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Julietrox

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

King überzeugt wie immer!

Blutige Nachrichten
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Insgesamt umfasst dieser Roman vier verschiedene Kurzromane. "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" und "Die Ratte". Blutige Nachrichten ist eine Forsetzung von "The Outsider", ...

Insgesamt umfasst dieser Roman vier verschiedene Kurzromane. "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" und "Die Ratte". Blutige Nachrichten ist eine Forsetzung von "The Outsider", auf die ich mich am meisten gefreut habe. Vielen Dank an dieser Stelle an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

Alle Kurzromane waren unabhängig voneinander zu lesen und haben mir auch dementsprechend verschieden gefallen.

Die erste Kurzgeschichte war "Mr. Harrigans Telefon", in der es um die ersten Anfänge des Internets und um die rasante Populariät der Smartphones geht. Gleichzeitig aber auch um mysteriöse Nachrichten und noch seltsamere Mordfälle. Die ersten 80 Seiten haben sich für mich sehr gezogen und mit dem hier gewählten Schreibstil von Kings Ich-Perspektive bin ich nicht gut zurechtgekommen. Nach den ersten 80 Seiten ging es bergauf, aber bis zuletzt ist es die Geschichte geblieben, die ich am wenigstens mochte.

Danach hat sein Schreibstil in die gewohnte dritte Person gewechselt und es wurde schlagartig besser! Das war wieder King, so wie ich ihn gerne lese.

In "Chucks Leben" geht es um die Apokalypse der Welt und den dazugehörigen Weltuntergang. Und natürlich auch über Chucks Leben selbst, der sich mit dem Übernatürlichen zuletzt auseinandersetzen konnte. Zusätzlich läuft die Geschichte rückwärts, was einfach super faszinierend für mich war. Grundsätzlich kann man aber zu dieser Geschichte sagen, dass es ein typisch sehr ausführlicher und spannender Stephen King mit einer tollen Charaktertiefe war.

Die dritte Geschichte "Blutige Nachrichten" ist die längste Kurzgeschichte mit über 200 Seiten und macht das Buch aus. Auf diese war ich schon super gespannt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht! Von der ersten Seite hinweg war es spannend und wir sehen Holly wieder, die ich aus "The Outsider" von Stephen King bereits kenne, die an einem neuen Fall ermittelt. Ein vermeintlicher weiterer Outsider hat wieder zugeschlagen, dessen Spur Holly nun verfolgt. Diese 200 Seiten habe ich sehr genossen zu lesen und ich hatte meinen freudigen Spaß Holly wieder bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Diese Geschichte war für mich von vorne bis hinten perfekt. Empfehlen würde ich vielleicht "The Outsider" (sehr empfehlenswert) vorher zu lesen, um die Geschichte des Outsiders zu kennen und sich noch mehr darüber freuen zu können, wenn bekannte Charaktere wieder auftauchen!

Mit "Die Ratte" kommt dann schließlich die letzte Kurzgeschichte, die von einem Familienvater handelt, der sein erstes Buch veröffentlichen will. Dafür zieht er sich alleine in eine abgelegene Waldhütte zurück. Alles Gute wie keinen Strom, seltsame Geräusche, einen Sturm und vollkommene Abgeschiedenheit kommen hierin vor, bis zu einem gewissen Pakt mit einer Ratte. Diese Kurzgeschichte war nach "Blutige Nachrichten" mein Favorit und konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Sogar in einem Stück musste ich diese, mit über 100 Seiten, inhalieren.

FAZIT
Ein tolles Buch, das sich für jeden King Fan auf jeden Fall lohnt. Selbst wenn einem die erste Geschichte nicht gefällt, sollte man auf jeden Fall dranbleiben, denn die anderen Geschichten haben es auf typische King-Weise wieder in sich! Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 Sterne.
(ganz genaue Bewertung: 1. Geschichte: 3 ; 2. Geschichte: 4 ; 3. Geschichte: 5 ; 4. Geschichte: 5)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2019

Interessant, aber einiges wurde am Ende offengelassen

Oracle Year. Tödliche Wahrheit
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Oracle Year ist ein packender Thriller, der sich sehr mit der eventuellen Zukunft beschäftigt und bei dem es sehr viele 'Was wäre wenn's gibt. Will Dando ist eigentlich nur ein kleiner Musiker, der urplötzlich ...

