Mit „Stronger than Fate“ endet die „Richer than Sin“ Reihe von Meghan March und es passiert wahnsinnig viel in diesem Roman. Das Cover ist wie immer sehr elegant, stylish und hübsch. Der Schreibstil wie zu erwarten top, man kommt flott und gut unterhalten durch das Geschehen. Wieder wird die Geschichte in der Vergangenheit gezeigt, was uns viele Fragen beatwortet aber auch aufwirft, welche aber mit der Zeit geklärt werden.
Etwas Schreckliches ist geschehen und Whitney und Lincoln müssen zurück in die Stadt. Hier erwartet sie ein Chaos an Geschehnissen, bei welchem sie zusammenhalten oder auseinanderbrechen werden. Wie wird es mit den beiden enden? Geht alles gut, oder können eine Gable und ein Riscoff wirklich nie zusammen sein?
Puh, schon beim Anfang geht es mal so richtig los, wir bekommen Fragen beantwortet, doch man ist noch nicht zufrieden. Es fehlt etwas, Geheimnisse kommen zwar ans Licht, doch noch immer gibt es so viele Lügen. Whitney und Lincoln halten stärker zusammen als je zuvor und ihre Liebe erstarkt. Finde ich endlich gut, dass es so gefestigt wurde. Alle beide erfahren eine Menge womit sie umgehen müssen, aber nicht nur sie. Man, was hier alles herauskommt!
Hunter und Crickets Hochzeit steht unter keinem guten Stern, denn Karma kommt mit einer Wahrheit ans Licht, welche alles zerstören könnte. Wow, ich war da mal echt platt, wie hochgradig fies diese Person wirklich sein kann. Hätte ich jetzt so überhaupt nicht erwartet, dass so etwas daherkommt. Wie es dann mit ihr aber weiterging, sage ich – obwohl ich es ganz sicher keinem Menschen wünschen würde – „Karma ist ne Bit**“ – Wortspiele erlaubt! Was aber dadurch herauskommt, war für mich ein wenig zu schnell und ehrlich gesagt auch überraschend. Aber okay, ich dachte mir nur, die Familienessen könnten witzig werden.
Der Kommodere und Magnus, ich wusste es doch. Dank vieler Entscheidungen anderer – ich sage nur Harrison, gab es etwas größere Schwierigkeiten, wo man dann endlich wirklich wusste, wie die beiden zueinanderstehen. Und ich ahnte es ja, war einfach großartig. Harrison kriegt endlich sein Fett weg, doch was er daraus macht, war ja mal wieder so typisch, er denkt nie an andere, nur an sich selbst. Er hat gekriegt was er verdient, so schlimm es auch ist.
Asa kommt nach Hause, ist vielleicht zuerst ein wenig angesäuert, aber er kommt darüber hinweg. McKinley mag ich noch immer sehr gerne, sie ist einfach eine klasse Person, welche sich nichts so einfach sagen lässt und macht die Dinge so, wie sie es gerne möchte und nicht wie andere es ihr sagen. Toll. Gerne hätte ich gesehen, ob sie nun wirklich so viel Interesse an jemand bestimmten hat. Wäre cool zu sehen.
Whitneys Schwiegermutter Renee taucht auch auf und macht Probleme, welche aber auch sehr schnell abgehandelt wurden. Es kommen auf jedenfall einige Dinge ans Licht, welche endlich Fragen klärten, aber neue Aufwarfen, um uns zum Schluss eine Riesen Überraschung aufzubrummen. Mir klappte nur die Kinnlade runter, denn ich war so dermaßen perplex, ich hätte das nie und nimmer erwartet. Es passte irgendwie nicht so ganz, erklärte aber so Einiges.
Die Geschichte hat ziemlich viel Wumms. Es passiert eigentlich immer etwas. Auf die eine Katastrophe folgte die nächste. Ein Geheimnis wird gelüftet, da wartet das Nächste schon um die Ecke auf einen. Man bekommt nie Luft um durchschnaufen, sondern bleibt immer auf Speed, erlebt immer etwas Neues. Einerseits doch gut. So bleibt kein Stillstand, aber andererseits war es für mich in der Kürze des Buches einfach zu viel des Guten. Ein paar Kleinigkeiten rausnehmen, dafür anderes setzen lassen, sodass man aufatmen kann, um eine Spannung aufzubauen, die Vorfreude darauf, dass noch etwas passieren muss.
Nicht dass es mir nicht gefallen hat. Denn das hat es. Es war sehr aufregend und fesselnd. Ich konnte das Buch nicht weglegen. Es passiert so viel, dass die Liebesgeschichte ein wenig in den Hintergrund tritt, doch da merkt man auch, dass sie zusammenhalten, egal was passiert. Gerne hätte ich davon aber mehr gehabt, so wurden sie ein wenig unterdrückt von dem ganzen restlichen Drama. Das Ende hat aber gut gepasst, hat mir sehr gefallen. Ganz im Ganzen hat mir die Reihe gut gefallen, wenn auch nicht so klasse wie die zwei anderen „Sinful“ Reihen. Trotzdem, es war aufregend, emotional, dramatisch, heiß, geheimnisvoll und einfach eine schöne Reihe, welche mich gut unterhalten hat.
Wir haben noch eine kleine Leseprobe zur nächsten Trilogie lesen dürfen. „Fall of Legend“ erscheint im Dezember 2020 und hört sich mächtig interessant an. Freue mich darauf.
Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.