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Veröffentlicht am 19.10.2020

Rache oder Liebe?

Pike - Er wird sich rächen
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Pike ist ein harter Kerl, der sich nichts gefallen lässt und auch vor Mord nicht zurück schreckt. Als er persönlich mehrmals angegriffen wird, schwört er Rache. Er versucht herauszufinden wer dahinter ...

Pike ist ein harter Kerl, der sich nichts gefallen lässt und auch vor Mord nicht zurück schreckt. Als er persönlich mehrmals angegriffen wird, schwört er Rache. Er versucht herauszufinden wer dahinter steckt, doch das erweist sich als sehr schwierig. Er gibt aber nicht auf, da seine Wut immer größer wird und sein Stolz das auch niemals zulassen würde. Er schmiedet einen Plan, doch dann tritt Mickey unerwartet in sein Leben. Und das ändert alles.

T. M. Fraziers zehnter Teil der King-Reihe ist ein gelungener Dark Romance-Roman. Ich habe die neun vorhergehenden Bände nicht gelesen, habe aber auch nicht das Gefühl, dass mir dadurch wichtige Infos fehlen oder ich gespoilert werde. Man muss sich allerdings darauf gefasst machen, dass man nach diesem Band auch noch den nächsten Teil lesen will, da Pike als Duett aufgebaut ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Pike und Mickey erzählt. Manchmal erfährt man auch wie beide die gleiche Situation erlebt haben und das ist interessant, weil man sich so gut in die Charaktere hinein versetzen kann. Man erhält Einblicke in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt und lernt beide besser kennen. Pike war mir am Anfang eher unsympathisch, mit Mickey dagegen habe ich direkt mitgefühlt. Sie ist verletzlich und stark zugleich und hat einen eisernen Willen. Getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“, sind Pike und Mickey sehr unterschiedlich aufgewachsen und kommen auch aus gegensätzlichen Welten. Hier wird das Klischee voll erfüllt, aber das stört mich nicht weiter, weil so Mickeys Wandlung erst richtig sichtbar wird. Beide Charaktere werden gut dargestellt, genauso wie die anderen Personen, die für die Geschichte eine wichtige Rolle spielen.
Am Anfang des Buches wird ein Ereignis geschildert, dass man zunächst nicht wirklich einordnen kann und abrupt endet. Danach folgt ein Zeitsprung und man erfährt erst später was damals alles passiert ist. Durch diesen Einstieg wird direkt eine gewisse Spannung erzeugt, die sich immer mehr aufbaut. Der Mitteilteil zieht sich teilweise ein wenig, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Dafür kommt am Ende alles eher Schlag auf Schlag und der Nebel um Mickey lichtet sich immer mehr. Vor allem ihre Entdeckung zum Schluss und die vielen offenen Fragen, die ich noch habe, haben dazu geführt, dass ich mir direkt den zweiten Teil bestellt habe.
Mir gefällt die Geschichte sehr gut und auch der Schreibstil der Autorin ist toll. Die Art und Weise wie sie die Anziehung zwischen den beiden beschreibt, hat mich stellenweise an Shades of Grey erinnert. Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war mein erster Gedanke auch, dass das in dieselbe Richtung gehen könnte. Der Mann darauf wirkt auf mich wie eine Mischung aus Badboy und Stripper und passt daher perfekt zu Pike.

Die Geschichte um Pike und Mickey hat mich gleich zu Beginn in ihren Bann gezogen und es fiel mir schwer das Buch nicht an einem Stück zu lesen. Mir gefällt die Handlung wahnsinnig gut und ich bin schon sehr gespannt darauf, was im zweiten Teil alles passieren und vor allem wie die Geschichte enden wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.09.2020

Psychopathischer Serienkiller am Bodensee

Dunkler Hass
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Falk Hagedorn hatte nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte, nicht vor jemals wieder für die Polizei zu arbeiten. Doch dann klopft plötzlich Marius Bannert an seine Tür. Er leitet eine Soko ...

