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Veröffentlicht am 12.09.2020

Schwester Maureen ermittelt

Die Schrecken des Pan
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Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im ...


Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im Anfang musste ich mich an die Dialoge zwischen den Menschen gewöhnen.
Es gibt richtig Kranke und, da zu der Zeit Homosexualität strafbar ist, sind auch solche Männer dort.
Maureen ist Krankenschwester und Hobbydetektivin.
Eine Leiche wird gefunden und ein Insasse wird verdächtigt. Es gibt noch mehr Tote und Verdächtige.
Schwester Maureen gibt sich in große Gefahr.

Ursula Neeb versteht es gut, die Spannung zu halten.
Ich war wieder sehr zufrieden mit diesem Krimi.





Veröffentlicht am 10.09.2020

Tragische Kindheit

Das Haus in der Claremont Street
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Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten ...


Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten sich immer wieder. Dann findet er seine tote Mutter und sein Vater bringt sich auch noch um. Das ist zu viel für den Jungen, er gibt sich auch noch die Schuld daran. Er hat nicht aufgepasst. Ihm bleibt buchstäblich das Wort im Hals stecken.
Das Trauma Toms hat die Autorin mit Gefühl beschrieben.
Sie lässt auch die beiden Tanten und den Onkel zu Wort kommen, da gibt es auch viel zu verbessern. Auch Tanten fühlen sich schuldbewusst, warum haben sie ihrer Schwester nicht mehr bei gestanden.
Der Umgang mit dem 9jährigen Tom führt sie auch an ihre Grenzen.

Das Buch ist einfühlsam gemacht, berührt eine Tragödie, lässt sich aber gut lesen.

Veröffentlicht am 06.09.2020

Almas Familie

Herzklappen von Johnson & Johnson
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Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel ...


Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel nicht so. Nach dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet.
In diesem Roman gibt es für mich nur deprimierende Figuren. In der Familie Almas, der Protagonistin gibt es keine Fröhlichkeit. Gut, ab und zu ist die Großmutter zufrieden, aber nicht wirklich glücklich.
Dann bekommt Alma auch noch ein Kind, das keinen Schmerz empfindet. Emil schafft es aber seine Kindheit zu überleben. Das ist gut nachvollziehbar erzählt.
Der Roman ist trotzdem gut lesbar und interessant.
Das Buch hat einen literarischen Text.





Veröffentlicht am 05.09.2020

Eine schwierige Familie

Bis wieder einer weint
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Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre ...


Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre zeigt.

Der Unternehmer Wilhelm Rautenberg heiratet die Arzttochter Inga. Die stirbt nach der Geburt der zweiten Tochter an Leukämie. Das kleine Mädchen wird von Ingas Eltern aufgezogen.
Das Mädchen wächst einsam auf. So wie es oft bei Großeltern ist, sie wollen das Enkelkind besonders beschützen. Damit wird es auch unselbständig. Dann ist der Umzug zum Vater schwer. Der ist auch so ein Kapitel für sich.
Die Autorin lässt uns in die Geschichte eintauchen.
Der Roman ist lesenswert.



Veröffentlicht am 04.09.2020

Lesenswert

Streulicht
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Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ...


Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ist Türkin, ihr Vater ist Trinker und auch sonst eigenartig.
Mit der Erzählerin werde ich leider nicht so richtig warm. Ich weiß nicht warum sie sich so duckt, allerdings hat sie es mit einigen Lehrern schwer. Aber so ist es ja wirklich immer wieder.
Die Autorin führt uns virtuos mitten in die Geschichte. Trotz aller Vorbehalte kann man sich teilweise mit der Protagonistin identifizieren.

Der Roman ist es wert, gelesen zu werden.