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Veröffentlicht am 19.10.2020

Gelungene Fortsetzung

Hiding Hurricanes
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Worum geht es?

Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider ...

Worum geht es?

Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider und lässt niemanden zu nah an sich heran. Das gilt ganz besonders für den Frauenschwarm Creed Parker, in den sie sich gegen ihren Willen verliebt hat.
Als Creed eines Abends in dem Nachtklub auftaucht, in dem Lenny arbeitet, und einen privaten Tanz bei Lennys Alter Ego »Daisy« bucht, ist sie so durcheinander, dass es entgegen aller Regeln zu einem heißen Kuss kommt. Zwar erkennt Creed Lenny nicht, doch er verliebt sich in die geheimnisvolle »Daisy« und unternimmt alles, um die Tänzerin näher kennenzulernen. Und während Creed – ohne es zu ahnen – Lenny hinter ihrer Maske immer näher kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die ihr Leben zerstören könnte …

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover fügt sich perfekt in das Gesamtbild der Flechter-University-Reihe ein. Der graue Gewitterhimmel stellt symbolisch Lennys innere Gefühlslage da. Zudem passt es perfekt zu ihren grauen Augen.
Die Geschichte wird wechselweise aus Lennys und Creeds Sicht erzählt, was uns einen guten Einblick in deren Gedankenwelt bringt, doch anders wie in anderen NA-Büchern kriegt Lennys alter Ego Daisy ebenfalls Kapitel. Jedes Mal, wenn Lenny bei der Arbeit ist oder Creed mit Daisy spricht, spielt sie ihre andere Rolle. Die Rolle von Daisy, der Stadtbekannten Stripperin.
Das Buch wird mit einem Prolog eröffnet, der aus Daisys Sicht geschrieben ist und uns in ihre Welt ins Dolly House eintauchen lässt. Wie Daisy Creed Widerwillens beobachtet. Und alles schließt mit einem Epilog ab, der ebenfalls im Doll House stattfindet. Außerdem gibt es die ein oder andere Rückblende, die uns zeigt, wie die beiden sich kennengelernt haben oder gibt uns einen Einblick in Lennys Vergangenheit.
Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und trotzdem mit Gefühlen gespickt.

Charaktere

Lenny James führt ein Doppelleben, um ihr Geheimnis zu waren. In diesem Band ist sie die Protagonistin und man lernt sie von einer neuen Seite kennen. Zuvor schien sie unnahbar mich, doch hier lernt kann sie kennen. Dass ihre kalte und harte Schale einen Grund haben, um sich selber zu schützen. Sie hat sich selber strikte Regeln gesetzt, um eine Grenze zwischen Daisy und Lenny zu ziehen. Sie nutzt Daisy als Ausrede, in ihrer Erscheinung alles machen zu dürfen. Sie spielt eine Rolle und erlaubt sich viel mehr, als wenn sie die „wahre“ Lenny ist. In ihrer „normalen“ Form, verbietet sie sich immer mehr. Sie trägt weitere Kleidung, schminkt sich nicht und bindet ihre Haare zu einem strengen Dutt. Sie hat früh lernen müssen, was es heißt unter Druck zu tanzen. Auch wenn es ihre Leidenschaft ist, gab es Zeiten, wo sie keinen Spaß daran hatte. Sie will es nur für sich machen und niemanden etwas schuldig sein.

Creed hat keinen Plan, was er mit seinem Leben anfangen soll. In den vorherigen Bänden hat er immer losgelöst und sorgenfrei gewirkt. Der Kerl, der immer für einen Spruch zu haben ist und ein Grinsen auf den Lippen trägt. Doch, was will er eigentlich?
Hier bekommen wir endlich unsere Antworten. Seit dem Augenblick, wo Creed Lenny zum ersten Mal gesehen hat, sieht er etwas besonders in ihr. Ist in sie verliebt, doch vor langer Zeit hat er sich gesagt, dass eine Freundschaft besser ist. Sie schleichen Jahre um einander, während es alle anderen bereits wissen, sind Lenny und Creed blind. Er ist absolutes Boyfriend-Material, weshalb ich mich als Leserin auch ein kleines wenig in ihn verliebt habe. Durch seinen Beschützerinstinkt, durch seine Loyalität und durch seine Warmherzigkeit. Aber auch er ist nicht perfekt und muss sein Päckchen mit sich tragen, was ihn nur authentischer macht.

