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Veröffentlicht am 28.09.2020

Ein klares Jahreshighlight, wäre da nicht die Altersfreigabe

Aveline Jones und die Geister von Stormhaven
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Inhalt:
Der Wind pfeift durch die Ritzen und jede Diele knarzt: Avelines neues Zuhause ist ihr auf den ersten Blick gar nicht geheuer. Dass die Einwohner des stürmischen Küstenörtchens überall Vogelscheuchen ...

Inhalt:
Der Wind pfeift durch die Ritzen und jede Diele knarzt: Avelines neues Zuhause ist ihr auf den ersten Blick gar nicht geheuer. Dass die Einwohner des stürmischen Küstenörtchens überall Vogelscheuchen aufstellen, macht es nicht besser. Einfach. Nur. Gruselig!
Avelines einzige Rettung ist Mr Liebermans verwunschener Buchladen, der sofort zum Stöbern einlädt – denn sie liebt schaurige Geschichten und Bücher über alles. Aber schon bald steht die schauerlichste Nacht des Jahres bevor. Und an Halloween werden längst vergessene Legenden in Stormhaven sehr viel lebendiger, als Aveline lieb ist ...

Meinung:
Aveline muss die Sommerferien bei ihrer Tante Lilian in dem verschlafen wirkenden Küstenörtchen Stormhaven verbringen. Doch der erste Schein trügt. Stormhaven ist alles andere als ruhig und beschaulich. Viel mehr scheinen hier übernatürliche Dinge zu passieren. Und Aveline ist plötzlich der Meinung einen echten Geist gesehen zu haben.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext von "Aveline Jones" gelesen habe, war ich sofort hellauf begeistert. Denn ich mag Geschichten in denen übernatürliche Dinge vor sich gehen unglaublich gerne. Auch das Setting am Meer sprach mich sofort an.

Die Stimmung des Buches konnte mich daher ab der ersten Seite packen. Autor Phil Hickes erzählt von dem kleinen Küstenörtchen Stormhaven. Er fängt die Naturgewalten, das stürmische Meer und den tosenden Wind ein und erschafft daher eine tolle Kulisse für diesen Titel.
So kommt es, dass bei knarrenden Bretterdielen und regnerischen Nächten eine leicht gruselige Stimmung entsteht.

Die gruselige Stimmung wird im Verlauf der Geschichte noch gesteigert. Denn Aveline ist ein großer Fan von Geistergeschichten und leiht sich daher im ortsansässigen Buchladen eine Geschichte über diese aus. Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Geschichte zeichnet sich durch ein hohes Maß an Spannung aus. Denn Aveline und der Junge Harold kommen dem Geheimnis, des vor vielen Jahren verschwundenen Mädchens Primrose Penberthy, auf die Spur.
Aber nicht nur die Spannung steigt von Seite zu Seite, auch der Gruselfaktor nimmt zu. Für die Halloween Zeit die perfekte Lektüre und selbst mir als Erwachsene lief ein ums andere Mal ein Schauer über den Rücken.

Daher komme ich auch zum großen Kritikpunkt an dem Buch. Ich finde, dass die Altersangabe von 9 Jahren deutlich zu niedrig angesetzt ist. Wie schon erwähnt habe selbst ich als Erwachsene mich an der ein oder anderen Stelle gegruselt. Ich finde eine Empfehlung ab 11 oder sogar 12 Jahren deutlich realistischer.
Für mich ist das Buch ein wenig mit der Fear Street-Reihe zu vergleichen.
Eltern kennen ihre Kinder natürlich am besten und es gibt bestimmt 9-Jährige, die die Geschichte als nicht so gruselig empfinden werden, aber ich bleibe bei meiner Altersfreigabe ab 11 Jahren.

Daher fiel mir auch die Bewertung des Buches schwer. Denn an der Geschichte an sich habe ich nichts auszusetzen. Viel mehr war sie für mich ein kleines Jahreshighlight. Dennoch kann ich die Geschichte Kindern ab 9 Jahren nicht ruhigen Gewissens empfehlen. Denn der Gruselfaktor ist schon enorm.

Toll finde ich, dass der Arena Verlag eigens eine Illustratorin beauftragt hat einige Bilder für die Geschichte zu zeichnen. Im Originaltitel scheint es daher keine Bilder gegeben zu haben.
Daher gibt es immer wieder schwarz-weiß Bilder von Illustratorin Kaja Reinki zu bestaunen, die das raue und düstere Setting des Buches noch besser einfangen.

