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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

Spannungsbogen für die Altersgruppe etwas zu niedrig, ansonsten top!

Memento Monstrum (Bd. 1)
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Inhalt:
Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Und es kommen jede Menge abscheuliche Kreaturen darin vor. Riesenhafte Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster ... Lies ...

Inhalt:
Dieses Buch enthält Graf Draculas ziemlich wahre Memoiren. Und es kommen jede Menge abscheuliche Kreaturen darin vor. Riesenhafte Yetis, hinterlistige Werwölfe, schleimige Fischmonster ... Lies es besser nicht! Du könntest Dinge erfahren, die du bisher nicht über Monster wusstest. Haarsträubende Dinge, die diese Ungeheuer freundlich, ja geradezu menschlich erscheinen lassen. Also, hör auf meinen Rat, du hast nur diese eine Chance: Leg das Buch schnell weg und geh weiter, bevor du in seine Fänge gerätst!

Meinung:
Graf Dracula kann es nicht fassen. Da verreisen seine Frau und seine Tochter doch tatsächlich nach Paris um ein Wellness-Wochenende zu genießen und er bleibt mit seinen drei Enkelkindern alleine Zuhause. Wie soll er die drei nur unterhalten bekommen? Doch dann fällt ihm sein altes Fotoalbum in die Hand. Und er beginnt von seinen vergangenen Abenteuern mit Yetis, Werwölfen und sprechenden Fischen zu erzählen.

Schon die Aufmachung des Buches springt einem sofort ins Auge. Das schön verzierte Cover macht sofort Lust es in die Hand zu nehmen und darin zu stöbern. Aber auch die Zeichnungen im Buch von Illustratorin Wiebke Rauers sind sehr fantasievoll skizziert. Auf etlichen Seiten darf der Leser die Familie Dracula und diverse Monster betrachten.

Graf Dracula erzählt in diesem Buch seinen Enkelkindern einige Geschichten aus seiner bewegten Vergangenheit. Dabei sind die Passagen aus der jetzigen Zeit in schwarzer Schrift gehalten. Die Geschichten aus der Vergangenheit sind mit roter Schrift hinterlegt. So ergeben sich während des Geschichtenerzählens immer wieder lustige und interessante Dialoge zwischen Graf Dracula und seinen Enkelkindern.

Insgesamt 4 Abenteuer von Graf Dracula warten auf den Leser. So darf sich der Leser auf "Die Geschichte von Yeti und Vlad", "Wie aus einem Fisch ein Freund wurde", "Die Geschichte von der Mumie, die keine war" und "Die Geschichte des beinahe weltberühmten Werwolfs Archibald Ferguson" freuen. Dabei taucht in jedem dieser Titel auch ein Bösewicht auf. Nämlich der gefährliche Monsterjäger Van Helsing, der eigentlich selbst ein Monster ist und schon seit vielen Jahrhunderten Jagd auf Graf Dracula macht. Sein einziges Ziel ist es Dracula zu töten.

Am Ende der Geschichte wartet eine wunderschöne Überraschung auf Graf Dracula und den Leser.

Immer wieder gibt es in der Geschichte kleine Hinweise auf geschichtliche Ereignisse oder Mythen der Vergangenheit. So wird erzählt wie King Kong nach New York kam oder wie ein Werwolf für kurze Zeit ein Mitglied der Beatles wurde.

Die Geschichte wird für Kinder ab 9 Jahren empfohlen. Mir persönlich war der Spannungsfaktor, im Vergleich zu anderen Kinderbüchern in der Altersgruppe, etwas zu niedrig. Oft plätscherten die einzelnen Geschichten vor sich hin.

Fazit:
Mir haben die Memoiren von Graf Dracula Freude bereitet. Denn es war spannend mitzuverfolgen wie Dracula im Laufe seines langen Lebens einige besondere Freundschaften geschlossen hat. Ich empfand den Spannungsbogen, im Vergleich zu anderen Kinderbüchern der Altersgruppe, jedoch als etwas zu niedrig.
Wunderschön sind die Zeichnungen von Wiebke Rauers, die das Buch zu einem kleinen Schatz machen.
Ich vergebe am Ende 4 von 5 Hörnchen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2020

Holy Moly - Vampirmädchen Mirella weiß zu überzeugen

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst einen neuen Eckzahn bekommen. Seitdem weiß ich: Ich bin ein Vampirmädchen. Ja, echt! Wenn die Sonne untergegangen ...

Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst einen neuen Eckzahn bekommen. Seitdem weiß ich: Ich bin ein Vampirmädchen. Ja, echt! Wenn die Sonne untergegangen ist, kann ich mich in eine Fledermaus verwandeln und fliegen. Außerdem habe ich einen eigenen Beschützer, meinen Kater Langstrumpf, der eigentlich Lancelot heißt. Und das Allercoolste: Ich kann die Sprache der Tiere verstehen, von Kleinkram wie Spinnen und Motten mal abgesehen. Abgefahren, oder? So kommt es auch, dass ich die Sorgen der Tiere in unserem Zoo kennenlerne. Ist doch klar, dass ich da helfen will, oder? Nur das mit der Geheimhaltung ist manchmal verflixt kompliziert ...

Meinung:
Mirella ist fast zehn Jahre alt und hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Doch dann wächst ihr über Nacht ein riesiger Eckzahn und ihre Mutter und ihre Tante eröffnen Mirella, dass sie ein echtes Vampirmädchen ist. Des Nachts kann sie sich sogar in eine Fledermaus verwandeln und mit Tieren sprechen. Was für ein Abenteuer, denkt sich Mirella und fliegt kurzerhand in den Zoo um sich die Sorgen und Nöte der dortigen Tiere anzuhören.

Da ich von Autorin Anne Barns alias Andrea Russo im letzten Jahr "Green Witch" gelesen und geliebt habe, wollte ich nun unbedingt ihr neuestes Kinderbuch lesen. Dieses hat Andrea Russo zusammen mit ihrer Tochter Christin-Marie Below geschrieben.

Zu Beginn lernt der Leser die neunjährige Mirella kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt geht Mirella davon aus, dass sie ein ganz normales Mädchen ist, doch weit gefehlt. In ihrer Familie gibt es Vampire, ihre Tante Elly zum Beispiel. Ihre Mutter hat diese Fähigkeit leider nicht vererbt bekommen und so ist es an Tante Elly Mirella alles über das Leben als Vampir und dessen besondere Fähigkeiten zu lernen. Nur Mirellas Papa, der Tierarzt im Zoo ist, darf erstmal nichts von den übernatürlichen Fähigkeiten in seiner Familie erfahren.

Jeder Vampir besitzt eine besondere Fähigkeit. Mirella findet heraus, dass sie die Sprache der Tiere verstehen kann, kleine Lebewesen wie Spinnen und Motten einmal ausgenommen. Daher beschließt Mirella dem Zoo einen Besuch abzustatten und sich mit den dortigen Tieren zu unterhalten.

Mirella erfährt zudem, dass jeder Vampir einen tierischen Gefährten und Beschützer hat. In ihrem Fall ist es ihr Kater Langstrumpf. Langstrumpf besitzt einen französischen Dialekt und besteht darauf lieber Lancelot zu heißen, das klingt einfach viel besser.

In dieser Geschichte verweben sich die reale Welt mit der fantastischen Welt. Tagsüber ist Mirellas Leben ganz normal, da sie die Tiere nicht verstehen und sich auch nicht in einen Vampir verwandeln kann. Doch des Nachts wird ihr Leben zu einem großen fantastischen Abenteuer.
So lernt Mirella eines Abends einen anderen Vampir kennen. Manolo ist gute zwei Jahre älter als Mirella und gemeinsam mit ihm machen die Nachtflüge gleich viel mehr Spaß.

Dieses Buch hat mir viel Freude bereitet, denn die Geschichte ist wirklich zuckersüß und für kleine Leser ab 8 Jahren ein großes Abenteuer, das ganz ohne Blut auskommt.
Besonders gut gefallen haben mir die Kabbeleien zwischen Kater Langstrumpf und Tante Ellys Frettchen Iggy.

Da ich zwar nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, jedoch einige Bücher für diese Zielgruppe gelesen habe, habe ich an dieser Geschichte ein wenig zu bemängeln, dass der Spannungsbogen etwas zu niedrig ist. In meinen Augen plätschert die Geschichte teilweise ein wenig zu sehr vor sich hin. Dies ist auch der Grund warum ich im Endeffekt nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Neben der niedlichen Geschichte gibt es auch viele kleine und große Bilder von Illustratorin Anastasia Braun zu betrachten. Mir haben besonders gut die tierischen Darstellungen zu Frettchen Iggy oder Kater Langstrumpf gefallen. Und natürlich gibt es reichlich viele kleine und große Fledermäuse, die durch die Seiten flattern.