Meine Meinung

Ich war mehr als neugierig auf die Geschichte, besonders nachdem ich den Klappentext gelesen habe, und weil ich ein großer Fan von „Best Friends to Lovers“ bin. Generell finde ich die Idee mit dem Doppelleben interessant und stellt hier ja auch die Problematik dar, aber ich hätte mir ein bisschen mehr das Thema Selbstliebe und –findung gewünscht. Die beiden Themen spielen eine zentrale Rolle besonders in Bezug auf Lenny, die sich hinter einem Alias versteckt. Doch jedes Mal, wenn tiefer eingetaucht wird, habe ich das Gefühl, dass nicht alles rausgeholt wird. Als sie plötzlich sich selber mehr erlauben möchte, habe ich nicht ganz verstanden, wie es dazu kam. Natürlich will sie sich nicht mehr verstecken, aber warum. Das habe ich mich die ganze Zeit gefragt. Was ich hingegen gut fand, war die positive Darstellung des Dolly House. Dass Strippen nicht so negativ ist, wie es in der Gesellschaft dargestellt wird. Dass man sich für diese Arbeit nicht schämen sollte, besonders weil Lenny einfach nur Tanzen will. Ohne Druck und ohne Regeln.
Nebenbei fand ich es spannend die Liebesgeschichte zwischen Lenny und Creed zu verfolgen. Wie sie ihren wahren Gefühlen auf den Grund gegangen sind. Außerdem fand ich es toll die Clique wieder zu treffen. Als Leser hat man auch schon einen kleinen Einblick in den vierten Band bekommen, worauf ich irgendwie gespannt bin. Besonders weil Savy vermutlich an meisten Ähnlichkeiten mit mir hat.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da es mich ebenso gut wie den Vorgänger überzeugen konnte. Es ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte in unserer verrückten Welt mit einen Setting, dass man so noch nirgendwo gelesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Schönes Buch für einen gemütlichen Leseabend

Truly
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Worum geht es?

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. ...

Worum geht es?

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist sehr elegant, aber auch ein wahrer Hingucker. Durch das schlichte weiß, kommen die Farben des Titels noch mehr zur Geltung. Weshalb es schon einer der Gründe war das Buch zu kaufen.
Die Geschichte wird wechselweise aus Andies und Coopers Sicht erzählt, wobei man sagen muss, dass hierbei eindeutig die Sicht von Andie überwiegt, was der Geschichte jedoch nichts abverlangt. Man kriegt einen guten Eindruck der Charaktere und wie es in ihren Köpfen aussieht. Man lernt gemeinsam mit Andie Cooper besser kennen.
Außerdem stand vor jedem Kapitelbeginn ein kleines Zitat oder ein Satz, der als Leitfaden für das Kapitel galt und damit einen schon immer neugierig gemacht hat, worum es sich handeln könnte.
Der Schreibstil ist erfrischend, locker und flüssig. In machen Kapiteln bin ich förmlich durch die Seiten geflogen, da ich sehr gefesselt von der Handlung war.
Zu Beginn gibt es einen Prolog, der als Teaser in die Zukunft dient, weshalb man zunächst vielleicht irritiert ist, aber im Kontext mit dem restlichen Buch ergibt es dann Sinn. Und abgeschlossen wird alles mit einem Epilog, der einen kleinen Einblick in die Zukunft gibt.

