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Veröffentlicht am 14.02.2020

Sehr gelungener Auftakt der Reihe :)

Rückkehr der Engel
2

Kennst du schon die Angelussaga von Marah Woolf? Ich habe den erste Band vor zwei Tagen beendet und WOW! Marahs Bücher sind ja sowieso immer gut, aber von der Angelussaga habe ich erst gehört, als der ...

Kennst du schon die Angelussaga von Marah Woolf? Ich habe den erste Band vor zwei Tagen beendet und WOW! Marahs Bücher sind ja sowieso immer gut, aber von der Angelussaga habe ich erst gehört, als der Hype um den dritten und letzten Teil losging und - wie könnte es anders sein?- habe ich dem Rest der Welt vertraut und mir den ersten Band gekauft.
Und ich mag ihn wirklich gern, kein extremes Lieblingsbuchpotenzial, aber ich bin sehr angetan und lege euch die Trilogie wirklich ans Herz :)

D E T A I L S
Buchtitel: Rückkehr der Engel
Autor: Marah Woolf
Verlag: BoD - Books on Demand
Erscheinungsdatum: 24. September 2018
Preis: 17,99 Euro
 
k l a p p e n t e x t 
»Ich kann dir nicht helfen«, flüstere ich. Wenn die Männer uns entdecken, werden sie mich töten und den Engel bei lebendigem Leib rupfen. Stöhnend dreht er sich auf die Seite und im Licht des Mondes erkenne ich sein Gesicht. Es ist Cassiel. Der Engel, der mir in der Arena bereits zweimal das Leben gerettet hat. Quer über seine nackte Brust verläuft ein tiefer Schnitt. Glas knirscht unter seinem Körper. Am Kopf muss ihn ein Stein getroffen haben, denn die linke Gesichtshälfte ist blutverschmiert und auch sein Haar ist rot gefärbt. »Moon«, flüstert er. Seine Stimme klingt dünn. Er erinnert sich an meinen Namen. Ich bin so überrascht, dass ich innehalte und viel zu viel Zeit damit verschwende, ihn anzustarren. »Lass mich nicht hier liegen.« Lange Wimpern senken sich über seine blauen Augen. »Bitte.« Ein Engel, der um etwas bittet. Trotzdem kann das nicht sein Ernst sein! Wie stellt er sich das vor? Ich habe schon genug Probleme, da kann ich mir nicht noch einen Engel aufhalsen. Mit gesenktem Kopf stolpere ich davon und lasse ihn liegen. Im Venedig der Zukunft, besetzt von den Erzengeln und deren himmlischen Heerscharen, führt Moon einen beinahe aussichtslosen Kampf, um ihre Geschwister zu schützen. Ganz auf sich allein gestellt, darf sie niemandem vertrauen, schon gar keinem Engel.
Quelle: Marahwoolf.com
 
M E I N  U N G
Fangen wir außen an: das Cover. Mir persönlich gefällt es nicht so, klar, es ist schön gestaltet, aber hätte ich nicht s viel gutes über dieses Buch gelesen, hätte ich es mir vom Cover alleine nicht gekauft.
Ja, ich weiß: don´t judge a book by it´s cover, aber das Cover ist nun einmal das Erste, was man sieht, wenn man das Buch aus dem Regal in der Buchhandlung zieht und somit wichtig für die Kaufentscheidung. 
 
Die gesamte Idee des Buches finde ich toll und noch völlig umausgeschöpft: die allseits bekannten Engel sind in Wirklichkeit gar nicht lieb und nett, sondern teilweise sadistisch veranlagt und nur allzu gewaltbereit, seitdem sie ganz Venedig unter ihrer Kontrolle haben, läuft nichts mehr so wie vorher und in regelmäßigen Abständen werden Menschen in eine Arena geschickt, in der sie gegen die Engel kämpfen müssen und die nicht selten zu einem Schlachtfeld wird. Dort kämpft auch Moon, um ihr Leben, das ihres besten Freundes und das ihrer Geschwister zu finanzieren. Die Grundidee ist meiner Meinung nach total interessant, ich habe noch nie ein Buch über Engel gelesen und  das es dann gleich solch ein schlechtes Licht auf sie wirft, hätte ich erst einmal gar nicht erwartet und ich finde auch, dass es durchaus interessant ist, sich die Mythologie mal in diesem Licht vorzustellen.
Das hier eine komplett andere Schublade aufgemacht wird, finde ich mutig und keinesfalls dämlich (das wurde in anderen Rezensionen tatsächlich so dargestellt) - seid doch froh, dass es sich hier um eine 0815-Storyline handelt!
 
