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Veröffentlicht am 02.01.2021

Angenehm ohne viel Dramen, aber leider wurde ich nicht ganz warm

Vom Earl verführt
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„Vom Earl verführt“ von Gillian Holden ist quasi eine Fortsetzung zu den Teilen „Vom Duke begehrt“ und „Vom Marquess erobert“, auch wenn jeder Teil für sich selbst gelesen werden kann, auch wenn die altbekannten ...

„Vom Earl verführt“ von Gillian Holden ist quasi eine Fortsetzung zu den Teilen „Vom Duke begehrt“ und „Vom Marquess erobert“, auch wenn jeder Teil für sich selbst gelesen werden kann, auch wenn die altbekannten Charaktere hier auch wiederauftauchen und gewisse Erwähnungen aus den Teilen vorkommen, aber das versteht man auch, ohne diese gelesen zu haben.
Nachdem Caithlyn vor wenigen Jahren sowohl ihren Ehemann, als auch ihre zwei Kinder verloren hat, wagt sie sich endlich wieder unter Menschen. Da kommt die Landpartie ihrer Freundin Nathalie und ihrem Ehemann Roderick nur recht. Mit dabei ist dessen bester Freund Christopher Cavendish, der als Lebemann und Frauenheld verschrien ist. Eine völlig unpassende Partie für eine Frau wie Caithlyn. Leider kann man sich eine Anziehung nicht aussuchen…
Ich war gespannt, was für eine Geschichte dies wird, nachdem ich bereits die ersten beiden gelesen habe. Cavendish fand ich immer ein wenig anstrengender. Ich habe Raphael und Roderick immer geliebt, vor allem aber ersteren. Das erste Buch war und ist auch nach wie vor mein Lieblingsteil. Die beiden sind auf ihre Art immer Gentleman. Cavendish wirkt oft sehr forsch und von sich eingenommen, wie so ein typischer Lebemann. Sicherlich hat er auch seine Vorzüge, wie der Umgang bezüglich seiner unehelichen Kindern oder wie er die Freundschaft mit den anderen zwei Männern handhabt. Leider wurde ich mit ihm aber dennoch nicht so recht warm. Caithlyn hingehen fand ich durchaus süß. Es tat mir leid, was ihr passiert war und dass sie es immer so schwer hatte. Ich habe sie für ihren Mut bewundert, wieder am Leben teilzunehmen und nach vorne zu blicken. Ihr Schmerz über den Verlust war immer wieder deutlich zu spüren und genau das hat mich bezüglich ihrer zwei Freundinnen gewundert. Denn diese sind Vivian und Nathalie, die zugleich die Ehefrauen von Cavendish besten Freunden sind. Die beiden kamen in ihren Büchern immer sehr emphatisch, liebevoll und aufopferungsvoll rüber. Sie haben sich immer für andere eingesetzt und mit anderen mitgelitten. Aber hier haben sie immer wieder so offen über die Kinder und eigene Schwangerschaft vor Caithlyn geredet, die mit ihrem Verlust zu kämpfen hat. Und das hat irgendwie nicht gepasst. Ich kann natürlich verstehen, dass beide sich auf Nachwuchs und Kinder freuen und auch mal darüber reden, aber es kam an sich bei fast jedem Gespräch mit Caithlyn auf und das hat so gar nicht zu den beiden Damen gepasst. Sie kamen sonst immer viel rücksichtsvoller vor als nun hier. Das fand ich etwas schade. Roderick und Raphael selbst waren wieder sie selbst. Ein wenig mürrisch, ein wenig übergreifend, aber stets auf ihre Art sorgenvoll. Ich liebe die beiden einfach, daher war es sehr schön, dass sie wieder so präsent waren.
Die Story selbst ist recht ereignislos und vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm fand. Ich fand es sogar recht angenehm, dass es dieses Mal alleine auf die Entwicklung der Beziehung von Caithlyn und Cavendish fokussiert war und keine Dramen aufgrund Erpressung oder was auch immer gab. Damit hob sich dieses Buch von den Vorgängern und vielen anderen Büchern dieser Art ab. Aber da ich mit Cavendish einfach nicht warm wurde, bin ich nie ganz in das Buch gekommen und somit ist es für mich das schwächste der drei Bänder. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Vorhersehbar von Anfang bis Ende