Charaktere

Andie ist schüchtern und mutig zugleich, was man wahrscheinlich für einen kompletten Widerspruch hält, aber irgendwie passt es zu ihr. Sie kann schüchtern werden, wenn es um Männer geht und sich ihnen gegenüber interessant zu machen. Ihre Vergangenheit liegt nach wie vor schwer auf ihrer Seele, was sie meiner Meinung nach nur authentisch macht. Jeder Mensch hat seine Päckchen zu tragen und das sieht man an diesem Beispiel ganz besonders. Dazu ist Andie kein typisches Mädchen, dass Kleider und Röcke liebt. Sie magt gemütliche und praktische Kleidung. Ihre weiten Hemden und normale T-Shirts, während ihre beste Freundin June sie immer wieder in ein Kleid zwängen muss, wenn sie mal ausgehen. Außerdem hat Andie einen waren Ordnungszwang, was nicht nur ihre Mitmenschen stört, sondern manchmal auch sie selbst.

Cooper ist eher geheimnisvoll und versucht sich im Schatten zu halten. Außerdem ist er eher der stille Typ und lässt seine Gedanken für sich, außer er hält es für nötig sie auszusprechen. Sein bester Freund Mason ist mit einer der wichtigsten Personen in seinem Leben und die Menschen, die Cooper in sein Leben lässt versucht er mit aller Macht zu schützen. Aber das kann auch ein Hindernis sein, weil er sich selbst für die Fehler anderer verantwortlich macht. Auf seinen Schultern lastet die Schuld der ganzen Welt. Deshalb er sich verschließt oder andere von sich stößt.

Meine Meinung

Es ist eine zuckersüße Geschichte, die man an einem gemütlichen Herbstabend verschlingen kann. Dazu eine große Tasse Tee und eine Kuscheldecke.
Ich muss gestehen anfangs hatte ich meine Bedenken wegen der Geschichte. Da ich bisher noch nichts von Ava Reed gelesen hatte, aber mich konnte das Buch positiv überraschen. Natürlich war ich überrascht, dass die beiden sich trotz kaum persönlicher Gespräche ineinander verliebt haben, aber irgendwie hat es mir auch gezeigt, dass sie sich ohne viele Worte verstehen, wie es bei anderen der Fall ist. Durch die Gedanken der Charaktere hat man verstanden, was sie so anziehend an der anderen Person fanden. Dass bei ihnen die Sprache der Liebe ihre Taten sind, auch wenn sie Angst davor haben, es dem anderen zu sagen.
Ich finde es gut, dass sie sich nicht als über Kopf ins Abenteuer gestürzt haben und einen One-Night-Stand hatten, denn irgendwie passt es auch nicht zu den Charakteren.
Ganz besonders hat mir die Nebenhandlung rund um June und Mason gefallen, die jeweils die besten Freunde der Protagonisten sind. Sie bilden das Gegenteil von Andie und Cooper. Sind explosiv und tragen das Herz auf ihrer Zunge.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da es ein gelungener Einstieg der „In-Love-Reihe“ ist und ich es kaum erwarten kann, wie es weitergeht, besonders mit unserem impulsiven Paar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2020

Süßer zweiter Teil und Abschluss der Reihe

A is for Abstinence
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Worum geht es?

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er ...

Worum geht es?

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, die man nicht unabhängig von einander lesen sollte, da sonst Spoiler enthalten sind und viele wichtige Information bereits im ersten Band vermittelt werden.

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover finde ich richtig gelungen, hätte ich das Buch nicht wegen der Autorin und des ersten Bands gekauft, dann wegen des Covers. Das dunkelblau ergänzt sich zu Kyles Sichtweise und vor allem das große A symbolisieren schon fast das Buch.

Die Geschichte wird aus Kyles Sicht erzählt und damit ist es aus der Ich-Perspektive geschrieben. Was ich ganz besonders wichtig finde, da man im ersten Band viel weniger über ihn erfahren hat, als ich mir gewünscht hätte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war locker, leicht und schnell lesbar. An der ein oder anderen Szene konnte mir die Geschichte ein Grinsen entlocken. Besonders Kyle hat den Witz mit sich gebracht und das sonst so kritisch betrachtete Thema leichter zu verarbeiten gebracht.

