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Veröffentlicht am 07.09.2020

Nette Sommerlektüre für zwischendurch

Sommerglück auf der Hallig
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Inselärztin Wiebke und Schwimmeister Tamme ziehen mit Wiebkes Tochter Maxi in ein gemeinsames Haus auf der Nordseeinsel Pellworm, in wenigen Monaten wollen sie heiraten. Zum Glück hat Wiebke gute Freundinnen ...

Inselärztin Wiebke und Schwimmeister Tamme ziehen mit Wiebkes Tochter Maxi in ein gemeinsames Haus auf der Nordseeinsel Pellworm, in wenigen Monaten wollen sie heiraten. Zum Glück hat Wiebke gute Freundinnen auf der Insel gefunden, die sie bei der Planung unterstützen, denn neben Brautkleid, Hochzeitstorte und Feier muss auch die Unterbringung von Tammes griechischer Verwandtschaft geregelt werden. Ausgerechnet jetzt taucht auch noch Maxis Erzeuger Nick auf Pellworm auf und möchte seine Tochter kennen lernen......

"Sommerglück auf der Hallig" von Lena Johannson ist eine locker-leichte Sommerlektüre, die mich beim Lesen schnell an die Nordsee entführt hat. Erst nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, habe ich erfahren, dass es bereits zwei Vorgängerbände um die sympathischen Protagonisten Wiebke und Tamme gibt, nämlich "Die Halligärztin" und "Die Liebe der Halligärztin". Doch auch ohne Vorkenntnis diese Bände konnte ich die Geschichte gut lesen, die Figuren und ihr Umfeld sind anschaulich beschrieben und auch die Vorgeschichte des Liebespaares ist ausreichend dargestellt.

Obwohl ich die Personen im Buch gemocht habe und besonders durch das Auftauchen der griechischen Sippe einige lustige Situationen entstanden sind, bin ich nicht wirklich tief in die Handlung hinein gekommen, für mich blieb alles nahe an der Oberfläche. Zusammenfassend ist dieser Roman für mich eine nette Geschichte für zwischendurch, auch gut als Strandlektüre geeignet, die dem Leser keine großartige Konzentration abfordert. Einen tieferen Eindruck hat sie bei mir aber nicht hinterlassen.

Fazit: Sommer, Nordsee, ein nicht mehr ganz junges Liebespaar und die Tücken der Verwandtschaft sind hier zu einem netten Roman verflochten worden, der sich leicht lesen lässt, dabei aber oberflächlich bleibt.

Veröffentlicht am 03.09.2020

Julia zwischen Schein und Sein

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Julia hat ein fantastisches Leben, mit ihrem Partner wohnt sie in einem luxuriösem Loft und ihre goldige Tochter Fee ist der reinste Engel. Die stylischen Armbänder, die sie selbst entwirft und verkauft, ...

Julia hat ein fantastisches Leben, mit ihrem Partner wohnt sie in einem luxuriösem Loft und ihre goldige Tochter Fee ist der reinste Engel. Die stylischen Armbänder, die sie selbst entwirft und verkauft, sind für die junge Mutter ein schönes Hobby......das ist es jedenfalls, was Julia ihren Followern bei Instagram weis macht.......

In Wirklichkeit hat Fees Vater Julia wegen einer Anderen verlassen, seitdem muss sie sich und ihre kleine Tochter vom mageren Einkommen aus dem Armbandverkauf durchbringen. Die kleine Souterrainwohnung ist weit von dem großzügigen Umfeld entfernt, das Julia im Netz vorgaukelt und auch der Alltag mit Fee läuft selten reibungslos ab. Julias Fantasie wird von dem gut aussehenden Bildhauer aus dem Haus gegenüber beflügelt, doch als sie Alex persönlich kennen lernt, fragt sie sich zum ersten mal, ob ihre Scheinwelt wirklich eine so gute Idee war.

"Aus allen Wolken fällt man auch mal weich" von Valerie Korte ist ein Roman, der mich beim Lesen sofort in Wohlfühlstimmung versetzt hat. Julia ist eine Protagonistin, die ich von Anfang an gemocht habe, ihre Instagram-Posts haben mir öfter ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, besonders weil im Buch die Passagen, wie es in Julias Leben tatsächlich aussieht, mit erfasst und durchgestrichen sind.

