Maria Montessori
Lehrerin einer neuen ZeitRom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in ...
Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens.
Ich empfand dieses Buch als sehr authentisch geschrieben. Den Einblick in die damalige Zeit war sehr interessant. Zu erfahren, wie schwer es die Frauen damals hatten, als gleichberechtigt angesehen zu werden, war schon sehr erstaunlich. Das Leben von Maria Montessori wurde einem sehr nahe gebracht. Dabei haben mich Marias Durchsetzungsvermögen und ihre Stärke sehr beeindruckt. Sie war eine beachtliche Frau, die sich für das eingesetzt hat, wofür sie steht.
Schade fand ich, dass es nur ein Teil ihres Lebens dargestellt wurde. Mich hätte ihr weiterer Lebensweg sehr interessiert.
Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Das Buch vermittelt eine eher ruhigere Stimmung, trotzdem wird man von der Geschichte in seinen Bann gezogen.