Moon -die Protagonistin- ist sehr ehrgeizig, stark, mutig und hat einen unglaublichen Beschützerinstinkt was ihre Geschwister Star und Tizian angeht. Ich mochte ihren Charakter sofort sehr gerne, obwohl ich mich nicht mir ihr identifizieren kann, hat sie irgendetwas an sich, was sie liebenswert macht.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls schön ausgearbeitete ohne dabei in einer Weise ,,übertrieben" zu wirken, ich glaube, ich habe sogar einen Lieblingscharakter: Star, Moons stumme Zwillingsschester :)
 
Marahs Schreibstil liebe ich, am Anfang war ich ein wenig abgeschreckt von den ganzen lateinischen begriffen -okay, ganz so viele waren es eigentlich nicht-, aber ich habe mich nach ein paar Kapitel daran gewöhnt und konnte zum Schluss auch alles richtig einordnen. 
Zum Schreibstil kann ich nicht viel sagen, seit Götterfunke bin ich ein großer Fan und auch von der Art, wie die Geschichte einen mitreißt, bin ich wiedermal begeistert.
Marah Woolf schafft es, mich mit Moon mitleiden zu lassen. mein Herz brach, als ihres brach und am Ende vom Buch hätte ich einfach nur heulen können. Habe ich aber nicht, weil ich weiß einfach, dass sie aus der schlussendlichen Situation wieder herauskommen muss, sie muss nämlich einer gewissen person nochmal gewaltig in den Hintern treten, ich sage jetzt nicht wem, aber spätestens wenn ich das Buch lest, wird es euch klar werden ;)
 
Neben dem Cover und dem holprigen Start gibt es für mich keine weiteren Abzüge: Rückkehr der Engel erhält 4 von 5 Sternen :)

xx Juli

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Schönes Ende der Reihe - mit ein paar Schwächen..

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Vor meiner Rezension solltet ihr wissen, dass es im englischen original lediglich zwei Bände, der ,,Strange-the-Dreamer"-Reihe gibt, während es im Deutschen 4 gibt. Das liegt daran, dass der Verlag entschieden ...

Vor meiner Rezension solltet ihr wissen, dass es im englischen original lediglich zwei Bände, der ,,Strange-the-Dreamer"-Reihe gibt, während es im Deutschen 4 gibt. Das liegt daran, dass der Verlag entschieden hat, den jeweils ersten und zweiten Band zu teilen und somit 4 Bände daraus zu machen.

Wer meine Rezension zu ,,Muse of Nightmares - das Geheimnis des Träumers" schon gelesen hat, weiß, dass ich der Meinung bin, dass dieser dritte Band sehr unter dieser Teilung gelitten hat: es gab keine wirkliche Handlung, noch große Überraschungen und es kam mir alles eher wie eine langsame Vorbereitung auf das Finale vor.

Jetzt, da ich das Finale gelesen habe, kann ich das definitiv bestätigen. Mit der Einführung der zwei neuen Personen Kora und Nova in Band drei war ich ein bisschen überfordert, weil die Handlung nach Band 2 so schön im Rollen war und plötzlich zwei Personen, die irgendwie gar nicht auf den ersten Blick mit dem eigentlichen Plot zu tun hatten, eingeführt wurden - das hat sich gen Band 3 dann natürlich als Fehleinschätzung erwiesen).
Tatsächlich haben beide, Kora und Nova, noch eine ziemlich große Rolle im Finale gespielt, was ich so gar nicht kommen gesehen hatte - das hat mir total gut gefallen, denn so kam noch einmal ,,frischer Wind" in die relativ aussichtslose Lage in ,,Muse of Nightmares 2".