Auch die Figuren um Julia herum sind plastisch und größtenteils sympathisch beschrieben, eine Nebenhandlung zu den älteren Nachbarn war das Tüpfelchen auf dem i der zauberhaften Liebesgeschichte. Der Schreibstil ist locker leicht und sehr angenehm zu lesen, mit dem Roman hatte ich einige sehr vergnügliche Lesestunden. Lediglich ein kleiner Nebenstrang erschien mir unrealistisch und an den Haaren herbei gezogen, dafür ziehe ich einen Stern in meiner Bewertung ab. Ansonsten hat mich die Geschichte rundum zufrieden zurück gelassen und ich empfehle sie sehr gerne weiter.

Fazit: Dieses Buch hat Wohlfühlcharakter, es macht Spaß in Julias Welt einzutauchen und sie in ihrem Leben zwischen Schein und Sein zu begleiten. Für diese wunderbare Lektüre gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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  • Cover
Veröffentlicht am 31.08.2020

Guter Abschluss der Trilogie

Stronger than Fate
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Whitney Gable und Lincoln Riscoff gehören zusammen, das wollen sie von niemandem mehr in Frage stellen lassen. Doch sie müssen sich mit einem weiteren Schicksalsschlag auseinander setzen und für ihre ...

Whitney Gable und Lincoln Riscoff gehören zusammen, das wollen sie von niemandem mehr in Frage stellen lassen. Doch sie müssen sich mit einem weiteren Schicksalsschlag auseinander setzen und für ihre Familien stark sein. Weitere Geheimnisse aus der Vergangenheit werden aufgedeckt und es scheint, als ob damals kaum etwas so geschehen ist, wie die verfeindeten Familien angenommen hatten, Lincoln und Whitney kämpfen mit aller Kraft für ihre Liebe und ihre Familien.

"Stronger than Fate" von Meghan March ist der finale dritte Band der Richter-than-Sin Trilogie, zum Verständnis ist es unbedingt notwendig, die Vorgängerbände "Richer than Sin" und "Deeper than Love" gelesen zu haben. Inzwischen sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen, für mich hat sich die Reihe von Band zu Band gesteigert. Während mir der erste Band mittelmäßig und lückenhaft erschien, überschlagen sich die Ereignisse in diesem Band regelrecht.

Obwohl auch hier von der ersten bis zur letzten Seite nur wenige Tage in der Handlung vergehen, passiert so unheimlich viel, dass Lincoln und Wihitney (und mit ihnen der Leser) kaum dazu kommen, einmal Luft zu holen. Deshalb gibt es in dieser Geschichte deutlich weniger erotische Szenen, als in den beiden Vorgängern. Dafür werden endlich alle offenen Fragen beantwortet und die Geheimnisse der Vergangenheit beider Familien kommen ans Licht. Meghan Marchs Schreibstil hat mich bereits vom ersten Buch an überzeugt, dieses mal passt für mich auch inhaltlich alles zusammen. Meiner Meinung nach ist dieses Buch das stärkste in der Reihe, die Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind schlüssig und reißen keine Lücken mehr in den Handlungsstrang.

Fazit: Den Schreibstil der Autorin habe ich bereits vom ersten Band an sehr gemocht, inhaltlich finde ich, dass sich die Trilogie von Buch zu Buch steigert, so dass diese Geschichte tatsächlich den krönenden Abschluss der Reihe bildet.

Veröffentlicht am 24.08.2020

Fantastisch und absolut fesselnd

Das Lied des Wolfes
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Vaelin al Sorna hat in seinem Leben schon viele Schlachten geschlagen, nun möchte er ein ruhigeres Leben führen. Als Turmherr in den Nordlanden ist er dennoch von manchen seiner Aufgaben gelangweilt. Als ...

Vaelin al Sorna hat in seinem Leben schon viele Schlachten geschlagen, nun möchte er ein ruhigeres Leben führen. Als Turmherr in den Nordlanden ist er dennoch von manchen seiner Aufgaben gelangweilt. Als er erfährt, dass ein großes Heer des Volkes, das sich "Stahlhast" nennt, im entfernten Süden unterwegs ist und auch Vaelins frühere Liebe Sherin bedroht, macht sich der Turmherr zusammen mit seiner Nichte Ellese, deren Ausbildung er übernommen hat und einigen alten und neuen Weggefährten auf, um sie zur retten.

"Das Lied des Wolfes - Rabenklinge" von Anthony Ryan wird vom Verlag als Auftakt einer neuen fantastischen Serie beworben. Dabei war mir zunächst nicht klar, dass es sich um ein Spin-off der Rabenschatten-Trilogie handelt. Obwohl die Handlung für sich steht, empfiehlt es sich meiner Meinung nach, zuerst die Rabenschatten-Bücher zu lesen, um die Fülle an Personen und die verschiedenen Länder und deren Bewohner besser einordnen zu können. Wer wie ich neu in Anthony Ryans Welt einsteigt, muss sich sehr konzentrieren, um alle Details zu erfassen.

