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Veröffentlicht am 08.09.2020

Gefühlvoller Roman

Denn das Leben ist eine Reise
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“Denn das Leben ist eine Reise” hat mich vor allem durch sein buntes Cover auf sich neugierig gemacht. Das Cover strahlt für mich so eine tolle Sommer- und Reisestimmung aus, sodass das dieses Jahr absolut ...


“Denn das Leben ist eine Reise” hat mich vor allem durch sein buntes Cover auf sich neugierig gemacht. Das Cover strahlt für mich so eine tolle Sommer- und Reisestimmung aus, sodass das dieses Jahr absolut passend ist. Da ich bei dem Titel eine Reisegeschichte vermutet habe, wurde ich leider ein klitzekleines bisschen enttäuscht. Das Reisen steht hier nicht im Vordergrund, sondern das Leben der Protagonistin Aimée. Sie hat eine lange Zeit ihres Lebens in einer Trödlerkommune gelebt und so ihr Geld verdient, um sich und ihre alkoholsüchtige Mutter über die Runden zu bringen. Bis sie Per kennenlernt, sich in ihn verliebt und zu ihm in sein Haus zieht. Die beiden bekommen ein Kind, ihren Sohn Lennart (genannt Len), aber das Leben verläuft nicht immer so wie man es gerne möchte. Als der Kontrast zu groß wird und Per und Aimée sich auseinanderleben flieht Aimée kurzerhand mit ihrem Sohn in ihrem alten Bulli an die Südküste Englands. Dort möchte sie einen Neuanfang wagen, aber wenn man dort auf alte Bekannte trifft, ist das Ganze leichter als gesagt.
Wie schon gesagt wird auf das Reisen eher verzichtet. Im Vordergrund steht das Leben mit all seinen Höhen und vor allem Tiefen, all das aber nicht auf eine traurige Art und Weise, sondern so beschrieben, dass man locker durch die Geschichte fliegen kann. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm. Sie schafft es, dass man als Leser sich komplett in die Geschichte und Aimées Leben einfühlen kann und eine Verbindung zu ihr aufbauen kann. Ich konnte nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehen, aber viele schon. Besonders passend fand ich die Einblicke in Aimées Vergangenheit, welche als kurze Rückblenden einem Aimées Heranwachsen gezeigt haben und ihre Handlungen erklärt haben. Schön war auch, dass die Autorin den Schreibstil in den Rückblenden an einen etwas kindlicheren Stil angepasst hat, das hat super gepasst.
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Man konnte merken, dass Aimée eine auffällige Entwicklung durchgemacht hat. Man hat gemerkt, dass sie immer mehr zu sich fand und immer mehr mit sich selbst im Reinen war. Auch ihr Son Len und ihre Freundin Erin waren mir sehr sympathisch. Len ist für sein Alter sehr reif und Erin würde alles tun um Aimée und Len zu helfen. Auch Daniel war mir im Gegensatz zu Per sehr sympatisch und ich war wirklich froh, als Aimée Per endlich los war. Ich mochte ihn überhaupt nicht.
Manche Entwicklungen in der Geschichte kamen leider so unvorhersehbar, dass man sich überhaupt nicht auf sie einstellen konnte und sie mehr sehr unrealistisch vorkamen. Hätte man sie etwas früher schon eingebaut, hätten sie vielleicht besser gepasst. Ich fand leider auch, dass das Buch eine sehr düstere Stimmung hatte. Das wurde erst im letzten Viertel besser. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Zu Beginn etwas schleppend, danach richtig spannend

Let's go Himalaya!
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Hinter “Let´s go Himalaya” versteckt sich ein Reisebericht über die Reise der Autorin Katja Linke und ihrer 11-jährigen Tochter Julia nach Tibet und zum Himalaya.
Die Idee hinter dem Buch hat mich direkt ...