Die bekannten Protagonisten wie Lazlo, Sarai, Eril-Fane und weitere haben alle eine sichtbare Charakterwandlung durchlebt, was mir persönlich bei Büchern sehr wichtig ist, trotzdem behielten sie alle die Grundzüge ihrer Persönlichkeiten und konnten sich somit einen Platz in meinem Herzen sichern :)

Und der Schreibstil, amigos, wenn ich sage, dass Laini Taylor wunderschön schreibt, müsst ihr mir einfach glauben, oder ganz einfach Strange-the-Dreamer selber lesen. Alleine in Band 1 hatte ich gefühlt alle zwei Seiten wieder drei neue, wunderbare Zitate markiert.
Allerdings muss ich dazu auch zugeben, dass dieses zitatlastige zum Ende hin abgenommen hat. Dennoch habe ich ein Zitat aus ,,Muse of Nightmares - das Erwachen der Träumerin" markiert und in mein Herz geschlossen:

,,Und die Bruchstücke ihrer Seelen passten zusammen wie zwei Puzzlestücke."

Ich weiß nicht, aber wenn ich Laini Taylors Texte lese, habe ich das Gefühl, dass sie die Welt anders verstanden hat als ich - schöner, poetischer. Das sie es schafft, Dinge so zu schreiben, als würde man zum ersten Mal davon hören und es dabei noch so ungeheuer wunderschön in Worte zu fasen, ist wahres Talent.

Allerdings kann man ,,Strange the Dreamer leider nicht mit den bereits ,,gehypten" Fantasyreihen wie zum Beispiel ,,Throne of Glass" von Sarah J. Maas vergleichen.

Es scheint eher, als würde man in ,,Strange the Dreamer" und ,,Muse of Nightmares" einen Blick auf das Geschehen von oben hineinwerfen, wie durch einen Riss zwischen Welten, während es in ,,Throne of Glass" zum Beispiel eher so ist, als würde man mit dabei sein in der Welt und die Geschichte mit den Charakteren erleben.
Letzteres Gefühl hatte ich während ,,Muse of Nightmares" leider nicht, irgendwie kann ich aber auch nicht sagen, was genau hätte geändert werden müssen, um dieses Gefühl zu erreichen...

Insgesamt gebe ich ,,Muse of Nightmares - das Erwachen der Träumerin" 4 von 5 Sternen, der Abzug, weil ich im Finale irgendwie ein bisschen mehr Action erwartet hätte und wegen letzterem Punkt, dass ich mich nicht in der Geschichte dabei gefühlt, sondern mich eher wie in stummer ferner Beobachter gefühlt habe.

xx Juli, @Juliandherbooks

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Seichte Liebesgeschichte und toller Abschluss der Reihe!

More Than This
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Das Cover des Buches (und generell die Cover der Trilogie) gefällt mir sehr gut: ich mag den Farbverlauf der Farben und die Skyline New Yorks am unteren Rand besonders gern, weil es einen direkten Bezug ...

Das Cover des Buches (und generell die Cover der Trilogie) gefällt mir sehr gut: ich mag den Farbverlauf der Farben und die Skyline New Yorks am unteren Rand besonders gern, weil es einen direkten Bezug zum Setting des Buches herstellt, ohne sich komplett in den Vordergrund zu drängen.

Was mir beim Lesen sehr positiv aufgefallen ist, ist das dass gesamte Buch aus den zweiten Sichten der Protagonisten -Zayn und Grace- geschrieben ist.
Das macht es mir als Leserin leicht, mich in beide Charaktere hineinzuversetzen, sie zu verstehen und die Beziehung zwischen den beiden von zwei unterschiedlichen Standpunkten zu verfolgen und mitzuerleben.


April Dawsons Schreibstil hat mir gefallen, allerdings haben die Dialoge zwischen allen vorkommenden Person auf mich immer sehr erzwungen, unecht und unnatürlich gewirkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Menschen sich so ausdrücken.
Es hat sich eher angefühlt, als hätten Addison, Zayn, Grace, Luke und die anderen Personen von vorher geschriebenen Karteikarten abgelesen, als dass sie sich natürlich, spritzig und spontan unterhalten.

