Profilbild von Ascora

Ascora

Lesejury Star
offline

Ascora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ascora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2020

Die Tücken des Blind Dates

The Wrong/Right Man
0

Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner ...

Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner Ausrutscher. Vielleicht hätte Dakota Newton nicht automatisch annehmen dürfen, dass der heiße Kerl mit dem umwerfenden Lächeln vor dem Coffeeshop ihr Date war. Wahrscheinlich hätte sie auch nicht mit ihm schlafen sollen, unabhängig davon, wie sehr es zwischen ihnen gefunkt hat. Aber hey, woher hätte sie wissen können, dass Mr Right eigentlich Mr Wrong war? Als Geschäftsmann weiß Braxton Adams, wie wichtig es ist, seinem Bauchgefühl zu vertrauen und niemals eine gute Gelegenheit vorbeiziehen zu lassen. So klärt er den Irrtum nicht auf, als er fälschlicherweise für ein Date gehalten wird. Vielleicht hätte er nicht lügen und der wunderschönen Fremden gleich reinen Wein einschenken sollen. Doch letzten Endes spielt das keine Rolle mehr, denn nun muss er beweisen, dass er nicht der falsche, sondern der richtige Mann an Dakotas Seite ist.“
Zum Inhalt: Dakota hat eine Trennung hinter sich, einen neuen Job und eine neue Wohnung und außerdem eine Freundin, die sie zu einem Blind Date nötigt. Das ist so gar nicht nach Dakotas Geschmack – aber der Typ der auf sie wartet! Aus dem Blind Date wird schnell mehr – dumm nur, dass es sich am nächsten Morgen rausstellt, dass der Typ gar nicht ihr Blind Date war. Dakota schmeißt Braxton umgehend aus ihrer Wohnung, aber Braxton ist nicht so leicht zu vertreiben. Und schneller als es ihr lieb ist, steht sie ihm wieder gegenüber. Denn Braxton weiß: er ist der Richtige für Dakota.

Der Stil: Die Autorin Aurora Rose Reynolds hat einen sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt, was auch daran liegt, dass die Geschichte sehr temporeich ist – ich glaube das meiste geschieht innerhalb ein paar Wochen. Erzählt wird in der Ich-Form von Dakota, Braxton kommt nur im Epilog zu Wort. Während mir Dakota sehr schnell sympathisch wurde, hatte ich mit Braxton ein paar Anlaufprobleme, er ist der typische Alphamann und nimmt sich so einiges heraus, das ich ihm auf keinen Fall durchgehen lassen würde, Dakota gibt da meiner Meinung nach zu schnell nach. Er ist jetzt kein A****loch, eher beschützend und fürsorglich bis hin zum Kontrollfreak, aber immer echt um Dakota bemüht. Durch das Versteckspiel am Anfang, Dakotas Abweisungen und einem Stalker entwickelt sich eine gewisse Spannung und die Anziehung zwischen den beiden sorgt für Knistern und Erotik.

Mein Fazit: „The Wrong/Right Man“ ist eine temporeiche, abwechslungsreiche und knisternde Geschichte zum Abschalten und Entspannen, die auch noch Spaß macht.

Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Schokolade und Pralinen

Der Schokoladenpavillon
0

Der Klappentext: „Koblenz 1953: Nach dem Tod ihres Bruders hadert die junge Krankenschwester Fenja mit sich selbst. Eigentlich wollte sie Medizin studieren, doch nun steht sie als Alleinerbin der Schokoladenmanufaktur ...

Der Klappentext: „Koblenz 1953: Nach dem Tod ihres Bruders hadert die junge Krankenschwester Fenja mit sich selbst. Eigentlich wollte sie Medizin studieren, doch nun steht sie als Alleinerbin der Schokoladenmanufaktur ihres Vaters vor einer Aufgabe, die sie kaum bewältigen kann. Das Familienunternehmen hat im Krieg gelitten und kann nur unter massiven Einbußen weitergeführt werden. Gemeinsam mit ihrem Cousin Felix, der sich entgegen den Wünschen seines Vaters zum Konditor hat ausbilden lassen, und seiner Verlobten Amelie will sie das Unternehmen in moderne Zeiten führen. Als sich Fenja und Amelie dann jedoch beide in den Hotelerben Lennart verlieben, bringt diese Konkurrenz beinahe alles zu Fall, und die Zukunft des Unternehmens steht auf dem Spiel...“

Zum Inhalt: Dieser Roman dreht sich ganz um die nächste Generation der Familie Dorn, der Schokoladendynastie aus Koblenz und den Herausforderungen, denen sich die Schokoladenfirma in der Nachkriegszeit und der Zeit des Wiederaufbaus, stellen muss. Gerade durch die knapp 30 Jahre Zeitunterschied, kann man diesen Teil recht gut ohne Vorkenntnisse des ersten Teils lesen. Wieder muss sich zeigen, wer die Zügel übernehmen soll und in welche Richtung das Unternehmen gelenkt werden muss, um in der Zeit des Wirtschaftswunders profitabel zu bleiben.