Ein besonders Extra sind die kleinen Überschriften, die sich immer auf das Kapitel beziehen, aber auch auf den Titel, beispielsweise beginnen wir das Buch mit „G ist für Geburtstag“.

Meine Meinung

Nach V is for Virgin habe ich mich gefragt, ob dieser Band sich lohnen würde, aber Kyle hat mich bereits im ersten Band neugierig gemacht. Es knüpft direkt an den Epilog des vorherigen Bandes an. Die Band hat sich bereits aufgelöst und Kyle ist verlobt, doch leider muss er feststellen, dass Val ihn nie wirklich aus den Kopf gegangen ist. Besonders nachdem seine Verlobte ihn an seinem Geburtstag betrogen hat, merkt er, dass er auf der Suche nach etwas Echtem ist. Man bekam einen Einblick in Kyles Welt, die vorher nur aus seinem Ruhm bestand und wo man sich gefragt hat, was noch in ihm steckt. Man merkt, dass er innerhalb dieses 4 Jahre Zeitsprung an sich gewachsen ist. Sein Durchhaltevermögen und seine Geduld vor allem mit Val zeigen, dass er viel erwachsener geworden ist. Seine Liebe zur Musik und sein Engagement beweisen, dass er nicht zu seinem alten Ich zurückwill.

Val hingegen wirkte weiterhin unnahbar, allerdings konnte man sie zum Ende hin endlich mehr verstehen und sie blieb sich nach wie vor treu. Das Thema Jungfräulichkeit aber auch Abstinenz sind weiterhin zentrale Themen im Buch. Aber hier finde ich sie authentischer umgesetzt, als im ersten Band. Die Charaktere sind nicht mehr kindisch, zwar handeln sie immer noch nicht vollkommen reif, aber das ist ein Teil ihres Lernprozesses.

Es ist eine süße Liebesgeschichte, die man zwischendurch lesen kann. Vor allem der zweite Band konnte mich mehr überzeugen, als der erste und verdient deswegen 4/5 🌟.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Gelungender Einstieg in eine epische Reihe!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Worum geht es?

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission ...

Worum geht es?

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist eine Augenweide, anders kann man es nicht beschreiben. Und wenn man sie sich alle in einer Reihe anguckt sieht man den Farbverlauf, der hoffentlich auch in zwei toll im Regal aussehen wird. Zudem sieht man die beiden Autorennamen vorne abgebildet, wobei immer der Name größer dargestellt wird, der das Buch geschrieben hat. In dem Fall ist es Bianca Iosivoni.
Die Geschichte wird wechselweise aus Roxys und Shaws Sicht erzählt, was es leicht macht in die Köpfe der Protagonisten zu gucken und ihr Handeln zu verstehen. Vor allem in Bezug auf Shaw finde ich die Gedankenzüge wichtig, weil er sein Gedächtnis verloren hat. Er lernt seine Umgebung und die Welt neu kennen, während normale Dinge, wie schreiben, lesen und Autofahren vollkommen natürlich für ihn sind.
Der Schreibstil ist leicht und zugleich spannend, wodurch man durch die Seiten fliegt. Weil hier eine Mischung aus New Adult und Fantasy vorliegt, ist es anders als andere Bücher und dennoch erfrischend. Auch wenn es hier zu keinen Sexszenen kommt, werde dafür andere Sachen beschreiben. Außerdem hat Roxy einen Hang zum Sarkasmus, was immer mal wieder ein stilistisches Element ist, das Bianca beim Erzählen der Geschichte nutzt.