Fazit:
Dieses Buch ist ein kleines Jahreshighlight in meinen Augen. Denn die Geschichte ist super spannend, packend und gruselig. Selbst mir als Erwachsene lief das ein oder andere Mal ein Schauer über den Rücken. Dies ist aber auch mein großer Kritikpunkt. Denn die Geschichte wird für Kinder ab 9 Jahren empfohlen, was ich als eindeutig zu früh empfinde. Die Geschichte eignet sich in meinen Augen eher für Kinder ab 11 oder 12 Jahren.
Am liebsten würde ich 5 Hörnchen vergeben, aufgrund der Altersfreigabe aber eher 3.
Daher habe ich mich für die goldene Mitte entschieden und vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Guter Auftaktband der durch ein interessantes Setting besticht

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
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Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, ...

Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, die ganz oben, fern der feindlichen Fluten, leben. Doch dann geschieht das Unfassbare: Bei einem Überfall aus dem Meer wird Tristan entführt! Steckt das unter Wasser lebende zwielichtige Flutvolk dahinter? Zusammen mit seinem zahmen Seelöwen King und Hali, einem Flutvolk-Mädchen, begibt Jacob sich auf eine gefährliche Suche, die in eine tiefblaue Welt voller Geheimnisse, faszinierender Wesen und überraschender Wahrheiten führt …

Meinung:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Denn das Meer hat alles verschlungen und zurückblieb nur ein riesiger Ozean. Doch auch ein Teil der Menschheit hat überlebt und wohnt auf einem gigantischen Turm mitten im Ozean. Jacob ist einer von ihnen. Als Neffe des Gouverneurs hat Jacob zusammen mit seinem Bruder Tristan bisher ein sehr wohlbehütetes aber auch einsames Leben geführt. Dies ändert sich als Tristan eines Tages entführt wird. Der Verdacht fällt sofort auf das Flutvolk, welches im Meer lebt. Jacob begibt sich daher zusammen mit seinem Seelöwen King auf eine gefährliche Suche und trifft dabei das Flutvolk-Mädchen Hali.

Ich mag dystopisch angehauchte Geschichten unglaublich gerne und dieses Setting klang einfach wahnsinnig vielversprechend. Das zauberhafte Cover tat sein übriges dazu, dass ich diese Geschichte einfach lesen wollte.
Netterweise stand mir bei diesem Titel sowohl die Buch- als auch die Hörbuchausgabe zur Verfügung.

Zu Beginn der Geschichte nimmt sich Autor Dan Jolley Zeit, um den Leser in seine Welt einzuführen. Es war spannend zu erfahren wie die Welt nach der Ozeankatastrophe aussieht und was für verschiedene Völker sich aus dieser Katastrophe heraus entwickelt haben.
So wichtig und informativ diese Darstellungen auch waren, ich merkte, dass der Autor mich in dieser Passage etwas verlor. Doch zum Glück trat mit der Entführung von Tristan endlich die gewünschte Spannung und Action in der Geschichte auf.

Jacob trifft auf seiner Reise auf das Flutvolk-Mädchen Hali. Diese eröffnet ihm eine ganz neue (Unterwasser-)Welt. Und Jacob wird klar, dass die vielen Vorurteile gegenüber dem Flutvolk alles andere als gerechtfertigt sind.
Neben Jacob und Hali ist auch der Seelöwe King ein Teil der Reisegruppe. Zwar kann King nicht sprechen, dennoch versteht er unglaublich viel von dem was Jacob ihm erzählt.
Auch Hali besitzt eine Art Haustier namens Blabber. Bei diesem handelt es sich um einen zahmen Hai.
Gemeinsam bestreiten diese vier ein aufregendes Abenteuer.

So bietet sich dem Leser, nach einem etwas zähen Einstieg, eine abwechslungsreiche und packende Geschichte. Die vier Freunde kommen einer Verschwörung auf den Grund und müssen vor gefährlichen Kreaturen fliehen.

Der Schreibstil von Dan Jolley war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. In meinen Augen erzählt er für ein Kinderbuch ab 10 Jahren zu detailliert und ergeht sich manchmal sehr stark in Details. Dies ist mir allerdings hauptsächlich beim Lesen des Buches aufgefallen. Beim Hören der Geschichte empfand ich die Erklärungen als nicht wirklich störend.

