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Die achte WächterinZu beginn schreckte mich das edel ausschauende Cover etwas ab, da ich dahinter eine andere Geschichte erwartet hätte. Doch fand ich den Klappentext interessant. Eine Academy an der Agenten ausgebildet ...
Zu beginn schreckte mich das edel ausschauende Cover etwas ab, da ich dahinter eine andere Geschichte erwartet hätte. Doch fand ich den Klappentext interessant. Eine Academy an der Agenten ausgebildet werden, Amanda die von dieser gekidnappt wird und sich in einer Geheimorganisation wieder findet, klingt alles ziemlich spannend und dies war es auch.
Am Anfang konnte mich das Buch nicht gleich fesseln, es lies sich zwar gut lesen. Der Schreibstil von Meredith McCardle ist angenehm zu lesen, sie verliert sich nicht in Details, beschreibt aber trotzdem so, dass man sich alles gut vorstellen kann. Dadurch hatte das Buch auch eine gute Dynamik, die Handlung wirkte nie festgefahren und es geht rasant von einer Begebenheit zur nächsten. Gefesselt hat es mich dann so ab der Mitte, da hatte ich dann auch dieses " nicht mehr aus der Hand legen" Gefühl.
Für einen Zeitreiseroman gibt es kaum Logiklücken, zumindest sind mir keine bewusst aufgefallen. Zuerst hatte ich aber ein paar Fragezeichen in den Augen und auch war ich recht misstrauisch, denn ein paar Dinge haben sofort einen Verdacht bei mir hervorgerufen. Ich war dann auch sehr froh, dass dieser bestätigt wurde, denn sonst wäre die Handlung nicht so schlüssig für mich gewesen. Alles Ungereimtheiten würden für mich zufriedenstellend gelöst. Sehr gut haben mir die Historischen Details gefallen, so hat das Buch auch einen kleinen Lerneffekt.Ich habe schon ein paar Zeitreisebücher gelesen, doch in keinem wurde so genau auf die Geschichtlichen Ereignisse eingegangen. Am Ende gibt es auch noch eine sehr sympathische Anmerkung der Autorin dazu. Ein weiteres, sehr schönes Detail, wie ich finde, sind die Blumen am Anfang jedes Kapitels, auch in der Klappenbroschur findet man diese.
Amanda ist eine sympathische Hauptprotagonistin, die eine tragischen Familiengeschichte hat und ein leichtes Autoritätsproblem. Impulskontrolle gehört auch nicht zu ihren stärken. Ich mochte ihre Art und sie wirkte sehr authentisch. Der Leser erfährt die Geschehnisse aus ihrer Sicht, somit hat man einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Die Liebesgeschichte im Roman ist wirklich sehr dezent und nimmt so gut wie keinen Raum ein, was mir sehr gut gefallen hat. So hat die Geschichte den nötigen Raum, um sich zu entfalten.
Für einen Zeitreiseroman sehr schlüssig. Spannende und dynamische Handlung, gespickt mit historischen Details. Sympathische Hauptprotagonistin, die sich nicht in Liebeleien verliert. Empfehlung für alle die gerne über das Thema Zeitreisen lesen.