Charaktere

Roxy ist stark, mutig und distanziert. Außerdem haben wir eine Gemeinsamkeit: Wir lieben Essen und ganz besonders Schokoladenkuchen. Sie ist eine ausgebildete Huntress und liebt es übernatürliche Wesen zu jagen. Aber im Fernkampf und vor allem mit dem Amulett ist sie am besten aufgestellt, denn wenn sie eins hast, dann ist es Nahkampf. Was auch zum Teil daran liegt, dass sie ein absoluter Sportmuffel ist. Einerseits hat es sie nur sympathischer gemacht. Die Freude an Fast Food und ihre toughe Art, aber man merkt schnell, dass sie mit einem Teil ihrer Vergangenheit nicht abschließen kann. Dass sie es nie vergessen hat, was damals in Irland passiert ist und dass es auch einer der Gründe ist, dass sie niemanden an sich heranlässt. Obwohl sie Shaws Leben gerettet hat und Maxwell von ihr verlangt, dass sie acht auf ihn gibt, will sie ihn nicht um sich haben. Anziehung hin oder her. Während viele Geheimnisse in ihr schlummern, muss sie gegen Geister kämpfen. Die Seelen zurück an jenen Ort bringen, aus dem sie entkommen sind. Mit ihrem Partner Finn MacLeod begibt sie sich auf waghalsig Abenteuer in London. Jede einzelne Kreatur ist wie eine offene Rechnung, die sie begleichen muss, was es spannend macht mit zu verfolgen.
Sie kann nur schwer Hilfe annehmen, weshalb sie ungern über ihren Schatten springt und lieber die ganze Verantwortung selber in die Hand nimmt. Zum Schutz der anderen, aber auch weil sie die ganze Schuld bei sich selbst sucht. Ihre einzige Familie sind die anderen Hunter aus dem Londoner Quartier, weshalb sie sie um jeden Preis beschützen möchte.

Shaw kann sich an nichts erinnern, als er eines Tages in einem Krankenhausbett erwacht. In den einsamen Stunden, wo er von seinen vielen Gedanken um seine Identität abgelenkt werden will, schaut er gerne Action-, Horror- und Abenteuerfilme.
Man amüsiert sich zu lesen, wie Shaw sich immer wieder neue Spitznamen für Roxy ausdenkt oder versucht sich an sie heranzumachen. Auf unterschiedliche Art und Weisen unterhalten sie einen. Aber wenn es zum ernst der Lage kommt, kann man sich auf ihn verlassen, denn obwohl er kein ausgebildeter Hunter ist, scheut er sich nicht davor auf die Jagd zu gehen. Egal wie unglaubwürdig es anfangs in seinen Ohren klang. Er schenkt den Geschichten glauben und schnell merkt man, dass die beiden sich näherkommen. Es ist ein schleichender Prozess und das macht authentischer. Neben seinem Gedächtnisverlust kämpft er nun gegen seine Gefühle und Geister an. Doch indem er immer weiter in die Welt von den Huntern eintaucht, merkt er, dass es kein Zurück mehr gibt.