Etwas schade finde ich, dass es nicht die ein oder andere Illustration im Buch gibt. Denn das Setting hätte hier wirklich Platz für ein paar wundervolle Bilder geboten. So hätte man sich das erdachte Waterland von Dan Jolley noch besser vorstellen können.

Wie bereits erwähnt empfand ich die Hörbuchausgabe dynamischer als das Buch. Dabei handelt es sich hierbei um eine ungekürzte Lesung. Hörbuchsprecher ist Jacob Weigert, der seinen Job wirklich souverän erledigt. Besonders seine Vertonung von Seelöwe King hat mir gut gefallen. Aber auch sonst erzählt er mit genau der richtigen Stimmlage und Betonung. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Fazit:
Der Auftakt der "Waterland"-Reihe bietet ein interessantes Setting mit ansprechenden Charakteren und vielen packenden Momenten. Denn Protagonist Jacob gerät auf der Suche nach seinem Bruder in die ein oder andere brenzlige Situation. Gerade zu Beginn der Geschichte war mir der Schreibstil des Autors jedoch etwas zu detailliert und ausschweifend.
Am Ende bekommen Jacob und seine Freunde 4 von 5 Hörnchen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Guter Auftaktband der durch ein interessantes Setting besticht

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
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Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, ...

Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, die ganz oben, fern der feindlichen Fluten, leben. Doch dann geschieht das Unfassbare: Bei einem Überfall aus dem Meer wird Tristan entführt! Steckt das unter Wasser lebende zwielichtige Flutvolk dahinter? Zusammen mit seinem zahmen Seelöwen King und Hali, einem Flutvolk-Mädchen, begibt Jacob sich auf eine gefährliche Suche, die in eine tiefblaue Welt voller Geheimnisse, faszinierender Wesen und überraschender Wahrheiten führt …

Meinung:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Denn das Meer hat alles verschlungen und zurückblieb nur ein riesiger Ozean. Doch auch ein Teil der Menschheit hat überlebt und wohnt auf einem gigantischen Turm mitten im Ozean. Jacob ist einer von ihnen. Als Neffe des Gouverneurs hat Jacob zusammen mit seinem Bruder Tristan bisher ein sehr wohlbehütetes aber auch einsames Leben geführt. Dies ändert sich als Tristan eines Tages entführt wird. Der Verdacht fällt sofort auf das Flutvolk, welches im Meer lebt. Jacob begibt sich daher zusammen mit seinem Seelöwen King auf eine gefährliche Suche und trifft dabei das Flutvolk-Mädchen Hali.

Ich mag dystopisch angehauchte Geschichten unglaublich gerne und dieses Setting klang einfach wahnsinnig vielversprechend. Das zauberhafte Cover tat sein übriges dazu, dass ich diese Geschichte einfach lesen wollte.
Netterweise stand mir bei diesem Titel sowohl die Buch- als auch die Hörbuchausgabe zur Verfügung.

Zu Beginn der Geschichte nimmt sich Autor Dan Jolley Zeit, um den Leser in seine Welt einzuführen. Es war spannend zu erfahren wie die Welt nach der Ozeankatastrophe aussieht und was für verschiedene Völker sich aus dieser Katastrophe heraus entwickelt haben.
So wichtig und informativ diese Darstellungen auch waren, ich merkte, dass der Autor mich in dieser Passage etwas verlor. Doch zum Glück trat mit der Entführung von Tristan endlich die gewünschte Spannung und Action in der Geschichte auf.

Jacob trifft auf seiner Reise auf das Flutvolk-Mädchen Hali. Diese eröffnet ihm eine ganz neue (Unterwasser-)Welt. Und Jacob wird klar, dass die vielen Vorurteile gegenüber dem Flutvolk alles andere als gerechtfertigt sind.
Neben Jacob und Hali ist auch der Seelöwe King ein Teil der Reisegruppe. Zwar kann King nicht sprechen, dennoch versteht er unglaublich viel von dem was Jacob ihm erzählt.
Auch Hali besitzt eine Art Haustier namens Blabber. Bei diesem handelt es sich um einen zahmen Hai.
Gemeinsam bestreiten diese vier ein aufregendes Abenteuer.

So bietet sich dem Leser, nach einem etwas zähen Einstieg, eine abwechslungsreiche und packende Geschichte. Die vier Freunde kommen einer Verschwörung auf den Grund und müssen vor gefährlichen Kreaturen fliehen.