Oracle Year ist ein packender Thriller, der sich sehr mit der eventuellen Zukunft beschäftigt und bei dem es sehr viele 'Was wäre wenn's gibt. Will Dando ist eigentlich nur ein kleiner Musiker, der urplötzlich zu Großem bestimmt wird. Wie reagiert man nur in so einer Situation? Macht man Geld? Teilt er seine Prophezeiungen mit der Menschheit, um eventuell auch Leben zu retten oder verschweigt sie? Diesen Fragen muss sich nun Will stellen und von diesen Fragen hängt so viel ab. Zusätzlich will er seine Identität schützen, denn ansonsten wäre die ganze Welt auch hinter Will Dando her. Das Netz, um das Orakel, zieht sich im Laufe des Buches immer enger, und immer mehr Leute sind hinter ihm her und kommen immer näher. Er ist weder besonders schlau, noch besonders begabt. Und irgendwas scheint die Dinge auch zu steuern. Eine höhere Macht oder doch noch die Regierung? Und wieso hat ausgerechnet er die Prophezeiungen bekommen und wieso diese?

Ein Lauf der Zeit mit diesen Fragen beginnt und die Länder geraten immer mehr aneinander und ein Krieg droht. Will Dando ist eigentlich ein kluger Kopf, der viele Notfallpläne in der Hand hat, aber einen Krieg stoppen? Das ist wieder eine Klasse für sich. Andererseits ist er ein Charakter, der viel zu Herzen nimmt und sich ziemlich viel Verantwortung und Schuld gibt.
Im Laufe des Buches gewinnt er immer mehr an Stärke und seine Bedeutung und Ansichten auf das Weltbild verändern sich.

Ein Kritikpunkt für mich ist allerdings, dass am Ende noch nicht ganz geklärt wurde, wieso es genau Will war und wieso man sich nicht wirklich in die Prophezeiungen einmischen konnte. Diese Fragen haben einen sehr wichtigen Platz in dem Buch eingenommen, wurden aber schließlich unbeantwortet zurückgelassen.

Für mich war das wieder ein neuer Thriller, zu dem man sich viele Gedanken machen kann und man nicht weiß, was hinter der nächsten Seite auf einen zukommt.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Wundervolles Buch, das die zweite Chance toll in den Vordergrund rückt

Alles, was wir liebten
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"Alles, was wir liebten" konnte mich schon von sich in den ersten Seiten überzeugen, als das Buch mit einem persönlichen Brief von unserer Protagonistin Anna an ihre verlorene Liebe Fitz angefangen hat. ...

"Alles, was wir liebten" konnte mich schon von sich in den ersten Seiten überzeugen, als das Buch mit einem persönlichen Brief von unserer Protagonistin Anna an ihre verlorene Liebe Fitz angefangen hat. Hier konnte man sich sehr gut reinfühlen und wusste, dass eine größere Sache auf einen zukommen wird.

Das Buch glänzt mit einem flüssigen und einfach schönem Schreibstil, der einen dazu verleitet immer weiterzulesen.
Besonders die Geschichte rund um die zweite Chance hat mir sehr gut gefallen, oft laufen die Dinge nämlich einfach aus dem Ruder.
Einzig bei den Charakteren hat mir etwas gefehlt. Fitz war mir persönlich zu temperamentvoll und hatte zu oft Stimmungsschwankungen, die aber zum Glück mit dem Alter besser geworden sind. Und Anna ging mir ein kleines bisschen auf die Nerven, als sie nach einiger Zeit immer noch nicht den Mut gefasst hat, sich der Wahrheit zu stellen. Dagegen fand ich die Nebencharaktere klasse. Besonders Annas beste Freundin Caro konnte mich vollends überzeugen! Also ein Plus für die Nebencharaktere und ein Minus für die Hauptcharaktere ?
Dagegen hat das Ende nochmal alles gegeben und man konnte zuletzt selber hineininterpretieren wie es am Ende ausgehen wird. Ich war mir nämlich auf den letzten Seiten nicht mehr sicher, ob ich hier wirklich ein Happy End möchte.

Von mir gibt es hiermit 4 Sterne und eine Empfehlung!

Ein tolles Buch rund um zweite Chancen!

Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein sehr philosophischer King!