All das Ungesagte zwischen uns
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Bei „All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover bin ich ehrlich gesagt ziemlich zwiegespaltener Meinung. Zum einen habe ich die ersten zwanzig oder dreißig von 440 Seiten gelesen und wusste schon ...

Bei „All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover bin ich ehrlich gesagt ziemlich zwiegespaltener Meinung. Zum einen habe ich die ersten zwanzig oder dreißig von 440 Seiten gelesen und wusste schon was alles passieren wird und es ist wirklich exakt so eingetreten. Wenn es eine Szene gab, wusste ich direkt, wie es weitergeht, wer drin involviert ist und so weiter. Das war dann doch recht vorhersehbar und irgendwie langweilig, weil es absolut gar keine Überraschung gab, außer vielleicht das Teenagerdrama von Clara, der Tochter. Die war teilweise sehr anstrengend, aber dazu gleich mehr. Da das Buch so vorhersehbar war, konnte es mich teilweise nicht mitreißen und war einfach sehr klischeehaft. Als ob es keine anderen Richtungen gäbe, in denen sich die Geschichte hätte entwickeln können, sondern wie alle anderen auch. Daher bin ich da ein wenig negativ gestimmt. Andererseits habe ich das Buch dennoch, bis auf ein paar Ausnahmen, recht gut und vor allem schnell lesen können. Das lag auch vor allem an dem hervorragenden Schreibstil der Autorin. Da vergehen die Seiten wie im Flug, was schön war, auch wenn es manchmal etwas langatmig wurde. Daher habe ich mich, trotz hervorsehbarer Geschichte, ganz gut unterhalten gefühlt.
Die Charaktere waren vor allem Morgan, die im ersten Kapitel 16 Jahre alt ist, und ihre Tochter Clara, die dann nach einem Zeitsprung in Kapitel zwei ebenfalls in dem Alter ist. Abwechselnd werden die Kapitel aus deren Sichten geschildert, sodass der Leser einen guten Eindruck der Gefühle der Protagonisten bekommt. Dabei geht es vor allem um die erste Liebe, Vertrauen, Verlust und Trauer, aber auch Wut, Verrat und Ängste. Während Morgan eine gute Mutter zu sein versucht und seit der Geburt ihrer Tochter ihr gesamtes Leben Tochter, Ehemann und Haushalt widmet, ist Clara gerade mitten in der Pubertät und kann durchaus das eine oder andere Mal anstrengend werden. Gerade dieses zickige aufmüpfige Verhalten, dass sie Dinge nur macht, um ihre Mutter zu verletzen kam mir oft zu kindisch vor. Und am Ende war sie auf einmal so erwachsen und so viel reifer… Jaaaaa, an sich entwickeln sich Charaktere, aber die Entwicklung kam null vor und ganz plötzlich war sie es, über Nacht. Nicht sehr realistisch und nicht passend zum Charakter. Dafür haben mir aber die Nebencharaktere sehr gut gefallen, sei es Miller, in den Clara verliebt ist, oder ihre beste Freundin Lexie, die alles andere als auf den Mund gefallen ist.
Alles zusammen ist das Buch an sich gut zu lesen und für Leser, die nicht gleich nach den ersten Seiten schon alles erahnen können, ist es sicherlich sehr spannend. Für mich war es dann aber doch zu vorhersehbar und teilweise auch sehr langatmig, da es sich teilweise zieht. Zudem noch die zu dick aufgetragenen Anfälle von Clara machen das Buch, noch dank der schönen Schreibweise der Autorin, zu einem drei Sterne Exemplar.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Sehr guter Prolog, aber dann schwächelt es

Rixton Falls - Secrets
2

Auf „Rixton Falls – Secrets“ von Winter Renshaw hatte ich mich unglaublich gefreut, denn der Prolog war so unglaublich toll, dass ich es kaum erwarten konnte, das Buch weiterzulesen – und wurde enttäuscht. ...

