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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2020

Regional und unterschätzt

Die besten Rezepte für heimische Gemüse. Mit Fleisch, Geflügel, Fisch und vegetarisch. Das Kochbuch für Blatt- und Kohlgemüse, Knollen, Wurzeln und Rüben, Maronen, Kürbis, Pastinake, Portulak, Steckrübe & Co.
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Wenn Gemüse richtig zubereitet ist, schmeckt es super lecker. Man muss manchmal nur ein bisschen suchen, bis man für alles die richtige Zubereitung für sich selbst findet. Dieses Buch kann ein wenig dabei ...

Wenn Gemüse richtig zubereitet ist, schmeckt es super lecker. Man muss manchmal nur ein bisschen suchen, bis man für alles die richtige Zubereitung für sich selbst findet. Dieses Buch kann ein wenig dabei helfen. Es beinhaltet eine Auswahl Kombinationen und Rezepte für Gemüse, das bei uns heimisch ist, aber leider viel zu oft ignoriert und unterschätzt wird. Es sollte viel öfter auf unseren Tellern landen! Nicht nur, weil kurze Wege und regionale Produkte einfach für die Umwelt sinnvoller sind, sondern auch, weil es gesund und super lecker ist.

Dabei sind die meisten Rezepte auffallend einfach nachzukochen. Gleich das erste Rezept „Pastinaken-Kürbis-Klopse“ ist zwar mit Arbeit verbunden, aber nicht kompliziert. So wirklich anspruchsvoll sind in diesem Buch ganz wenige Rezepte. Das gefällt mir sehr – bin ich doch gerade auf dem Trip weg von der Chichi-Küche, zurück zu den Basics. Raffiniert dürfen die Gerichte gern sein, aber auch bodenständig und „machbar“. Die größte Herausforderung dürften die Soufflés sein. Vor denen hab ich immer jede Menge Respekt! Die Sellerieschnitzel „Cordon Bleu“ bekommt man auch auf alle Fälle hin – und sie sind sooooo lecker! Mir kommen nur leider Karotten und Lauch etwas zu kurz, auch ein paar Kartoffelrezepte mehr hätten mir gefallen. Bohnen und Erbsen finden leider auch kaum Platz in diesem Buch. Es ist mehr Kohl- und Rüben-lastig.

Aufgeteilt ist das Buch in die Kapitel „Wurzeln, Rüben, Knollen“, „Kohl“, „Kürbis, Pilze & Maronen“ und „Blatt- und Stielgemüße“. Vor den eigentlichen Rezepten erfährt man zunächst ein paar interessante Dinge über die jeweils gewählten Gemüsesorten. Am Ende des Buches findet sich auch ein Erntekalender. So sieht man gleich, was im jeweiligen Monat regional frisch geerntet wird. Es lohnt sich, den Speiseplan danach zu richten! Danach gibt es noch drei Rezeptregister – eins nach Kapiteln, eins alphabetisch und eins nach Gemüsesorten. Das finde ich sehr gelungen und hilfreich.

Sehr gut gefällt mir, dass es zu jedem Gericht auch ein Foto gibt. Da kann ich mir schon vom Anblick der Speisen Anregungen holen, mich inspirieren lassen und die Auswahl darüber treffen. Ganz im momentanen Trend wurden alte Geschirr- und Besteckstücke zum Anrichten und Dekorieren verwendet. Da ist die Suppe in einer alten Terrine, da liegt ein alter, großer Löffel neben dem Suppenteller, da wird grobes Steingut, grobe Leinentischdecken und Servierten, rustikale Messer und Brettchen und allerlei Hausrat aus Urgroßmutters Küche verwendet. Wer gerne Kochsendungen sieht, fühlt sich an Jamie Olivers Ausstattung erinnert. Es ist hübsch, es ist nostalgisch, es ist retro.