Der Schreibstil von Dan Jolley war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. In meinen Augen erzählt er für ein Kinderbuch ab 10 Jahren zu detailliert und ergeht sich manchmal sehr stark in Details. Dies ist mir allerdings hauptsächlich beim Lesen des Buches aufgefallen. Beim Hören der Geschichte empfand ich die Erklärungen als nicht wirklich störend.

Etwas schade finde ich, dass es nicht die ein oder andere Illustration im Buch gibt. Denn das Setting hätte hier wirklich Platz für ein paar wundervolle Bilder geboten. So hätte man sich das erdachte Waterland von Dan Jolley noch besser vorstellen können.

Wie bereits erwähnt empfand ich die Hörbuchausgabe dynamischer als das Buch. Dabei handelt es sich hierbei um eine ungekürzte Lesung. Hörbuchsprecher ist Jacob Weigert, der seinen Job wirklich souverän erledigt. Besonders seine Vertonung von Seelöwe King hat mir gut gefallen. Aber auch sonst erzählt er mit genau der richtigen Stimmlage und Betonung. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Fazit:
Der Auftakt der "Waterland"-Reihe bietet ein interessantes Setting mit ansprechenden Charakteren und vielen packenden Momenten. Denn Protagonist Jacob gerät auf der Suche nach seinem Bruder in die ein oder andere brenzlige Situation. Gerade zu Beginn der Geschichte war mir der Schreibstil des Autors jedoch etwas zu detailliert und ausschweifend.
Am Ende bekommen Jacob und seine Freunde 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Schöne Drachengeschichte mit interessanten Charakteren

Drachentochter
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Inhalt:
Auf der Insel von Arcosi regierten vor langer Zeit die Drachen und ihre Drachenreiter die Lüfte. Jetzt sind diese aber nur noch Legende. Als das Dienstmädchen Milla, Zeugin eines Mordes wird, wird ...

Inhalt:
Auf der Insel von Arcosi regierten vor langer Zeit die Drachen und ihre Drachenreiter die Lüfte. Jetzt sind diese aber nur noch Legende. Als das Dienstmädchen Milla, Zeugin eines Mordes wird, wird sie unversehens zur geheimen Hüterin der letzten vier Dracheneier. Dadurch bringt sie alle und alles in Gefahr bringt, was ihr lieb und teuer ist. Glühende Freundschaft, vergessene Familie, und das Streben um Macht kollidieren in Millas Kampf um den Schutz der Drachen und führen sie unmittelbar in ihre eigene bislang verborgene Vergangenheit.

Meinung:
Dienstmädchen Milla lebt auf der Insel Arcosi, auf der vor langer Zeit Drachen gelebt haben. Doch mittlerweile sind diese schon längst ausgestorben. Dies denkt zumindest die gesamte Bevölkerung Arcosis. Milla fallen jedoch eines Tages vier Dracheneier in den Schoss und schnell wird klar, dass die Drachen überlebt haben. Doch nicht jeder ist begeistert davon die Drachen wieder zurück auf Arcosi zu wissen. Gerade Herzog Olwar versucht die Drachen für seine eigenen Zwecke einzuspannen. Daher ist es an Milla und ihren Freunden die Drachen zu beschützen und die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen.

Da ich Geschichten über Drachen immer sehr gerne lese bzw. höre, hat mich „Drachentochter“ unglaublich gereizt. Schon das Cover macht wahnsinnig Lust auf diese Geschichte. Das besondere am Cover ist dabei, dass die Augen des Drachen einen die ganze Zeit verfolgen.

Aber auch das Innere der CD-Hülle kann sich absolut sehen lassen. Es gibt nicht nur eine Übersicht mit den wichtigsten Personen und Begrifflichkeiten auch eine wunderschöne Karte der Stadt Arcosi liegt dem Ganzen bei.
Ich persönlich empfand vor allen Dingen die Personenübersicht als wahnsinnig hilfreich, da man bei einem Hörbuch mit vielen Namen schon recht schnell einmal den Überblick verlieren kann. So konnte man als Hörer perfekt nachlesen wer wer ist und in welcher Verbindung er zu Milla und ihren Freunden steht.

