Cover-Bild Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYALiT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783833741364
Dora Heldt

Mathilda oder Irgendwer stirbt immer

Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner*innen und ihre Familie. Na ja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist – im Gegensatz zu Mathilda – eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben: Dubiose Männer in dunklen Anzügen interessieren sich plötzlich für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe macht sich breit unter der Dorf bevölkerung. Und noch bevor Mathilda sich auf all das einen Reim machen kann, gibt es die erste Tote: Ilse kommt bei einem tragischen Unfall (unter Einwirkung von Tief kühlkost) ums Leben. Und sie wird nicht die einzige Tote bleiben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein echtes gute Laune-Hörbuch

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Ich kannte Dora Heldt nicht, auch nicht ihre Kolumnen. Aber der Titel klang witzig, so als wäre er super für schmunzelige Autofahrten geeignet, denn warum sollte die Fahrt zum Supermarkt kein Tageshighlight ...

Ich kannte Dora Heldt nicht, auch nicht ihre Kolumnen. Aber der Titel klang witzig, so als wäre er super für schmunzelige Autofahrten geeignet, denn warum sollte die Fahrt zum Supermarkt kein Tageshighlight werden können?

Nun ja, das ist möglich, denn mit viel Humor und sprachlichem Feinsinn verpackt Dora Heldt die alltäglichen Gedanken für das Jetzt und Hier, aber ebenso Erinnerungen an vergangene Tage in kurze, pointierte Überlegungen mit hohem Wiedererkennungswert, zumindest für Frauen in den besten Jahren. Da früher die Welt noch nicht so schnelllebig war, muss man nicht genauso alt sein wie Dora Heldt, um sich über ihr Nachsinnen amüsieren zu können, nein, es reicht völlig, etwas älter zu sein, also aus der Zeit zu stammen, als man noch ohne Internet, aber mit Brieffreunden und Ortsgesprächen aufwuchs. Wenn man nun schon was älter ist, hat man auch schon mehr erlebt, was sowohl eine gewisse Gelassenheit mit sich bringt, aber auch genügend Lebenserfahrung, um vergleichende Überlegungen anzustellen und nicht immer alles gleich neu und aufregend zu finden, sondern bisweilen kritisch zu hinterfragen – ja auch das kann lustig sein! Es geht um Themen wie Kleider die Leute machen, sowohl bei Pretty Woman, als auch in wissenschaftlichen Analysen zu Alphamännchen in der Wirtschaftswelt und wie sehr diese Einschätzungen daneben liegen können. Welch eine Genugtuung es ist, wenn einen eine Verkäuferin mitleidig abschätzig den Einkauf verleidet und man anschließend mit jeder Menge glänzender Einkaufstaschen den Laden betreten und die entgangene Kaufkraft vorführen kann! Doch geht es auch um heitere Frauenrunden in Lokalen und deren unberechtigt schlechten Ruf, die liebe Not mit modernen Handys, die eigentlich die späte Rache an den Kindern sind, die sich nun ebenso um die elterlichen Geräte kümmern müssen, wie die Eltern früher um jeglichen Kleinkram der Kinder.... Betrachtungen also, die das Leben so mit sich bringt.

Hier liest die Autorin selbst und sie weiß ja am Besten, wie sie es eigentlich so meint! Allerdings ist sie Autorin und nicht Sprecherin, sie verfügt also über eine ganz normale Stimme. Ich würde sie jetzt nicht unbedingt bitten meinen Anrufbeantworter zu besprechen, wenn es so was denn noch gäbe, aber es unterstreicht den Charakter von ganz normalen Gedanken einer ganz normalen Frau, mit Bildung und Niveau, die eben mitten im Leben steht. Etwas herb, weder prinzessinnenhaft, noch elfengleich, die Stimme einer Frau mit Realitätssinn, Humor und einer Prise Selbstironie.

Eine wunderbare Art, sich die kleinen, notwendigen Lästigkeiten des Lebens schön zu hören, z.B. bei der Hausarbeit oder bei der Einkaufsfahrt! Nach einem amüsanten Hörvergnügen deutlich besser gelaunt grüßt ihr Krimifan.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Cosy Crime in Dettebüll

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Dora Heldt schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu bezaubern. 
Diesmal geht der Tod um im malerischen Dettebüll.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die herzensgute Mathilda, die zeitlebens ...

Dora Heldt schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu bezaubern. 
Diesmal geht der Tod um im malerischen Dettebüll.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die herzensgute Mathilda, die zeitlebens von ihrer bösartigen Mutter gepiesackt worden ist.
Zum Glück beendet ein Missgeschick ihre Schreckensherrschaft, aber das Dorfidyll wird auch durch allerhand Machenschaften getrübt. Irgendetwas Geheimnisvolles geht unter der Hand vor und manch einer zeigt unverhofft ganz andere Seiten von sich.

Die Autorin hat zu ihrem leichten, humorvollen Schreibstil zurückgefunden (in "Drei Frauen am See" zeigt sie sich viel ernsthafter).
Sie betritt hier das Genre des Cosy Crime, das ich vor allem eher aus dem Englischen kenne, was aber hervorragend auch ins Norddeutsche passt. Die Dialoge sind munter gestaltet, die Charaktere größtenteils skurril, und die Handlung so aberwitzig, dass auch Mord und Totschlag ihren Schrecken verlieren. 
Weil das Gute siegt, und die Bösen ihre gerechte Strafe erhalten, ist man als Leser rundum zufrieden.

Ein sehr schöner, kurzweiliger Roman, den ich als Hörbuch gehört habe.
Super vorgetragen von Katja Danowski. Ihre Stimme ist sehr angenehm. Gekonnt und einfühlsam verleiht sie den Personen Leben,
denn sie spricht in verschiedenen Stimmfärbungen und auch mit unterschiedlichen (dezenten) Dialekten. Perfekt.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Kriminelle Machenschaften im beschaulichen Dettebüll!

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Dettenbüll ist ein kleines Dorf an der nordfriesischen Küste. Dort lebt die gutmütige Mathilda mit ihrem geduldigen Mann Gunnar und ihrer unfreundlichen und unverschämten Mutter Ilse nebenan auf einem ...

Dettenbüll ist ein kleines Dorf an der nordfriesischen Küste. Dort lebt die gutmütige Mathilda mit ihrem geduldigen Mann Gunnar und ihrer unfreundlichen und unverschämten Mutter Ilse nebenan auf einem Hof. Mathilda hat auch einen Bruder Pit, der mehr so eine verkrachte Existenz ist und in Hamburg eine schlecht gehende Kneipe betreibt. Als ihm aus dem oberen Stock Päckchen vor die Füße fallen, ergreift er die Gelegenheit, um an Geld zu kommen. Doch die Besitzer möchten ihr wertvolles Eigentum natürlich zurück und so nimmt das Schicksal seinen Lauf ....

Humorvoll und unterhaltsam werden hier die Vor- und Nachteile des Landlebens geschildert. Auch wie es zu drei zufälligen, als natürliche Todesfälle deklarierte, Tötungen kommen konnte, wird ganz einleuchtend dargestellt. Dazu gibt es über Liebesirrungen und Liebeswirrungen zu berichten - das wird alles äußerst sympathisch erzählt. Ein schöner Familienroman-Krimi-Liebesroman bzw. eine Mischung aus dem allen, der sich lohnt. ihn anzuhören bzw. zu lesen!

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