Die Rezepte selbst sind klassisch aufgebaut. Nach dem Titel folgen ein kleiner Text zum Gericht selbst, dann die Liste der Zutaten und die Anleitung der Zubereitung. Zumeist sind die Rezepte für vier Portionen ausgelegt, einige aber auch für 6-8. Angaben zu Nährwerten findet man keine. Das stört mich weniger, ist allerdings heute fast schon eine Ausnahme. Extratipps und Varianten werden optisch auf kleinen Zettelchen dargestellt. Das sieht hübsch aus und macht das Kochbuch ein bisschen persönlicher.

Alles in allem bin ich mit diesem schönen Kochbuch, das mit nicht ganz zehn Euro zudem noch ein wahres Schnäppchen ist, sehr zufrieden. Hier wurde viel Sorgfalt und Liebe hineingesteckt. Das belohne ich abzüglich meiner Kritikpunkten mit vier Sternen.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Da darf man nicht an die Kalorien denken!

Tasty Sweets
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Die Kochbücher von TASTY finde ich klasse, also musste auch das Backbuch her! Und ja, auch das gefällt mir sehr! Zunächst wird auf die Grundzutaten eingegangen. Hier finden auch alte Hasen in der Backstube ...

Die Kochbücher von TASTY finde ich klasse, also musste auch das Backbuch her! Und ja, auch das gefällt mir sehr! Zunächst wird auf die Grundzutaten eingegangen. Hier finden auch alte Hasen in der Backstube noch interessante Informationen. Dann erfährt der geneigte Leser einiges über nützliche Küchenutensilien, bevor ein paar Kniffe rund ums Backen erläutert werden. All das ist nicht unbedingt neu, vergisst man aber auch gern mal und da ist so eine Erinnerung oder auch Auffrischung des Wissens eine feine Sache, wie ich meine.

Es folgen die Rezepte, die in die Kategorien Mächtig & Schokoladig, Knusprig & Knackig, Weich & Klebrig, Saftig & Fruchtig, Sahnig & Karamellig, Luftig & Fluffig sowie Cremig & Schmelzig unterteilt sind. Leider ist auch in diesem Buch nicht bei jedem Rezept ein Foto der fertigen Leckerei. Das finde ich immer sehr schade, auch wenn Food-Fotos mit manchen Tricks gemacht worden sein können. Ich seh doch ganz gerne, wie sich der Autor das fertige Produkt im Idealfall vorgestellt hat (oder wie es beim Test fürs Buch geworden ist). Ich lasse mich von genau solchen Fotos nämlich auch gern zum Nachmachen inspirieren, nicht vom Titel des Gerichts!

TASTY nutzt gern Fertigprodukte beim Kochen und Backen, vorneweg Teige aus der Kühlung oder TK. Das finde ich nicht immer sinnvoll, aber wenn es einfach sein soll, passt das. Und es wird ja keiner daran gehindert, seinen Teig selbst zu machen! Die Rezepte sind allesamt leicht verständlich geschrieben und die Zutaten deutlich angegeben.

Mein Favorit ist eindeutig die Neapolitanische Eiscreme-Torte! Die ist echt der Hit und das bekommen selbst Anfänger hin. Aber auch die gute alte Schachbretttorte ist zu finden. Genial finde ich den Crêperosen-Kuchen! Und jeder „gedeckelte“ Kuchen (z.B. Pie) wird zum Hingucker mit den tollen Ideen für Belagmuster. Aus langweiligen Baisers macht TASTY „Schaumgebäck mit Schokowirbeln“ und verzaubert damit jede Naschkatze. Und wer seine Gäste total von den Socken hauen möchte, der kredenzt einen Schokowellen-Käsekuchen! Optisch sind hier alle Werke Highlights und lassen die Gäste staunen.

Oh ja, Zuckerschnuten sind hier im Paradies! Deshalb sollte man dieses Buch unbedingt im Regal haben, denn man weiß nie, wann man ganz besonders ausgefallene SWEETS auf den Tisch zaubern möchte. Von mir gibt es vier Sterne!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Wer ist der größte Potterfan?