Milla ist die Protagonistin dieser Geschichte. Daher wird das Hörbuch auch ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt. Im Laufe der Geschichte springt die Handlung immer mal um ein paar Wochen oder gar Monate. So ist man mit dabei wie aus den Eiern kleine Drachen schlüpfen und wie sich die Drachen während ihrer Ausbildung anstellen und immer mehr dazulernen. Mir haben diese Sprünge gut gefallen, da sie der Geschichte noch einmal eine ganz eigene Dynamik verleihen.

Neben Milla stehen vor allen Dingen die drei anderen Drachenreiter im Fokus. Denn jeder Drache wählt nach seiner Geburt einen menschlichen Gefährten aus. So kommt es, dass neben Milla auch die Zwillinge Tarya und Isak von den Drachen auserwählt werden. Die drei Kinder kennen sich ausgesprochen gut, war Milla doch schließlich jahrelang als Dienstmädchen im Hause der Zwillinge tätig. So verbindet die drei Kinder von Beginn an ein enges Band der Freundschaft.
Ganz anders ist dies mit dem vierten Drachenreiter. Vigo ist der Sohn des Herzogs und wirkt zu Beginn eitel und hochnäsig. Doch im Laufe der Geschichte ändert sich dieser Eindruck und Vigo wird zu einem verlässlichen Freund, der alles andere als begeistert ist von den Machenschaften seines Vaters.

Autorin Liz Flanagan bietet daher ein interessantes Grundgerüst. Untermalt wird dies zum Beispiel dadurch, dass Isak sich im Laufe der Geschichte immer mehr von den Freunden distanziert. Dies führt zu Spannungen und interessanten Dialogen.
Was mir richtig gut gefallen hat ist, dass die Geschichte nur eine dezente Liebesgeschichte bietet und diese einmal nicht Protagonistin Milla betrifft. Wer genau sich in wen verliebt wird an dieser Stelle aber nicht verraten.
Dennoch kam ich nicht umhin festzustellen, dass die Ausbildung der Drachen teilweise ein wenig in die Länge gezogen wirkt. Auf der anderen Seite wird die Geschichte konstant vorangetrieben und immer neue Probleme tauchen auf.

Dagmar Bittner vertont in über 9 Stunden dieses geniale Drachenabenteuer und legt dabei großen Wert auf Individualität. Ich konnte anhand ihrer Stimmlage immer sofort und ohne Probleme erkennen, welchen Charakter sie gerade vertont. Dies finde ich ausgesprochen wichtig bei einem Hörbuch was so viele Charaktere umfasst.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und es bleiben keine wichtigen Fragen offen. Dennoch bietet sich genug Spielraum für einen möglichen zweiten Teil, in welchem neue Protagonisten die Welt von Arcosi erkunden könnten.

Fazit:
„Drachentochter“ ist ein facettenreiches Buch über das Thema Drachen. Als Leser/Hörer ist man von Beginn an mit dabei, wenn die vier Drachen schlüpfen, man verfolgt wie sie größer werden und wie sie Fähigkeiten wie Feuer spucken oder Fliegen erlernen. Aber auch die menschlichen Beziehungen werden in dieser Geschichte gut dargestellt. Für mich war die Ausbildung stellenweise ein wenig ermüdend, warum es am Ende auch nicht für die volle Punktzahl, aber für gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Eine schöne Erzählung, der etwas märchenhaftes anhaftet

Bittermonds Bucht
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Inhalt:
Solange Jukka denken kann, lebt er allein mit Käpt’n Bittermond in der einsamen Bucht. Da taucht eines Tages die fahrende Händlerin Kandidel mit ihrer Tochter Lila auf. Schnell wird Jukka klar, ...

Inhalt:
Solange Jukka denken kann, lebt er allein mit Käpt’n Bittermond in der einsamen Bucht. Da taucht eines Tages die fahrende Händlerin Kandidel mit ihrer Tochter Lila auf. Schnell wird Jukka klar, dass Kandidel und Bittermond sich aus einer früheren Zeit kennen. Dann stiehlt Kandidel Bittermonds größten Schatz! Jukka und Lila beschließen, ihr zu folgen und das Gläserne Herz zurückzuholen. Aber der Weg in die Weißen Berge ist gefährlich. Warum scheint der furchterregende Grässgreif es auf sie abgesehen zu haben? Und wie kommt Diebesgut in ihr Reisegepäck? Doch nichts beschäftigt Jukka mehr als die Frage nach seiner Herkunft …