Die Protagonisten Zayn und Grace waren mir nach den ersten Kapiteln sofort sympathisch, ebenso Grace beste Freundin Addison, wegen der ich mir wahrscheinlich auch noch Band 2 der Reihe kaufen werde - sie ist dort nämlich die Protagonistin.

Ich mag Grace ruhige, bedachte Art, ohne dass sie dabei auf eine seltsame Weise als ,,die Schüchterne" wirkt, denn das ist sie nicht, wie sich im Laufe der Handlung deutlich gezeigt hat.
Grace weiß, was sie will und arbeitet fokussiert daraufhin. Sie hat ihre Träume und Ziele, die sie unbedingt erreichen will, wie zum Beispiel den Kauf eines Anwesens in New Jersey.

Noch mehr konnte ich mich jedoch mit Zayn, der männlichen Hauptperson anfreunden.
Er wirkt wie ein Draufgänger, Partylöwe und Aufreißer, und ja, dass ist er sicherlich teilweise auch, aber die sanfte, träumerische, lese- und schreibegeisterte Seite, die ich im Laufe der Handlung kennengelernt habe, macht ihn mit seiner ,,wilden" Seite zu einem interessanten, neuen und vielschichtigen Charakter, den ich gerne beim Lesen begleitet habe :)



Die Handlung war etwas seicht und teilweise ein wenig langweilig, während es an anderen Stellen wieder romantisch und lustig war (teilweise hatten die Charaktere einen sehr trockenen Humor, den ich sehr mochte).
Was mir positiv aufgefallen ist, ist dass sich die Beziehung zwischen den beiden relativ langsam aufbaut.
Nach einem Moment in den ersten Kapiteln, der sehr plötzlich kam, war ich erst skeptisch, weil das ging dann ein bisschen seeehr schnell, aber schlussendlich zeigte sich jedoch, dass die romantische Beziehung zwischen den sich vorher bereits bekannten Freunden nicht zu ruckartig kommt.

Ich mag Zayn Familienhintergrund und die Idee dahinter, allerdings ging es mir in dieser Hinsicht zu schnell zu einer Besserung. Die Lösung des Problems von Zayn Mutter kam zu plötzlich und war irgendwie einfach, dafür dass es sich um ein wirklich schweres Problem handelt.

Außerdem kam in der Handlung nicht wirklich Spannung auf, bis zum letzten Viertel, in dem nochmal Drama kam und so ziemlich den einzigen wirklichen Konflikt des Buches ausmachte. Leider wurde es zum End ein auch immer kitschiger und es wurde mir ein bisschen zu viel des Guten, im Sinne von ,,Grace ist die Eine" und so weiter...
Allerdings finde ich, dass der vorher genannte letzte Konflikt schön ausgearbeitet wurde, mir gefiel auch, dass es dabei nicht sofort zu einer Lösung kam und die Art wie Grace damit umging (an dieser Stelle kann ich nicht genauer werden, sonst würde ich Spoilern ;))


Das Ende war meiner Meinung nach absolut perfekt. Es war nicht nur das Ende von ,,More than this", sondern das Ende einer ganzen Trilogie, und das hat April Dawson wunderbar dargestellt :)
Die Einblicke in die Zukunft eines jeden WG-Mitglied und die verschiedenen Sichtweisen in den letzten Kapiteln sind super gelungen und haben dem Leser die Möglichkeit gegeben, sich von jedem er drei Pärchen einzeln zu verabschieden.

Alles in Allem sind das für mich 3,75 Sterne von 5. Die Abzüge, weil die Handlung ein wenig seicht war und die Dialoge nicht wirklich ,,echt" und natürlich wirkten.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Gutes Buch mit ein paar Schwachstellen...

Burning Bridges
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Nachdem gefühlt die ganze Welt von diesem uNglAuBlIcH gutem Debütroman gesprochen hat, hab ich mir dieses Wunderbuch von meiner Oma zum Nikolaus gewünscht und.... auch bekommen :) Im Großen und Ganzen ...