Falk Hagedorn hatte nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte, nicht vor jemals wieder für die Polizei zu arbeiten. Doch dann klopft plötzlich Marius Bannert an seine Tür. Er leitet eine Soko in Konstanz, die einen Serienkiller jagt, der junge Frauen tötet und grausam verstümmelt. Der Fall weckt Hagedorns Neugier und er beschließt die Polizei zu unterstützen. Nicht ahnend was seine Entscheidung und seine spezielle Art für Folgen haben könnten, fordert er den Killer heraus.

Matthias Bürgels erster Band mit dem knorrigen Profiler Falk Hagedorn ist ein sehr gelungener Thriller. Das Buch ist klar und spannend geschrieben. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man immer voll bei allen Charakteren ist und nicht lange überlegen muss was an jenem Ort zuletzt passiert ist. Die Szenen sind sehr anschaulich beschrieben und man merkt, dass der Autor weiß wie die Polizei arbeitet und dass er gründlich recherchiert hat.

Die Charaktere sind realistisch und haben Ecken und Kanten. Besonders Falk Hagedorn war mir dadurch sofort sympathisch. Er ist nach einem Unfall querschnittsgelähmt, doch er lässt sich davon nicht aufhalten. Marius Bannert hat Schwierigkeiten mit seinem Vorgesetzten, der ihm die Leitung der Soko aufgezwungen hat. Er macht aber trotzdem einen tollen Job und lässt nichts unversucht, um den Killer zu schnappen.

Die Handlung ist spannend und hält am Ende noch eine kleine Überraschung bereit. Mir gefällt, dass der Autor nicht abrupt endet, sondern noch erzählt was ein paar Monate später passiert. Auch die Rückblenden, die zeigen warum der Täter eine derart gestörte Psyche hat, sind toll in die Geschichte eingebaut. Man fühlt mit ihm mit, aber ist zugleich auch entsetzt von seinen Taten.
Die Geschichte ist schlüssig und realistisch. Die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel übertragen. Meiner Meinung nach ist nicht eines dabei, das überflüssig gewesen wäre. Matthias Bürgel hat es geschafft, die Geschichte perfekt umzusetzen und daraus ein hervorragendes Buch entstehen zu lassen. Ich freue mich schon jetzt auf hoffentlich noch einige genauso spannende Fälle mit Hagedorn und Bannert.

„Dunkler Hass“ ist ein packender und toll erzählter Thriller, den ich jedem Krimi-Liebhaber nur empfehlen kann.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Psychopathischer Serienkiller auf Reisen

Schrei nach Rache
8

Falk Hagedorn, ein pensionierter Fallanalytiker, hatte nicht vor jemals wieder mit dem LKA zusammen zu arbeiten. Doch dann steht plötzlich Nadine Adler vor ihm und bittet ihn um Mithilfe bei einem Fall ...

Falk Hagedorn, ein pensionierter Fallanalytiker, hatte nicht vor jemals wieder mit dem LKA zusammen zu arbeiten. Doch dann steht plötzlich Nadine Adler vor ihm und bittet ihn um Mithilfe bei einem Fall mit vier brutal zugerichteten Leichen an vier deutschen Flughäfen. Alles deutet auf einen Serientäter hin. Doch dann stellt sich heraus, dass die DNA, die an den Tatorten gesichert werden konnte, einer Frau gehört. Die Ermittler sind schockiert. Die Opfer scheinen keinerlei Gemeinsamkeiten zu haben. Warum wurden sie ermordet? Was hat die Täterin mit Flughäfen zu tun? Und kennt Falk Hagedorn sie vielleicht sogar?

Matthias Bürgels zweiter Band mit dem knorrigen Profiler Falk Hagedorn ist ein sehr gelungener Thriller und eine tolle Fortsetzung. Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können. Man sollte „Dunkler Hass“ aber auf jeden Fall VOR „Schrei nach Rache“ lesen, da hier einige Dinge des ersten Bandes verraten werden.

Das Buch ist klar und spannend geschrieben. Vor allem die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen. Wobei man dadurch auch versucht ist nur noch ein kleines Kapitel zu lesen. Und dann noch eins, und noch eins…
Man merkt auf jeden Fall, dass der Autor vom Fach ist und viel Zeit in Recherchen investiert hat. Die polizeilichen Ermittlungen und Abläufe wirken authentisch und die Beschreibung des Cockpits z. B. ist sehr detailiert. Mir gefällt, dass die Handlung nicht an fiktiven, sondern an realen Orten spielt. Das macht das Buch interessant. Vor allem, wenn man an diesen Stellen vielleicht schon gewesen ist oder sogar in den betreffenden Orten wohnt.

