Auf nach New Earth
Im Jahr 2125 haben sich die Reichen in überdachte Stadtzentren zurückgezogen, wo sie vor der Umweltverschmutzung geschützt sind. Die Armen drängen sich in der überfluteten Water-Zone. Isis hat es trotz ...
Im Jahr 2125 haben sich die Reichen in überdachte Stadtzentren zurückgezogen, wo sie vor der Umweltverschmutzung geschützt sind. Die Armen drängen sich in der überfluteten Water-Zone. Isis hat es trotz ihrer Herkunft geschafft, einen Platz in der gemischten Schule zu bekommen, in die nur die privilegierten Familien gehen. Orion ist der Sohn des Erfinders des New Earth Projects. Jede Woche ermöglicht es 1 Million Menschen aus der ganzen Welt, in einem gigantischen Weltraumschiff die Reise zur Neuen Erde anzutreten. Trotz der sozialen Unterschiede freunden sich Isis und Orion an, doch dann erhält Isis‘ Familie ein Ticket. Doch auch Orion macht Entdeckungen, die ihn sehr beunruhigen.
Orion und Isis lernen sich in der gemischten Schule und dann beim Tauschtag besser kennen. Orion begleitet Isis in die Water-Zone und gemeinsam erleben sie einen Nachmittag, an dem Isis die ärmlichen Verhältnisse und ihr Leben zeigen kann.
Isis und Orion sind trotz ihres jungen Alters von 15 Jahren sehr erwachsen. Man konnte es durch die Lebensumstände der Beiden auch gut nachvollziehen, Orion, der gewisse Ansprüche seiner Eltern erfüllen muss und Isis, die einfach nur überleben möchte.
Die Idee hinter dem Plot gefiel mir gut und auch die Umsetzung war für die Altersgruppe gut beschrieben. Eine Dystopie für Leser ab 12, die vom Schreibstil nicht zu anspruchsvoll ist, doch super unterhalten konnte.
Mir gefielen die Beschreibungen der unterschiedlichen Zonen, der Kampf ums Überleben, etwas zu Essen auf dem Tisch zu haben ist in der Water-Zone völlig normal. Dass die Kluft zwischen Arm und Reich so extrem war, zeigte sich in dem Verhalten der jeweiligen Bewohner, aber auch weil die Wertschätzung bei den Reichen fehlte.
Man erlebt die Macht der Reichen, was sie mit einem Anruf bei der richtigen Person erreichen können, wie sie oftmals von oben herab, gegenüber den Bewohnern der Water-Zone, sind und wie gut es ihnen geht.
Orion und Isis könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch ist da mehr.
Das New Earth Project ist gut beschrieben und alle Hoffnung liegt bei dem neuen Planeten. Ich, als Erwachsener, konnte ab und an schon erahnen, dass irgendetwas im Argen liegt, dennoch gab es auch Passagen, in denen mich das Buch überrascht hat, wo die Wendung doch etwas anders kam, als ich dachte. Doch für Leser ab 12 ist es ein tolles Buch, dass nicht zu komplex, aber doch sehr spannend ist. Es gab einen Punkt, beziehungsweise Fleck, nach dem ich das Buch kaum weglegen konnte. Durch die große Schrift, war das Vorankommen sehr schnell und sehr rasch war ich am Ende angekommen.
Eine mitreißende Dystopie für Leser ab 12, die super unterhält. Interessante Idee, etwas vorhersehbar, aber trotzdem sehr lesenswert! Auf zu New Earth!