Nachdem gefühlt die ganze Welt von diesem uNglAuBlIcH gutem Debütroman gesprochen hat, hab ich mir dieses Wunderbuch von meiner Oma zum Nikolaus gewünscht und.... auch bekommen :) Im Großen und Ganzen gefällt es mir gut, eine 3 in Schulnotensprache, würde ich sagen. Weiter unten findet ihr natürlich -wie bei jeder normalen Rezension- meine Meinung, scrollt einfach weiter, wenn euch die Details nicht interessieren ;)
 
D E T A I L S 
Buchtitel: Burning Bridges
Autor: Tami Fischer
Verlag: Knaur Romance
Erscheinungsdatum: 1. Okktober 2019
Preis: 12,99 Euro als Paperback
 
k l a p p e n te x t 
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf. Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen
Quelle: Thalia.de
 
M E I N U N G 
Ich habe relativ schnell in die ganze Geschichte hereingefunden, dafür war der wunderbare und locker-fluffige Schreibstil der Autorin verantwortlich, den ich als wirklich großen Pluspunkt sehe! Allerdings habe ich (ich, als jahrelange Wattpad-Nutzerin lmao) sofort diesen ganz bestimmten ,,Wattpad-Schreibstil" bemerkt, ist schwer zu beschreiben, aber ich konnte in der Art, wie sie die Sätze baute und welche Wörter Tami benutzten, schon merken, dass Burning Bridges ein Wattpad-Buch ist. 

Was ich hier aber ganz kurz anmerken muss: das Buch ist weit über dem Niveau der allermeisten Wattpad-Bücher, nur um das klarzustellen! 
Der Plot und die Handlung gefielen mir auch gut, ich habe bisher kein Buch in über Untergrundkämpfe und Mafiastrukturen gelesen, was sich so geschickt mit eine zarten Liebesgeschichte verknüpft hat :) Teilweise wurde es nur leider ein bisschen unglaubwürdig und übetrieben.

Die Hauptfigur -Ella Johns- ist mir zwar sympathisch, aber ich konnte keine Bindung zu ihr aufbauen, vermutlich, weil ihr Charakter auf mich soo... durchscheinend und nicht greifbar wirkte. Ich kann mir nicht einfach nicht vorstellen, dass eine Ella Johns wie sie im buche steht, genauso existieren könnte - ihr Charakter hatte keine Tiefe aus meiner perspektive. 
Ches -der männliche Protagonist- ist auch nicht wirklich Bookboyfriend-Potenzial, ich kann nicht ganz sagen warum, aber er war mir nicht sonderlich sympathisch...

Die Nebencharaktere -Summer, Carla, Savannah, Mitchell und Creed- fand ich deutlich besser ausgearbeitet als die Hauptfiguren, besonders Savannah und Mitch habe ich sehr ins Herz geschlossen :)
Tamis Humor hat mir sehr gut gefallen, ein paar Mal musste ich wirklich lachen (und nicht nur so ein komisches kleines Lachgeräusch, sondern richtig!), was den Lesefluss nur noch mehr vorangetrieben hat.
 
Jetzt kommt meine Frage der Fragen: Was hat das Cover und der Titel mit dem Inhalt und der Storyline zu tun? Ich hab beim Lesen die ganze Zeit gerätselt und dachte, dass es mir am Ende endlich klar wird, aber das wurde es leider nicht. 

Versteht mich nicht falsch, ich finde Titel und Cover schön, aber ich verstehe den Sinn und die Bedeutung dahinter nicht. ,,Brennende Brücken" und ein Baum sind zwar schön und gut, hat aber keinen Bezug zum Inhalt.

Gesamt sind das für mich 3,5 Sterne von 5 für das Burning Bridges, die Abzüge weil mir die Hauptcharaktere nicht gefallen und weil ich Cover und Titel einfach nicht mit dem Buch vereinbaren kann.
 