Meine Meinung

Ich finde es einen gelungenen Einstieg in die Geschichte. Bianca Iosivoni hat einen Schreibstil, der einen in einen Bann zieht. Das hat sie bereits bei vielen anderen Büchern geschafft. Doch hier war es anders. Roxy und Shaw sind zwei Charaktere, die viel durchlebt haben. Was sie auch daran hindert sich aufeinander einzulassen. Das ganze Setting hat mich verzaubert und zurück nach London gebracht, wo ich bereits einmal auf Klassenfahrt war. Ich habe mich in die Stadt verliebt und es nochmal mittels des Buches zu besuchen war eine schöne Erfahrung für mich.
Dennoch muss ich sagen, dass mich eine Sache ein wenig gestört hat. Manchmal wurden Dinge mehrfach erklärt, was es für mich als Leser teils überflüssig gemacht hat. Ich kann es verstehen, wenn Roxy Shaw etwas erklären muss, aber nicht, wenn sie es noch zwei Mal in Gedanken macht. Das ist einer der wenigen Kritikpunkte, die ich habe. Denn an der ein oder anderen Stelle fand ich eine ergänzende Erklärung passend, da es im Vorfeld nicht gänzlich ausgeführt wurde.
Man erkennt in den Kampfszenen Biancas Liebe für Fantasybücher und in den intimen Szenen zwischen Roxy und Shaw ihre Liebe für New Adult Geschichten.
Mein persönliches Highlight waren die ganzen Nebencharaktere. Ganz besonders Finn MacLeod. Er ist heiß, hat einen Humor nach meinem Geschmack und ist gegenüber seinen Freunden loyal. Für einen guten Spruch ist er immer zu haben und es hat mich immer wieder gefreut, wenn er in einer Szene vorhanden war. Ebenso mag ich Maxwell und Nala. Sie sind das Herz des Quartiers gemeinsam mit Ingrid. Für mich wirkt es wie eine große Familie, die alle aufeinander achtgeben.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da es mich besonders zum Ende hin noch einmal emotional mitgenommen hat. Außerdem freue ich mich auf den zweiten Teil, wo es um Warden einen Bloodhunter und Cain geht, die ebenfalls ihre Ausbildung in dem Bereich gemacht hat. Ich bin total gespannt auf die beiden und vor allem auf den dritten Band, wo es mit der Geschichte rund um Roxy und Shaw weitergeht.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Legal Love – Mit dir allein
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Worum geht es?

Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. ...

Worum geht es?

Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Der Haken: Er ist der beste Freund ihres Chefs, und Mel darf auf keinen Fall einen Fehler machen. Aber das stellt sich als ganz schön schwierig heraus - denn Patrick tut alles, um Mel Steine in den Weg zu legen. Doch Mel gibt nicht auf und schafft es schließlich, die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hat zum Einsturz zu bringen.



Gestaltung und Schreibstil
Die Kapitel sind alle aus Melissas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und macht es leicht immer weiter zu lesen sowie in die Handlung einzusteigen. Man spürt gar nicht wie schnell die Zeit verfliegt, da man in die Geschichte eintaucht, ohne sie verlassen zu wollen. Die Gestaltung ist eher schlicht gehalten, was vielleicht durch das eBook-Format verschuldet ist. Das Cover hingegen passt perfekt zu dem ersten Teil. Wieder ist ein Mann abgebildet und im Hintergrund ein Teil von London. Außerdem wird der Titel dieses Mal mit einem Pinkton hervorgehoben. Die Geschichte spielt in England und ich liebe, dass man durch die Beschreibungen in das Land zurückreist. Da ich schon einmal in London war, konnte ich mir alles viel besser vorstellen und nochmal in Erinnerungen schwelgen. In dem Buch werden die Sexszenen beschreiben und teilweise werden auch vulgäre Wörter benutzt, die meiner Meinung nach die Geschichte nur viel authentischer machen. In diesem Fall wird auf einen Pro- und Epilog verzichtete und nur mit Kapitel gearbeitet, was der Geschichte allerdings nichts abverlangt.


Charaktere

Mel steht endlich mit beiden Beinen im Leben. Sie ist endlich ausgelernte Anwältin und arbeitet in einer renommierten Kanzlei zusammen mit Nora, wie man bereits aus dem ersten Band kennt. Sie ist stolz darauf, zu was sie es im Leben gebracht hat. Denn ursprünglich kommt sie aus Manchester und dann noch aus einem ärmeren Viertel. Anders, wie man die typische klischeehafte Frau aus einem Liebesroman kennt, ist Mel etwas kurviger. Sie steht zu ihren Pfunden und weiß, dass sie keine Modelmaße hat. Doch sie hat dadurch keine großen Komplexe. Vielleicht wird es drei- oder viermal am Rande erwähnt, aber mehr ist es nicht. Zudem liebt sie Essen, was durch die Erklärungen der Gerichte meiner Meinung nach deutlich wird. Anfangs wird sie besonders von Pat falsch eingeschätzt. Er sieht in ihr die junge Anwältin, die noch keinen einzigen Fall hatte, aber sie belehrt uns eines Besseren. Sie kämpft dafür, dass man sie wahr und ernst nimmt. Bereits im ersten Teil lernte ich sie als witzige und authentische Person kennen, die man einfach nur ins Herz schließen muss.Man erfährt nicht wirklich etwas über ihren Vater, aber dafür hat sie eine Mutter, die sie in ihrem Traum unterstützt hat.