Die Bucket List für Potterheads
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Die Pottermania hörte ja nicht nach dem letzten Band auf und ich denke, sie wird noch viele Jahre weitergehen. Da ist eine solche Bucket List nur eine logische Konsequenz.

Die Idee finde ich super, sie ...

Die Pottermania hörte ja nicht nach dem letzten Band auf und ich denke, sie wird noch viele Jahre weitergehen. Da ist eine solche Bucket List nur eine logische Konsequenz.

Die Idee finde ich super, sie ist auch sehr gut umgesetzt worden, doch wer alle Punkte (oder auch nur einen Teil davon) abhaken möchte, hat einen weiten Weg vor sich und benötigt ein gut gefülltes Portemonnaie! Wieso? Viele der abzuarbeitenden Punkte sind ohne Kohle gar nicht machbar. Da gehören diverse Käufe (Erstausgaben, Bücher in fremder Sprache, Fan-Artikel usw.) dazu, wie auch Reisen zu Orten und Besuche von Theater- und Musical-Aufführungen. Das macht mich ein bisschen traurig, denn das ist mir zu kommerziell. Oder weiß jemand einen Zauberspruch, der bei der Finanzierung hilft?

Schön dagegen sind Anregungen wie: „Schreibe mit Tinte und Feder“, „Mach’s wie Professor Dumbledore und gönn dir in aller Ruhe eine schöne Tasse Tee“ oder „Baue in deinem eigenen Herbarium ‚Zauberkräuter‘ an“. Die sind mit wenig Kosten verbunden und machen dennoch Spaß. Davon hätte ich mir in diesem Buch mehr gewünscht!

Für das Lösen einiger der Aufgaben gibt es „Hermine-Streberpunkte“. Die kann man „sammeln“ und am Ende des Buches dann nachlesen, was man erreicht hat. Eine witzige Idee! Die Zeichnungen sind schlicht, aber treffend, die Schriftarten unterschiedlich, aber nicht zu bunt gemixt und passend gewählt. Einige der vorgeschlagenen Punkte überraschen auch ein wenig. Selbst für sehr große Potterfans wird es wohl hier auch die eine oder andere neue Information geben.

Insgesamt finde ich das Buch gelungen und eine schöne Überraschung für einen echten Potter-Fan. Von mir gibt es vier Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Gehirntraining mal anders

Escape Room
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Wer einmal mit diesen Rätselbüchern angefangen hat, wird schnell süchtig danach. Besonders, wer gern harte Nüsse knacken möchte und sich bei der Lösung ein bisschen anstrengen, hat an diesem Buch seine ...

Wer einmal mit diesen Rätselbüchern angefangen hat, wird schnell süchtig danach. Besonders, wer gern harte Nüsse knacken möchte und sich bei der Lösung ein bisschen anstrengen, hat an diesem Buch seine wahre Freude. Die Aufgaben/Rätsel schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Das finde ich gut, denn dann ist man nicht so schnell mit dem Buch fertig. Wer aber ganz leichte Fragen erwartet und das Buch innerhalb einer Stunde gelöst haben will, der sollte die Finger davon lassen. Das klappt hier eindeutig nicht.

Die Idee ist, dass man mit Hilfe des Plans vorne im Buch und der Bücherliste hinten im Buch und einem Stift die Rätsel lösen kann. Wer nicht weiterkommt, kann sich die Hinweise zu den Rätseln (ab Seite 162) dazu ansehen. Und wenn man gar nicht weiter kommt, dann guckt man zur Not nach der Lösung (ab Seite 174).

Klar, die eigentliche Story ist nun nicht gerade ein literarisches Meisterwerk, aber das will sie ja auch nicht sein – es ist ein Escape-Spiel, man soll die richtige Reihenfolge (bzw. die richtige nächste Seite) herausfinden.