Meinung:
Der Junge Jukka lebt seitdem er denken kann zusammen mit Kapitän Bittermond in einer einsamen Bucht. Eines Tages tauchen die fahrende Händlerin Kandidel und ihre Tochter Lila in der Bucht auf. Niemals zuvor hat Jukka andere Menschen gesehen und hat daher allerlei Fragen an die Beiden. Schnell stellt sich heraus, dass Bittermond und Kandidel früher ein Liebespaar waren und auch jetzt merkt man, dass die Beiden sich immer noch sehr mögen.
Eines Tages jedoch ist Kandidel spurlos verschwunden und mit ihr Bittermonds größter Schatz - das gläserne Herz. Jukka und Lila machen sich auf die Suche nach Kandidel und dem gläsernen Herz und geraten dabei von einem Abenteuer ins nächste.

Der Klappentext zu "Bittermonds Bucht" hat sofort meine Neugierde auf diesen Titel geweckt. Als ich dann auch noch das wunderschöne Cover dazu sah, war für mich sofort klar, dass ich die Geschichte von Jukka und Lila unbedingt lesen möchte.

Der Beginn in die Geschichte ist dabei sehr ruhig und behäbig. Dem Leser wird schnell klar, dass Jukka bisher in einer sehr behüteten Welt gelebt hat. Er kennt keine anderen Menschen und ahnt nichts von den Gefahren und bösen Menschen, die es außerhalb der Bucht gibt. Dank Bittermond ist er sehr behütet aufgewachsen. Auf der anderen Seite kann Jukka jedoch nicht lesen. Nach und nach wird Jukka immer deutlicher, dass er von vielen Dingen eigentlich gar keine Ahnung hat.

Als Kandidel und das gläserne Herz verschwinden möchte Jukka Lila auf jeden Fall begleiten. Denn der Junge ist neugierig auf die Welt da draußen geworden.
Das Abenteuer geht dann auch so richtig los, sobald die beiden Kinder Bittermonds Bucht verlassen. Ab da konnte mich die Geschichte an die Seiten fesseln. Vorher empfand ich die Story teilweise doch als sehr ruhig. Denn Autorin Maike Harel nimmt sich viel Zeit um die Charaktere und ganz besonders das Leben das Bittermond und Jukka in der Bucht führen näher zu beleuchten. Ich fand es schade, dass diese Passage doch fast 100 Seiten der Geschichte eingenommen hat. Mir war dies zu ruhig und so freute ich mich sehr über die anstehende Reise.

Hier hatte ich dann auch nichts mehr zu bemängeln. Denn Jukka und Lila erleben so viele Dinge auf dem Weg zu Kandidel, das man kaum zum Luft holen kommt. Dabei begegnen die beiden Kinder nicht nur sprechenden Erdmännchen, sondern müssen auch vor dem gefährlichen Grässgreif fliehen.
Und Jukka muss lernen, dass nicht jeder Mensch es gut mit ihm meint.
Besonders toll ist, dass man gleich beim Aufklappen des Buches eine Landkarte betrachten kann. So kann man den Weg der beiden Kinder noch besser nachvollziehen.

Für mich fühlte es sich oftmals so an, als würde ich gerade ein Märchen lesen. Dieser tolle Aspekt hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Aber auch ansonsten mochte ich die Stimmung zwischen den beiden Kindern und fieberte gespannt mit Jukka und Lila mit.

Auch das Ende konnte mich absolut überzeugen. Ich fand die Auflösung, vor allen Dingen hinter Jukkas Vergangenheit, äußerst schlüssig und gut gelöst. So wurde die Geschichte für mich mehr als zufriedenstellend abgeschlossen.

Das Cover des Buches ist wie oben bereits erwähnt ein absoluter Hingucker. Dieses wurde von Florentine Prechtel illustriert. Damit nicht genug warten auch im Innenteil bei jedem Kapitelanfang zauberhafte Vignetten auf den Leser. Ich freute mich daher nur umso mehr auf jeden neuen Kapitelanfang.

Fazit:
Nach einem doch sehr behäbigen Start wurde ich mit einem packenden Abenteuer belohnt. Die Kinder Jukka und Lila treffen auf sprechende Erdmännchen und fliegende Grässgreife. Jukka erfährt auf dieser Reise nicht nur mehr über seine Vergangenheit, sondern lernt auch viel über die Menschen an sich.
Eine schöne Erzählung, der etwas märchenhaftes anhaftet.
4 von 5 Hörnchen.

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