 
 
 
xx Juli 
 
P.S ich habe den zweiten Band Sinking Ships bereits gelesen und finde ihn wirklich vieeeeel besser als den ersten Band, die Investition lohnt sich auf jeden Fall! :)
 
 

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Fantasy trifft auf Historie

Clockwork Angel
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Ich habe erst neulich die ersten Staffel der "Shadowhunter"-Serie auf Netflix geschaut, um durch den Lockdown zu kommen und sofort hat mich das Shadowhunter-Fieber wieder gepack!
Die "The Mortal Instruments"-Reihe ...

Ich habe erst neulich die ersten Staffel der "Shadowhunter"-Serie auf Netflix geschaut, um durch den Lockdown zu kommen und sofort hat mich das Shadowhunter-Fieber wieder gepack!
Die "The Mortal Instruments"-Reihe habe ich vorletzten Herbst gelesen und die Serie hat das Erlebnis wieder toll aufgefrischt, allerdings gab es doch so das ein oder andere, dass mir nicht gefallen hat... aber egal, darum geht es jetzt nicht: ich habe mir den ersten Band des Prequels zu den Shadowhuntern gekauft :)

"The Infernal Devices" spielt im viktorianischen London und stellt teilweise Ahnen der New-Yorker-Shadowhunter dar und beleuchtet eine spannende neue Seite der Anderwelt, die man in "The Mortal Instruments" noch nicht so kennenlernen konnte.

Mir gefällt das Worldbuidling gut. Ich mochte es sehr, wie die Grenzen zwischen Fantasy, Steampunk und viktorianischem Vibe gestaltet wurden und wie Cassandra Clare das Institut in das Londoner Stadtbild integriert hat. Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Innovation des Ganzen.

Persönlich habe ich recht viele Parallelen zwischen den beiden Shadowhunter-Reihen der Autorin gesehen. Das bekannte Liebesdreieck wurde gesponnen, ein Mädchen wurde wieder nichtsahnend in die Anderwelt hineingeworfen und die Konstellationen im Institut ähneln sich auch.
Das meiste davon konnte der Humor jedoch wieder wettmachen :) Ich liebe die Schlagabtausche zwischen den Protagonisten, den schusseligen Henry und den "klassischen" Humor und Charme des Zeitalters.

Was mich ein wenig überrascht hat war, wie düster das Buch im Gesamten zu lesen war. Die Antagonisten sind eine ganz andere "Schiene" als in der "The Mortal Instruments"-Reihe und ich fand sie wirklich, wirklich gruselig. Auch die Sache mit den Dunklen Schwestern vom Anfang hat mir wirklich ein wenig Angst eingejagt. Das hatte ich persönlich so nicht erwartet und hat dem ganzen ein wenig die bekannte Leichtigkeit genommen.
Außerdem habe ich bisher keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können: ich finde sie zwar sympathisch, konnte aber nicht mitfiebern und somit auch nicht vollständig in das Geschehen eintauchen.
Tessa, Will und Jem sind liebenswerte Charaktere, für mich allerdings bisher eher 2-Dimensional geschrieben. Die emotionale Ebene, die eine Person für mich erst wirklich interessant und nachvollziehbar macht, hat mir gefehlt. Allerdings ist "Clockwork Angel" auch der erste Band der Reihe, es ist also gut möglich, dass ich hier ein wenig zu schnell urteile...

Eine Sache, die ich jedoch geliebt habe, ist die Figur des Magnus Bane, die einen durch die Reihe begleitet. Magnus ist irgendwie immer irgendwo dabei und hat seine Finger im Spiel, besonders wenn man weiß, wie es mit ihm weitergeht, macht es Spaß, seine Vergangenheit kennenzulernen :)

Insgesamt ist das Buch definitiv lesenswert für Fans der Shadowhunter-Welt. Das Prequel bietet einen interessanten, neuen Blickwinkel auf die Vergangenheit der New Yorker Shadowhunter und ist vor allem durch das viktorianische Zeitalter sehr klassisch angehaucht - Fantasy und Historie gemischt habe ich so noch nie gelesen!
Für mich persönlich ähnelt das Buch allerdings zu sehr an der Hauptreihe rund um Clary und Jace, außerdem fehlte mir der Funke, der mich den Charakteren näherbringt und mich Mitfiebern lässt.

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