Wären die Rätsel leicht, hätte das Buch für mich kaum Reiz. So muss man sein Hirn ein wenig verrenken. Ganz oft ist die Lösung total logisch und quasi direkt zu sehen, wenn man sie herausgefunden hat oder nachliest. Also lernt man hier Kombinationsgabe und Um-Die-Ecke-Denken.

Ob allein oder in einer Gruppe, das ist ganz Geschmackssache. Gemeinsam gelöst geht vermutlich schneller, da alle ihre Stärken einbringen können und immer jemand den richtigen Gedankengang für die Lösung hat.

Mir gefällt die Idee, mir gefallen die kniffligen Rätsel, nur die Story finde ich diesmal ein bisschen schwach. Deshalb gebe ich insgesamt vier Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Ausgefallen, lecker, schnell gemacht – das ist TASTY

Tasty Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche
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Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und ich finde immer wieder welche, die einfach genial sind. Die TASTY-Reihe hat es mir sehr angetan, weil hier gut und lecker gekocht wird, das Essen immer auch optisch ...

Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und ich finde immer wieder welche, die einfach genial sind. Die TASTY-Reihe hat es mir sehr angetan, weil hier gut und lecker gekocht wird, das Essen immer auch optisch ein Highlight ist und es jede Menge Tricks und „Abkürzungen“ gibt. Es wird immer mal wieder ein Fertigprodukt (z.B. Pizzateig, Blätterteig, Ravioli, Pitabrot) verwendet und das Kochen damit vereinfacht und zeitlich gepimpt. Wer das nicht mag, kann diese Zutaten ja auch selbst machen.

Mir gefallen die bunten Kapitel, die quasi jede Gelegenheit abdecken: Alles aus einem Topf, Schongarer & Multikocher, 5 Zutaten (oder weniger), In 20 Minuten auf dem Tisch, Besser als der Lieferservice, Ganz ohne kochen, Bowls, Für unterwegs, Zum Naschen. Der Bowls-Trend findet also auch ein Kapitel, ebenso kommen One-Pot-Fans auf ihre Kosten. Besonders freut mich, dass auch an den Schongarer gedacht wurde. Zwar besitze ich auch einen Multikocher, werde mit ihm aber nicht wirklich warm (im Gegensatz zum Schongarer). Dennoch – es ist schön, für alles gerüstet zu sein!

Die Einleitung informiert über ein paar nützliche Tipps und Tricks in der Küche, sowie Utensilien, die das Kochen erleichtern. Dann geht es auch schon los! Die Rezepte sind übersichtlich gegliedert und gut erklärt bzw. beschrieben. Den Mealprep finde ich ein bisschen hochgejubelt, denn die Varianten sind meist doch kein großes Können und auch keine besonderen Ideen. Ob ich nun Salat, Taco-Schalen, Tortillas oder Reis zu einem Gericht esse, macht keinen so großen Unterschied und ist nicht wirklich eine Abwechslung. Ich möchte auch in diesen Varianten nicht vier Tage am Stück dasselbe essen. Dennoch ist es eine nette Anregung.

Die Portionsangaben sind natürlich auf den eigenen Hunger abzustimmen. Manchmal reichen vier Portionen auch für vier Personen, manchmal nur für zwei – das muss man eben individuell abschätzen. Die meisten Rezepte sind auf vier Portionen ausgelegt, manche jedoch auch auf zwei oder sechs, eins sogar für acht. Schade finde ich, dass es nicht zu jedem Rezept ein Foto gibt. Hätte man an dem einen oder anderen doppelseitigen Foto gespart, hätte es für jedes Rezept ein Bild gereicht.

Insgesamt sind es 77 Rezepte, von denen die ganz neu entwickelten mit einem roten Sternchen markiert sind. Sie eignen sich für Studenten ebenso, wie für Familien. Wer keine Lust mehr auf kompliziertes Kochen hat, aber ganz viel Genuss möchte, wird hier auf alle Fälle fündig. Gaumen und Augen werden verwöhnt. Ein Kochbuch also, das nicht im Regal einstauben wird. Von mir: vier Sterne!

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