Erhebung
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Dieses Buch ist mit seinen ca. 150 Seiten sehr dünn und lässt sich dementsprechend sehr schnell lesen. King erschafft wieder eine neue, wenn auch kleine, Welt und gibt den verschiedenen Charakteren wie ...

Dieses Buch ist mit seinen ca. 150 Seiten sehr dünn und lässt sich dementsprechend sehr schnell lesen. King erschafft wieder eine neue, wenn auch kleine, Welt und gibt den verschiedenen Charakteren wie immer sehr viel Tiefe.

Das Buch befasst sich allgemein mit der Leichtigkeit des Seins. Wortwörtlich. Denn was würde passieren, wenn man jeden Tag Gewicht verliert und man es nicht aufhalten kann? Was würde passieren, wenn man schließlich bei 0 ankommt? Und wie verbringt man seine restliche Zeit?
Diese Fragen kommen in diesem Buch auf und werden super geklärt. Stephen King regt mit diesem Buch sehr stark zum Nachdenken an und verdeutlicht mal wieder, wie schnell sich Dinge ändern können.
Gleichzeitig ist dieser King natürlich ganz anders als seine Thriller, trotzdem befasst er sich wieder mit dem Thema des Unmöglichen und des Übernatürlichen.

Alles in allem hat dieser Teil von mir 4 Sterne bekommen und die 150 Seiten haben definitiv ausgereicht.
Wer mal einen anderen King lesen will, ist hier genau richtig.
Für meinen Teil war es eine nette Abwechslung, aber ich bleibe bei meinen Horror-/Thrillerbüchern von ihm!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Was eine Waffel so verändern kann

Now and Forever - Weil ich dich liebe
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Now and Forever von Geneva Lee hat mir erstaunlich gut gefallen, da ich sonst eigentlich überhaupt kein Fan von der Autorin bin. Aber die Geschichte hat mich angesprochen und nach der Leseprobe musste ...

Now and Forever von Geneva Lee hat mir erstaunlich gut gefallen, da ich sonst eigentlich überhaupt kein Fan von der Autorin bin. Aber die Geschichte hat mich angesprochen und nach der Leseprobe musste ich es doch haben.
Und ich bin absolut froh über diese Entscheidung, denn meiner Meinung nach ist das wirklich mal ein Buch von ihr mit einer logischen Handlung und ein Buch, das sich nicht ewig gezogen hat im Gegensatz zu ihren anderen Büchern.

Die Geschichte beginnt damit, dass unsere Protagonistin Jillian lieber ungebunden sein mag und sich nur auf ONSs einlässt. Doch eines Morgens erwacht sie und ein heißer Schotte steht in ihrer Küche und macht ihr Waffeln. Sie kann es nicht fassen und versucht ihn natürlich loszuwerden, doch besagter Schotte Liam will sich nicht so leicht loswerden lassen, er hat nämlich Gefallen an ihr gefunden.Doch unsere Jill will sich einfach nicht beeinflussen lassen, denn sie hat außerdem ein großes Geheimnis, das ihre ganze mögliche Beziehung zerstören könnte.

Das Geheimnis - so viel kann ich verraten - ist eine Krankheit, die im Laufe des Buches immer hin und wieder angesprochen wird, aber erst gegen Ende zu etwas vertieft wird. Das fand ich leider etwas schade, bin aber trotzdem damit gut zurechtgekommen. Die Liebesgeschichte der beiden steht natürlich im Vordergrund und dass Jillian nicht nur zu ihren Freunden, sondern auch zu Liam Vertrauen fassen muss und dieses Vertrauen wurde meiner Meinung nach wunderschön herausgearbeitet.
Jede Person hatte auch einen ausdrucksstarken Charakter, sogar auch Jillians beste Freundinnen. Sie waren keine Randfiguren. Auch sie hatten Probleme und sie waren meistens an Jillians Seite, wenn diese sie gebracht hat. Im zweiten Band der Reihe geht es übrigens über eine von Jillians Freundinnen.

Jillian habe ich aufgrund ihrer Stärke sehr geschätzt, aber manchmal hat sie es unnötig kompliziert gemacht. Liam dagegen war einfach ein Schatz. Aufmerksam, rücksichtsvoll und ein Kerl mit vielen Überraschungen!

Im Grunde genommen fand ich die Geschichte wirklich gut und wenn jemand ein Buch von Geneva Lee lesen will, sollte er zu diesem hier greifen!