Auf „Rixton Falls – Secrets“ von Winter Renshaw hatte ich mich unglaublich gefreut, denn der Prolog war so unglaublich toll, dass ich es kaum erwarten konnte, das Buch weiterzulesen – und wurde enttäuscht. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, auch wenn ich die Charaktere an sich mochte, aber die Geschichte war einfach nicht überzeugend.
Das Buch fängt sehr vielversprechend an, denn im Prolog gibt es verschiedene Zeitabschnitte, in denen Demi und Royal sich annähern. Diese sind recht kurz gehalten, aber sehr süß, vor allem da beide eben Kinder sind, wobei Royal älter ist als sie und mit ihrem großen Bruder befreundet ist. Es ist süß, wie er sie ein wenig aufzieht, weil sie noch mit Barbies spielt und sie versucht, ihn zu überzeugen, dass diese ihren kleinen Schwestern gehören, wobei das eindeutig gelogen ist. Mit den Jahren sieht man, wie ihre Beziehung sich entwickelt und im letzten Sprung sind beide gerade wenige Monate zusammen, nachdem Royal sehr hartnäckig gewesen war, bis dieser einfach abhaut und Demis Herz bricht. Dass ihr Vater ihr noch verbietet, ihn je wiederzusehen, tut das übrige. Die Hauptgeschichte spielt dann paar Jahre danach. Demi hat ein neues Leben aufgebaut, aber ist immer noch nicht über Royal hinweg, obwohl sie in einer neuen Beziehung ist. Und schließlich taucht er wieder auf und bringt ihr ganzes Leben durcheinander…
An sich eine schöne Idee, aber das war es dann auch. Es ist ein ziemliches hin und her bei den beiden, was zu erwarten war, aber dieses „ich kann dir nicht erzählen, wieso ich gegangen bin, du bist nicht bereit dafür.“, nur um dann zu streiten und sich dann wieder zu küssen, war mir zu wenig. Dazu konnte ich einfach viele Verhaltensweisen nicht verstehen. Royal war wie ein Sohn beziehungsweise Bruder für Demis ganze Familie und wegen einem Fehltritt, wurde er von allen gemieden, auch wenn diesen nur der Vater kannte. Sehr unglaubwürdig. Ich hätte da erwartet, dass diese Royal suchen und mit ihm sprechen. Mal davon abgesehen, dass Royal die ganze Zeit sagt, dass er nichts getan hat, aber keiner hat ihm geglaubt. So kam mir die Familie im Prolog nicht rüber. In der Hauptgeschichte schienen sich alle aber auch verändert zu haben. Irgendwie haben alle nicht auf Demis Gefühle geachtet und ihr nur immer gesagt, was sie falsch macht, dass sie bei ihrem Verlobten sein soll und all sowas, ohne wirklich Rücksicht zu nehmen. Das fand ich auch durchaus anstrengend und passte nicht zu der Familie, die man im Prolog sieht.
Royal tat mir an sich die ganze Zeit leid. Er hat viel durchgemacht und wurde von allen gemieden und versucht dennoch immer stark zu sein. Er hat mir wirklich gut gefallen, ebenso wie an sich Demi, die aber leider schwach blieb, wenn es darum ging, sich irgendwie durchzusetzen.
Es gibt eine Trigger Warnung in dem Buch, aber die finde ich völlig überflüssig. Es werden ein paar Themen angesprochen, aber die sind eher nebenbei in der Handlung und sind nie aktiv. Ich habe schon Bücher gelesen, wo deutlich schlimmere Sachen, auch aktiv, passieren sind und es keine Warnung gab. Dieses Buch kann man also ohne irgendwelche Probleme gut lesen, weil die Sachen wirklich nur in die Handlung ein wenig eingewoben werden und das war es.
Alles in allem kann ich dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben, weil es an sich gut zu lesen war und ich den Prolog sehr gut und den Epilog auch gut fand. Mehr verdient das Buch in meinen Augen aber nicht, da es dafür zu schwach war.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Schwächeres Ende der Trilogie

