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Veröffentlicht am 27.09.2020

Starke Frauen im Mittelalter

Das Erbe der Päpstin
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Jeder der gerne Mittelalterromane liest, ist hier genau richtig. Im Mittelpunkt des Romans steht Freya. Sie wächst als Sklavin bei den Dänen auf. Eines Tages sieht sie mit an wie ihre Mutter getötet wird ...

Jeder der gerne Mittelalterromane liest, ist hier genau richtig. Im Mittelpunkt des Romans steht Freya. Sie wächst als Sklavin bei den Dänen auf. Eines Tages sieht sie mit an wie ihre Mutter getötet wird und flieht daraufhin zusammen mit ihrer Schwester. Sie schaffen es tatsächlich dem Land der Dänen zu entfliehen und in die Geburtsstadt ihrer Mutter zu gelangen. Dort erfährt Freya, das ihr Großvater mittlerweile in Rom lebt. Dort angekommen wird sie Zeuge des Mordes an ihrem Großvater und an der Päpstin Johanna....

Anhand von Freyas Geschichte erlebt der Leser das Mittelalter und die unterschiedlichen Lebensweisen der Menschen. Wir sind in einer dänischen Siedlung, in Rom, auf einer Klosterinsel und in Dornstadt. Wir lernen Nonnen, Päpste, dänische Krieger und päpstliche Gardisten kennen. Wir sind in alten Bibliotheken und in Hospitalen. Und überall erleben wir, wie die Menschen lebten.
Das ganze ist in eine spannende Romanhandlung eingebettet. Darin geht es um Rache, Kriege und die Liebe. Freyas Leben ist aufregend und dennoch kann man sich vorstellen, das es genauso gewesen sein könnte.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Schonungslos und hoch emotional

Die Bibliothekarin von Auschwitz
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Eigentlich weiß ich ganz genau, das ich von Büchern wie diesem lieber die Finger lassen sollte, da sie mich immer wieder tief berühren. Doch ich kann es nicht. Denn es ist so wichtig, das diese Bücher ...

Eigentlich weiß ich ganz genau, das ich von Büchern wie diesem lieber die Finger lassen sollte, da sie mich immer wieder tief berühren. Doch ich kann es nicht. Denn es ist so wichtig, das diese Bücher geschrieben werden und genauso wichtig ist es das sie gelesen werden.
Die Geschichte der jungen Dita hat mich sehr erschüttert zurück gelassen, ich habe oft geschluckt und am Ende geweint und ich habe lange gebraucht, dieses Buch zu lesen, da ich es oft nach einem Kapitel ersteinmal beiseite legen musste. Trotzdem konnte ich nicht von diesem Buch lassen.

Kurz zum Inhalt: Es geht um die fünfzehnjährige Dita. Sie ist Jüdin und in Prag aufgewachsen. Als sie neun Jahre alt ist ändert sich ihr Leben. Die Deutschen sind da und das Leben wird für Juden immer schwerer. Dita landet schließlich in Auschwitz. Sie lebt im Familienlager und ist Bibliothekarin in einer improvisierten Schule.
Neben Ditas Geschichte erfahren wir sehr viel über den schrecklichen Alltag im Lager. Schonungslos erzählt der Autor was damals geschah. Es ist doch immer etwas Anderes, wenn man vom Schicksal einzelner Menschen liest, als nur bloße Zahlen hört. Die Geschichte beruht auf wahren Ereignissen und auch das Nachwort enthält noch interessante Informationen.

Danke für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Die Preußen in Bayern

Der falsche Preuße
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Dieses Cover ist einfach ein Hingucker. Der Blick durch den Mann auf das historische München gefällt mir sehr gut und macht neugierig auf das Buch.

Der Roman führt uns in das München des Ausgehenden Neunzehnten ...

Dieses Cover ist einfach ein Hingucker. Der Blick durch den Mann auf das historische München gefällt mir sehr gut und macht neugierig auf das Buch.

Der Roman führt uns in das München des Ausgehenden Neunzehnten Jahrhunderts und mit einem preußischen Reserve Offiziers in die für ihn Fremde Welt Münchens. Hier ist alles so anders als im heimischen Berlin. Hier gibt man keine privaten Abendgesellschaften hier geht man ins Wirtshaus.
Zusammen mit Frau Sophie und dem kleinen Sohn Friedrich hat es den Ermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski ins ferne München verschlagen. Die Einblicke in das Familienleben lockern den Kriminalfall auf. Man schmunzelt über die Lesesucht von Sophie und es läuft einen das Wasser im Mund zusammen, bei der Beschreibung der bayerischen Köstlichkeiten.