Patrick Finnley ist eine kleine Berühmtheit. Er ist Leistungssportler, was seine Tücken mit sich bringt. Als Tennisspieler taucht er in den Medien auf und jeder erwartet etwas von ihm. Er soll die heißesten Models daten. Das nächste Spiel gewinnen oder einfach seinen Vorteil aus einer Verbindung zu ihm ziehen. Doch keiner ahnt, dass hinter dieser glamourösen Fassade einfach nur ein Mann steckt, der ein gewöhnliches Leben führen will. Ohne Druck und Ängste um das nächste Match. David ist sein bester Freund und man merkt wie sehr sie einander unterstützten und helfen. Denn in Laufe der Handlungen bekommt man an einigen Stellen mit, dass er immer wieder seine Hilfe in Bezug auf Mel braucht. Ein Mann, der jede Frau haben könnte, hat Probleme die eine für sich zu gewinnen, die er mag. Außerdem kursiert um ihn eine Klage wegen sexueller Belästigung und anfänglich weiß Pat nicht, ob Melissa ihm glaubt oder nur so tut, was ihn auch verletzt. Er ist ein vielschichtiger Charakter, was man anfangs gar nicht vermutet hätte.



Meine Meinung

Der zweite Teil. Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet, vor allem, weil mich Melissa bereits im ersten Band neugierig gemacht hat. Und ich wurde nicht enttäuscht.Eine leichte Geschichte, die mich für einen Moment nicht nur in das schnelllebige London verschlagen hat, sondern auch nach in andere Teile Englands, die jetzt auf meiner Reiseliste stehen. Man merkt, dass die Autorin selber eine Zeit lang in England gelebt hat, so wie sie das Setting mit Leben füllt. Melissa und Patrick sind beide Trauzeugen auf Noras und Davids Hochzeit, was schon darauf anspielt, dass sie den Tag gemeinsam verbringen werden. Doch Pat zeigt sich bei der Feierlichkeit nicht von seiner netten Seite, lediglich bei dem traditionellen Tanz spürt Mel, dass da etwas zwischen ihnen ist. Dass er nicht der harte Kerl ist, den er alle zeigen lässt und ganz besonders ihr gegenüber verhält er sich sehr distanziert. Doch als sie sich durch sein Mandat in der Kanzlei näherkommen und sich kennenlernen, ist die Chemie nicht abzustreiten. Mel erkennt, dass es ein Fehler wäre etwas mit einem Mandanten anzufangen, weshalb sie versucht auf der professionellen Ebene zu halten. Ich fand es interessant die juristische Arbeit von Mel zu verfolgen. Zwar weiß ich nicht, ob es realitätsgetreu ist, aber ich fand es unterhaltsam. Es ist auf jeden Fall eine leichte Lektüre für zwischendurch. Einfach mal zum Abschalten. Obwohl es „nur“ ca. 300 Seiten sind, so ist keine davon langweilig. Es knistert zwischen den beiden und man wünscht ihnen einfach nur das Beste. Dass sie alle Probleme überstehen und einen gemeinsamen Weg finden.

Ich gebe dem Buch 4/5 🌟, da ich den ersten Band eine Spur besser fand. In machen Büchern finde ich es schade, dass alles bis zum Ende hinausgezögert wird, weshalb es auch hier einen kleinen Abzug gibt, aber sonst mag ich die Geschichte.

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