Fazit:
Wer meint, Vampirgeschichten wären nicht mehr in Mode, der hat Mirella Manusch noch nicht gelesen. Mit viel Liebe zum Detail und unterhaltsamen Charakteren sorgt das Autorengespann Barns und Below für schöne Lesestunden für Kinder ab 8 Jahren. Ich hätte mir zwar einen etwas höheren Spannungsbogen gewünscht, dennoch konnte auch mich die Geschichte größtenteils überzeugen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Wie immer sehr informativ und interessant

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Bäume
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Inhalt:
Sie spenden uns Schatten, wir essen viele ihrer Früchte und es macht Spaß auf ihnen zu klettern. So kennen wir unsere Bäume. Was diese Pflanzen sonst noch alles können verrät dieses Buch: Wie wächst ...

Inhalt:
Sie spenden uns Schatten, wir essen viele ihrer Früchte und es macht Spaß auf ihnen zu klettern. So kennen wir unsere Bäume. Was diese Pflanzen sonst noch alles können verrät dieses Buch: Wie wächst aus einem kleinen Samen ein großer starker Baum? Wie essen und trinken Bäume? Und was haben Bäume mit unserem Klima zu tun? Mit Klappen schauen Kinder den Bäumen unter die Rinde und entdecken Baumarten aus aller Welt – vom Affenbrotbaum bis zur Zeder.

Meinung:
Wer Kinder hat, dem dürfte die Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe sicherlich schon einmal über den Weg gelaufen sein. Da mir das Wissen in den Büchern immer ein wenig zu trocken dargestellt wird, greife ich bei dieser Reihe wahnsinnig gerne auf die Hörbuchversion zurück.

Denn der Hörbuchverlag denkt sich immer eine tolle Geschichte aus, wie er den jungen Hörern das Wissen über das jeweilige Thema auf unterhaltsame Art vermitteln kann. Dieses Mal begleiten wird die Kinder Maja und Mattis sowie die Erwachsene Sonja bei ihrem Waldspaziergang. Dabei treffen sie auf den Förster Georg der ihnen viele wissenswerte Dinge über die Bäume beibringt.

Und wie in jedem guten Titel der Reihe lernen nicht nur die Kinder, sondern auch wir Erwachsene noch nützliche Dinge dazu.
In diesem Titel hat mich vor allen Dingen der "Pando" angesprochen. Dies ist ein Wald aus über 40.000 Zitterpappeln, die alle von einem Baum abstammen und mit ihren Wurzeln untereinander verbunden sind. Alle diese Bäume sind aus derselben Wurzel einer einzigen Zitterpappel gewachsen.

Oder kennt ihr die Bosco Verticale? So werden die begrünten Zwillingstürme eines Hochhauskomplexes in Mailand genannt. Ein Blick bei Google lohnt sich hier auf jeden Fall.

Mal wieder wird die eigentliche Geschichte durch tolle und vor allen Dingen authentische Nebengeräusche in Szene gesetzt. Man fühlt sich fast live mit dabei, wenn man mit Sonja, Maja, Mattis und Förster Georg durch den Wald streift.

Folgende Themen werden unter anderem in diesem Hörspiel aufgegriffen:
- Was ist ein Baum?
- Wie unterschiedlich sehen Bäume aus?
- Warum tragen Bäume Blätter?
- Wie wächst aus einem Samen ein Baum?
- Welche Tricks beherrschen Bäume?
- Wie geht ein Baumleben zu Ende?
- Warum sind Bäume so wichtig?
- Wie können wir Bäume schützen
- Welche Bäume sind rekordverdächtig?

Fazit:
Die Wieso? Weshalb? Warum? Hörspielreihe überzeugt auch dieses Mal wieder mit einer toll gestalteten Geschichte rund um das Thema Bäume. Viele wissenswerte Informationen werden für Kinder und Erwachsene interessant dargestellt. Dank des toll ausgedachtem Konzepts kommt beim Hören einfach keine Langeweile auf.
Von mir gibt es daher sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Interessantes Parallelwelt-Szenario

Schwarzes Glas - Die Reise in die Zwischenwelt
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Inhalt:
Plötzlich entdeckt der 13-jährige Elias durch seine Handykamera Dinge, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind: ein Hochhaus mit flackernden Lichtern, das nie gebaut wurde. Flügelflossen, die aus ...