Zum Stil: Der Roman umfasst die ersten Jahre der 1950er Jahre, die Nachkriegszeit, die Zeit des Wiederaufbaus und die Jahre des Wirtschaftswunders. Dabei wird dieser Zeitraum und die damalige Gesellschaft sehr realistisch und authentisch beschrieben, man hat sie bildlich vor Augen. Erzählt wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler in einem sehr flüssigen und leicht lesbaren Stil. Die Familienmitglieder der Dorns und die sonstigen Protagnisten gewinnen schnell an Lebendigkeit und Realismus. Vor allem Fenja ist eine interessante Figur, eine moderne Frau, die zwischen ihrem Medizinstudium, auch damals für eine Frau noch nicht selbstverständlich und der Leitung des Familienbetriebes, erst recht für eine Frau nicht üblich in einer Führungsposition einer großen Firma vorzustehen, hin und her gerissen ist. Neben den Protagonisten und der Stadt Koblenz nimmt natürlich auch die Schokolade einen wichtigen Teil des Buches ein – und ich kann nur warnen: wer Schokolade liebt, wird bei dieser Lektüre ganz sicher noch mehr Lust darauf bekommen.

Mein Fazit: Das romantische Cover und auch der Titel lassen einen typischen romantischen Frauenroman erwarten, allerdings versteckt sich zwischen den Buchdeckeln eine authentische Familiensaga rund um Schokolade, Intrigen und die Situation in den 1950er Jahren.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

In gewisser Weise eine Vorgeschichte

Winston Brothers (Green Valley 6)
0

Der Klappentext: „Niemand ist ein größerer Überlebenskünstler als Scarlet St. Claire. Ihre Spezialität ist es, aus den Umständen, die sie nicht kontrollieren kann, das Beste herauszuholen. Im Falle der ...

Der Klappentext: „Niemand ist ein größerer Überlebenskünstler als Scarlet St. Claire. Ihre Spezialität ist es, aus den Umständen, die sie nicht kontrollieren kann, das Beste herauszuholen. Im Falle der Apokalypse wäre sie wahrscheinlich die einzige Überlebende: als professionelle Einsiedlerin, die zur Musik ihres alten CD-Players singt und tanzt als würde niemand zusehen.
Scarlet ist clever, Scarlet ist vorsichtig und Scarlet ist klug ... außer es geht um Billy Winston.

Niemand ist ein größerer Kämpfer als Billy Winston. Seine Spezialität ist es sich gegen die Umstände zu wehr zu setzen, denn es gibt nichts, was Billy nicht kontrollieren kann. Im Falle der Apokalypse wäre er derjenige, der die restlichen Überlebenden in Sicherheit bringen würde, die Katastrophe überwinden oder bei dem Versuch umkommen würde.
Billy ist furchtlos, Billy ist diszipliniert und Billy ist ehrlich ... außer es geht um Scarlet St. Claire.“

Zum Inhalt: „When it counts“ ist der sechste Band der Green Valley Serie rund um die Winston Brothers und jeder Band dreht sich um einen anderen Bruder und seine Geschichte, doch es gibt gewisse Anknüpfungspunkte, so dass es nicht schlecht ist, wenn man die anderen Bände kennt, vor allem weil Billy und Scarlet auch in den anderen Teilen aufeinandertreffen. Allerdings weist die Autorin ja schon im Vorwort darauf hin, dass man auch gut mit diesem Band starten kann, tatsächlich wird man auf eine kleine Zeitreise entführt und die Handlung spielt eigentlich vor den anderen Teilen. Billy und Scarlet, sind beides sehr starke Persönlichkeiten, vielleicht weil sie so viel durchgemacht haben und sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet und diese wird hier erzählt. Man muss allerdings auch darauf hinweisen, dass die beiden hier noch kein Happy End erleben, das kommt, so hoffe ich zumindest im nächsten und letzten Band der Reihe.

Der Stil: Die Autorin Penny Reid hat einen sehr miteissenden und zugleich lockeren Schreibstil, der einen tief in die Geschichte eintauchen lässt und vor allem den Charakteren schnell Leben einhaucht. Erzählt wird abwechselnd von Scarlet und Billy in Ich-Form und der Leser wird erst einmal in die Teenagerzeit der beiden geführt. Da man die zwei aus den anderen Teilen in älterer Form kennt, ist man erstmal überrascht, aber es ist bei weitem keine Teenagerliebe über die man nun liest. Mit etlichen Wendungen und Schicksalsschlägen wird eine Spannung erzeugt die mit den beiden mitfiebern und hoffen lässt. Eine Hoffnung, die hoffentlich im nächsten Teil erfüllt wird. Ja es gibt hier einen Cliffhanger!
Mein Fazit: Wer Scarletts und Billys Geschichte in den anderen Bänden bereits verfolgt hat, kann schon erahnen, dass diese Geschichte keine reine Romanze ist, es werden hier einige harte Themen u.a. Missbrauch thematisiert.

Ich danke dem Forever by Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

In den Fängen eines MCs

Schwarz und Blau
0

Der Klappentext: „…Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um ...