Doch natürlich steht im Mittelpunkt der Kriminalfall, dazu nur so viel es handelt sich um Mord. Hier werden die damals neusten Krimiballtechniken angewendet. Es gibt einen sehr wissenschaftlich interessierten Doktor und einen Urbayrischen Polizisten, namens Spatzel. Diese Mischung ist wunderbar gelungen und macht das Geschehen sehr lebendig. Auch die Ortsbeschreibungen sind gelungen und man ist zurück versetzt ins alte München.

Am Anfang der Kapitel sind Auszüge aus einem Buch für Ermittler aus der damaligen Zeit aufgeführt, das hat nocheinmal den historischen Bezug hergestellt.

Ein Muss für Fans historischer Krimis.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Mehr als eine Hebamme

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Hulda Gold ist einfach großartig.
Im Jahr 1922 erholen sich die Menschen gerade vom großen Krieg, doch die Armut ist überall spürbar. Hulda kümmert sich als Hebamme auch um die armen Frauen des Viertels ...

Hulda Gold ist einfach großartig.
Im Jahr 1922 erholen sich die Menschen gerade vom großen Krieg, doch die Armut ist überall spürbar. Hulda kümmert sich als Hebamme auch um die armen Frauen des Viertels und hat so tiefe Einblicke in das Leben ihrer Patienten. Als nun die Nachbarin einer Schwangeren ertrinkt, wird Huldas Spürnase geweckt...

Hulda Gold ist eine Frau, die man lieben muss. Sie ist alles anders als angepasst, das eine oder andere Mal möchte man sie schütteln, dann wieder einfach in den Arm nehmen. Die Geschichte ist spannend und neben dem spannenden Kriminalfall sind es vor allem die tollen Nebencharaktere die den Roman tragen. So zum Beispiel der Kioskbesitzer oder die Hauswirtin von Hulda.

Die Einblicke in das Leben der Menschen von damals war teilweise erschreckend, die Armut auf der einen Seite, dann das Unverständnis für Kriegsheimkehrer, aber auch die Sturheit von Männern und Ärzten.

Fräulein Gold ist ein Roman für alle die historische Romane mögen und vor allen für alle die Frauen mögen die nicht liebt und niedlich sind, sondern echte Frauen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Lebe deine Träume

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Ich muss gestehen dass Physik und Chemie in der Schule nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern gehörte. Trotzdem kenne ich natürlich Marie Curie und weiß das sie zwei Nobelpreise gewonnen hat und das sie ...

Ich muss gestehen dass Physik und Chemie in der Schule nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern gehörte. Trotzdem kenne ich natürlich Marie Curie und weiß das sie zwei Nobelpreise gewonnen hat und das sie das Radium entdeckt hat. Aber ehrlich gesagt war es das dann auch schon.

In diesem Roman wird die Geschichte der großen Wissenschaftlerin erzählt. Wie würde aus einem Mädchen aus Polen eine Nobelpreisträgerin?
In drei Abschnitte tauchen wir in ihr Leben ein. Es beginnt mit ihrer Kindheit in Warschau. Wir erleben ein neugieriges und wissbegieriges Mädchen, das im von Russland unterdrückten Polen lebt, früh die Mutter verliert und trotzdem mit offenen Augen durchs Leben geht.
Dann begleiten wir die junge Marie oder Mania durch die Leichtigkeit der Jugend und erleben ihre erste Liebe. Aber auch hier schon eine starke Frau die genau weiß was sie will und wie sie es schaffen kann das sowohl ihre Schwester als auch sie studieren können.
Zuletzt sind wir mit der erwachsenen Marie in Paris und erleben mit ihr ihre großen Momente als Wissenschaftlerin und auch ihre große Liebe zu Pierre Curie.

Mir hat vor allem der Aufbau des Romans gut gefallen. Marie Curie erzählt vor und während der Hochzeit ihrer Tochter jungen Frauen aus ihrem Leben. Der Schreibstil hat mich durch die Geschichte getragen und die Geschichte dieser großartigen Frau fesselnd erzählt. Auch für Leser die sich nicht so in der Materie verwurzelt sind, werden sich nicht langweilen oder Probleme bekommen etwas nicht zu verstehen.

Ich mag es, wenn man am Ende eines Romans über berühmte Personen denkt, das man diese Person kennengelernt hat. Genauso ging es mir hier.

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