Hinter diesem wundervollen Cover versteckt sich eine emotionale Geschichte, die zum Nachdenken anregt
Wenn Donner und Licht sich berührenDas Cover hat mich wirklich verzaubert. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und auch der Titel des Buches klingt sehr poetisch.
Der Schreibstil ist für mich etwas Besonderes gewesen, unter anderem, ...
Das Cover hat mich wirklich verzaubert. Die Farben harmonieren perfekt miteinander und auch der Titel des Buches klingt sehr poetisch.
Der Schreibstil ist für mich etwas Besonderes gewesen, unter anderem, da er wirklich sehr poetisch und emotional war. Ich finde, er geht ein wenig in die Richtung von Emma Scott (Und diese Autorin liebe ich auch über alles). Durch den Schreibstil wurde viel Tiefgang erzeugt, denn die Geschichte ist nicht Ohne gewesen.
Das Buch ist in zwei Teile geteilt, wobei man im ersten Teil mit den beiden 16-jährigen Protagonisten zutun hat und im zweiten Teil mit den 22-jährigen Protagonisten (quasi Vergangenheit und Gegenwart). Es hat mir außerdem sehr gut gefallen, dass ich die Perspektiven von beiden Protagonisten lesen konnte.
Die weibliche Protagonistin Jasmine Green ist für mich eine sehr interessante Persönlichkeit. Allerdings lebt sie in einem goldenen Käfig, aus dem sie nicht so leicht ausbrechen kann. Ihre Liebe zur Musik ist mehr als deutlich geworden, man hat dies so oft spüren können. Man merkt auch, dass Jasmine ihre Mutter liebt, leider versucht ihre Mutter Jasmine ihren damaligen Traum von einer großen Karriere aufzuzwingen. Jasmine möchte das nämlich eigentlich gar nicht. Für mich war Jasmines Mutter ein Charakter, der mir null sympathisch war, der herzlos, kalt und besessen war.
Der männliche Protagonist Elliott Adams kam anfangs als ziemlich zurückhaltend rüber, in der Schule ist er ein Außenseiter. Auch er liebt die Musik, er spielt leidenschaftlich Saxophon. Auch diese Szenen wurden im Buch sehr gut und emotional beschrieben. Auch die Bindung zu seiner Familie ist sehr eng und alle gehen liebevoll miteinander um. Somit ist Elliott das komplette Gegenteil von Jasmine. Elliotts Charakterentwicklung war wirklich relativ krass, wobei ich das bei dem Schicksal, was er und seine Familie erlitten hat, gut nachvollziehen kann.
Die Nebencharaktere haben die Story rund gemacht. Angefangen bei TJ, Katie, Ray, Elliotts Mutter. Alle haben ihren Teil zur Geschichte beigetragen und waren nicht einfach nur da, sondern hatten ihre bestimmte Rolle.
Nun noch ein paar Worte zur Handlung. Allem voran: Mir hat ganz klar eine Triggerwarnung gefehlt! Besonders im ersten Teil des Buches sind (für mich) einige sehr krasse und schlimme Szenen vorgekommen, bei denen ich mich einfach nur mega unwohl gefühlt habe. Ich war wirklich sprachlos und schockiert gewesen. Ich kann mir vorstellen, dass das für die Menschen, die so etwas schon einmal erlebt haben, wirklich einen Schalter im Kopf umlegen kann. Natürlich werden in diesem Buch einige gesellschaftliche Themen angesprochen und ich bin mir bewusst, dass dies auch in der realen Welt passieren kann oder bereits passiert ist. Auf jeden Fall war Teil eins nichts für schwache Nerven.
Der zweite Teil des Buches war dann weniger von diesen krassen Szenen gezeichnet. Ich muss sagen, mir hat der zweite Teil des Buches sogar besser gefallen, als der erste. Mein gebrochenes Herz wurde im zweiten Teil wieder repariert und bei den Epilogen hatte ich Tränen in den Augen (vor Freude versteht sich).
Auch die Dialoge zwischen Jasmine und Elliott haben mir mehr als gut gefallen. Generell die Szenen mit den beiden, hatten ihre ganz eigene Magie.
Leider ist es so gewesen, dass ich nur bei Elliott eine wirkliche Charakterentwicklung ausmachen konnte. Bei Jasmine habe ich davon nicht sehr viel mitbekommen. Klar, sie hat sich auf jeden Fall in den sechs Jahren verändert, aber da hätte ein wenig mehr kommen können.
Irgendwie ist mir auch die Zeit in New Orleans in Teil eins viel zu schnell vergangen. Ich dachte, dass die ganze Handlung innerhalb von wenigen Wochen passiert, dabei war laut Buch wohl schon ein ganzes Jahr vergangen. Diesen Eindruck hatte ich beim Lesen leider nicht. Vielleicht ist mir deshalb auch die Entwicklung der engeren Beziehung zwischen Jasmine und Elliott zu schnell gegangen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir „Wenn Donner und Licht sich berühren“ wirklich sehr gut gefallen hat. Hier und da habe ich kleine Kritikpunkte gehabt, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Dieses Buch ist das erste von der Autorin gewesen, welches ich gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht. Definitiv werde ich noch weitere Bücher von Brittainy C. Cherry lesen und bin gespannt, ob sie auch bald zu meinen Lieblingsautorinnen zählen wird.