mark Franley ist bereits der dritte Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch der neue Thriller hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Ein grausiger Einstieg: Ein ermordetes Paar, eine seit Jahren vermisste Frau tot in einem improvisierten Grab und ein traumatisierter Junge, der eine Jacke aus menschlicher Haut trägt! Wo ist die Verbindung?
Gleich zwei spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen: Hattinger und sein Team, mit dabei Eva Lange aus Parsberg in der Oberpfalz, ermitteln diesmal rund um Suhl, im Thüringer Wald. Aber auch zwei Journalisten, Vanessa und Torsten, stellen Nachforschungen an.
Im Mittelpunkt steht Professor Lauenstein. Vor fünf Jahren hatte er zugegeben, seinen Sohn Sebastian ermordet zu haben und sitzt seitdem in der Psychiatrie. Er ist aber auch Vanessas Vater und der Schwiegervater von Maria, der tot aufgefundenen Frau.
Nichts ist wie es scheint, niemand wer er zu sein scheint. Fast jeder hat ein dunkles Geheimnis. Bald ist klar, dass das Motiv in der Vergangenheit zu suchen ist. Es geht um Verbrechen, die in der ehemaligen DDR geschahen und auch nach der Maueröffnung nicht aufhörten.
Hat der Killer ein Herz für Kinder und Frauen? Eine abgründige, düstere Geschichte, die sich der Autor ausgedacht hat, atmosphärisch dicht und wendungsreich bis zum überraschenden Ende.
Fazit: Ruben Hattinger ermittelt im dunklen, dunklen Thüringer Wald. Spannend und beklemmend zugleich.