Hinter “Let´s go Himalaya” versteckt sich ein Reisebericht über die Reise der Autorin Katja Linke und ihrer 11-jährigen Tochter Julia nach Tibet und zum Himalaya.
Die Idee hinter dem Buch hat mich direkt angesprochen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, das Mutter-Tochter-Gespann bei ihrer Reise nach Tibet begleiten zu können und mehr über das Land und die Leute zu erfahren.
Die ersten 90 Seiten liefen für mich leider eher etwas schleppend. Ich kam zwar ganz gut in die Story rein, aber sie hat mich nicht direkt gepackt. Nach dem eher beschwerlichen Anfang aber, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Man folgt den beiden nicht nur bei ihrer Reise, sondern bekommt auch noch Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt. Katjas Erlebnisse der Reise bekommt man direkt durch die Kapitel vermittelt. Man erlebt die komplette Reise aus ihrer Sicht. Julias eigene Eindrücke werden durch ein paar ihrer Tagebucheinträge sichtbar, welche in dem Buch abgedruckt sind. Ich fand es sehr schön, dass man so auch Julias Sichtweise mitverfolgen konnte, das hat das Ganze noch etwas spannender gemacht.
Am besten gefallen haben mir die Gespräche mit den Einheimischen. Durch diese Gespräche konnte man noch mehr über das Land und die Menschen erfahren. So habe ich beispielsweise erfahren, dass die Einwohner Tibets ihr Land nicht verlassen dürfen. Das kann ich mir gar nicht vorstellen! :o
Man hat auch sehr viel über den Buddhismus und über den Dalai Lama erfahren. Schön war es, die Sichtweisen von einem Mönch und einem Reisebegleiter zu erfahren. Die beiden Sichtweisen waren zwar sehr unterschiedlich, aber trotzdem hat keiner der beiden dem jeweils anderes etwas einreden wollen. Toll zu sehen war auch, dass die beiden von den Einwohnern so herzlich aufgenommen wurden und sogar Geschenke bekommen haben, obwohl die Einwohner (in dem Fall ein Nomaden-Stamm) selber nicht super viel zum Leben haben.
Allerdings gab es nicht nur schöne Erlebnisse. Es gab auch echt schockierende Einblicke in das Leben der Bewohner Tibets und in das Rechtssystem des Chinesischen Staates. Die Szene der Einreise nach Tibet würde ich wahrscheinlich nicht so schnell vergessen, wenn ich an Katjas und Julias Stelle gewesen wäre.
Das Buch hat mir viele neue Erkenntnisse geliefert, war aber gerade zu Beginn leider etwas schleppend. Es bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Keine 0815-Liebesgeschichte

Wo die Sterne tanzen
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“Wo die Sterne tanzen” hat mich direkt angesprochen. Das Cover ist einfach wunderschön und ich wollte schon lange mal ein Buch von Katharina Herzog lesen. Auch den Klappentext fand ich echt gut und ich ...

“Wo die Sterne tanzen” hat mich direkt angesprochen. Das Cover ist einfach wunderschön und ich wollte schon lange mal ein Buch von Katharina Herzog lesen. Auch den Klappentext fand ich echt gut und ich liebe einfach Bücher die in New York spielen, auch wenn das Buch hier auch noch auf Juist spielt. Die Kombination war übrigens sehr gut gewählt.
Die Kapitelaufteilung hat mir gut gefallen. Man lernt die Geschichte zwar nur von der Seite von Nele kennen, aber dafür zu verschiedenen Zeitpunkten. Man springt immer zwischen Heute und der Vergangenheit, allerdings nähert sich die Vergangenheit in ihren Kapiteln immer mehr dem Präsenz. Am Anfang musste ich echt aufpassen um zu wissen wo ich gerade in der Zeit bin, aber das hat man schnell raus. Durch die verschiedenen Zeitpunkte lernt man sehr gut die Vergangenheit kennen und man kann sich noch besser in Nele hineinversetzen. Der Schreibstil von Katharina Herzog hat mir sehr gut gefallen. Er war nicht nur flüssig und locker, er war auch sehr emotional und hat mich an das Buch gefesselt, sodass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe. Man begreift schnell, dass sich zwischen den beiden Hauptprotagonisten im laufe der Jahre keine “normale” Freundschaft entwickelt, sondern es knistert ganz schön bei den beiden. Ich mochte Nele wirklich gerne. Sie war mir sympathisch und ihre Oma mochte ich auch sehr gerne. Beide sind so herzliche Menschen und möchten es jedem recht machen. Ihre Mutter mochte ich am Anfang nicht so gerne, das hat sich aber im Laufe der Zeit geändert. Henry mochte ich am Anfang sehr, danach aber leider nicht mehr so. Auch am Ende konnte ich ihm immer noch nicht ganz verzeihen was er getan hat und ich finde, dass er ein wenig mehr Reue hätte zeigen können. Der zweite Liebesanwärter Ben war mir direkt sympatisch. Mir tat es sehr leid, was ihm zugestoßen ist und mir hat es gut gefallen, wie Nele und er zueinander gefunden haben. Wenn ich mir einen der beiden hätte aussuchen können, hätte ich vermutlich Ben gewählt. Ich finde die Entwicklungen die alle Charaktere durchgemacht haben sehr schön mitzuverfolgen. Auch die Message hinter der Geschichte war etwas sehr besonderes. Man soll immer nach den Sternen greifen und seine Träume verfolgen. In diesem Buch steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund, sondern spielt eine eher hintergründige Rolle. Im Vordergrund steht hier, dass man seine Träume verfolgen sollte und das fand ich wirklich schön. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es mir an manchen stellen einfach zu “kitschig” war und dass dieses ganze hin und her in der Dreiecksbeziehung mir einfach zu viel war. Ich finde es aber richtig gut, dass man bis kurz vor dem Ende nicht weiß, für wen Nele sich entscheiden wird. Ich habe zwar in beruflicher sowie romantischer Sicht ein anderes Ende erwartet, aber das richtige Ende war auch ok :D
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Ein Roman voller Überraschungen

Herzmalerei: Roman
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Als ich mit “Herzmalerei” begonnen habe, habe ich ein völlig anderes Buch erwartet. Ich hatte einen “normalen” Liebesroman erwartet, aber was ich bekommen habe, war viel vielschichtiger und super spannend. ...

