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Veröffentlicht am 06.09.2020

Chaos auf Sylt

Wir sind die Guten
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Natürlich herrscht auf Sylt wieder Chaos, wenn Dora Helds Romanhelden recherchieren.
Drei Teams ermitteln in verschiedenen "Fällen", aber am Ende laufen alle Fäden zusammen. Das weiß man natürlich vorher, ...

Natürlich herrscht auf Sylt wieder Chaos, wenn Dora Helds Romanhelden recherchieren.
Drei Teams ermitteln in verschiedenen "Fällen", aber am Ende laufen alle Fäden zusammen. Das weiß man natürlich vorher, aber es ist immer wieder lesenswert, wie die Autorin die Handlungen verstrickt.
Ein netter Roman für die Urlaubszeit.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Damals war eben alles anders

Und am Ende die Freiheit
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Verena Rabe beschreibt in diesem Roman die 1920er und 1950er aus Sicht von Helene, einer jungen Frau, die sich vor dem zweiten Weltkrieg in ihren jüdischen Kommilitonen Julius verliebt. Kurz vor der Machtergreifung ...

Verena Rabe beschreibt in diesem Roman die 1920er und 1950er aus Sicht von Helene, einer jungen Frau, die sich vor dem zweiten Weltkrieg in ihren jüdischen Kommilitonen Julius verliebt. Kurz vor der Machtergreifung der Nazis promovieren die beiden in Jura und planen eine rosige Zukunft, die durch den stetig wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten vor allem für Julius unmöglich wird, aber auch Helene hat als Frau keine Chance mehr, ihre angestrebte Karriere als Richterin zu verwirklichen.

Julius flüchtet mit seiner Familie nach Zürich und Helene geht eine "Vernunftehe" mit Helmut ein. In den 50ern findet sie sich unglücklich in Hamburg wieder, beide Kinder sind inzwischen flügge - sie spielt ihre Rolle als Haus- und Ehefrau wie sie von den Frauen damals verlangt wurde. Als plötzlich Julius auftaucht und ihr eröffnet, dass er in Berlin neu anfangen wird, traut sich auch Helene langsam wieder, ihre Träume in Angriff zu nehmen. Sie trifft ihre alten Freunde wieder und nimmt ihr Leben wieder in die Hand.

Obwohl ich mir eigentlich gewünscht habe, dass Helene auch ohne Julius Hilfe wieder aktiv wird, ist es wahrscheinlich für die damalige Zeit schon ein großer Schritt gewesen, die Scheidung einzureichen. Um das zu verstehen, braucht der Roman auch einige Längen, um die Frauenrolle der Zeit klar zu machen.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber die Gefühle sind nicht so richtig übergesprungen und der Erzählstil hat mir auch nicht ganz so gut gefallen. Es war stellenweise wirklich langweilig, und es hat mich genervt, dass sich alle immer mit "liebe/-r ..." angesprochen haben.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Etwas enttäuscht

Die Wunderfrauen
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Ich liebe die vier Wunderfrauen. Dieser Zusatzband kann meines Erachtens aber nicht ganz mit den anderen mithalten. Mir persönlich gibt es zu viele Rückblenden, und die Handlung gerät etwas in den Hintergrund. ...

Ich liebe die vier Wunderfrauen. Dieser Zusatzband kann meines Erachtens aber nicht ganz mit den anderen mithalten. Mir persönlich gibt es zu viele Rückblenden, und die Handlung gerät etwas in den Hintergrund. Die Spannung ist nicht so gut aufgebaut wie in den ersten Bänden.
Trotzdem immer wieder schön!

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Vielleicht

Freiheitsgeld
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Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Wie er die Ideen der Gegenwart in andere Zeiten versetzt und überlegt, was dann passiert, ist wirklich grandios.
Auch in diesem Roman, auf den ich mich ...

Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Wie er die Ideen der Gegenwart in andere Zeiten versetzt und überlegt, was dann passiert, ist wirklich grandios.
Auch in diesem Roman, auf den ich mich sehr gefreut habe, wird die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens einfach mal weiter gedacht und überlegt, was dann passiert.
Das Thema ist eigentlich ganz gut umgesetzt und nachvollziehbar, aber irgendwie fehlen mir in diesem Roman die Charaktere, mit denen ich mitfiebern kann. Ich war gefühlsmäßig nicht drin und fand das Ende daher recht lahm.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Nicht mein Geschmack

Der Salon
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Eigentlich mag ich Geschichten aus den 60ern, aber mit dem Salon hatte ich meine Schwierigkeiten. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass es in Bayern spielt, zu dem mir der Bezug fehlt oder ob es an der ...

Eigentlich mag ich Geschichten aus den 60ern, aber mit dem Salon hatte ich meine Schwierigkeiten. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass es in Bayern spielt, zu dem mir der Bezug fehlt oder ob es an der Mode liegt, die ständig hervorgehoben wird...
Leni und Charlotte sind zwei mutige Frauen, die ihrer Zeit voraus waren, aber ich konnte einfach keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Das mag daran liegen, dass ich Teil 1 nicht kannte; obwohl Julia Fischer die Fakten aus dem ersten Teil so wiederholt hat, dass man kein Verständnisproblem hatte, fehlte dadurch sicherlich der Prozess des Kennenlernens und der Identifikation mit den Protagonistinnen.
Was mich gestört hat, waren die vielen Fakten aus der Zeit, die oft völlig zusammenhangslos und vor allem emotionslos gestreut wurden. Für mich haben sie den Lesefluss deutlich gestört. Teilweise wurde mitten in einem Gespräch etwas erwähnt, was gar nichts damit zu tun hatte, und wenn die Antwort dann kam, wusste ich schon nicht mehr, was vorher gesagt wurde und ich musste nochmal zurückblättern. Die Sätze waren teilweise sehr lang, weil immer wieder ein Nebensatz mit irgendwelchen überflüssigen Infos eingefügt wurde.
Der Tod von Willy Bogners Freundin wurde beispielsweise erwähnt, aber so eine Tragödie, die damals sicher viele Menschen bewegt hat, wurde einfach so als Info gestreut... Die Frauen hatten diese Skifahrerin sogar kennengelernt, aber mir war diese Passage einfach zu emotionslos - wenn so etwas erwähnt wird, dann hätte ich mir gewünscht, dass Charlotte mit Maria Bogner darüber gesprochen hätte oder es in einer anderen Art in die Handlung mit eingeflossen wäre.
Mir hat eigentlich der Nebenstrang der beiden Herren am besten gefallen, die als schwules Paar nach Frankreich ausgewandert sind. Das war authentisch und ich konnte mir gut vorstellen, wie sich der Schriftsteller gefühlt haben muss, der einen Teil seines Lebens im Lager verbracht hat.

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