Der Klappentext: „…Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um einen ungewöhnlichen Gefallen. Joan fühlt sich zu dem Mann mit den sanften, grauen Augen hingezogen, doch sie sollte sich lieber von ihm fernhalten: Nick ist Mitglied des Traitors MC, ein berüchtigter Motorradclub, der die Kleinstadt Hunter's Ridge fest im Griff hat. Als Joan und Nick sich entgegen aller Hindernisse näherkommen und ein gefährliches Ereignis das nächste jagt, steht plötzlich viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Abschluss ...“

Zum Inhalt: Durch eine Motorradpanne landet die Tiermedizinstudentin Joan in der Werkstatt eines Motoradclubs mit äußerst schlechten Ruf. Und obwohl sie das weiß und ein schlechtes Gefühl dabei hat, der Mechaniker Nick, Mitglied des Clubs, fasziniert sie von Anfang an. Sie treffen sich wieder und plötzlich tritt Nick mit einer Bitte an sie heran, die Joan immer tiefer in den MC reinzieht. Trotz aller Warnungen von Seiten der Familie und Freunde, verstrickt sich Joan immer tiefer in den, nicht immer legalen Angelegenheiten des MCs. Bis sie plötzlich mit sehr realen Gefahren konfrontiert wird, zum Glück ist Nick immer an ihrer Seite.

Der Stil: Bei den meisten Geschichten werden Motorradclubs gerne etwas geschönt, glorifiziert, eigentlich sind die Members ja gar nicht so schlecht, haben ja eigentlich einen guten Kern und halten zusammen wie Pech und Schwefel, das ist hier nicht unbedingt so. Klar es gibt gute Kerle im MC, unser Protagonist Nick ist so einer, aber der Rest? Naja, bildet euch selber ein Urteil. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Triggerwarnung „Dieses Buch enthält Themen wie Gewalt gegen Frauen, derbe Sprache und Kraftausdrücke, Körperverletzung und Mord“ etwas hart finde, ja die Themen kommen vor, aber wenn ich mich als Leser auf eine Geschichte rund um einen berüchtigten Motorradclub einlasse, sollte ich doch solche Themen durchaus erwarten? Und es gibt härtere Storys, hier wird alles aus Joans Sicht geschildert, die einiges ja nur am Rande oder durch Nick mitbekommt. Es wäre vielleicht ganz interessant gewesen auch von Nick selber einiges zu lesen. So geht es sehr stark um die Gefühlswelt von Joan und den Loyalitätskonflikt in dem Nick steckt. Aber dennoch ist es eine spannende und mitreißende Geschichte. Es ist irgendwie eine realistische Geschichte über eine junge Frau, mit ganz alltäglichen Problemen, die in falsche Gesellschaft gerät und das Beste aus dieser Situation macht.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine Strandbar soll es sein

Ein Sommer voller Schmetterlinge
0

Der Klappentext: „Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum ...

Der Klappentext: „Eine Strandbar in Andalusien — davon träumt Beti schon ihr halbes Leben. Doch in Spanien angekommen, macht sich ihr Verlobter mit all ihren Ersparnissen aus dem Staub. Damit ihr Traum von einem Leben in der Sonne nicht ebenso platzt wie die geplante Hochzeit, arbeitet Beti auf einer Kirschfarm, deren hitzköpfiger Eigentümer Antonio ihr den letzten Nerv raubt. Bis eine kühne Wette sie dazu zwingt, Flamenco zu lernen — ihr Tanzpartner ist ausgerechnet Antonio...“

Zum Inhalt: Beti arbeitet in einem Schnellrestaurant am Flughafen, aber sie träumt von ihrer eigenen Bar in Spanien. Als sich ihr die Chance bietet mit ihrem Verlobten genauso eine Bar zu eröffnen greift sie zu. Doch kaum in Spanien angekommen macht sich ihr Verlobter mit dem ganzen Geld aus dem Staub. Beti beißt die Zähne zusammen und nimmt jeden Job an, den sie bekommen kann und landet so auf der Kirschfarm des heißblütigen Spaniers Antonio. Da treffen zwei Dickköpfe aufeinander. Aber eine Wette zwingt sie zusammenzuarbeiten, schlimmer noch zusammen Flamenco zu tanzen. Bei dem heißen Tanz kochen die Gefühle über.

Der Stil: Die Autorin Jo Thomas hat sehr vergnüglichen und flotten Schreibstil, der die Seiten wieder nur so dahin fliegen lässt. Die teils spannenden, teils einfach amüsanten Ereignisse wechseln sich mit sehr malerischen Beschreibungen der Landschaft ab und sorgen so für einen kontinuierlichen Leselauf. Man kann richtig in die andalusische Region und in die Kirschen abtauchen und auch die einzelnen Charaktere, allen voran natürlich Beti, die als Ich-Erzählerin fungiert, werden schnell lebendig.

Mein Fazit: Ein Wohlfühlroman über Träume, geplatzte Träume und neue Chancen.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere