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Veröffentlicht am 24.10.2020

Spannender Jugendromen mit tollen Wendungen

Wonderful Intrigues
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Rezension zu „Wonderful Intrigues“ von Evelyn Uebach
Evelyn Uebach schreibt in einem locker leichten Stil, wie er zu diesem Roman passt. Der Leser wird zügig mitten in die Geschichte geworfen, was auf ...

Rezension zu „Wonderful Intrigues“ von Evelyn Uebach
Evelyn Uebach schreibt in einem locker leichten Stil, wie er zu diesem Roman passt. Der Leser wird zügig mitten in die Geschichte geworfen, was auf den ersten Seiten zu leichten Verwirrungen aufgrund der vielen Namen führen kann, aber auch von Beginn an Spannung verspricht. Die Verwirrung legt sich zudem schnell und man kann der Geschichte dann gut folgen. Die Protagonistin Elodie, die die Fähigkeit hat die Gestalt anderer Menschen anzunehmen, ist ein interessanter Charakter. Sie ist einerseits sehr stark und setzt sich mit aller Kraft für ihre Schwester ein, aber sie wirkt gleichzeitig auch sehr einsam und verloren in ihrem Schicksal. Elodie auf ihrem Weg zu begleiten macht daher Spaß, da man sich steht fragen muss, ob ihre starke oder ihre schwache Seite die Oberhand gewinnt.
Ein wichtiges Spannungsmerkmal bringt ihre Schwester Savanna mit. Auch sie hat die Fähigkeit zur Imitation, hat sich jedoch in ihrer Fähigkeit verloren und wird daher in einer Klinik behandelt. Wie sie dieses Schicksal ereilen konnte und ob es einen Ausweg gibt, fesselt den Leser lange und wird erst spät aufgelöst. Gerade dieser Erzählstrang sorgt für einige Plot-Twists, die die Autorin schon in ihrer Dilogie so schön erzählen konnte.
Nach dem Tod ihrer Eltern wachsen die Schwestern bei den Dettmers auf, die ebenfalls lange rätselhaft bleiben. Vor allem die Absichten des Sohnes der Familie, seinerseits Ex-Freund von Elodie, lässt sich lange nicht einschätzen.
Weitere wichtige Charaktere sind zudem Wynter, die Elodie imitieren soll, Nord und Tiffy. Alle drei sind Protagonisten einer beliebten Serie. Dass Elodies Imitation einer der Hauptdarstellerinnen für Chaos sorgt, dürfte jedem klar sein. Wie genau, dass muss jeder Leser schon selbst herausfinden. Eines steht aber fest:
Mit „Wonderful Intrigues“ ist Evelyn Uebach nach der „Glamour Girl“ – Dilogie wieder eine tolle Geschichte gelungen, die mit einem besonderen Setting und einer außergewöhnlichen, fantasievollen Begabung der Protagonistin die Leser in ihren Bann zieht und während des Lesens zu einigen Spekulationen anregt. Einziges Manko: Hin und wieder wurden 1-2 Seiten eingestreut, die berichten, um was es gerade in der Serie rund um Wynter, Nord und Tiffy geht. Dies hatte für mich keinen Mehrwert, was aber jeder anders sehen kann.
Insgesamt also eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

tolle Geschichten

Turbulenzen
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Rezension zu „Turbulenzen“ von David Szalay
Mit 134 Seiten ist „Turbulenzen“ ein sehr kurzes Buch, dass sich zudem sehr kurzweilig liest. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, lässt sich also flott lesen. ...

Rezension zu „Turbulenzen“ von David Szalay
Mit 134 Seiten ist „Turbulenzen“ ein sehr kurzes Buch, dass sich zudem sehr kurzweilig liest. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, lässt sich also flott lesen. Die Kapitel sind kurz und jedes Kapitel beinhaltet eine eigene Geschichte. Verbunden sind diese durch die Figuren. Eine Figur trifft eine weitere, die dann im Zentrum der folgenden Geschichte steht. Das Konzept ist interessant gemacht und funktioniert gut. Schön ist, dass die Figuren alle sehr unterschiedlich sind, ganz unterschiedliche Leben haben und verschiedene „Turbulenzen“ in ihrem Leben bewältigen müssen. Dadurch kommt keine Langeweile auf. Es wird deutlich, wie viele unterschiedliche Menschen mit ganz verschiedenen Schicksalen auf der Erde zeitgleich existieren und uns auch begegnen, ohne dass wir davon wissen. Am Enden haben mir einige Personen so gut gefallen, dass ich gerne mehr über sie erfahren hätte. Wer aber nun gerne auch mal ein kurzes Buch mit kleinen Geschichten liest und eine Ahnung von verschiedenen Leben erhascht, der sollte zu diesem Buch greifen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Schwieriges Thema gut bearbeitet

Vielleicht auf einem anderen Stern
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Rezension zu „Vielleicht auf einem anderen Stern“ von…
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Kleines Manko: Das emotionale Thema hat mich nicht so stark berührt, wie ich es ...

Rezension zu „Vielleicht auf einem anderen Stern“ von…
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Kleines Manko: Das emotionale Thema hat mich nicht so stark berührt, wie ich es erwartet habe. Vielleicht hätte ein etwas intensiverer Stil daran etwas geändert.
Die Protagonistinnen Eve und Maddy sind interessante Charaktere. Bei Eve spürt man die Sorge um ihre Tochter und wie sehr sie darunter leidet. Dass sie sich immer mehr nur auf ihre Tochter konzentriert und es ihr schwerfällt, andere wahrzunehmen, ist realistisch dargestellt.
Immer wieder blitzt aber auch durch, dass sie Raum zum Atmen sucht, in dem sie sich kurz von ihren Sorgen ablenken kann. Auch dies ist authentisch dargestellt.
Maddy ist bewundernswert. Sie schwankt stets zwischen „stark sein“, was sie unbedingt sein möchte, und schwerer Nachdenklichkeit, zu der ihre Krankheit sie verleitet. Ihre Art zu denken und ihr sarkastischer Humor sorgen für sehr schöne Momente im Roman.
Tolle Figuren sind auch Maddys Großeltern, bei denen sie sich sehr wohlfühlt.
Für Spannung sorgt der Kontakt zu ihrem Vater, fragt man sich doch stets, wie weit dieser Kontakt sich erweitern wird. Außerdem ist ihr Austausch schön zu begleiten. Man spürt, wie sie sich aneinander herantasten.
Etwas schade ist, dass Maddys Schicksal schon recht früh deutlich wird. Dies nimmt einiges an Spannung und auch wenn noch einige Fragen offenbleiben, entstand so in der Mitte ein kleines Loch.
Insgesamt bleibt der Roman dennoch lesenswert, vor allem, weil Maddy so ein toller Charakter ist.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Über Freundschaft, Familie und Selbstverwirklichung

Was wir sind
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Rezension zu „Was wir sind“ von Anna Hope
Anna Hope hat mit „Was wir sind“ einen schönen Roman geschrieben, der sich gut lesen lässt.
Die Figuren machen den Roman aus. Sie sorgen mit ihrem Handeln für ...

Rezension zu „Was wir sind“ von Anna Hope
Anna Hope hat mit „Was wir sind“ einen schönen Roman geschrieben, der sich gut lesen lässt.
Die Figuren machen den Roman aus. Sie sorgen mit ihrem Handeln für die Spannung. Hannah, Cate und Larissa kennen sich schon jahrelang. Es macht Spaß ihre Freundschaft und ihre Erwachsenwerden zu begleiten, vor allem, da sie sehr unterschiedlich sind. Nicht langweilig wird der Roman dadurch, dass die drei Frauen in ihrem Erwachsenendasein doch recht unterschiedliche Lebenswege und Probleme haben, die die anderen Freundinnen mal mehr, mal weniger gut nachvollziehen können. Man schließt alle drei auf ihre Weise ins Herz und hofft, dass sie es schaffen, sich immer gegenseitig zu stützen. Außerdem zeigt der Roman, dass jeder irgendwann seinen Weg findet. Realitätsnäher wird die Geschichte durch die Authentizität, wenn es um das Schicksal der Frauen geht. Es ist eben nicht alles nur schön und perfekt. Insgesamt hätte der Roman an einigen Stellen noch etwas mehr in die Tiefe gehen dürfen, vor allem was die Emotionen anbelangt, da die angesprochenen Themen der Frauen (Arbeit/Selbstverwirklichung, Familie/Kinder, Freundschaft) dies durchaus hergegeben hätten.
Insgesamt ist der Roman aber empfehlenswert. Vor allem für alle, die gerne über Freundschaft lesen und Figuren beim Erwachsenwerden und Reifen begleiten.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Über die (Un-)Vereinbarkeit von Recht und Gerechtigkeit

Echo des Schweigens
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Rezension zu „Echo des Schweigens“ von Markus Thiele
Mit „Echo des Schweigens“ hat Markus Thiele einen interessanten Roman über die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit und deren (Un-)vereinbarkeit geschrieben. ...

Rezension zu „Echo des Schweigens“ von Markus Thiele
Mit „Echo des Schweigens“ hat Markus Thiele einen interessanten Roman über die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit und deren (Un-)vereinbarkeit geschrieben. Klug und rasant beschreibt er Ereignisse aus der Gegenwart und der NS-Zeit und verwebt diese geschickt zu einer Geschichte, die fesselt und zum Nachdenken anregt.
Im Zentrum des Erzählstrang der Gegenwart stehen Hannes Jansen und Sophie Tauber.
Aus dem Klappentext wissen wir, dass die beiden ein Paar werden. Allerdings wird schnell klar, dass die beiden sich ihrer beruflichen Verbindung nicht bewusst sind. Dieser Fakt macht ihre Beziehung interessant zu verfolgen, wartet man irgendwann doch nur noch auf den großen Knall. Was das Buch aber eigentlich ausmacht, sind die Einstellungen der beiden zu Recht und Gerechtigkeit. Sophie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Und auch Hannes Vorstellung von Gerechtigkeit ist gut nachzuvollziehen, lässt sich aber nicht allzu gut mit seiner Rolle als Verteidiger vor Gericht vereinbaren. Diese innere Diskrepanz muss auch Hannes entdecken und mit ihr umzugehen lernen. Dies bringt auch den Leser dazu, über Recht und Gerechtigkeit nachzudenken. Steht das Recht über der Gerechtigkeit oder ist die Gerechtigkeit der Maßstab, nach dem immer zu Handeln ist?
Spannung verleiht dem Roman ein weiterer Handlungsstrang in der Vergangenheit. Die Spannung entsteht dabei dadurch, dass die Geschichte von Sophies Großmutter erzählt wird, auf die Sophie nach dem Tod ihrer Mutter stößt. Die Nachforschungen führen den Leser mitten in die NS-Zeit und bringen eine Geschichte ans Licht, deren tiefere Verbindung mit der Gegenwart erst nach und nach ans Licht kommt.
Insgesamt hat Markus Thiele mit „Echo der Schweigens“ einen interessanten Roman geschrieben. Wer Geschichten mag, die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpfen und vor allem zum Nachdenken über eigene Wertvorstellungen anregen, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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