Inhalt:
Plötzlich entdeckt der 13-jährige Elias durch seine Handykamera Dinge, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind: ein Hochhaus mit flackernden Lichtern, das nie gebaut wurde. Flügelflossen, die aus dem Rücken einer Mitschülerin wachsen. Und Hörner auf seinem eigenen Kopf? Er sucht nach Antworten – und stößt auf eine verborgene Parallelwelt voller schillernd bunter Schwellenwesen. Eine Welt, aus der Elias einen digitalen Hilferuf bekommen hat. Denn der ehrgeizige Herr der Spiegel droht die Zwischenwelt zu schwarzem Glas erstarren zu lassen …

Meinung:
Elias kann es nicht fassen, denn eines Tages sieht er Dinge, die anderen Menschen verborgen bleiben. So entdeckt er z.B. Hochhäuser oder geflügelte Wesen, die seine beste Freundin Shaka nicht sehen kann. Als Shaka plötzlich eine neue App auf ihrem Handy hat, kann sie durch diese all die Dinge sehen, von denen ihr Elias erzählt hat. Und sie stellt fest, dass Elias Hörner aus dem Kopf wachsen. Nach und nach erfahren Elias und Shaka, dass es neben unserer Welt noch eine verborgene Parallelwelt gibt und die Königin der Schwelle vor dem ehrgeizigen Herrn der Spiegel geflohen ist. Nun bittet sie die beiden Kinder um ihre Hilfe.

Schon das Cover weckt die Hoffnung, dass man mit dieser Geschichte in einen tollen Fantasyschmöker eintauchen darf. Auf diesem sind nämlich jede Menge übersinnliche Wesen zu sehen. Auch der Klappentext, der auf eine Parallelwelt hindeutet, macht Lust auf mehr.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir den 13-jährigen Elias kennen, dessen Welt sich gerade im Wandel befindet. Seit kurzem sieht Elias ziemlich merkwürdige Dinge, die nur er wahrnehmen kann. Doch seine beste Freundin Shaka schenkt ihm schnell Glauben, als sie kurze Zeit später, dank einer geheimnisvollen App, ebenfalls all diese unwirklichen Dinge und Geschöpfe sehen kann. Dies ist der Start in ein sehr fantasievolles, abwechslungsreiches und aufregendes Abenteuer. Denn der Herr der Spiegel möchte die alleinige Herrschaft über die Parallelwelt, die bisher auch noch von der Königin der Schwelle regiert wurde.

Während des Lesens erfährt der Leser nach und nach mehr über die Parallelwelt und ihre vielen magischen Geschöpfe. Dabei hat Autor Hendrik Lambertus einen großen Schatz an individuellen Ideen in die Geschichte eingebaut. So gibt es allerlei magische Wesen wie Lästerspeier, Kellersalamander, Schleier-Rusalkas, Spiegelpirscher und eine Schnabelnärrin.

Auch die Gruppenkonstellation hat mir große Freude bereitet. Denn neben Elias und Shaka wird das Team noch um Niniane, die ebenfalls eines dieser Schwellenwesen ist, und Mitschüler Torben ergänzt. Gerade Torben fand ich höchst amüsant, da er eher der Typ hau-drauf-und-denk-erst-dann-nach ist. Er liefert sich zudem einige tolle und lustige Wortgefechte mit Shaka.

Für mich hätte das Buch daher ein totales Highlight werden können, da es viele, für mich wichtige Komponenten, vereint. Doch leider war mir der Schreibstil stellenweise ein wenig zu ausufernd und nicht packend genug. Ich merkte, wie meine Gedanken während des Lesens doch öfter abschweiften.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und alle wichtigen Fragen werden beantwortet. Dennoch bleibt immer noch ein kleines Hintertürchen für eine mögliche Fortsetzung.