Beta Hearts
4

„Beta Hearts“ von Marie Graßhoff ist der finale Teil der Neon Birds Reihe und ich hatte mich schon riesig darauf gefreut, nachdem vor allem der zweite Band „Cyber Trips“ mich unglaublich begeistert hatte. ...

„Beta Hearts“ von Marie Graßhoff ist der finale Teil der Neon Birds Reihe und ich hatte mich schon riesig darauf gefreut, nachdem vor allem der zweite Band „Cyber Trips“ mich unglaublich begeistert hatte. Leider konnte Beta Hearts mich nicht so ganz überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass gerade im ersten Drittel alles ein wenig vor sich hinplätschert. Es passieren zwar durchaus einige Dinge, aber dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass gleichzeitig nichts passiert. Es kam auch keinerlei Spannung auf. Zwar geht die Handlung direkt dort weiter, wo der zweite Band aufgehört hat, und die Charaktere sammeln sich nach dem Kampf gegen KAMI und versuchen, die noch lebenden Menschen zu beschützen und an einem Fleck zu sammeln, ebenso wie ihre verletzten Soldaten zu behandeln. Dazu suchen sie nach einer Lösung, wie sie KAMI endgültig besiegen und alle retten können. Andra versucht ihre eigenen persönlichen Antworten zu bekommen und Gerta ist auch endlich wieder mit von der Partie. Dennoch wollte das Ganze nicht wirklich ins Rollen geraten. Erst gegen Mitte wurde es wieder gewohnt spannend.
Zudem kommt, dass es Charaktere gab, die plötzlich ganz untypisch handeln. Zum Beispiel kennt man Okijen als einen aufopferungsvollen jungen Mann, der stets zu seinen Freunden hält und alles für diese tun würde und dann agiert er extrem untypisch, was nicht einmal ansatzweise zu ihm passt. Wäre wenigstens etwas vorgefallen, was seine Handlungsweise nachvollziehbar macht, hätte ich es ja akzeptiert, aber so wirkte es völlig fehl am Platz. Des Weiteren kommen immer mehr Sachen auf, die viele Fragen aufwerfen und irgendwie wurde fast nichts beantwortet. Es gab auch nur wenige Antworten auf Fragen, die in Band eins und zwei aufgetreten sind. Es kam zwar immer mehr dazu, aber wirklich Aufschluss oder Erklärungen, wie auch in der Sache mit Andra, gab es nicht, stattdessen wurde gerade das Ende dann extrem schnell abgehandelt, was nach dem recht langen Anfang noch abrupter wirkte als eh schon, sodass es mir fast schon so vorkam, als wären die Seiten ausgegangen und man müsste nun alles noch schnell abhandeln, was ich sehr schade fand. Gerade die neusten Erkenntnisse wurden dann völlig hintern vorgelassen, sodass nur ein großes Fragezeichen im Kopf bestehen bleibt. Sicherlich müssen nicht immer alle Fragen geklärt werden, aber das waren mir doch einfach viel zu viele offene Sachen, auch wenn ich es an sich recht gut fand, dass man bei ein zwei Charakteren der Fantasie freien Lauf lassen kann, wie es dort weitergeht. Aber im Bezug auf die Handlung fand ich es sehr unpassend.
Alles in allem bin ich von dem Finale doch recht enttäuscht. Der etwas langweilige Anfang, das extrem schnell hingeworfene Ende und die ganzen unbeantworteten Fragen machen das Buch zum schwächsten Teil und ich kann dem Buch auch nur drei Punkte geben.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Kommt nicht an Band eins ran

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
1

Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich bei „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“, also dem zweiten Band der Vortex-Reihe von Anna Benning, sehr Zwiegestalten. Einerseits hat mir das Buch, bis auf ...

Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich bei „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“, also dem zweiten Band der Vortex-Reihe von Anna Benning, sehr Zwiegestalten. Einerseits hat mir das Buch, bis auf der erste Teil, wieder sehr gut gefallen. Andererseits hat das Buch schwach gestartet, sodass ich mich im ersten Abschnitt hatte überwinden müssen, weiter zu lesen. Außerdem hat mir die Entwicklung nicht gefallen. Mir ist bewusst, dass es bei Zeitreisen ein wenig chaotisch zugehen kann und manchmal nicht alles sonderlich logisch ist. Aber hier war einfach so ein riesiger Fehler, und ja, ich sehe das als Fehler, drin, der mir das Buch doch sehr vermiest hat. Aber dazu später.
Die Handlung geht direkt nach Band eins weiter. So gelten Elaine und Bale als Verräter und verstecken sich vor Varus und seinen Vortexläufern. Varus, der seinen Goldjungen zwar verloren hat, hat nach wie vor nicht aufgegeben, zum Urvortex zu gelangen und auch Nathaniel, der Anführer des grünen Bebens, sucht die Konfrontation. So versuchen Elaine und Bale den Krieg zu verhindern und geraten dabei immer wieder vor neue Probleme.
Damit ist wieder sehr viel Action garantiert, aber im ersten Teil hatte ich das Gefühl, dass alles ein wenig vor sich hinplätschert und es kam keine wirkliche Spannung auf, auch wenn viel passiert ist. Aber irgendwie konnte mich alles nicht fesseln und hat mich sehr gelangweilt. Der zweite Abschnitt konnte mich dann allerdings wieder mitreißen und der dritte war gewohnt super, sodass ich an sich wieder versöhnt war. Aber dann kam eine ziemliche Wendung in dem Buch, was ich an sich wirklich gut finde. Allerdings stößt mir das wie sehr übel auf. Denn Elaine und Bale haben in ihren Zeitsprüngen etwas verändert, wodurch all das, was man von Band eins und diesem kennt, erst eintreten konnte. Durch die beiden ist diese Gegenwart erst entstanden. Aber das ist unmöglich, denn die beiden sind ja erst durch ihren Auftrag in die Vergangenheit gereist. Wenn sie also durch ihre Handlungen dort, diese Welt geschaffen haben, dann konnten sie an sich niemals losgeschickt worden sein, weil es ja vorher dann ganz anders hätte sein müssen. Ich hoffe man versteht, was ich meine, aber ich kann es eben nicht so ausführlich schreiben, da ich ja nicht zu sehr spoilern will. Aber es ist eben einfach unmöglich, dass die beiden der Grund für die aktuelle Situation sind. Und diese Entwicklung des Buches hat mir das Buch wirklich vermiest, wenn ich ganz ehrlich bin. All die Geschichte ergibt somit nicht mehr wirklich Sinn, auch wenn Zeitreisen und alles, was damit zusammenhängt, eben eh schon komplizierter ist.
Ich kann dem Buch durch den schlechten ersten Teil und der unlogischen Entwicklung daher nur drei Sterne geben. Diese sind aber durchaus gegeben durch den guten zweiten und, bis auf den Fehler, hervorragenden dritten Abschnitt. Ich denke, dass wenn einem solche Sachen egal sind, dann wird den Lesern das Buch auch so wieder bis zum Ende fesseln, aber wem sowas auch den Kopf schütteln lässt, sollte sich eben auf so eine Enttäuschung vorbereiten.

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