Nichtsdestotrotz hat mich das Buch überzeugt, der Autor versteht es auf unnachahmliche Weise eine Fantasywelt zu erschaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Den Rahmen der Geschichte bilden die Aufzeichnungen Luralyns, deren Bruder Kehlbrand die Stahlhast unter sich vereint und sich selbst zum Gott seines Volkes ernennt. Sein Gegenspieler wird Vaelin al Sorna, der in früheren Schlachten den Namen "Dunkelklinge" erhielt - auch Kehlbrand wird so genannt, seit Luralyn diesen Namen für ihn erträumt hat.

Die Figuren sind plastisch dargestellt und auch die Handlung und der Hintergrund sind umfassend beschrieben. Den Schreibstil von Anthony Ryan kann ich nur als fesselnd beschreiben, ich habe das ziemlich umfangreiche Buch in wenigen Tagen ausgelesen, weil ich es kaum mehr aus der Hand legen mochte. Einen Stern ziehe ich in meiner Bewertung ab, weil die Schlachten ebenfalls sehr plastisch und farbenfroh beschrieben waren, für meinen Geschmack zu viele blutrünstige Details. Dennoch gebe ich für dien Roman eine vollständige Leseempfehlung.

Fazit: Anthony Ryan versteht es, fantastisch und fesselnd zu schreiben, das Buch hat mich nicht wieder los gelassen. Obwohl es der Start einer neuen Reihe ist, empfehle ich vorher die Rabenschatten-Trilogie zu lesen, dann ist es einfacher, die vielen Figuren, Länder und Völker zu erfassen. Ich empfehle diese Geschichte uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Bad Boy trifft Good Girl - nicht neu, aber gut umgesetzt

Marked Men: In seinen Armen
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Bereits in der Highschool hat die schüchterne Saint für den selbstbewussten Nash geschwärmt, doch durch eine unbedachte Äußerung hat er sie sehr verletzt. Jahre später ist Saint in ihrem Beruf als Krankenschwester ...

Bereits in der Highschool hat die schüchterne Saint für den selbstbewussten Nash geschwärmt, doch durch eine unbedachte Äußerung hat er sie sehr verletzt. Jahre später ist Saint in ihrem Beruf als Krankenschwester erfolgreich, doch Männern gegenüber kann sie sich nicht öffnen, die Erfahrungen ihrer Jugendzeit haben seelische Narben hinterlassen.

Eines Tages steht Nash im Krankenhaus unverhofft Saint gegenüber und ist sofort fasziniert von ihr. Doch obwohl sie sich immer noch zu dem charismatischen Mann hingezogen fühlt, kann sie die Vergangenheit nicht hinter sich lassen, wird ihre Liebe unter diesen Umständen eine Chance haben?

"In seinen Armen" von Jay Crownover ist der vierte Band der "Marked Men"-Reihe, den man gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann, in jedem der Bücher geht es um ein anderes Paar. Für mich war es die erste Geschichte aus der Serie und ich habe mich gut davon unterhalten gefühlt, die Protagonisten der anderen Bände tauchten als Randfiguren auf, waren aber genug beschrieben, um auch für einen Neuleser greifbar zu sein.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, ich mochte den e-Reader bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen. Tattookünstler Nash war ein sympathischer Protagonist, trotz seines Bad-Boy-Images habe ich ihn sehr gemocht. In Saint konnte ich mich teilweise gut hinein versetzen, sie ist intelligent, freundlich und sehr schüchtern beschrieben, nur in ihrem Job geht sie voll auf und kann sich dort auch durchsetzen. Doch manche ihrer Reaktionen fand ich sehr überzogen, wegen eines in der Schulzeit belauschten Gespräches verliert sie jegliches Selbstwertgefühl und kann keine körperliche Beziehung zu einem Mann aufbauen? Das war mir etwas too much - aber zum Glück gibt es ja den edlen Ritter mit dem tätowierten Drachen......trotz dieser kleinen Schwächen hat mir der Roman einige vergnügliche Lesestunden gebracht, so dass ich ihn gerne weiter empfehle.

Fazit: Jay Crownovers Schreibstil macht das Lesen der Geschichte zum Vergnügen, bis auf einige kleine Schwächen hat mir der Liebesroman, der mit einer guten Prise Erotik gewürzt ist, sehr gefallen. Daher gebe ich gern eine Leseempfehlung an alle, die Bad Boy/Good Girl Romane mögen.

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