Die Charaktere sind realistisch und haben Ecken und Kanten. Besonders Falk Hagedorn war mir dadurch sofort sympathisch. Er ist nach einem Unfall querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Doch er lässt sich davon nicht aufhalten, weil aufgeben für ihn keine Option ist. Auch die junge LKA-Beamtin Nadine Adler zeigt, dass sie Schwächen hat und nicht perfekt ist. Obwohl sie trotzdem eine starke Persönlichkeit hat und sich selbst von Hagedorn nicht einschüchtern lässt. Marius Bannert scheint es mit den Vorschriften genauer zu nehmen als sein Freund Falk. Dennoch harmonieren die beiden und pflegen eine eher ungewöhnliche Freundschaft.

Die Handlung ist fesselnd, enthält viele unerwartete Wendungen und das Ende überrascht, obwohl man schon recht früh erahnen kann, wer die Mörderin ist. Ich habe mich gefragt, was nach der Bestätigung wohl noch kommen könnte, doch was dann kam, hat meine Vorstellungskraft klar überstiegen, Mit so einem Ende habe ich wirklich nicht gerechnet. Es war schockierend und dramatisch, hat aber perfekt gepasst. Viele Fragen, die ich mir während des Lesens gestellt habe, wurden am Schluss aufgeklärt und haben das Buch so zu einer runden Sache gemacht.
Die Geschichte ist schlüssig und realistisch. Sie dreht sich nicht nur um die brutalen Morde, sondern auch um die psychischen Hintergründe, die die Mörderin zu den Taten veranlasst haben. Die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel übertragen. Meiner Meinung nach ist nicht eines dabei, das überflüssig gewesen wäre. Matthias Bürgel hat es geschafft, die Geschichte perfekt umzusetzen und daraus ein hervorragendes Buch entstehen zu lassen. Ich freue mich schon jetzt auf hoffentlich noch einige genauso packende Fälle mit Hagedorn, Bannert und Adler.

„Schrei nach Rache“ ist ein fesselnder, toll geschriebener Thriller, der mit einigen Überraschungen aufwartet und von mir eine klare Leseempfehlung erhält.
Für dieses Buch sollte man sich Zeit nehmen, denn man will es erst wieder aus der Hand legen, wenn man auf der letzten Seite angekommen ist.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 26.08.2023

Kann jemand das Spiel gewinnen?

Raum der Angst
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Janus möchte ein Spiel spielen und dabei interessiert es ihn nicht, ob alle mitspielen möchten. Er lässt seinen Spielern nämlich keine Wahl. Doch auch, wenn sie sich in ihr Schicksal fügen, garantiert ...

Janus möchte ein Spiel spielen und dabei interessiert es ihn nicht, ob alle mitspielen möchten. Er lässt seinen Spielern nämlich keine Wahl. Doch auch, wenn sie sich in ihr Schicksal fügen, garantiert das nicht, dass sie den nächsten Raum lebend erreichen. Hilft es ihnen, wenn sie herausfinden wer Janus ist?

Wie der Titel schon verrät, handelt das Buch von einem Escape Room bzw. mehreren Räumen. Es müssen Rätsel gelöst werden, damit sich der Ausgang öffnet und man in das nächste Zimmer gelangen kann. Die Mitspieler sind freiwillig dabei, um an einem Experiment teilzunehmen. Doch haben sie sich das so vorgestellt?
Die Räume des Spiels sind fantasievoll gestaltet und werden ziemlich detailliert beschrieben. So kann man sich gut hineinversetzen und die Geschehnisse fast hautnah miterleben.
Durch die wechselnden Erzählperspektiven bekommt man verschiedene Einblicke in die Geschichte und versteht auch besser was da so vor sich geht.
Was mir gut gefallen hat ist der Rückblick. Nachdem die eigentliche Handlung geendet hat, erfährt man was einige Zeit später passiert und wie sich manche Charaktere entwickelt und sich ihre Leben verändert haben. Ein paar Fragen, die ich mir während der Handlung gestellt habe werden am Ende aber leider nicht beantwortet. Vielleicht ist das auch so gewollt, aber ich hätte mich da über mehr Infos gefreut. An einer Stelle dachte ich, ich wüsste wer Janus ist, aber überraschenderweise war es dann doch jemand anderes. Das Spannende am Buch ist auch, dass die meisten Ereignisse nicht oder nur schwer vorhersehbar sind. Gut gefallen haben mir auch die Exkursionen in die Psychologie, die dazu dienen den Täter besser verstehen zu können.
Das Cover ist modern, aber passt meiner Meinung nach nicht ganz zur Handlung. Ein angedeutetes Labyrinth oder etwas in der Art hätte mir besser gefallen.

„Raum der Angst“ ist ein spannender Thriller, der einen zum Miträtseln animiert und es einem nicht leicht macht herauszufinden wer hinter dem mysteriösen Janus steckt. Teilweise hätte ich mir aber mehr Informationen und mehr Details bei der Aufklärung gewünscht. Deshalb gibt es sehr gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein spannender Thriller über einen kranken Serienkiller

So blutig die Nacht
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Die junge Polizistin Kate Marshall hat die Enttarnung eines Serienkillers fast mit dem Leben bezahlt. Wegen des traumatischen Erlebnisses verlässt sie die Polizei und versucht ein neues Leben zu beginnen. ...

Die junge Polizistin Kate Marshall hat die Enttarnung eines Serienkillers fast mit dem Leben bezahlt. Wegen des traumatischen Erlebnisses verlässt sie die Polizei und versucht ein neues Leben zu beginnen. Doch sie wird wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert als der Vater eines Mädchens, das vor 20 Jahren verschwunden ist, sie um Hilfe bittet. Zur gleichen Zeit wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Es scheint als wäre der Nine Elms Killer zurück, doch er sitzt immer noch im Gefängnis.

Robert Bryndzas Thriller stellt den gelungenen Auftakt der Kate Marshall-Reihe dar.
Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben. Die Handlung gefällt mir, auch wenn sie teilweise etwas abartig ist. Man ist gleich mitten im Geschehen und fiebert von Anfang an mit den authentischen Charakteren mit.
Kate Marshall war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ehrgeizig und hat einiges erlebt. Doch leider wirft sie das etwas aus der Bahn. Manche Momente, die dadurch entstehen, sind meiner Meinung nach unnötig und hätte man weg lassen können. Da ich nicht zu viel verraten möchte, kann ich das aber leider nicht genauer erklären. Manchmal hat mich ihr Verhalten leicht gestört, aber am Ende hat sie mich wieder überzeugt.
Der Nine Elms Killer ist ein Psychopath, der mich wirklich angewidert hat. Was er mit seinen Opfern macht ist krank und ich bin froh, dass Kate es geschafft hat, ihm zu entkommen.
Die Geschichte hat einen tollen Anfang, aber manche Geschehnisse in der Mitte und vor allem gegen Ende waren zum Teil überzogen oder wirkten auf mich nur bedingt realistisch. Beim Lesen hat mich das zum Glück aber nur wenig gestört.
Das Cover sticht ins Auge, ist allerdings nicht so mein Fall. Die Idee mit dem Gesicht gefällt mir, auch wenn es mir erst auf den zweiten Blick aufgefallen ist. Für mich passen nur die Farben nicht so richtig dazu. Wenn ich „blutig“ und „Nacht“ lese verbinde ich damit etwas dunkles und rotes. Gelb und blau hätte ich persönlich dafür nicht gewählt, aber das ist Geschmackssache und hat ja nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun.

So blutig die Nacht ist ein spannender Thriller, dessen Handlungsverlauf immer wieder überrascht. Meiner Meinung nach ist er sehr empfehlenswert, aber er hat mich leider nicht komplett überzeugt, da ich einige Ereignisse etwas übertrieben fand. Deshalb gibt es von mir nur 4 Sterne.

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