Als ich mit “Herzmalerei” begonnen habe, habe ich ein völlig anderes Buch erwartet. Ich hatte einen “normalen” Liebesroman erwartet, aber was ich bekommen habe, war viel vielschichtiger und super spannend. Das Buch spielt nicht wie von mir erwartet in der heutigen Zeit, sondern im 22. Jahrhundert. Ich bin ein großer Fan von Büchern, die in der Zukunft spielen und auch hier fand ich besonders das beschriebene Leben mit all der neuartigen Technik faszinierend. Der Schreibstil war sehr angenehm, sodass ich durch das Buch geflogen bin und es nicht mehr aus der Hand legen konnte, da ich wissen wollte wie es weiter geht.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Man erhält die Sichtweisen der Protagonisten Zenia und Nael. Beide Personen waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich manche ihrer Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Zenia gibt ihre alte Stelle auf, nachdem sie von ihrer Arbeitskollegin Mia schreckliche Informationen über den Arbeitsablauf bei der Firma erhält. Sie wechselt zu “preVita”, einer Firma, die sich auf Seelenwanderungen und Rückführungen spezialisiert hat. Dabei geht es darum, dass Menschen erfahren können, wer sie in früheren Leben waren, da ihre Seele nicht stirbt, sondern in eine neue Person übergeht. Nael dagegen sitzt im Gefängnis, da er den gewalttätigen Freund seiner Schwester fast umgebracht hätte. Er wird von einer Stiftung aus dem Gefängnis geholt und soll als Proband für Zenias Arbeitgeber arbeiten. Natürlich muss er eine Gegenleistung erbringen, die Nael lange Zeit nicht wirklich durchschaut. Ich konnte nicht ganz nachvollziehen, warum weder Nael noch Zenia verstanden haben was die Gegenleistung sein soll. Bei den gestellten Fragen war es für mich sehr offensichtlich und ich hätte gedacht, dass die beiden da sehr schnell drauf kommen würden. Ein Punkt der mich, bevor ich das Buch beendet hatte, ein wenig gestört hat war die Beziehung der beiden. Meiner Meinung nach passen die beiden nicht wirklich zueinander. Versteht mich nicht falsch, ich mochte beide Personen gerne und sie waren auch ganz süß zusammen, aber ihre Lebenssituationen passten für mich nicht und mir hat die Tiefe in der Beziehung gefehlt. Jeder der das Ende kennt versteht mich wenn ich sage, dass am Ende eine Erklärung für die fehlende Tiefe gegeben wird.
Auch die Nebencharaktere passten sehr gut zur Geschichte und haben ihr einen gewissen Touch gegeben. Besonders Zenias beste Freundin Amrex habe ich in mein Herz geschlossen. Sie ist so eine herzensgute Personen und würde für ihre Freunde alles tun.
Die Geschichte der vorhin angesprochenen Arbeitskollegin Mia kam mir allerdings leider zu wenig vor. Sie war wichtig für die Handlung, aber meiner Meinung nach hätte sie gerne noch ein wenig öfter vorkommen können. Damit wären vielleicht manche Wendungen auch klarer gewesen.
Ein weiterer toller Punkt waren für mich die Rückführungen in denen die Personen stellenweise ihre früheren Leben sehen konnten wie in einem Film. Durch diese Rückführungen wurden auch manche Verhaltensweisen klarer und man hat richtig mitgefiebert. Das Thema: „2 Seelen, die sich so sehr lieben, dass sie immer wieder zueinander finden“ finde ich als Ausgangspunkt wirklich toll. Es kam besonders in den Rückführungen zur Schau, hat mir aber leider in der Gegenwart gefehlt. Mir wurde am Ende zwar klar warum, es war für mich aber irgendwie etwas zu spät, deswegen hoffe ich auch auf einen zweiten Teil :)
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Schöner Roman

Liebe auf den nächsten Blick
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Dieses Buch zeigt, dass man vor Problemen nicht weglaufen kann. Anjalis Schwester ist schon seit ihrer Kindheit krank. Anjali hat immer gedacht sie ist von Zuhause ausgezogen um ihrer alleinerziehenden ...

Dieses Buch zeigt, dass man vor Problemen nicht weglaufen kann. Anjalis Schwester ist schon seit ihrer Kindheit krank. Anjali hat immer gedacht sie ist von Zuhause ausgezogen um ihrer alleinerziehenden Mutter nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bereiten, aber nach und nach gesteht sie sich ein, dass die ausgezogen ist, um die Krankheit ihrer Schwester nicht mitzubekommen, weil sie Angst hatte. All das und noch viel mehr lernt sie in einem Jahr voller Abenteuer. Nachdem sie sich von ihrem Freund Jack getrennt hat lässt sie sich auf viele Flirts ein, lässt ihre Mutter ein Date für sie arrangieren und lernt somit viele unterschiedliche Menschen kennen. Es war schön, Anjali bei ihrer Reise zu sich selbst und einem neuen Leben zu verfolgen und bis zum Ende war mir nicht klar, auf wen sich der Titel des Buches bezieht. Als es am Ende aufgelöst wurde war ich positiv überrascht. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, man konnte das Buch sehr flüssig lesen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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