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Veröffentlicht am 03.09.2020

Grenzüberschreitung

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Meine Meinung und Fazit:
Der Gedanke des Spiels ist stellenweise richtig heftig und abartig. Wie viel Hass muss man auf Menschen haben, um das durchzuziehen? Welcher Fetisch steckt dahinter? Das hab ich ...

Meine Meinung und Fazit:
Der Gedanke des Spiels ist stellenweise richtig heftig und abartig. Wie viel Hass muss man auf Menschen haben, um das durchzuziehen? Welcher Fetisch steckt dahinter? Das hab ich mir beim Lesen immer wieder gedacht.
Jan Beck gelingt eine temporeiche (Täter -) Jagd über den europäischen Kontinent. Nach und nach offenbart sich, was es mit dem Skorpion auf sich hat und vor allem, wer es trägt. Gekonnt setztvJan Beck zum Ende des Kapitels Cliffhanger, so dass man weiterlesen muss, aber es immer mit einem anderen Ort weitergeht. Christian Brand, ein österreichischer Ermittler und Inga Börk, aus Schweden, sind über Umwege als Ermittlerduo fur Europol tätig. Beide extreme Charakter, beide wollen den Fall aufklären, sind gegenüber jedoch verschlossen.

Das hat mich ein Stück weit an Inga gestört, ihre unnahbare Art. Klar hat dies zu ihrer Geschichte gepasst, aber hätte Christian mehr gewusst, vielleicht wäre die Aufklärung schneller möglich gewesen. Irgendwie bin ich mit ihr auch nicht warm geworden

Das Buch ist sehr spannend und atemberaubend. Ein sehr gelungener Thriller, für den ich gern eine Leseempfehlung ausspreche. Meine persönliche Empfindungen hane ich oben beschrieben, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den Penguin verlag und den Autor für angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Sternengarten

Der Sternengarten
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Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Sophie, ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater und Zwillingsbruder Christian sind von der Ochsentreibjagd nicht zurück gekehrt. Ihre Pflegemutter Johanna ...

Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Sophie, ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater und Zwillingsbruder Christian sind von der Ochsentreibjagd nicht zurück gekehrt. Ihre Pflegemutter Johanna kann sich nicht noch um sie kümmern.

Christian hat als einziger den Überfall überlebt und wird gerettet. Und zwar durch den Ritter Christian Rantzau, der im weiteren Verlauf noch das Leben der Zwillinge bestimmen wird. Obwohl Sophie nicht wissen kann, dass Christian noch lebt, fühlt sie sich ihm immer noch nah. Und so nimmt die Geschichte rund um den Gottorfer Hof seinen Lauf, wie später die Gestirne um den Globus im Lustgarten von Herzog Friedrich III.

Fazit:

Hauptprotagonistin Sophie ist für mich eine erstaunliche Frau, sehr zeitig auf sich allein gestellt, trotz sie den widrigen Umständen der damaligen Zeit und schafft es durch einen kleine Trick eine Anstellung/Arbeit in der Gartenanlage am Gottorfer Hof zu bekommen. Durch ihren Arbeitswillen und -eifer schafft sie es, sich einen Namen zu machen und so auch Gönner zu bekommen, die sich für sie einsetzen und ihr Wissen nicht als Hexerei verteufeln.

Das Leben am Hof wird erstaunlich genau beschrieben, wobei die Einblicke im Leben des Herzogs für mich etwas zu kurz kommen.

Erstaunlich finde ich, wie weit das Wissen rund um die Gestirne zu den damaligen Zeiten angediehen war und mit welcher Akribie Adam Olearius das Lebenswerk von Herzog Friedrich III. umgesetzt hat. Noch dazu mit wenigen Hilfsmitteln. Umso beeindruckend fand ich, dass es dieses Globushaus mit seinem Sternenhimmel wirklich gibt. Sehr gut recherchiert und beim Lesen bekommt man richtig Lust, sich dieses Anwesen in Natura anzuschauen.

Hervorzuheben ist noch das ausführliche Nachwort und das Personenregister, was für mich immer zu einem guten historischen Roman gehört.

In der Nachbetrachtung zum Buch finde ich etwas ungünstig gelöst, dass zum Ende hin Ritter Rantzau davon gekommen ist und an ihm nicht Rache genommen wurde und Sophie so gegen den Wunsch von ihrem Bruder verstoßen hat. Sicherlich ist Rache kein ehrbarer Gedanke, aber hier hätte man noch mehr ausschmücken können. Ein klein wenig vermute ich ja, dass eine Fortsetzung gibt und Ritter Rantzau noch seine gerechte Strafe erfährt und ich hoffentlich noch mehr über Farid erfahren kann!? Die Sache um den Ritter Ranztau ist für mich ein Kritikpunkt, weswegen ich nur 4 von 5 Punkten vergebe.

Sternengarten war für mich das erste Werk von Katrin Burseg, es hat mir sehr gut gefallen, da es sehr fundiert und recherchiert ist. Es wird nicht das letzte sein, "Rebellin des Papstes" ist schon auf meinen Reader geladen

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet

Schicksalssterne
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Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da ...

Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlußkraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.

Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schließen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Kochleidenschaft

Die Köchin von Castamar
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Übersetzt aus dem Spanischen von Anja Rüdiger

Meine Meinung und Fazit:

Clara ist eine junge Frau, die durch den Verlust des Vaters selbst unter einem Leiden erkrankt ist, aber weiterhin ihrer Leidenschaft ...