Fazit:
Gibt es eine Parallelwelt neben der unseren? Wenn ihr euch diese Frage schon immer einmal gestellt habt, dann solltet ihr zu „Schwarzes Glas“ greifen. Hendrik Lambertus entführt die Leser in eine toll ausgearbeitete Parallelwelt voller magischer Wesen wie Schleier-Rusalkas, Lästerspeier oder Spiegelpirscher. Mich konnte der Schreibstil zwar nicht vollkommen an die Seiten fesseln, dennoch haben mir die Ideen und die Handlung der Geschichte unglaublich gut gefallen.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Unterhaltsames Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren

Lilous Wundergarten – Feigenmut und Lavendelduft
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Inhalt:
Als Enzo und Lilou den Wundergarten betreten, trauen sie ihren Augen kaum: Am Rand des kleinen Waldstücks, dort, wo sonst der grummelige sprechende Blutweiderich steht, ist … nichts! Lilou findet ...

Inhalt:
Als Enzo und Lilou den Wundergarten betreten, trauen sie ihren Augen kaum: Am Rand des kleinen Waldstücks, dort, wo sonst der grummelige sprechende Blutweiderich steht, ist … nichts! Lilou findet lediglich ein paar Schaufelspuren. Während des Gewitters in der letzten Nacht muss ihr Pflanzenfreund entführt worden sein, schlussfolgern die Kinder. Aber wie soll der Dieb in den Wundergarten gefunden haben? Außer ihnen und Albrecht Beerenblut kennt niemand den Weg, oder doch?

Meinung:
Seitdem Lilou und Enzo den Wundergarten entdeckt haben, hat sich ihr Leben stark verändert. Nach einem nächtlichen Gewitter müssen die Kinder jedoch feststellen, dass der sprechende Blutweiderich aus dem Wundergarten entführt worden ist. Lilou und Enzo erfahren von Albert, dass es überall auf der Welt Wundergärten gibt. Die Spur des Diebes führt sie dabei in einen Wundergarten nach Frankreich. Was hat es mit dem dortigen Wundergärtner auf sich?

Der erste Band rund um Lilou und Enzo und ihren magischen Wundergarten hatte mich vor einiger Zeit gut unterhalten. Ich liebe es, wenn magische Pflanzen, Gebäck oder Süßigkeiten in der Geschichte vorkommen. In dieser Reihe gibt es dann gleich einen ganzen Wundergarten voller magischer Pflanzen. Daher war ich sehr gespannt auf das neueste Abenteuer der Kinder.

In diesem zweiten Band erfahren Lilou und Enzo, dass es überall auf der ganzen Welt Wundergärten gibt. Fast jeder Wundergarten besitzt ein magisches Portal, durch das man die anderen Wundergärten bereisen kann. Daher konnte der Dieb auch den Blutweiderich stehlen. Lilou und Enzo beschließen daher den Dieb zu fassen und geraten in ein rasantes Abenteuer.

Mir hat der Ortswechsel in dieser Geschichte wirklich super gut gefallen. Denn der französische Wundergarten enthält neue, einzigartige Pflanzen. So geraten Lilou und Enzo in eine Stunde Palmen-Yoga, erleben tanzfreudige Olivenbäume und dürfen sich mit einigen geschwätzigen Kräutern herumschlagen.

Louanne, die Gärtnerin dieses Wundergartens, hat sich darauf spezialisiert Parfüms herzustellen und irgendwann Chefparfümeurin vom Ort Grasse zu werden. Daher erfahren die Kinder und der Leser auch mehr über die Herstellung von Parfüms.

Ausgesprochen gut hat mir gefallen, dass der Blutweiderich, der ja doch ein eher grummeliger Zeitgenosse ist, dieses Mal mehr in den Mittelpunkt rückt. Seine Ansichten und Sprüche sorgten immer mal wieder für einige Schmunzler auf meiner Seite.

Schon das Cover gibt einen guten Einblick auf die tollen Illustrationen von Désirée Kunstmann. So gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen über Orangen, Lavendel oder Eichhörnchen zu betrachten. Aber genauso darf man sich auf zahlreiche größere Illustrationen freuen, die die Geschichte perfekt unterstützen und die jeweiligen Vorkommnisse gut in Szene setzen.

Fazit:
Mit "Feigenmust und Lavenduft" hat Autorin Sarah Nisse einen wundervollen zweiten Band des Wundergartens geschrieben. Lilou erlebt mit Enzo ein spannendes Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren in einem neuen Wundergarten in Frankreich. Natürlich darf bei diesem auch der übellaunige und grummelige Blutweiderich nicht fehlen, mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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