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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Geschichte eines Hospitals

Das Hospital der Hoffnung
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Die Geschichte eines Krankenhauses, das eindeutig hier den Platz des Protagonisten einnimmt. Die weiteren Personen haben alle mit dem Krankenhaus zu tun, mehr oder weniger. Beginnend im Jahr 1892 und mit ...

Die Geschichte eines Krankenhauses, das eindeutig hier den Platz des Protagonisten einnimmt. Die weiteren Personen haben alle mit dem Krankenhaus zu tun, mehr oder weniger. Beginnend im Jahr 1892 und mit dem Einmarsch von Francos Truppen in Barcelona im Jahr 1938 endet das Buch. In dem Zeitraum wird das Krankenhaus an einem neuen Platz etwas außerhalb neu erbaut und zieht im Laufe des Buches um. Von den Personen stehen tatsächlich wie im Klappentext genannt Maria, Lluis und Aurora im Mittelpunkt, allerdings nimmt auch Auroras Bruder LLorenc eine Schlüsselrolle inne. Zu Beginn sind es noch mehr die Eltern der beiden Geschwister und die Mutter von Maria, die den Waisen Lluis als Baby zu sich genommen hat. Die Kinder werden zu Erwachsenen und gehen alle ihren eigenen Weg, der nicht immer der vorhergesehene ist. Wer hier ein Buch voller Romantik erwartet, wird sicherlich enttäuscht, denn dies ist wahrlich eine Geschichte des Krankenhauses und am Ende des Kampfes gegen Franco - eine neue Ära beginnt.
Ein Buch mit mehr Anspruch als es vom Äußeren her den Anschein macht. Ein Buch, das mit einiger Distanz erzählt über eine Zeit, in der das Krankenhauswesen sich ändert, aber die auch entscheidende Umwälzungen für das Leben in Katalonien, besonders in Barcelona bedeutet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.09.2020

Tod in München

Der falsche Preuße
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Der preußische Polizeibeamter Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Berlin nach München und soll dort bei den bayrischen Kollegen die neuesten Erkenntnisse der Kriminalistik zeigen und diese anweden. ...

Der preußische Polizeibeamter Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Berlin nach München und soll dort bei den bayrischen Kollegen die neuesten Erkenntnisse der Kriminalistik zeigen und diese anweden. Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Der Tote war Bierbeschauer und seine Leiche war in einen eigenartigen Mantel gehüllt und ganz in der Nähe befindet sich der Abdruck eines Elefantenfußes. Was ist hier geschehen? Gryszinski beginnt mit den Ermittlungen und gerät schon bald zwischen die bajuwarisch-preußischen Fronten. Die Beschreibungen der Stadt München fallen sehr ausführlich aus und auch das damalige Leben und Essen nehmen breiten Raum ein und auch wenn ich diese durchaus interessant fand, so haben sie die Spannung leider ein wenig ausgebremst.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Abschluss

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Dies ist der Abschlussband einer Trilogie, die aufeinander aufbaut. Band 2 endete mit einem fiesen Cliffhanger und so war ich gespannt, welchen Abschluss das Abenteuer haben würde und ob es Hope gelingen ...

Dies ist der Abschlussband einer Trilogie, die aufeinander aufbaut. Band 2 endete mit einem fiesen Cliffhanger und so war ich gespannt, welchen Abschluss das Abenteuer haben würde und ob es Hope gelingen wird, Quan Surt, der von der Bücherwelt in die reale Welt entkommen ist, zu schnappen. Denn dies können jetzt auch andere Schurken nachmachen. Es geht wieder recht turbulent zu, jedoch gefiel mir dieser Band nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Hope

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Was geschieht mit all den Wörtern, die wieder gelöscht wurden? Führen sie ein Eigenleben oder verschwinden sie gewissermaßen im Nirwana? Protagonistin Hope Turner, Single, arbeitet jedoch für eine Partnervermittlung ...

Was geschieht mit all den Wörtern, die wieder gelöscht wurden? Führen sie ein Eigenleben oder verschwinden sie gewissermaßen im Nirwana? Protagonistin Hope Turner, Single, arbeitet jedoch für eine Partnervermittlung und wartet selbst auf ihr Happy End, großer Jane Austen Fan. Eines Tages landet sie zufällig in einer Buchhandlung, die jedoch ein Portal ist und so gerät sie in die Welt der Bücher, in der normale Menschen mit Charakteren aus Büchern zusammen leben. Keine neue Idee, aber gerade für Bücherwürmer sicherlich ein interessantes Thema. An der Umsetzung haperte es mir jedoch manchmal und hier wurde das Potential der Grundidee nicht vollends ausgeschöpft. Auch die Protagonistin Hope war mir für ihr Alter einfach zu naiv und unausgereift und erinnerte mehr an einen Teenie. Aber insgesamt doch eine interessante Idee, die zugrunde liegt und somit werde ich den zweiten Band auch lesen.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Nachtpost

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Emily ist zehn Jahre alt und ihre Mutter ist ihr total peinlich, weil sie einfach so anders ist als andere Mütter. Viel zu ausgeflippt. Aber sie ist eben eine Künstlerin. Da ist ihr Vater doch viel verlässlicher. ...

Emily ist zehn Jahre alt und ihre Mutter ist ihr total peinlich, weil sie einfach so anders ist als andere Mütter. Viel zu ausgeflippt. Aber sie ist eben eine Künstlerin. Da ist ihr Vater doch viel verlässlicher. Er ist Postbote bei der Nachtpost (eigentlich hat sie vor diesen Ereignissen nie gefragt, warum er nicht tagsüber die Post austrägt) und interessiert sich ansonsten vor allem fürs Gärtnern. Doch dann bekommt Emily mit, wie ein geheimnisvoller Brief um Mitternacht zugestellt wird und dann verschwindet ihre Mutter. Ihr Vater äußert sich nur recht vage, aber bald ist er auch verschwunden und Emily ist ganz alleine. Bald macht sie sich gemeinsam mit dem Igel Hoggins auf die Suche und landet in einer geheimnisvollen Parallelwelt. Ein tolles Cover, sehr schöne Zeichnungen um die Kapitelnummern herum und eine tolle Idee für eine zauberhafte Geschichte, aber sie wirkte auf mich leider oft zu "gewollt" und schweifte ständig ab, hinterfragte nichts und stellte zu viel einfach fest - selbst für ein Kinderbuch. Außerdem denke ich, dass das Buch eher für etwas ältere Kinder gedacht ist.