Übersetzt aus dem Spanischen von Anja Rüdiger

Meine Meinung und Fazit:

Clara ist eine junge Frau, die durch den Verlust des Vaters selbst unter einem Leiden erkrankt ist, aber weiterhin ihrer Leidenschaft des Kochens nachgeht. Sie nutzt die Chance einer freien Stelle im Herrschaftssitz von Castamar und beginnt dort zunächst als einfache Köchin. Ich als Leser lerne so die verschiedenen Posten in der Dienerschaft kennen und erlebe ein Stück weit das schwere Los derer. Das Gefüge der Dienerschaft wird perfekt dargestellt, man erkennt sofort wer über wen das Sagen hat. Nicht nur am Königshof gibt es Intrigen, auch an einem vermeintlichen kleinem Herrschaftssitz ist dies an der Tagesordnung. Erschreckend mit wieviel Skrupel vorgegangen wird und wie wenig ein Menschenleben zählt. Auch das Gescharre um Heirat und den Kampf um den rechten/besten Platz in der Grafschaft/Hof wird gelungen beschrieben.

Don Diegos Vater war sehr loyal und frei von Vorteilen. Erstaunlich ist wirklich, dass er sich damals für einen Sklavenjungen eingesetzt und ihn als Sohn angenommen hat. Was sich Don Gabriel als Schwarzer alles gefallen lassen muss, ist erschreckend. Menschen mit schwarzer Hautfarbe werden als Menschen 2. Klasse angesehen. Für mich schon immer unverständlich, warum man nach Hautfarbe Menschen beurteilet und nicht nach Taten. Doch leider ist es 300 Jahre später auch nicht viel anders, erschreckend und es stimmt mich traurig.

Don Diego, Don Gabriels Bruder, trauert weiter um seine Frau Alba, die vor 9 Jahren durch einen Pferdeunfall ums Leben kam. Er öffnet sich nur wenigen Menschen und glaubt immer an das Gute im Menschen. So merkt er nicht, dass andere seinen Untergang vorbereiten. Die Intrige und die verschiedenen Machenschaften werden spannend beschrieben und entwirrt.

Cover finde ich an sich gelungen, da es Claras Leidenschaft und Können widerspiegelt, auch dass das Herrenhaus und im Hintergrund dargestellt wird. Was ich farblich jedoch ungünstig finde, ist das die Schüssel den gleichen Farbton wie Clara's Kleid hat. Da hätte man m. M. nach besser drauf achten müssen. Im Buch sind viele Fremdwörter bzw. französische Wörter enthalten, hier hätte ich mir ein Stichwortverzeichnis gewünscht, ebenso ein Personenverzeichnis.

Das Buch hat ein offenes Ende, so dass ich mich auf die Fortsetzung freue, denn die meisten Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Ach, man sollte nicht hungrig sein. Denn beim Lesen habe ich immer mal Appetit bekommen, so lecker wurden die Gerichte beschrieben. Da ich selber gern neue Rezepte ausprobiere, habe ich diese Beschreibung genossen.

Im Fazit handelt es sich für mich um ein durchschnittliches Buch, es ist historisch, man erfährt einiges was sich am Hof abspielt, doch komplett gepackt hat es mich (noch) nicht. Zwischendurch hat mir die Spannung gefehlt, die Beziehung zwischen Clara und Don Diego ist noch zu wenig, sicher sie nähern sich an. Jedoch habe ich durch die Buchbeschreibung mehr erwartet. Aber dies ist meine Erwartung an die Fortsetzung. Ich vergebe 4 Sterne.

Noch ein schönes Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 4 "Wie der englische Barde sagt: Die Liebe schaut nicht mit den Augen, sondern mit der Seele."
Mein Dank geht an den Bertelsmann Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein (Alp-) Traum einer idyllischen Wohnanlage

Totendamm
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Schuld, Geheimnisse, Unterdrückungen und falschgemeintes Verständnis.
2010 werden 3 Menschen brutal ermordet und in dieses Haus zieht Ellen. Sie wusste nichts davon. ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Schuld, Geheimnisse, Unterdrückungen und falschgemeintes Verständnis.
2010 werden 3 Menschen brutal ermordet und in dieses Haus zieht Ellen. Sie wusste nichts davon. Und das Ungewisse beginnt. Ihre Entscheidung, sich vom Diplomaten Robert von Ehrensee zu trennen, Asien zu verlassen um in Heiligendamm mit ihren Sohn das Glück zufinden, finde ich einen sehr mutigen Schritt.
Sie ist nicht mehr nur die Frau vom Herrn von Ehrensee. Doch es muss einiges passieren, damit ihr das selbst bewusst wird. Schöne gelungene Darstellung von Charakteren.

Tristan, ihr 14 Jahre alter Sohn, ist nur auf dem ersten Blick ein typischer Teenager. Mürrisch und immer dagegen, nein er durchschaut seine Eltern und deren Handeln sehr klar und für mich ist er für sein Alter sehr weise.

Ein Gedanke hat mich beim Lesen begleitet.
Ganz langsam schleicht das Böse in die Häuser hinein, in jedes einzelne und sorgt für Unruhe.

Noch ein Zitat aus dem Buch, was perfekt passt. Seite 318 Ellen zu Rebekka "Mit Gewissheiten kann man umgehen, auch wenn sie noch so schrecklich sind. Das Ungewisse hingegen löst abstrakte, unkontrollierbare Ängste aus. ..."

Zwischendrin hatte das Buch für mich Längen und bisschen an Fahrt verloren, so dass ich es weggelegt habe. Aber es gat sich gelohnt, es weiter zu lesen, denn die Art der Auflösung und somit die Aufklärung meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.

Ein schöner ruhiger Krimi, der interessante Täter zu Tage bringt und ich freue mich auf weitere Bücher von Eric Berg.

Mein Dank geht an das Team von blanvalet für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an Eric Berg für die schöne Lesestunden.

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